„Corona wird ohne Impfstoff verschwinden“: Trump irritiert erneut mit Aussage

11. Mai 2020 Aus Von mvp-web

Bei einem Treffen mit republikanischen Kongressabgeordneten im Weißen Haus spielt US-Präsident Donald Trump erneut die Gefahr von Covid-19 herunter.

Auf die Frage eines Reporters, wie wichtig ein Impfstoff für die Bekämpfung der Pandemie sei, antwortet Trump: „Ich stehe zu Impfstoffen wie zu Tests. Es wird ohne einen Impfstoff verschwinden. Es wird weggehen und wir werden es hoffentlich nicht wiedersehen.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump mit seinen Behauptungen zum Corona-Virus irritiert. So ermunterte der US-Präsident bei einer Pressekonferenz am 23. April Forscher dazu, Möglichkeiten zu prüfen, Menschen Desinfektionsmittel zu spritzen. Außerdem sinnierte er über Optionen, starkes Licht „in den Körper“ zu bringen, um Corona-Infektionen zu behandeln. Später betonte er, dies sei nur Sarkasmus gewesen.

Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump

Die USA sind das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. In den Vereinigten Staaten wurden laut der Johns Hopkins Universität mehr als 1,3 Millionen Infektionen und mehr als 79.000 Corona-Tote gemeldet (Stand 11.5.). Für diese Menschen dürften Trumps Aussagen wie Hohn klingen. Trump wird vorgeworfen, die Pandemie unterschätzt und nicht früh genug auf die Herausforderungen reagiert zu haben. Außerdem lasse er die Bundesstaaten im Kampf gegen das Virus allein.

Focus Online: 11.05.2020