Bericht: Bundesregierung erklärt Mallorca zum Corona-Risikogebiet – Briten-Urlauber fliehen aus Frankreich

14. August 2020 Aus Von mvp-web

16.05 Uhr: Die bei deutschen Touristen beliebte spanische Inselgruppe Balearen ist zum Corona-Risikogebiet erklärt worden. Das berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Damit ist auch die Urlaubsinsel Mallorca betroffen.

Demnach werde nun ganz Spanien als Risikogebiet eingestuft, mit Ausnahme der Kanaren. Die Corona-Lage auf den Balearen hatte sich in den letzten Tagen massiv verschlechtert sich. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt nun schon den dritten Tag in Folge über 50.

Die Entscheidung über die Erklärung zum „Risikogebiet“ wird gemeinsam vom Auswärtigen Amt, dem Bundesgesundheistministerium und dem Bundesinnenministerium getroffen. Ein wichtiges Kriterium dabei ist, ob es in einer Region über mehrere Tage hinweg innerhalb der vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner gegeben hat.

Griechische Regierung verschärft Corona-Beschränkungen

15.16 Uhr: Die griechische Regierung hat nach gestiegenen Corona-Infektionszahlen umfangreiche Einschränkungen für zahlreiche Urlaubsregionen und Städte angeordnet. In den meisten Regionen des Landes – darunter in Athen und Thessaloniki sowie auf zahlreichen Inseln – müssen ab Freitag alle Tavernen, Bars und Discos spätestens um 24.00 Uhr schließen. Versammlungen von mehr als 50 Personen wurden im ganzen Land verboten. Diese Maßnahme gilt vorerst bis 24. August, teilte ein Regierungssprecher in Athen mit.

Griechenland weist – gemessen an seiner Bevölkerung von gut 10,5 Millionen Einwohnern – eine geringe Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus auf. In den vergangenen Tagen ist die Zahl von Infizierten jedoch schlagartig gestiegen.

Als Grund gilt, dass viele Urlauber – größtenteils junge Menschen – nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub Verwandte und Freunde in den Ballungszentren ansteckten. Behörden hatten beobachtet, dass Urlauber ohne den nötigen Abstand und ohne Mundschutz dicht beieinander bis spät in die Nacht in Bars und Discos feierten.

Corona-Pandemie: Bundesregierung erwägt Reisewarnung für Balearen

14.22 Uhr: Die Bundesregierung prüft angesichts eines Anstiegs der Zahl von Corona-Neuinfektionen eine Reisewarnung für die Balearen. Darüber gebe es derzeit regierungsinterne Beratungen, sagte die Sprecherin des Auswärtigen Amts, Maria Adebahr, am Freitag in Berlin. Eine solche Warnung gibt es bereits für mehrere spanische Regionen, Mallorca und die benachbarten Inseln sind bislang jedoch nicht betroffen.

“Wir beobachten die gestiegenen Fallzahlen in Spanien sehr genau”, sagte Adebahr zur Entwicklung in dem bei deutschen Touristen beliebten Land. Dies gelte auch für die Balearen, wo es ebenfalls einen Anstieg der Infektionszahlen gebe. “Daher kann es sein, dass die Bundesregierung eine Reisewarnung ausspricht, sagte die Sprecherin weiter. Bislang gebe es dazu aber noch keine Entscheidung.