Zahlen und Corona-Risikogebiete in Deutschland

8. März 2021 Aus Von mvp-web

In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.

(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 7.3.2021, morgens, ohne Gewähr) Liste derzeit wegen fehlender RKI-Daten nicht verfügbar.

5011 Corona-Neuinfektionen und 34 neue Todesfälle registriert

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 5011 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Montag hervor. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 34 neue Todesfälle verzeichnet – und damit ein neuer Tiefstand im Jahr 2021.

Der Wert ist aber mit Vorsicht zu genießen: Er bezieht sich explizit nicht darauf, wie viele Menschen binnen eines Tages gestorben sind. Es geht um die Zahl der Meldungen an das RKI. Darin können auch Todesfälle enthalten sein, die schon einige Zeit zurückliegen. Am Montag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen zudem meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 04.40 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 4732 Neuinfektionen und 60 neue Todesfälle verzeichnet. Am Montag davor lag die Zahl der neuen Todesfällen bei 62, am Montag den 11.1. lag der Wert bei 343. Niedriger als an diesem Montag war die Zahl der neuen Todesfälle zuletzt am 1. November 2020 gewesen: An dem Sonntag wurden 29 neue Fälle verzeichnet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 68,0 – und damit höher als am Vortag (66,1). Die Zahl der neuen Ansteckungen in Deutschland war im Januar und Februar über Wochen deutlich zurückgegangen. Zuletzt stagnierte sie allerdings, was auch an der Verbreitung ansteckenderer Varianten liegen könnte.

Vor vier Wochen, am 8. Februar, hatte die Inzidenz bei 76 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 505 193 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 310 900 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 71 934.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 1,06 (Vortag 1,06). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Tiefstand bei den Todesfällen – aber Anstieg beim Infektionsgeschehen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages so wenige Todesfälle gemeldet wie seit 1. November nicht mehr. 34 neue Todesfälle wurden verzeichnet (1.11.: 29), wie aus den Daten des RKI vom Montag hervorgeht. Auf ein vermindertes Infektionsgeschehen lässt sich daraus aber nicht schließen – im Gegenteil geben wichtige Kennwerte inzwischen deutliche Hinweise auf einen neuen Anstieg.

So wurden am Montag mit 5011 Corona-Neuinfektionen merklich mehr gemeldet als am Montag vergangener Woche (4732). Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montag bundesweit bei 68 – und damit höher als am Vortag (66,1). Einen solchen Wert hatte es zuletzt am 10. Februar gegeben, also vor fast vier Wochen. Danach war die Inzidenz noch einige Tage gesunken, ein Tiefstand wurde mit 56,8 am 19. Februar erreicht. Seither geht es mit dem Wert in der Tendenz wieder merklich aufwärts.

Bestätigt wird der Trend von der Entwicklung der sogenannten Reproduktionszahl: Der im abendlichen Lagebericht des RKI angegebene bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag in den vergangenen zwei Wochen (seit 22.2.) stets deutlich über 0,9 und an der Mehrzahl der Tage über 1. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch mehr als 100 weitere Menschen anstecken – ein anhaltend über 1 liegender Wert gilt darum als Signal für eine Zunahme beim Infektionsgeschehen.

Das Sieben-Tage-R vom Sonntagabend lag laut RKI-Lagebericht bei 1,06 (Vortag 1,06). Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab.

Der bisherige Höchststand der Inzidenz war am 22. Dezember 2020 mit 197,6 erreicht worden, der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen am 14. Januar 2021. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – er enthielt allerdings 3500 Nachmeldungen.

Die aktuellen Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 04.40 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Am Montag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Die gemeldete Zahl von 34 Todesfällen bezieht sich explizit nicht darauf, wie viele Menschen binnen eines Tages gestorben sind. Es geht um die Zahl der Meldungen an das RKI. Darin können auch Todesfälle enthalten sein, die schon einige Zeit zurückliegen.

Die Zahl der Toten hinkt der Entwicklung bei den Fallzahlen stets erheblich hinterher, laut RKI liegen zwischen Symptombeginn und Tod im Mittel rund zwei Wochen. Die Zahl der Neuinfektionen hatte Anfang 2021 über mehrere Wochen abgenommen und etwa Mitte Februar die tiefsten Werte erreicht. Es war also zu erwarten, dass in der Folge auch die Todeszahlen fallen. Ob sich ein Anstieg bei den Fallzahlen mit der üblichen Verzögerung in den Todeszahlen widerspiegeln würde oder ob die hohen Raten bei der Impfung von Senioren schon merklich Wirkung zeigen würden, lässt sich noch nicht gesichert sagen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 505 193 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht nachgewiesen und damit nicht erfasst werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit etwa 2 310 900 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 71 934. (dpa)