Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland

18. März 2021 Aus Von mvp-web

In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.

(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 18.3.2021, morgens, ohne Gewähr) Liste derzeit wegen fehlender RKI-Daten nicht verfügbar.


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17 504 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz nun bei 90

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner hat erneut einen großen Sprung nach oben gemacht: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag bundesweit bei 90 – und damit erneut deutlich höher als am Vortag (86,2). Vor einer Woche (11.03.) hatte sie noch bei 69,1 gelegen. Einen Wert von 90 hatte es zuletzt am 2. Februar gegeben. Danach war die Inzidenz noch einige Zeit gesunken, ein Tiefstand wurde mit 56,8 am 19. Februar erreicht. Seither geht es mit dem Wert wieder merklich aufwärts.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 17 504 Corona-Neuinfektionen – gut 3000 mehr als am Donnerstag der Vorwoche. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 227 weitere Todesfälle verzeichnet. Das Infektionsgeschehen schlägt sich stets verzögert in den Todeszahlen nieder, weil zwischen Nachweis der Infektion und dem Tod häufig mehrere Wochen liegen. Die Daten geben den Stand von 09.40 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich. Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 14 356 Neuinfektionen und 321 neue Todesfälle verzeichnet.

Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 612 268 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 74 132.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 1,06 (Vortag 1,06). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen. (dpa)

(Stand 17.3.2021, Abends, ohne Gewähr)

338 neue Corona-Infektionen gemeldet

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist am Mittwoch auf 338 gestiegen. Am Dienstag hatte sie bei 332 gelegen, am Mittwoch vor einer Woche bei 257, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Die Zahl der Toten stieg um zwei auf 1394 (Stand: 17.3., 20.27 Uhr).

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz – die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen – stieg weiter, sie liegt nun bei 56,2. Am Dienstag war sie mit 53,8 angegeben worden. 218 Corona-Patienten wurden im Krankenhaus behandelt, 51 von ihnen intensivmedizinisch und 35 davon beatmet. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 41 500 geschätzt.

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt weiter

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen steigt in Baden-Württemberg weiter. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Mittwoch (16 Uhr) im Schnitt 84,7 Ansteckungen pro 100 000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Tags zuvor lag der Wert noch bei 79,8, am Montag bei 74,7.

Die Zahl der laborbestätigte Corona-Infektionen seit Pandemiebeginn stieg innerhalb eines Tages um 2128 auf 336 991 Fälle. Inzwischen sind im Südwesten 8477 Menschen in Verbindung mit dem Virus gestorben, das sind 22 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 309 661 Menschen, 1032 mehr als am Dienstag.

39 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Den mit Abstand höchsten Wert weist nach wie vor der Kreis Schwäbisch Hall (270,9) auf. Zwölf weitere Kreise liegen über einer Inzidenz von 100.

Seit Ende Dezember wurden im Südwesten knapp 13 990 Fälle mit Hinweisen auf das Vorliegen von «besorgniserregenden Varianten» übermittelt, wie es hieß. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie etwa in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren.

Mehrere Landkreise verschärfen wegen hoher Inzidenz Corona-Regeln

Erste Landkreise haben in Sachsen-Anhalt die Corona-Regeln wegen zu hoher Infektionswerte verschärft. Am Mittwoch schränkten die Landkreise Jerichower Land und Harz die Kontaktregeln weiter ein. Bis auf Weiteres sind in beiden Landkreisen Treffen im öffentlichen Raum und private Feiern nur noch mit einer Person, die nicht dem eigenen Hausstand angehört, erlaubt. Ausgenommen sind Kleinkinder. Die gleiche Begrenzung gilt bereits in Halle und im Burgenlandkreis.

Die Landesregierung hatte die Landkreise und kreisfreien Städte verpflichtet, die Corona-Regeln zu verschärfen, wenn der Wert der Infektionen pro Woche und 100 000 Einwohner, die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, drei Tage über 100 liegt. Das war in den Kreisen der Fall gewesen. Am Mittwoch lag er im Jerichower Land laut Landesregierung bei 119,43, in Halle bei 163,76 und im Harz bei 122,83. Der Burgenlandkreis ist mit einem Wert von 216,39 derzeit in Sachsen-Anhalt am schwersten von der Pandemie betroffen.

Erneut mehr als 200 Corona-Neuinfektionen in MV gemeldet

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen zieht auch in Mecklenburg-Vorpommern spürbar an. Mit 212 neuen Ansteckungen meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Mittwoch den zweiten Tag in Folge mehr als 200 Fälle. Das waren zwar 42 weniger als am Dienstag, aber 28 mehr als am Mittwoch der Vorwoche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag leicht auf 64,7 Corona-Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Am Mittwoch der Vorwoche lag dieser Wert dem Amt zufolge landesweit noch bei 58,2.

Nachdem wochenlang vor allem der Osten des Landes hohe Inzidenzwerte verzeichnet hatte, ist nun der Westen stärker betroffen. Im Landkreis Nordwestmecklenburg beträgt der Wert derzeit 94,7, im Landkreis Ludwigslust-Parchim 94,0 und in Schwerin 82,6. Erst danach folgt Vorpommern-Greifswald, lange Zeit Spitzenreiter, mit 80,0. Die niedrigste Inzidenz weist unverändert die Hansestadt Rostock auf mit nun 18,6.

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt inzwischen bei 27 291. Als genesen gelten 24 291 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt aktuell bei 236. Die Zahl der Erkranken, die auf Intensivstationen versorgt werden müssen, wuchs innerhalb eines Tages um 10 auf 50. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 817 stieg.

Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 122 095 Menschen einmal gegen das Coronavirus geimpft, 59 349 erhielten bereits die zweite Impfung.

113 Corona-Neuinfektionen im Saarland – keine weiteren Tote

Im Saarland sind innerhalb eines Tages 113 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, lag weiterhin bei insgesamt 927, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Saarbrücken mitteilte. Als aktuell infiziert gelten demnach 1305 Menschen (Stand 16.00 Uhr). In Krankenhäusern lagen 123 Covid-19-Patienten, 33 davon auf Intensivstationen. Seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr wurden im Saarland insgesamt 30 386 Infektionen registriert.

Die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner, betrug dem Ministerium zufolge landesweit 62,5 nach 61,7 am Vortag. Den höchsten Wert wies der Kreis Neunkirchen mit 85,3 auf, den niedrigsten der Saarpfalz-Kreis mit 50,1.

Berlins Corona-Ampel zweimal rot – Inzidenz steigt weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Berlin weiter gestiegen und hat den Wert von 94,8 erreicht. Das geht aus dem Lagebericht der Senatsverwaltung für Gesundheit vom Mittwoch hervor. In der vergangenen Woche lag der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz zum Teil noch unter 60. Am Dienstag lag der Wert bei 91,3 Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche.

Damit nähert sich Berlin dem kritischen Wert von 100. Seit Kurzem geltende Lockerungen könnten damit bald wieder in Frage stehen. Bund und Länder hatten am 3. März eine Art Notbremse vereinbart, wenn die Inzidenz in einem Bundesland oder einer Region an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Marke von 100 übersteigt.

Die Corona-Ampel zeigt damit seit Dienstag zweimal Rot: zum einen der Wert zur Sieben-Tage-Inzidenz, zum anderen die Angabe zur Reproduktionszahl. Diese liegt bei 1,22. Das bedeutet, dass 100 Infizierte im Schnitt 122 andere Menschen anstecken. Nur wenn dieser Wert längerfristig deutlich unter 1 liegt, wird die Pandemie gebremst. Liegt der Wert mehrere Tage über 1, springt die Ampel auf Rot. «Wir sehen heute den exponentiellen Anstieg der Neuinfektionen», schrieb Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) auf Twitter. Zuletzt lag der Wert am Samstag unter 1.

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter 630 Neuinfektionen (Mittwoch der Vorwoche: 489) und 9 weitere Todesfälle (Mittwoch der Vorwoche: 16). Mehr als 456 000 Menschen sind seit Ende Dezember mindestens einmal geimpft worden.

Insgesamt wurden seit Beginn der Corona-Krise in Berlin 2956 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erfasst. Die Zahl der insgesamt registrierten Ansteckungen in der Stadt liegt bei 136 409, die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Als genesen gelten
127 490 Menschen.

RKI: Sieben-Tage-Wert der Corona-Infektionen bei 105,3

In Sachsen-Anhalt verharrt der Sieben-Tage-Wert bei den Corona-Neuinfektionen laut Robert Koch-Institut (RKI) weiter über der 100er-Marke. Der Wert lag am Mittwochmorgen bei 105,3 nach 106,9 am Vortag, wie aus dem RKI-Dashboard hervorging. Damit wurden den vierten Tag in Folge mehr als 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und sieben Tage erfasst. Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter in Sachsen-Anhalt dem RKI 308 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Das Sozialministerium in Magdeburg berichtete am Mittwochnachmittag von 474 neu gemeldeten Corona-Infektionen seit Dienstagnachmittag. Es ermittelte eine Sieben-Tage-Inzidenz von 114,00. Zudem seien binnen 24 Stunden 14 weiter Sterbefälle erfasst worden. Damit seien seit Beginn der Pandemie 2641 Menschen mit oder an dem Virus gestorben.

Derzeit seien 73 Intensiv- und Beatmungsbetten mit Covid-19-Patienten belegt, 39 dieser Patienten würden künstlich beatmet. Die Impfquote für die Erstimpfungen liegt den Angaben zufolge bei 7,59 Prozent, die für die Zweitimpfungen bei 3,29 Prozent.

Höhere Sieben-Tages-Werte als Sachsen-Anhalt wies das RKI-Dashboard am Mittwochmorgen nur für die Nachbarländer Thüringen (173,1) und Sachsen (105,3) aus. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag demnach bei 86,2 nach 83,7 am Dienstag.

Sieben Kreise in Sachsen-Anhalt hatten laut RKI am Mittwochmorgen die 100er-Inzidenz überschritten: Das waren die Landkreise Jerichower Land (118,3), Börde (104,1), Harz (122,8), Wittenberg (103,2) den Saalekreis (108,3), den Burgenlandkreis (173,3) und die kreisfreie Stadt Halle (163,8).

Hamburg bereitet sich auf Corona-«Notbremse» vor

Angesichts weiter steigender Corona-Zahlen bereitet der Hamburger Senat die Stadt auf die bald drohende Rücknahme der jüngsten Lockerungen vor. «Einzelhandel, Museen, Galerien, Zoos und botanische Gärten müssen sich darauf einstellen, dass die zuletzt vorgenommenen Öffnungsschritte in den nächsten Tagen zurückgenommen werden», sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Mittwoch. Zuvor hatte der Sieben-Tage-Inzidenzwert in Hamburg die 100er-Marke überschritten. «Auch angesichts der deutschlandweiten Entwicklung der Pandemie geht der Senat davon aus, dass sich der Trend der letzten Wochen fortsetzt.»

Liege die Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen über 100, greife die Regelung der Bund-Länder-Vereinbarung zur Notbremse. So hatte es der Senat bei seiner Sitzung am Dienstag entschieden. Der Inzidenzwert stellt die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen dar. In Hamburg lag er am Mittwoch bei 100,9. Ohne Trendumkehr würde die Notbremsen-Regel am Freitag ausgelöst.

Der Senat habe die Änderung der Eindämmungsverordnung bereits vorbereitet, «damit sie unmittelbar veröffentlicht werden und in Kraft treten kann», sagte Schweitzer. «Hierüber wird rechtzeitig informiert.» Der Tierpark Hagenbeck verschob am Mittwoch bereits seine Pressekonferenz zur ursprünglich für Ende kommender Woche geplanten Öffnung auf unbestimmte Zeit.

Für die Bürger bedeutet die Notbremse die Rückkehr zum Status vor dem letzten Öffnungsschritt. «Im Einzelhandel ist dann bis auf weiteres nur noch “Click & Collect” möglich. Private Kontakte müssen sich wieder auf eine Person außerhalb des eigenen Hausstandes beschränken, Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt», sagte Schweitzer. «Auch Sport im Freien ist dann nur unter dieser Kontaktbeschränkung möglich.»

In Hamburg wurden am Mittwoch 393 Neu-Infektionen gezählt. Das sind 184 mehr als am Dienstag und 190 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Inzidenz machte damit binnen eines Tages einen Sprung von exakt 10 Punkten auf 100,9. Vor einer Woche hatte sie in Hamburg noch bei 78,7 gelegen.

Seit Ausbruch der Pandemie haben sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde 55 877 Hamburgerinnen und Hamburger nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert; 50 200 von ihnen gelten laut Robert Koch-Institut (RKI) inzwischen als genesen. Die Zahl der Corona-Toten in Hamburg erhöhte sich nach Angaben des Instituts um 5 auf 1337.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden laut Behörde mit Stand Dienstag 260 Corona-Patienten behandelt, davon 97 auf Intensivstationen. Das waren zwei beziehungsweise vier weniger als am Montag.

Mehr als 600 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz

Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben am Mittwoch 662 neue Corona-Infektionen gemeldet. Aktuell sind 6356 Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 14.10 Uhr), wie das Landesuntersuchungsamt mitteilte. Die Zahl der Patienten, die mit oder an dem Virus starben, stieg um 7 auf 3231.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen, lag am Mittwoch in ganz Rheinland-Pfalz bei 66,0. Das ist der höchste Stand seit sechs Wochen. Vor einer Woche waren es erst 48,0.

Die höchste Inzidenz gibt es in der Stadt Frankenthal mit 170,2. Danach folgen die Stadt Pirmasens (144,2) und der Kreis Altenkirchen (135,1). Von den 36 Kreisen und Städten des Bundeslands sind jetzt 8 über einer Inzidenz von 100 und 15 unter einem Wert von 50. Die niedrigste Inzidenz meldet der Kreis Cochem-Zell mit 9,8. Das ist nach Daten des Robert Koch-Instituts in ganz Deutschland der Kreis mit den aktuell wenigsten Corona-Infektionen. In der Landeshauptstadt Mainz liegt der Wert bei 54,0.

Die Pandemie begann in Rheinland-Pfalz Ende Februar 2020 mit einem positiven Test in Koblenz. Seitdem haben sich in dem Bundesland nachweislich 108 075 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.

So regelt Brandenburg die Corona-«Notbremse»

Brandenburg ist wegen der sogenannten Corona-Notbremse zur Rücknahme von Lockerungen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 in die Kritik geraten. Bund und Länder hatten vereinbart: Steigen die Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner in einer Woche an drei aufeinander folgenden Tagen in dem Land oder der Region auf über 100, treten ab dem zweiten darauffolgenden Werktag die Regeln, die bis zum 7. März gegolten haben, wieder in Kraft. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) verteidigt die Regelungen in Brandenburg. So sehen sie aus:

LANDESWEITE NOTBREMSE: In der Corona-Verordnung steht nicht explizit, dass ab einem Wert von über 100 neuen Infektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche praktisch automatisch Lockerungen wieder ausgesetzt werden. Wenn sich die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit beharrlich der 100 nähert, wird die Landesregierung nach eigenen Angaben über konkrete Schritte für die Zeit ab dem Überschreiten der 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen entscheiden. Sie begründet das damit, dass harte Grundrechtseinschränkungen durch einen erneuten harten Lockdown nicht automatisch eintreten sollen.

REGIONALE NOTBREMSE: Die Kreise und kreisfreien Städte sollen insbesondere bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 zusätzliche Schutzmaßnahmen ergreifen, die über die jetzigen hinausgehen. Dies ist in der Verordnung nicht näher erläutert. Die Landesregierung nennt als Beispiele verschärfte Kontrollen und die Verhängung von Bußgeld.

Ab einem Inzidenzwert von 200 an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen müssen die Kreise laut Verordnung die jüngsten Lockerungen vom 8. März zurückdrehen: die Regeln für private Treffen, die Öffnung von weiterführenden Schulen, weiteren Einzelhandelsgeschäften, Blumenläden, Bau- und Gartenmärkten, Museen und Gedenkstätten.

Corona-Inzidenz in Hamburg wieder über 100 – «Notbremse» droht

Die Corona-Inzidenz ist in Hamburg am Mittwoch über die 100er-Grenze gestiegen. 393 neue Infektionen kamen hinzu, pro 100 000 Einwohner gab es damit binnen sieben Tagen 100,9 Fälle, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Am Dienstag hatte der Senat angekündigt bei einem Überschreiten einer Inzidenz von 100 an mehr als drei aufeinander folgenden Tagen die «Notbremse» zu ziehen. Die jüngsten Lockerungen etwa im Einzelhandel oder bei den Kontaktbeschränkungen würden dann wieder zurückgenommen; Schulen und Kitas wären allerdings nicht betroffen.

Die 393 neuen Fälle am Mittwoch bedeuten einen deutlichen Anstieg: Das sind 184 mehr als am Dienstag und 190 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Inzidenz machte damit binnen eines Tages einen Sprung von exakt 10 Punkten. Vor einer Woche hatte dieser Wert in Hamburg noch bei 78,7 gelegen.

Seit Ausbruch der Pandemie haben sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde 55 877 Hamburgerinnen und Hamburger nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert; 50 200 von ihnen gelten laut Robert Koch-Institut (RKI) inzwischen als genesen. Die Zahl der Corona-Toten in Hamburg erhöhte sich nach Angaben des Instituts um 5 auf 1337.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden laut Behörde mit Stand Dienstag 260 Corona-Patienten behandelt, davon 97 auf Intensivstationen. Das waren 2 beziehungsweise 4 weniger als am Montag.

1174 neue Corona-Neuinfektionen – hessenweite Inzidenz über 93

Das Coronavirus breitet sich in Hessen weiter aus. Binnen eines Tages wurden landesweit 1174 Neuinfektionen registriert, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (Stand 3.24 Uhr) vom Mittwoch hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 35 auf 6094. Die landesweite Inzidenz – also die Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage – lag bei 93,4. Am Vortag hatte sie bei 89,1 gelegen. Seit Beginn der Pandemie sind 200 311 Corona-Infektionen im Bundesland nachgewiesen worden.

Landesweit die höchste Inzidenz hat weiterhin Offenbach mit 167,3, gefolgt vom Lahn-Dill-Kreis (148,0) und dem Landkreis Offenbach (129,8). Auch die Inzidenz in Hessens größter Stadt Frankfurt stieg weiter an auf 105,8. Am niedrigsten war die Inzidenz erneut im Schwalm-Eder-Kreis mit 35,6.

Auf den Intensivstationen im Bundesland wurden nach Daten des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) insgesamt 272 an Covid-19 erkrankte Menschen versorgt, davon wurden 139 beatmet (Stand 7.19 Uhr). Von den 1967 verfügbaren Intensivbetten waren demnach 1699 belegt.

Bis einschließlich Dienstag wurden in Hessen (Stand Mittwoch 8.00 Uhr) 741 904 Impfdosen gegen das Virus verabreicht. 521 814 Menschen bekamen eine erste Impfung. Die Impfquote lag damit bei 8,3 Prozent. 220 090 Menschen bekamen bereits auch die zweite Impfung, was einer Quote von 3,5 Prozent entspricht.

Inzidenz in Sachsen weiter über der 100er-Grenze

Die Rate der Corona-Neuansteckungen in Sachsen liegt den fünften Tag in Folge über der kritischen 100er-Marke. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Inzidenz am Mittwoch auf 109,1. Bundesweit lag der Schnitt bei 86,2.

Bund und Länder hatten sich eigentlich darauf verständigt, die Corona-Regeln wieder zu verschärfen, sobald die Ansteckungen pro Woche und 100 000 Einwohner die 100er-Marke im Landesschnitt überschreiten. Sachsens Corona-Schutzverordnung stellt die Schulöffnungen infrage, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt die Schwelle an fünf Tagen hintereinander überschritten wird. Entscheidungen dazu sollen am Donnerstag fallen, hatten Kultus- und Gesundheitsministerium angekündigt.

Negativ-Spitzenreiter unter den 13 Regionen in Sachsen bleibt weiter der Vogtlandkreis. Dort stieg die Inzidenz laut RKI weiter deutlich an – auf 342,9. Das ist bundesweit der zweithöchste Wert. Nur der benachbarte Landkreis Greiz in Thüringen liegt mit 525,7 darüber.

Seit Beginn der Pandemie sind in Sachsen 8150 Corona-Patienten gestorben. Die Gesamtzahl der Infektionen beträgt laut RKI 204 405.