Umgang mit dem Ukraine-Krieg Scholz warnt vor einem Atomkrieg

Umgang mit dem Ukraine-Krieg Scholz warnt vor einem Atomkrieg

22. April 2022 Aus Von mvp-web
Stand: 22.04.2022 12:35 Uhr

Kanzler Scholz stellt sich der Kritik an seinem Umgang mit dem Krieg gegen die Ukraine entgegen. Seine Sorge: eine Eskalation, ein dritter Weltkrieg. Doch die Union will mehr Waffenlieferungen per Antrag im Bundestag durchsetzen.

Deutschland agiere zu zögerlich. Deutschland tue nicht genug. Mit dieser Kritik sieht sich Bundeskanzler Olaf Scholz immer stärker konfrontiert, je länger der Krieg gegen die Ukraine andauert. Im Interview mit dem “Spiegel” verteidigt er seinen politischen Kurs.

In dieser Lage brauche es “einen kühlen Kopf und gut abgewogene Entscheidungen”, betonte Scholz. Denn Deutschland trage Verantwortung “für Frieden und Sicherheit in ganz Europa.”

Keine Eskalation mit “hochgerüsteter Supermacht”

Der Kanzler bekräftigte in dem Gespräch eine Warnung, die er schon seit Wochen – quasi seit Kriegsbeginn – immer wieder anführt. Deutschland sei Teil der NATO und zwischen dem Militärbündnis und einer “hochgerüsteten Supermacht wie Russland” dürfe es nie zu einer “direkten militärischen Konfrontation” kommen. Dabei gehe es nicht um Angst, “sondern um politische Verantwortung”.

Ich tue alles, um eine Eskalation zu verhindern, die zu einem dritten Weltkrieg führt. Es darf keinen Atomkrieg geben.

Eine solche Eskalation drohe “unermessliches Leid auf dem ganzen Kontinent, vielleicht sogar in der ganzen Welt” auszulösen.