++ Niederlande und Griechenland neue Risikogebiete ++

++ Niederlande und Griechenland neue Risikogebiete ++

16. Juli 2021 Aus Von mvp-web

Die hohe Zahl an Arbeitern, die sich in Selbstisolation begeben müssen, schadet der Wirtschaft in Großbritannien. Aufgrund steigender Zahlen beschließt Österreich neue Regeln für die Nachtgastronomie. Die Entwicklungen im Live Blog.


  • WHO weitet Untersuchungen zum Corona-Ursprung aus
  • Niederlande melden historisch hohen R-Wert
  • Weniger Babys im Corona-Jahr geboren
  • Ermittlungen gegen Betreiber von Testzentren
  • Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 8,6
  • Sorglosigkeit auf Mallorca
  • Indonesien: Höchstwert an Corona-Toten seit Beginn der Pandemie

22:08 Uhr

Ende des Liveblogs

Hiermit schließen wir den Liveblog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse!

22:07 Uhr

Mehr als 160 Millionen US-Bürger vollständig geimpft

In den USA sind inzwischen mehr als 160 Millionen Menschen vollständig geimpft, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Insgesamt seien über 336 Millionen Dosen verabreicht worden. Mehr als 185 Millionen Menschen seien mindestens einmal geimpft worden. In den USA leben 328 Millionen Menschen.

21:43 Uhr

Griechenland sperrt Ungeimpfte aus Restaurants aus

Ungeimpften bleibt der Zutritt zu Innenräumen von Restaurants und Bars in Griechenland versagt. Grund ist der Anstieg der Neuinfektionen wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante. Gäste müssen seit heute nachweisen, dass sie gegen Corona geimpft sind. Für die Außenbereiche der Restaurants und Bars gilt die Verordnung nicht. Bislang sind in Griechenland 41 Prozent der Bevölkerung über 15 Jahre zweifach geimpft.

21:34 Uhr

APEC-Staaten wollen bei Impfstoffproduktion enger kooperieren

Die Pazifik-Anrainerstaaten wollen bei der Verteilung und Produktion von Corona-Impfstoff enger zusammenarbeiten. Dies erklärten die Staats- und Regierungschefs der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft APEC nach einem virtuellen Gipfel, an dem auch US-Präsident Biden und seine Amtskollegen aus Russland und China, Putin und Xi, teilnahmen. Ziel sei es, den “gleichberechtigten Zugang zu sicheren, wirksamen, qualitätsgesicherten und erschwinglichen Covid-19-Impfstoffen” zu beschleunigen.

21:31 Uhr

Slowakei verschärft Quarantänepflicht für Ungeimpfte

Die Slowakei hat ihre strengen Quarantänebestimmungen für Einreisende weiter verschärft. Von Montag an dürfen nur noch vollständig gegen Covid-19 geimpfte Personen ins Land einreisen, ohne eine Quarantäne antreten zu müssen. Das sieht eine am Freitag vom Amt für Öffentliche Gesundheit erlassene Verordnung vor. Die Quarantäne beträgt grundsätzlich 14 Tage, ab dem fünften Tag ist ein Freitesten möglich. Berufspendler können in einer Übergangsphase mit negativem PCR-Test die Quarantäne vermeiden.

20:56 Uhr

Moskau hebt Corona-Auflagen teilweise auf

Auf Bitten von Restaurantbetreibern hebt die Moskauer Stadtregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie erlassene Auflagen auf. Obwohl in Russland ein Tagesrekord von 799 Covid-Todesfällen gemeldet wurde, soll ab Montag der Besuch von Restaurants nicht mehr nur denen erlaubt sein, die gegen das Virus geimpft sind, von einer Covid-19-Erkrankung genesen oder einen negativen Test vorweisen. Bürgermeister Sergej Sobjanin sagte, die Stadt habe die Auflagen zurückgezogen, weil sich das Tempo der Ansteckung verlangsamt habe. Clubs und Restaurants dürfen ab Montag auch wieder nachts öffnen, auch Feste dürfen dort gefeiert und Konzerte gegeben werden.

20:56 Uhr

WHO weitet Untersuchungen zum Corona-Ursprung aus

Die Weltgesundheitsorganisation WHO will in der zweiten Stufe ihrer Untersuchungen zum Ursprung des Coronavirus auch Labore in China kontrollieren. “Audits der relevanten Labore und Forschungseinrichtungen” sollten eine Priorität bei der Untersuchung sein, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Er schlug des Weiteren vor, die Forscher sollten sich auf die geografischen Gebiete mit den frühesten Hinweisen auf eine Zirkulation des Virus SARS CoV-2 konzentrieren. Außerdem forderte er mehr Untersuchungen von Tiermärkten in und um die chinesische Stadt Wuhan, wo der Erreger zuerst entdeckt wurde. Alle Theorien seien weiterhin denkbar.

18:04 Uhr

Japan: Berater rät zu schärferen Maßnahmen

Der medizinische Berater der japanischen Regierung, Dr. Shigeri Omi, hat wegen anhaltend hoher Infektionszahlen weitere Restriktionen über den ohnehin in Tokio erklärten Notstand hinaus empfohlen. Die nächsten beiden Monate würden die kritischste Phase im Kampf Japans gegen die Pandemie sein, sagte er. Wegen der Sommerferien, der Olympischen Spiele und einer buddhistischen Feiertagswoche im August sei mit einem weiteren Anstieg der Infektionen im Großraum Tokio zu rechnen. Japan hat bisher 830.000 Corona-Fälle gemeldet, 15 000 Menschen starben mit dem Virus.

17:47 Uhr

Bisher höchster Reproduktionszahl in den Niederlanden

In den Niederlanden breitet sich das Coronavirus durch die Deltavariante immer rasanter aus. Die Reproduktionszahl (R-Wert) liegt inzwischen bei 2,91, das ist der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie im März 2020, wie das zuständige Amt für Gesundheit und Umwelt RIVM mitteilte. Die Zahl bedeutet, dass rechnerisch 100 Infizierte 291 weitere Personen anstecken und sich die Verbreitung des Virus zunehmend beschleunigt. Nach den jüngsten Daten des RIVM sind inzwischen 66,9 Prozent aller Infektionen auf die Deltavariante zurückzuführen. Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen in 24 Stunden kletterte auf 11.363.

16:05 Uhr

STIKO will sich von Söder nicht unter Druck setzen lassen

In der Debatte um Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche setzt sich die Ständige Impfkommission (STIKO) gegen Druck aus der Politik zur Wehr. “Die aktuellen Aussagen von Herrn Söder und anderen Politikern zur Stiko und zu deren Arbeit sind auch unter Berücksichtigung der Wahlkampfzeit ungewöhnlich und müssen korrigiert werden”, teilte das unabhängige Gremium mit. Ziel der Stiko sei das Erarbeiten der bestmöglichen Impfempfehlung für einzelne Menschen und für die Gemeinschaft. Söder hatte im BR verlangt, dass es mit einer generellen Corona-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren schneller gehen müsse.

14:52 Uhr

Indonesien: Globaler Höchstwert an Corona-Toten

Indonesien bekommt seine bisher schwerste Corona-Welle trotz eines Lockdowns und strikter Regeln nicht in den Griff. Die Behörden meldeten aktuell mehr als 1200 Tote innerhalb von 24 Stunden in Verbindung mit Covid-19 – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Gleichzeitig wurden im viertbevölkerungsreichsten Land der Erde erneut rund 54.000 Neuinfektionen verzeichnet. Seit Tagen liegt die Zahl der neuen Fälle bei mehr als 50.000. Indonesien hat damit Indien – wo die Zahlen rückläufig sind – als weltweiten Spitzenreiter überholt. Grund ist vor allem die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante.

14:52 Uhr

Justiz genehmigt erneute Ausgangssperren in Katalonien

Die spanische Justiz hat die erneute Einführung einerAusgangssperre in mehreren Großstädten Kataloniens genehmigt. Die Einschränkungen können ab diesem Wochenende in allen Städten mit mehr als 5000 Einwohnern verhängt werden, wenn dort in den vergangenen sieben Tagen mehr als 400 Fälle pro 100.000 Einwohner registriert wurden, teilte der Oberste Katalanische Gerichtshof mit.

Die Ausgangssperre darf demnach bis zum 23. Juli von 1.00 Uhr nachts bis 6.00 Uhr morgens angeordnet werden. Auch mehrere Dutzend Gemeinden sind von der Maßnahme betroffen. Bereits in der vergangenen Woche verhängte Katalonien wegen eines Anstiegs der Fallzahlen neue Restriktionen: Seit dem Wochenende sind Clubs dort bereits wieder geschlossen, Open-Air-Veranstaltungen können nur mit Corona-Tests der Besucher stattfinden.

14:16 Uhr

Afrika: Entwicklungsminister Müller appelliert an Geberländer

Angesichts der rapide steigenden Zahl an Toten durch Covid-19 in Afrika hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) die Geberländer zur Einhaltung ihrer Verpflichtungen aufgerufen. Das Programm ACT-A sei immer noch unterfinanziert. Die Lücke betrage mindestens 16 Milliarden US-Dollar, mahnte Müller. Unterdessen sei die Zahl der Todesfälle allein in einer Woche um 43 Prozent gestiegen. “Die Entwicklung der Corona-Todeszahlen in Afrika ist dramatisch und muss uns aufrütteln. Viele Krankenhäuser sind an ihrer Belastungsgrenze”, so der CSU-Politiker. Die Pandemie sei erst vorbei, “wenn sie weltweit beendet ist.” Es fehle an Tests, Schutzkleidung und an medizinischem Sauerstoff. “Wenn wichtige Geberländer nicht endlich ebenfalls ihren Beitrag leisten, wird die Dramatik in Afrika und anderen Region weiter zunehmen.”

13:54 Uhr

Kreml: Ursache für Sterblichkeit in geringer Impfquote

Der Kreml sieht eine Ursache für die hohe Corona-Sterblichkeit in Russland in der vergleichsweise geringen Impfquote. “Wir sind bei der Impfung der Bevölkerung wirklich nicht so weit vorangekommen, wie wir es gern wären”, sagte Sprecher Dmitri Peskow. Deshalb habe Russland nun “mit den offensichtlichen negativen Folgen” zu kämpfen. “Die Sterblichkeit ist gestiegen, das Virus wird aggressiver und ansteckender.”

13:29 Uhr

RKI gibt neue Risikogebiete bekannt

Die Bundesregierung stuft die Niederlande, Griechenland und Teile Dänemarks als Risikogebiete ein. Das gab das Robert Koch-Institut bekannt. Grund sind die steigenden Neuinfektionen in den Ländern. Bei der Rückkehr aus einem Risikogebiet müssen Reisende einen negativen Test oder einen Impfnachweis vorweisen, aber nicht in Quarantäne.

Die Bundesregierung führt derzeit mehr als 120 Länder ganz oder teilweise in einer drei Corona-Risikokategorien. Unter den einfachen Risikogebieten sind auch Urlaubsregionen wie Spanien und die Türkei. Portugal und Zypern sind sogar als Hochinzidenzgebiete mit besonders hohen Infektionszahlen eingestuft. Rückkehrer aus diesen beiden Ländern, die nicht vollständig geimpft oder genesen sind, müssen für 5 bis 10 Tage in Quarantäne.

12:56 Uhr

EU-Behörde: Starker Anstieg der Infektionsfälle bis August

Die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde rechnet mit einem erneuten starken Anstieg der Infektionsfälle in Europa in den nächsten Wochen. Die Zahl der Neuinfektionen könnte sich laut veröffentlichten Prognosen des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) bis Anfang August fast verfünffachen. Ursache seien die hochansteckende Delta-Variante sowie die Lockerungen von Corona-Beschränkungen in vielen Ländern.

Die Prognosen der EU-Behörde beziehen sich auf das Gebiet der EU, Norwegens und Islands. Das ECDC erwartet demnach für die am 1. August endende Woche eine Sieben-Tage-Inzidenz von 420 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Vergangene Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz in dem Gebiet bei 90.

12:54 Uhr

Niedersachsen verlängert Impfaktion für Jugendliche

Aufgrund des großen Interesses an Impfterminen für Kinder und Jugendliche verlängert das Land Niedersachsen seine Aktion über den kommenden Sonntag hinaus. Da viele Termine innerhalb kurzer Zeit ausgebucht waren, werde das Angebot zum Schutz vor Corona für Kinder und Jugendliche in den kommenden Wochen fortgesetzt, teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium in Hannover mit.

Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) zeigte sich erfreut über die große Nachfrage. Die Impfzentren könnten damit weiterhin einen Teil ihrer Impfdosen des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer für die Impfung von Kindern und Jugendlichen reservieren und gezielt Termine anbieten, hieß es. Diese werden weiterhin ausschließlich telefonisch über die Hotline des Landes unter 0800/9988665 vergeben und können auch von Personen gebucht werden, die nicht im Einzugsgebiet des jeweiligen Impfzentrums wohnen.

12:52 Uhr

Wieder strengere Maßnahmen in Frankreichs Südwesten

Wegen vieler Neuinfektionen hat das südwestfranzösische Département Pyrénées-Orientales seine Corona-Regeln verschärft. Ab Samstag gilt in dem Grenzgebiet zu Spanien tagsüber wieder eine Maskenpflicht im Freien, wie die Präfektur am Freitag mitteilte. Ausgenommen seien der Strand sowie große Naturgebiete. In der Öffentlichkeit soll ab dem Wochenende auch kein Alkohol mehr getrunken werden dürfen. Die Regeln gelten vorerst bis Anfang August.

12:51 Uhr

Spahn hält hohe Impfquote für nötig

Gesundheitsminister Jens Spahn hält eine hohe Impfquote für nötig, damit im Herbst keine großen Corona-Beschränkungen beschlossen werden müssen. “Wenn wir auf gut über 70 Prozent kommen, dann werden wir wahrscheinlich nur die Basismaßnahmen brauchen, (…) um gut durch Herbst und Winter zu kommen”, sagt der CDU-Politiker den Sendern RTL/ntv. Zu möglichen neuen Lockdowns fügt er hinzu, dass es dann “auf jeden Fall” einen Unterschied mache, ob jemand geimpft oder genesen sei oder nicht.

12:50 Uhr

Russland verzeichnet Höchstzahlen bei Corona-Toten

In Russland sind 799 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben – so viele wie nie zuvor an einem Tag seit Beginn der Pandemie. Es ist der vierte Tag in Folge, an dem ein solcher Höchstwert erreicht wird. Insgesamt starben nach Angaben der Corona-Arbeitsgruppe der Regierung 146.868 Menschen mit oder an dem Virus.

Das staatliche Statistikamt Rosstat kommt auf rund 290.000 Tote im Zeitraum von April 2020 bis Mai 2021. Rosstat bezieht sich auf übermäßige Todesfälle in den Statistiken. Einige Epidemiologen sind der Auffassung, dies sei der beste Weg, um die tatsächliche Zahl der Corona-Toten zu ermitteln. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle steigt binnen eines Tages um 25.704 auf mehr als 5,9 Millionen.

12:47 Uhr

45 Prozent der Deutschen vollständig geimpft

In Deutschland sind inzwischen 45 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Nach aktuellen Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden am Donnerstag 736.361 Impfdosen verabreicht. Damit haben nun rund 37,7 Millionen beide Impfungen erhalten, 49,5 Millionen (60 Prozent) sind mindestens einmal geimpft.

12:36 Uhr

Ramelow: Aufhebung aller Corona-Maßnahmen im Herbst

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) fordert, im Herbst restliche Corona-Maßnahmen abzuschaffen. “In nächster Zeit kann jeder, der es will, geimpft sein”, sagt Ramelow in der aktuellen Ausgabe des “Spiegel”. “Wir sollten im Herbst zu einer Normalität zurückkehren – auch unter der Erkenntnis von Varianten, die sich aggressiver verbreiten.”

Aus der Opposition werden derweil Rufe laut, die Impfkampagne zu verbessern. “Wir brauchen eine groß angelegte Aufklärungs- und Werbeoffensive für die Impfung, am besten mit Prominenten aus Kunst, Sport und Gesellschaft”, sagt Michael Theurer, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion.

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt verlangt, “attraktive Impfmöglichkeiten jetzt so nah wie möglich an den Lebensalltag der Menschen” zu bringen. Es werde immer noch zu wenig geworben, über einfach zugängliche Impfangebote informiert oder über Impfmythen aufgeklärt. “Das Impfen in der Fußgängerzone, vor dem Supermarkt oder vor der Uni darf nicht Ausnahme und Einzelprojekt sein.”

12:05 Uhr

Ermittlungen gegen Betreiber von Testzentren

Wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs hat die Staatsanwaltschaft Kassel Ermittlungen gegen einen Betreiber von Corona-Testzentren eingeleitet. Es werde gegen den Geschäftsführer und weitere Verantwortliche einer in Nordrhein-Westfalen ansässigen Firma ermittelt, die in Kassel, Braunschweig, Hannover und Leipzig Testzentren betrieben habe, teilte die Behörde mit.

Die Beschuldigten stünden im Verdacht, im April und Mai 2021 für ein Testzentrum in Kassel Leistungen gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen in Höhe von mehr als einer Million Euro zu Unrecht abgerechnet zu haben. Die Betreibergesellschaft soll eine Vielzahl der abgerechneten Testleistungen nicht erbracht und bei den Tests notwendige Mindeststandards bewusst nicht erfüllt haben.

11:54 Uhr

Neue Regelung für Nachtgastronomie in Österreich

Angesichts steigender Neuinfektionen gerade unter jungen Menschen wird in Österreich der Zutritt zu Nachtlokalen beschränkt. Wer spät ausgehen will, muss ab 22. Juli beim Betreten einen negativen PCR-Test vorlegen oder seine Impfung nachweisen. Ein Antigen-Test reicht nicht. Darauf hat sich die Regierung verständigt. Entgegen ursprünglichen Planungen bleibe es bei der Registrierungspflicht bei Veranstaltungen und in der Gastronomie.

Nach Angaben des Innenministeriums wurden binnen Tagesfrist 341 neue Infektionen gezählt. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich – vor Kurzem noch einstellig – liegt nun bei etwa 17. Die Sorge vor einer Verbreitung des Virus durch Großveranstaltungen ist auch der Grund für die Absage des für Ende August geplanten Frequency Festivals in St. Pölten. Das mehrtägige Festival besuchten zuletzt etwa 150.000 Fans.

11:14 Uhr

“Neustarthilfe Plus” für Soloselbstständige startet

Soloselbstständige, die von coronabedingten Schließungen und Beschränkungen auch im dritten Quartal 2021 stark betroffen sind, erhalten weiterhin staatliche Unterstützung: Das Bundeswirtschaftsministerium teilte mit, Anträge auf “Neustarthilfe Plus” könnten ab sofort über die Plattform ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de gestellt werden. Die Unterstützung erhöhe sich auf bis zu 1500 Euro pro Fördermonat im Zeitraum Juli bis September. Das Geld wird als Vorschuss ausgezahlt und nicht auf die Grundsicherung angerechnet.

Die Antragstellung für Soloselbstständige, die als juristische Person organisiert sind und Anträge über prüfende Dritte stellen, starte “in wenigen Wochen”, kündigte das Ministerium an. “In Kürze” könnten auch Unternehmen die “Überbrückungshilfe III Plus” zur Fixkostenerstattung im dritten Quartal beantragen. Berechtigt sind hier Unternehmen mit einem Corona-bedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent.

10:58 Uhr

Corona-Selbstisolationen trifft britische Wirtschaft

Die neue Welle in Großbritannien trifft zunehmend die Wirtschaft. Vor allem die hohe Zahl der Arbeiter, die sich wegen eines möglichen Kontakts mit einer infizierten Person selbst isolieren müssen, bereitet Sorgen. Nach Angaben des Verbands der Fleischproduzenten wurde fast jeder zehnte der 97.000 Beschäftigten von der Corona-Warn-App zur Selbstisolation aufgefordert. Einige Unternehmen könnten gezwungen sein, ihre Produktion stillzulegen, was zu Engpässen führen könne, sagte Verbandschef Nick Allen. Betroffen seien vor allem die lukrativsten Bereiche, etwa die Herstellung von Lammkoteletts.

Auch die Autobauer Nissan und Rolls-Royce warnten vor Folgen für ihre Produktion. Medienberichten zufolge sind Hunderte Nissan-Arbeiter betroffen. Die Pflicht zur häuslichen Quarantäne, wenn die App einen Kontakt meldet, “ruiniert die Wirtschaft”, sagte Karan Bilimoria, Präsident des Industrieverbands. In der vergangenen Woche hatte die Warn-App mehr als 520.000 Menschen landesweit zur Selbstisolation aufgefordert. Wie der “Telegraph” berichtete, reagiert die App jedoch übersensibel. Demnach wurden Menschen benachrichtigt, weil Nachbarn positiv getestet wurden, von denen sie durch eine Mauer getrennt sind.

09:29 Uhr

Dritte Impfung in Ungarn

Ungarn bietet ab 1. August eine dritte Impfung an. Die Ärztinnen und Ärzte würden entscheiden, welches Mittel verabreicht werde, sagt Ministerpräsident Viktor Orban. Die dritte Dosis solle mindestens vier Monate nach der zweiten gespritzt werden, es sei denn, die Ärzte rieten zu einem anderen Zeitpunkt. Zudem sollen alle Beschäftigten im Gesundheitswesen zur Impfung verpflichtet werden. Mehr als 5,5 Millionen der rund zehn Millionen Menschen in Ungarn sind bereits geimpft. Es ist das einzige Land in der EU, in dem in großem Umfang auch russische und chinesische Vakzine bereits vor einer Genehmigung durch die EU verabreicht wurden. Außerdem werden die Mittel von BioNTech/Pfizer, AstraZeneca und Moderna eingesetzt.

09:27 Uhr

Johnson-Berater erwartet beängstigendes” Niveau von Corona-Patienten

Wenige Tage vor dem Ende fast aller Corona-Regeln in England werden die Warnungen vor den Folgen lauter. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen könne innerhalb weniger Wochen ein “ziemlich beängstigendes” Niveau erreichen, sagte der medizinische Berater der britischen Regierung, Chris Whitty. “Wir sollten nicht unterschätzen, dass wir überraschend schnell wieder in Schwierigkeiten geraten könnten.” Auch wegen des Impfprogramms stehe Großbritannien zwar gut da. Aber: “Wir sind noch nicht aus dem Gröbsten raus”, sagte Whitty.

Zuvor hatte Premierminister Boris Johnson davor gewarnt, jede Vorsicht über Bord zu werfen, wenn am kommenden Montag Abstandsregeln und Maskenpflicht enden, Nachtclubs öffnen und bei Veranstaltungen keine Obergrenze für Teilnehmer mehr gilt. Whitty zeigte sich überzeugt, dass die meisten Menschen sich weiterhin rücksichtsvoll verhalten würden. Landesweit sind Neuinfektionen, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle wegen der Ausbreitung der Delta-Variante zuletzt deutlich gestiegen.

08:51 Uhr

Weniger Babys im Corona-Jahr geboren

Das Corona-Jahr 2020 hat den Trend zu rückläufigen Geburtenziffern in Deutschland nicht gebrochen. Es wurden mit 773.144 Neugeborenen rund 5000 Babys weniger geboren als 2019, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die zusammengefasste Geburtenziffer war mit 1,53 Kindern je Frau somit geringfügig niedriger als im Vorjahr mit damals 1,54. Sie sank bereits das vierte Jahr in Folge. Die Geburtenziffer in Westdeutschland lag 2020 bei 1,55 Kindern je Frau. In Ostdeutschland (ohne Berlin) betrug sie 1,54 und war damit zum

08:22 Uhr

Quarantäne-Anordnung in Hamburg für 130 Menschen

Weil ein Reiserückkehrer aus Spanien vergangenen Sonnabend in zwei Bars in Hamburg gefeiert hat, werden jetzt rund 130 Menschen in Quarantäne geschickt. Inzwischen stellte sich heraus: Der Mann hatte sich bereits im Urlaub mit dem Corona-Virus infiziert.

08:10 Uhr

Britische Regierung stärkt Pubs und Restaurants

Mit einem Bündel von Maßnahmen will die britische Regierung die gebeutelte Gastro-Branche bei der Erholung nach der Corona-Pandemie unterstützen. So sollen Lizenzen für den Betrieb von Außengastronomie auf Bürgersteigen verlängert und dauerhaft gemacht werden, damit mehr Kunden im Freien bedient werden können. Zudem sollen Pubs und Bars in England und Wales für zwölf weitere Monate Bier zum Mitnehmen ausschenken dürfen, um den Verkauf anzukurbeln.

Die Gastronomie hat während der Pandemie nach Angaben des Branchenverbands fast 10.000 Lokale und mehr als 87 Milliarden Pfund (102 Mrd Euro) Umsatz verloren.

07:59 Uhr

Sorglosigkeit auf Mallorca

Mallorca ist wieder Corona-Risikogebiet. Die Urlauber hält das aber kaum davon ab, trotzdem auf die Insel zu reisen. Warum auch? Von Beschränkungen ist kaum etwas zu spüren.

07:50 Uhr

Änderung bei Corona-Verordnung in Niedersachsen

Das Land Niedersachsen will die Maßnahmen zum Schutz vor Corona anpassen. Bei einer Inzidenz unter 35 kann es wieder Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Menschen geben

06:56 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 8,6

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut angestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Inzidenz bei 8,6. Am Vortag hatte der Wert noch  8,0 betragen, vor einer Woche 5,5. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb dieses Zeitraums an. Laut den jüngsten Angaben des RKI wurden binnen 24 Stunden 1456 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 1642) sowie 18 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Ansteckungen in Deutschland seit Beginn der Pandemie lag damit bei 3.741.781, insgesamt wurden 91.337 Corona-Tote gezählt. Die Zahl der von einer Corona-Infektion Genesenen gab das RKI mit rund 3.638.200 an.

06:44 Uhr

Eiffelturm eröffnet wieder

Der Eiffelturm öffnet heute nach monatelanger Corona-Pause wieder für Besucherinnen und Besucher. Online waren die Tickets für den Tag der Wiedereröffnung bereits im Vorhinein ausverkauft. Das Pariser Wahrzeichen war wegen der Corona-Krise knapp ein Dreivierteljahr geschlossen. Zudem bekam es einen neuen Anstrich. Schon im vergangenen Frühjahr hatte es wegen der Pandemie zeitweise schließen müssen. Für den Besuch des Eiffelturms gelten nun erst einmal Maskenpflicht und Abstand halten. Ab dem 21. Juli müssen Erwachsene dann einen Test-, Impf- oder Genesungsnachweis vorzeigen.

Der mehr als 130 Jahre alte Turm unweit der Seine wurde bisher jährlich von rund sieben Millionen Menschen besucht. Im vergangenen Jahr kamen aber wegen der Corona-Zwangspausen und fehlendem internationalen Besuch deutlich weniger Touristinnen und Touristen.

06:21 Uhr

Japans Regierung verspricht “sichere Spiele”

Eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio hat Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga seinen Entschluss bekräftigt, “sichere” Spiele zu realisieren. “Um das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, werden gründliche Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Coronavirus ergriffen”, versicherte Suga auf einer Sitzung der mit Olympia beauftragten Mitglieder seiner Regierung.

Die wegen Corona um ein Jahr verschobenen Spiele sollen am 23. Juli eröffnen. Die japanische Tageszeitung “Asahi Shimbun”, einer der Sponsoren der Spiele, berichtete unterdessen von “Chaos” auf Flughäfen unter den Mitarbeitern, die versuchten, olympische Delegationen zu führen. Auch in Hotels gebe es Probleme bei der Durchsetzung der Verhaltensregeln für Olympia-Teilnehmer. Es sei bereits eine Woche vor Beginn der Spiele “offensichtlich” geworden, dass die Pläne der Organisatoren zur Trennung von Olympia-Teilnehmern und der allgemeinen Bevölkerung “kläglich gescheitert” seien. Die “Blase”, in der sich die Athleten und ihre Bezugspersonen eigentlich befinden sollen, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, sei “bereits geplatzt”, hieß es.