Impfgipfel: Schwesig hält an Impfreihenfolge fest
26. April 2021Bund und Länder beraten über Lockerungen für Geimpfte und ein mögliches Ende der Impfpriorisierung. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Schwesig hält diese Debatten für verfrüht.
Am Nachmittag beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie – vor allem beim Impfen. Ein Streitpunkt ist die mögliche Aufhebung der Impfreihenfolge. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ist es derzeit noch zu früh für diesen Schritt.
Schwesig: Verzicht auf Priorisierung noch nicht möglich
Entsprechende Entscheidungen könnten erst getroffen werden, wenn mehr Impfstoff da sei, so Schwesig im Gespräch mit dem NDR. Es zeichne sich zwar ab, dass die Lieferungen größer würden, doch der Impfstoff würde erst einmal für Zweitimpfungen benötigt. Ein Wegfallen der Impfreihenfolge sei noch nicht möglich, so Schwesig im NDR Interview. Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU) hatte zuvor gefordert, dass schon im Mai der Impfstoff für alle freigeben und damit die Impfreihenfolge aufgegeben werde sollte. Für den Impfstoff von AstraZeneca hatte Mecklenburg-Vorpommern die Priorisierung allerdings vor einer Woche aufgehoben.
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Debatte um Rechte von Geimpften und Genesenen
Auch Diskussionen darüber, welche Rechte Geimpfte wieder zugesprochen bekommen, hält Schwesig für verfrüht. Einem Eckpunktepapier zufolge ist die Bundesregierung der Auffassung, dass es für vollständig gegen Covid-19 Geimpfte und für Genesene gewisse Ausnahmen von den geltenden Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen geben soll. Demnach könnten ihnen bei Einreiseregeln, Zugang zu Geschäften und bestimmten Dienstleistungen dieselben Ausnahmen eingeräumt werden, die für negativ Getestete gelten.