++ Pfizer und BioNTech beantragen Impfstoff für Kinder ++

++ Pfizer und BioNTech beantragen Impfstoff für Kinder ++

15. Oktober 2021 Aus Von mvp-web

In England könnten 43.000 Menschen wegen eines Laborfehlers versehentlich zu Unrecht negative Testergebnisse erhalten haben. Mediziner rechnen noch in diesem Jahr mit der Zulassung eines Corona-Impfstoffs für unter Zwölfjährige.


  • BioNTech/Pfizer beantragen Impfstoff-Zulassung für ab Fünfjährige
  • USA heben Einreisebeschränkungen für Geimpfte auf
  • Alle Dänen können dritte Impfung bekommen
  • Indien öffnet sich für ausländische Touristen
  • Impfstoff für unter Zwölfjährige zeitnah erwartet
  • RKI meldet 11.518 Neuinfektionen – Inzidenz bei 68,7
  • Italien: Corona-Pass wird Pflicht

21:57 Uhr

Ende des Liveblogs

Das war es für heute von unserem Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse.

20:35 Uhr

USA: FDA-Gremium empfiehlt Corona-Booster mit Johnson & Johnson

Nach Empfehlungen für die Mittel von BioNTech/Pfizer und Moderna hat sich ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA auch für Corona-Auffrischungsimpfungen für Menschen ausgesprochen, die das Vakzin von Johnson & Johnson erhalten hatten. Betroffene sollten mindestens zwei Monate nach ihrer bisherigen Impfdosis eine Auffrischungsimpfung bekommen können, entschied das Gremium. Die Empfehlungen des Gremiums sind nicht bindend, typischerweise folgt die FDA ihnen aber. In diesem Fall soll auch noch geprüft werden, ob mit Johnson & Johnson geimpfte Menschen möglicherweise eine Auffrischungsimpfung mit BioNTech/Pfizer oder Moderna bekommen könnten.

Zuvor hatte das Gremium bereits Auffrischungsimpfungen für ältere Menschen und Risikogruppen mit den Mitteln von BioNTech/Pfizer und Moderna empfohlen. Die Booster-Impfungen mit dem Mittel von BioNTech/Pfizer sind in den USA auch schon offiziell genehmigt und angelaufen. Rund 170 Millionen Menschen in den USA sind bislang mit den Mitteln von BioNTech/Pfizer oder Moderna geimpft, rund 15 Millionen mit dem von Johnson & Johnson.

19:31 Uhr

Weiter sinkende Corona-Zahlen in Italien

In Italien schwächt sich die Corona-Pandemie weiter ab. Der bis Donnerstag berechnete Sieben-Tage-Inzidenzwert lag landesweit bei durchschnittlich 29 Fällen je 100.000 Einwohnern, wie aus dem wöchentlichen Corona-Lagebericht des Gesundheitsministeriums in Rom hervorging. Eine Woche zuvor registrierten die Experten noch 34 Fälle im Schnitt. In fast allen italienischen Regionen und Autonomen Provinzen herrsche ein niedriges Infektionsgeschehen. Die Behörden meldeten rund 2700 Corona-Neuinfektionen und etwas mehr als 40 Tote mit dem Virus binnen eines Tages. In der Impfkampagne sind nach Angaben des außerordentlich bestellten Covid-19-Kommissars etwa 81 Prozent der zu Impfenden, also Menschen älter als zwölf Jahre, durchgeimpft. Außerdem sei die Zahl der Erstimpfungen in den vergangenen Tagen gestiegen.

17:17 Uhr

Bremen baut Erfolgsstrategie aus: Noch mehr Impfangebote vor Ort

Bremen verstärkt sein vor-Ort-Impfangebot und baut damit seine erfolgreiche dezentrale Impfstrategie aus. In den Stadtteilen sollen vier “Impfstellen” das zentrale Impfzentrum auf der Bürgerweide ersetzen, das am 22. Oktober schließt, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die beiden ersten Impfstellen in Bremen-Vegesack und -Oslebshausen sollen am Montag ihren Betrieb aufnehmen. “Wir gehen dorthin, wo wir mit einer schlechteren Anbindung an niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte rechnen müssen”, sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke).

Daneben soll es auch weitere Angebote durch mobile Impfteams und Impfmobile geben.

16:50 Uhr

EU-Kommission ruft zu Grippeimpfung auf

Mit Blick auf die bevorstehende Grippe-Saison hat die EU-Kommission zur Impfung aufgerufen. “Wir stehen vor dem Übergang vom Herbst zum Winter, einer Jahreszeit, in der Atemwegserkrankungen zunehmen, auch die saisonale Grippe und natürlich Covid-19, daher müssen wir verhindern, dass unsere Gesundheitssysteme überlastet werden”, sagte die für Gesundheit zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides. Die Risikogruppen für Covid-19 seien auch am anfälligsten für die Grippe. “Wenn beide Viren zirkulieren, müssen wir verhindern, dass es zu einer möglichen Doppelpandemie von Covid-19 und Grippe kommt”, so Kyriakides. Es gebe “enorme” Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedstaaten bei den Grippeimpfungen. “In manchen Mitgliedstaaten sind fast 70 Prozent aller Senioren geimpft, in anderen hingegen nicht einmal zehn Prozent.”

16:06 Uhr

BioNTech/Pfizer beantragen Impfstoff für Kinder ab fünf Jahren in Europa

Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech und sein US-Partner Pfizer haben jetzt auch in Europa eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf bis elf Jahren beantragt. Beide teilten mit, dass sie der EU-Arzneimittelbehörde EMA die entsprechenden Daten zu den klinischen Untersuchungen übermittelt hätten. Dieselben Daten wurden bereits der US-Arzneimittelbehörde FDA übergeben. Dort hatten BioNTech und Pfizer am 7. Oktober die Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf bis elf Jahren beantragt.

15:32 Uhr

USA heben Einreisebeschränkungen für Geimpfte auf

Die USA lassen gegen das Coronavirus geimpfte Reisende ab dem 8. November wieder ins Land. “Die neue Reiseregelung der USA, die für ausländische Reisende eine Impfung verlangt, wird am 8. November beginnen”, erklärte ein Sprecher des Weißen Hauses auf Twitter. Die USA hatten im März vergangenen Jahres wegen der Corona-Pandemie Einreiseverbote unter anderem für Europäer verhängt.

14:55 Uhr

Proteste gegen Corona-Pass in Italien

Am Tag der Einführung des Corona-Zertifikats an allen Arbeitsplätzen ist es in Italien wie erwartet zu Protesten gekommen. Das befürchtete Chaos blieb bis zum Mittag allerdings aus. An den wichtigsten Häfen in Triest und Genua streikten nach Medienangaben Hunderte von Arbeitern und versuchten, die Zugänge zu blockieren. Der Verladebetrieb wurde zunächst aber nicht entscheidend beeinträchtigt.

In etlichen Städten kam es zu Protesten. Immer wieder versuchten Demonstranten, Straßen oder Plätze zu blockieren und den Verkehr aufzuhalten. Zunächst konnte die Polizei solche Ansammlungen aber auflösen.

12:03 Uhr

Großübung in Hamburg zu Seuchenausbruch auf Schiff

Im Hamburger Hafen üben Behörden, wie sie auf einen Seuchenausbruch auf einem Schiff mit Ziel Deutschland reagieren müssen. “Großschadensereignisse im Hafen stellen Rettungskräfte vor besondere Herausforderungen”, sagte der Leiter des Hafen- und Flughafenärztlichen Dienstes der Hansestadt, Martin Dirksen-Fischer. “Die Anfahrtswege sind oft lang und unübersichtlich, die Einsatzorte teils aufgrund von Sperrgebieten und beengten Räumlichkeiten schwer zugänglich.” Daher sei es wichtig, einen fundierten Plan mit allen Beteiligten zu entwickeln und zu testen, bevor der Ernstfall eintritt. Die mehrstündige Übung ist Teil eines bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie gestarteten Forschungsprojektes, von dessen Ergebnissen auch andere Häfen profitieren sollen.

11:33 Uhr

Laborfehler: 43.000 Engländer womöglich doch infiziert

Etwa 43.000 Menschen in England könnten wegen eines Laborfehlers versehentlich zu Unrecht negative Corona-Testergebnisse erhalten haben. Die Gesundheitsbehörde Health Security Agency teilte mit, dass die Untersuchungen in einem Labor in der Stadt Wolverhampton ausgesetzt worden seien. Insgesamt seien dort rund 400.000 Tests ausgewertet worden. “Die überwiegende Mehrheit davon werden negative Ergebnisse gewesen sein, aber schätzungsweise 43.000 Menschen könnten zwischen dem 8. September und 12. Oktober ein falsches negatives PCR-Testergebnis erhalten haben, hauptsächlich im Südwesten Englands”, betonte die Behörde. Sie leitete eine Untersuchung ein.

Es gebe keine technischen Probleme mit den Tests selbst, die weiterhin wie gehabt genutzt werden könnten. Die Behörden versuchen nun, die Menschen zu ermitteln, die noch immer infektiös sein könnten, und riefen zudem deren enge Kontaktpersonen auf, sich ebenfalls zu testen. “Wir haben zuletzt eine steigende Zahl positiver Schnelltestergebnisse gesehen, denen negative PCR-Testergebnisse folgten”, sagte Will Welfare von der Health Security Agency. Das habe die Behörde alarmiert.

11:23 Uhr

Mindestens 65,6 Prozent vollständig geimpft

Die Corona-Impfquote in Deutschland steigt langsam, aber stetig. In Deutschland sind nun 65,6 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Quote unter den Erwachsenen liegt bei 76,2 Prozent. Mindestens einmal gegen das Virus geimpft sind demnach 68,8 Prozent aller Bürger und Bürgerinnen sowie 79,5 Prozent der Erwachsenen. Mehr als 54,5 Millionen Menschen sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums vollständig geimpft. Unter den Kindern und Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren haben inzwischen 44 Prozent mindestens eine erste Spritze bekommen, 38,2 Prozent sind vollständig geimpft.

Das RKI geht allerdings davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen. Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, hatte eingeräumt, dass exakte Angaben zur aktuellen Impfquote nicht möglich seien. “Wir können nicht sagen, wie hoch die tatsächliche Quote jetzt, Mitte Oktober, ist”, sagt Wieler den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das RKI könne die tatsächliche Impfquote nur schätzen. Demnach seien bis Ende September bis zu 84 Prozent der Erwachsenen mindestens einmal und bis zu 80 Prozent vollständig geimpft gewesen.

Daten des RKI Keine exakten Angaben zur Impfquote

Nach wie vor kann das RKI die genau Impfquote nicht nennen. Schuld sei jedoch nicht das Institut, so Chef Wieler.

09:46 Uhr

Sydney hebt ab November Hotel-Quarantäne auf

Sydney hebt ab November die Hotel-Quarantäne für geimpfte Reisende auf. “Für doppelt Geimpfte aus aller Welt” sei die australische Metropole ab 1. November wieder “offen”, sagte der Regierungschef von New South Wales, Dominic Perrottet. Die 14-tägige Hotel-Quarantäne gehöre dann der Vergangenheit an. “Dies ist ein bedeutender Tag für unseren Bundesstaat”, sagte Perrottet.

Der australische Premierminister Scott Morrison schränkte jedoch umgehend ein, dass die Regelung nur für australische Bürger, Menschen mit einer Aufenthaltsgenehmigung und ihre jeweiligen Familien gelte. Für Reisende aus dem Ausland würden die Grenzen noch nicht geöffnet.

09:44 Uhr

Umfrage: Mehrheit der Deutschen für 2G-Regel im Freizeitbereich

Die Mehrheit der Bundesbürger ist einer aktuellen Umfrage zufolge für die Einführung der 2G-Regel im Freizeitbereich. 61 Prozent der Befragten ist dafür, dass der Zutritt zu einer Veranstaltung, einem Restaurant oder einer kulturellen Einrichtung nur noch für Corona-Genesene und Geimpfte möglich ist, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Sender RTL und ntv hervorgeht.

Jeder dritte Befragte (34 Prozent) ist demnach gegen eine solche 2G-Regel. Unter ihnen sind überdurchschnittlich häufig Ostdeutsche (46 Prozent), Befragte zwischen 45 und 59 Jahren (43 Prozent) sowie mit großer Mehrheit AfD-Anhänger (85 Prozent). Eine 2G-Regel für Weihnachtsmärkte befürworten der Umfrage zufolge 58 Prozent. 39 Prozent lehnen das ab. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) hat demnach vor, in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. 32 Prozent planen dies nicht, 14 Prozent sind noch unentschlossen. Für die Umfrage wurden vom 12. bis 13. Oktober 1.005 Menschen befragt.

09:37 Uhr

Ethikratkündigt Corona-Aufarbeitung an

Der Ethikrat will im kommenden Jahr ein Papier zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie vorlegen. Das Projekt solle “keine anklagende Bestandsaufnahme werden, eher ein kritischer Ausblick”, sagte die Ethikrats-Vorsitzende Alena Buyx dem Magazin “Focus”. Sie solle vor allem die Frage beantworten: “Was könnten etwa künftig Kriterien sein, mit denen man schneller und präziser Risikoabwägungen und Interessenausgleiche sicherstellen kann?”

In der Studie werde “auch die Vulnerabilität einzelner Bevölkerungsgruppen eine Rolle spielen. Medizinisch war ja schnell klar: Bedroht sind vor allem die alten Menschen und jene mit Vorerkrankungen. Aber was Corona etwa mit alleinerziehenden Frauen machte, mit Kindern und Jugendlichen, auch mit bestimmten Wirtschaftszweigen – das zeigte sich erst peu a peu”, so Buyx. Außerdem müsse man “Polarisierung aus den Köpfen kriegen, die sich während Corona verschärft hat”. Die Schärfe und Brutalität vieler Debatten bereite ihr “wirklich Angst”.

08:48 Uhr

Kinderärzte: Impfstoff für unter Zwölfjährige zeitnah erwartet

Kinder- und Jugendmediziner rechnen zeitnah mit einem Corona-Impfstoff für unter Zwölfjährige. Eine Zulassung werde noch für dieses Jahr erwartet, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, der “Rheinischen Post”. Wahrscheinlich werde die Ständige Impfkommission (STIKO) den Impfstoff aber nicht gleich uneingeschränkt empfehlen, sondern zunächst nur für Risikopatienten. Als Beispiel nannte Dötsch Kinder mit schweren chronischen Erkrankungen.

Eine solche eingeschränkte Zulassung wäre “eine sehr gute und wichtige Verbesserung für die betroffenen Kinder und deren Familien”, sagte der Direktor der Kinderklinik an der Uni-Klinik Köln. Mit einer uneingeschränkten Empfehlung werde die STIKO vermutlich warten, bis umfangreichere Daten zu den Nebenwirkungen in der Altersgruppe vorliegen. Hintergrund sei der relative milde Verlauf von Covid-19 bei den unter Zwölfjährigen.

08:13 Uhr

Rio plant Karneval 2022

Nach dem coronabedingten Komplettausfall in diesem Jahr soll der weltberühmte Karneval in Rio de Janeiro 2022 stattfinden. Der Verkauf der Eintrittskarten für die Sambaschulen-Umzüge im Sambodrom begann am Donnerstag, wie aus einer Mitteilung des Verbandes der Sambaschulen (LIESA) hervorging. Demnach sind die Umzüge der besten Sambaschulen am 27. und 28. Februar und das Schaulaufen der sechs Schulen, die die Jury am meisten überzeugten, am 4. März geplant.

Nach den Vereinigten Staaten und Indien verzeichnet Brasilien mit fast 22 Millionen Fällen die meisten Corona-Infektionen. Am vergangenen Freitag hatte das größte Land in Lateinamerika die Marke von 600.000 Corona-Toten überschritten. Rio de Janeiro war bisweilen eine der am meisten betroffenen Städte.

07:13 Uhr

Australiens Hauptstadt beendet Lockdown

Die Region Australian Capital Territory (ACT) mit der australischen Hauptstadt Canberra hat einen seit zwei Monaten geltenden Lockdown beendet. Ab sofort dürften die Menschen wieder ihre Häuser verlassen, teilten die Behörden mit. Private Haushalte dürfen nun wieder bis zu fünf Gäste empfangen. Draußen sind Versammlungen von bis zu 25 Personen erlaubt. Lokale, Sporteinrichtungen und Friseure können unter Einhaltung strenger Abstandsregeln ebenfalls öffnen.

Mitte August wurde im ACT mit rund 430.000 Einwohnern erstmals seit einem Jahr wieder ein Corona-Fall bestätigt. Ein zunächst für sieben Tage verhängter Lockdown wurde wegen steigender Infektionszahlen mehrmals verlängert. Heute meldeten die Behörden 35 neue Fälle. Mittlerweile seien 76 Prozent der Bevölkerung im ACT vollständig geimpft, sagte Regional-Gesundheitsministerin Rachel Stephen-Smith dem australischen Sender ABC. Am Montag war bereits der Lockdown im Bundesstaat New South Wales mit der Metropole Sydney beendet worden – nach 106 Tagen.

06:27 Uhr

Italien: Corona-Pass wird Pflicht

In Italien tritt heute eine umstrittene neue Corona-Regel für Arbeitnehmer in Kraft. Jeder Beschäftigte, sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Bereich, muss dann nachweisen, geimpft, genesen oder negativ getestet zu sein. Nur dann bekommt man einen sogenannten “Grünen Pass”. Ohne diesen Pass darf niemand mehr seinen Arbeitsplatz – etwa in Büros, Fabriken, Geschäften oder öffentlichen Einrichtungen – betreten. Von der Maßnahme sind 23 Millionen Beschäftigte in Italien betroffen.

Die Regelung provozierte bereits in der vergangenen Woche teils heftige Proteste. Auch für heute ist erneut eine Demonstration in der Hauptstadt geplant. Arbeiter im norditalienischen Triest kündigten zudem an, den wichtigen Adria-Hafen zu blockieren.

06:20 Uhr

Tests in Frankreich jetzt kostenpflichtig

In Frankreich sind Corona-Tests für nichtgeimpfte Erwachsene von heute an nicht mehr kostenlos, es sei denn, medizinische Gründe sprechen gegen eine Impfung. Das Ziel sei, die Menschen zur Impfung anzuspornen, da diese den besten Schutz biete und einen dauerhaften Ausweg aus der Corona-Krise weise, erklärte die Regierung in Paris. Die Tests würden als Impfersatz missbraucht, dies müsse die Öffentlichkeit nicht länger finanzieren.

Ein Schnelltest kostet künftig zwischen 22 und 30 Euro, ein PCR-Test 44 Euro. In Deutschland greift eine ähnliche Regelung mit einem Ende kostenloser Tests für alle bereits seit Montag dieser Woche.

05:22 Uhr

Lettischer Präsident trotz Impfung mit Coronavirus infiziert

Trotz einer vollständigen Impfung hat sich der lettische Präsident Egils Levits mit dem Coronavirus infiziert. Wie Stabschef Andris Teikmanis mitteilte, wurde Levits nach seiner Rückkehr von einer Reise nach Dänemark und Schweden positiv auf das Virus getestet. “Die Symptome sind gering und der Präsident fühlt sich gut”, erklärte der Stabschef. Levits werde sich dennoch selbst isolieren. Auch der finnische Präsident Sauli Niinistö, der am Mittwoch mit Levits zu Mittag gegessen hatte, begab sich den Angaben zufolge in Quarantäne.

04:37 Uhr

RKI meldet 11.518 Neuinfektionen – Inzidenz bei 68,7

Bei der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland gibt es wenig Dynamik. Das Robert Koch-Institut gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 68,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 67,0 gelegen, vor einer Woche bei 63,8 (Vormonat: 77,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 11.518 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10.429 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 65 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 86 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.354.158 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

04:37 Uhr

RKI kann keine Angabe zur aktuellen Impfquote machen

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, räumt ein, dass exakte Angaben zur aktuellen Impfquote bis heute nicht möglich sind. “Wir können nicht sagen, wie hoch die tatsächliche Quote jetzt, Mitte Oktober, ist”, sagt Wieler den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Die offiziell gemeldeten Daten sind die Mindestimpfquote. Wir können die tatsächliche Impfquote nur schätzen.” Die letzte RKI-Schätzung sei mittlerweile zwei Wochen alt. “Wir können nur sagen, dass bis Ende September bis zu 84 Prozent der Erwachsenen mindestens einmal geimpft wurden und bis zu 80 Prozent vollständig.” Wieler kritisiert in diesem Zusammenhang das schleppende Tempo bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens. “Es liegt an Ressourcen, an den vielen unterschiedlichen Abrechnungssystemen, den unterschiedlichen Interessen von Ärzten, Kassen und Kliniken, aber auch am Datenschutz.”

04:37 Uhr

Großbritannien lockert Einreisebestimmungen

Großbritannien lockert die Einreisebestimmungen. Geimpfte Passagiere aus Ländern mit niedrigen Ansteckungsraten müssten sich nicht länger aufwendigen Corona-Tests unterziehen, teilt die Regierung in London mit. Die Tourismus-Branche hatte sich beschwert, die Tests und komplizierte Regeln hätten im Sommer einer Zunahme der Flug-Reisen behindert.