Lauterbach zeigt, was Mutation anrichtet, wenn es Lockerungen gibt

5. Februar 2021 Aus Von mvp-web

16:12:38
Kommende Woche beraten Bund und Länder über die weiteren Maßnahmen im Umgang mit der Corona-Pandemie. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt auf Twitter vor zu schnellen Lockerungen. Er befürchtet, die Mutation B117 gerate sonst außer Kontrolle.

Bund und Länder wollen am 10. Februar über ihr weiteres Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Dabei das wichtigste Thema auf der Tagesordnung: eine mögliche Verlängerung des Lockdowns.

Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD) veröffentlichte dazu auf seinem Twitter-Account zwei Grafiken. Die eine soll darstellen, wie sich die Inzidenzzahlen bei einer Fortsetzung des Lockdowns entwickeln. Die andere Grafik soll zeigen, wie sich die Inzidenz bei einer Teilöffnung ab Mitte Februar entwickeln würde.

Lauterbach: „Im März Inzidenz unter 25“

Lauterbach stellt die Vermutung an: „Bleiben wir im Lockdown, kommt im März eine Inzidenz unter 25.“ Unter diesem Wert seien Ausbrüche der britischen Virus-Mutation B117 „lokal schnell bekämpfbar“ und man habe die Situation unter Kontrolle.

„Weitere Lockdowns wären unvermeidbar“

Dies sei nicht der Fall, würde man den Lockdown vorschnell bei einer Inzidenz von 50 beenden. Dann würde sich die B117-Welle verbreiten: „Wenn eine B117 Welle käme, wären weitere Lockdowns unvermeidbar.“ Die Gefahr besteht nach Lauterbachs Annahme darin: „So schnell kann niemand impfen.“

Auch warnt der Experte: „Noch kein Land ist aus dem B117-Lockdown erfolgreich heraus gekommen.“ Die einzige Chance, die Verbreitung der Mutation zu verhindern, sei also ein verlängerter Lockdown.