RKI meldet 16.290 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter

RKI meldet 16.290 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter

2. Mai 2021 Aus Von mvp-web

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft befürchtet laut Medienbericht bei der Zahl der Intensivpatienten „bis auf Weiteres keinen exponentiellen Anstieg“ mehr. Indien verzeichnet so viele Tote an einem Tag wie noch nie. Alle Entwicklungen im Live Blog.


  • Klinikverband: Leichte Entlastung der Intensivstationen
  • Indien: 3689 Todesfälle an einem Tag
  • Scholz will Kurzarbeitergeld bis Jahresende
  • RKI meldet 16.290 Neuinfektionen
  • Betriebsärzte sollen schon bald mitimpfen
  • Unionspolitiker fordern auch Erleichterungen für Getestete

18:40 Uhr

Scholz: Erleichterungen für Geimpfte und Genesene kommen

Vizekanzler Olaf Scholz geht davon aus, dass die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen für vollständig Geimpfte schon bald gelockert werden. „Wir haben ganz bewusst in das Infektionsschutzgesetz diese Verordnungsermächtigung reingeschrieben, weil wir wussten und wollten, dass wir davon Gebrauch machen“, sagte er im Bericht aus Berlin. Scholz hält es für realistisch, dass Bundestag und Bundesrat die Änderungen in der kommenden Woche billigen werden: „Wir haben den Ehrgeiz, es so gut gemacht zu haben, dass wir deren Zustimmung bekommen – und für die Rechte der Bürgerinnen und Bürger wäre das auch richtig.“


Olaf Scholz, Kanzlerkandidat SPD, zur aktuellen Debatte über Lockerungen für vollständif Geimpfte

Bericht aus Berlin, 2.5.2021

Scholz sprach sich zudem dafür aus, dass möglichst bald auch Kinder geimpft werden: Wenn ein Impfstoff für Kinder freigegeben werde dann solle er auch genutzt werden – und das sofort, sagte er. „Das wäre eine große Erleichterung.“ Trotzdem plädierte Scholz dafür, die Impfreihenfolge weiterhin einzuhalten: Zwar verbessere sich die Impfsituation nun jeden Tag, noch immer seien nicht alle 60- bis 80-Jährigen und andere besonders Gefährdete nicht alle geimpft.


16:29 Uhr

Kein Corona-Fall mehr in Israels Armee

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie in Israel gibt es in der Armee des Landes keinen einzigen Infektionsfall mehr. Das Militär teilte bei Twitter mit, es seien null neue Fälle gemeldet worden. Die ganz überwiegende Mehrheit der israelischen Soldaten ist bereits gegen das Coronavirus geimpft. Die genaue Zahl seiner Soldaten hält Israel geheim. Sie wird auf rund 170.000 aktive Soldaten und 465.000 Reservisten geschätzt.


16:06 Uhr

Viele Russen skeptisch gegenüber Vakzinen

Die Impfungen gegen das Coronavirus in Russland gehen weiter nur schleppend voran. Bislang seien rund neun Millionen Menschen mit den beiden notwendigen Spritzen versorgt worden, berichtete das Staatsfernsehen. Das sind etwa sechs Prozent der Bevölkerung des flächenmäßig größten Landes der Welt. 13 Millionen Menschen haben demnach die erste Komponente eines Impfstoffes erhalten.

Täglich gebe es bis zu 300.000 Impfungen, sagte Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa. Russische Wissenschaftler haben bislang drei Vakzine gegen das Virus entwickelt. Der Impfstoff Sputnik V ist seit fast neun Monaten auf dem russischen Markt.


15:55 Uhr

Französische Polizei löst illegale Massenpartys auf

Die französische Polizei hat am Wochenende zwei illegale Massenpartys mit Hunderten Teilnehmern aufgelöst. In der Bretagne versammelten sich trotz Corona-Lockdowns laut Polizei in der Nacht zum Samstag rund 500 Menschen zu einer illegalen Rave-Party in einem kleinen Dorf.

Nachdem die Beamten die Musikanlage beschlagnahmten, zogen die Partygäste in ein anderes Dorf, um weiter zu feiern. Schließlich wurde auch diese Party beendet. Die Beamten nahmen mehr als 300 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Auflagen sowie Drogendelikten auf.


15:36 Uhr

Tschechien kein Hochinzidenzgebiet mehr

Wegen stark sinkender Corona-Infektionszahlen gilt Tschechien seit heute nicht mehr als Corona-Hochinzidenzgebiet. Das Nachbarland ist nun wieder als „normales“ Risikogebiet eingestuft, was eine Erleichterung der Einreise bedeutet. Einreisende aus Tschechien müssen nicht mehr an der Grenze einen negativen Coronatest präsentieren, sind aber sowohl zu vorheriger Anmeldung als auch zu zehntägiger Quarantäne verpflichtet. Im Grenzverkehr gab es heute keine Auffälligkeiten, wie es beim Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing hieß. Tschechien zählte Ende Januar zu den ersten 20 Ländern, die als Hochinzidenzgebiete mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche eingestuft wurden. Bis vor kurzem zählte das an Bayern und Sachsen grenzende Land zu den europäischen Corona-Hotspots.


15:35 Uhr

Burger King baut wegen Corona Drive-in aus

Die Schnellrestaurantkette Burger King will nach den Erfahrungen in der Corona-Krise das Drive-in-Geschäft mit dem Verkauf von Essen am Autoschalter ausbauen. Und neue Filialen will Burger King bevorzugt in Stadtrandlagen planen, die mit dem Auto gut erreichbar sind, wie Deutschlandchef Cornelius Everke ankündigt. „Der Anteil der Gäste, die unsere Drive-in-Fenster nutzen, war vor der Krise bei etwa einem Drittel“, sagte der Manager, der die seit einigen Jahren in Hannover ansässige deutsche Landesgesellschaft des US-Unternehmens seit einem Jahr leitet.


15:29 Uhr

87 Corona-Fälle auf Spargelhof in Niedersachsen

Auf einem Spargel- und Beerenhof im niedersächsischen Landkreis Diepholz ist es zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen. Bei einer Reihentestung des Betriebs sind 87 Infektionen bestätigt worden, wie der Kreis mitteilte. Die positiv Getesteten seien isoliert worden und befänden sich in Quarantäne. Insgesamt seien 1011 Menschen untersucht worden. Wer negativ getestet wurde, dürfe das Haus nur unter Auflagen zum Arbeiten verlassen. Am Montag soll es eine erneute Reihentestung in dem Betrieb geben. Das Robert Koch-Institut wies für den Landkreis Diepholz eine Sieben-Tage-Inzidenz von 132,7 aus. Bereits am Samstag hatte die Region die 100er-Marke überschritten. Sollte das auch am Montag der Fall sein, gelten von Mittwoch an verschärfte Corona-Regeln.


14:49 Uhr

Indische Autorin: Krematorien in Delhi ohne Brennholz

Die indische Schriftstellerin Arundhati Roy hat in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ einen emotionalen Hilfsappell veröffentlicht. Den Krematorien in Delhi sei das Brennholz ausgegangen, schreibt sie, Parks und Parkplätze würden derzeit zu Verbrennungsstätten umfunktioniert. „Es ist, als hinge ein unsichtbares Ufo am Himmel, das uns die Luft aus den Lungen saugt.“ Dramatisch sei die Lage auch auf dem Land. In zahlreichen Dörfern stürben die Menschen „an leicht behandelbaren Krankheiten wie Durchfall und Tuberkulose“, schreibt Roy: „Wie sollen sie mit Covid zurechtkommen?“ Scharfe Kritik übt die Autorin an der Regierung von Premierminister Narendra Modi. Sie habe versagt und sei während der schweren Krise mit der „Zerstörung der letzten Überreste von Demokratie“ und der Verfolgung von Minderheiten befasst. „Unter Modi wurde Indiens Wirtschaft ausgeschlachtet, und Hunderte Millionen Menschen, die ohnehin schon in prekären Verhältnissen lebten, wurden in bittere Armut gestürzt.“


14:43 Uhr

Kölner Projekt mit Impfungen in Brennpunkt-Vierteln kann starten

Die Stadt Köln startet an diesem Montag ihr Pilotprojekt mit zusätzlichen Corona-Impfungen in Brennpunkt-Stadtteilen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker nahm aber zugleich das Land in die Pflicht und forderte mehr Unterstützung für das Projekt. „In einigen Kölner Stadtteilen liegt die Inzidenz bei 600 und höher“, mahnte Reker. „Unser Ziel ist es, möglichst kurzfristig eine hohe Impfquote in allen vulnerablen Sozialräumen zu erzielen.“ Die Millionenmetropole will mit mobilen Impfteams unter anderem in Hochhaussiedlungen wie Chorweiler und den Kölnberg gehen und den Menschen dort niedrigschwellig Impfungen anbieten.

Das Land hat dafür 1000 zusätzliche Impfdosen des Herstellers Johnson & Johnson zur Verfügung gestellt. Der Impfstoff hat den Vorteil, dass eine einzige Spritze ausreicht und nicht nach mehreren Wochen eine zweite Dosis nötig ist. Reker hatte als Ziel des Projekts 700 Impfungen in Brennpunkt-Stadtteilen pro Tag genannt. Das Land will aber zunächst nur 1000 zusätzliche Impfdosen für die gesamte erste Woche zur Verfügung stellen. Reker sagte an die Adresse der Landesregierung, sie gehe davon aus, „dass das Land uns zeitnah weiteren zusätzlichen Impfstoff zur Verfügung stellen wird“.


14:36 Uhr

ARD und ZDF: Erschwerte Berichterstattung bei EM

Etwas mehr als fünf Wochen vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft haben ARD und ZDF ihre Pläne für das wegen der Corona-Krise um ein Jahr verschobene paneuropäische Turnier bekanntgegeben. Die Pandemie stellt die Planer der beiden öffentlich-rechtlichen Sender auch bei dem Großereignis vor Herausforderungen. Die EM beginnt am 11. Juni und endet am 11. Juli.


13:37 Uhr

Reederei Costa nimmt Kreuzfahrten wieder auf

Nach mehr als viermonatiger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie hat die italienische Reederei Costa ihre Kreuzfahrten wieder aufgenommen. Am Samstagabend stach das Flaggschiff „Costa Smeralda“ von Ligurien aus in See. Das Schiff verließ den Hafen von Savona mit nur 1500 Passagieren an Bord – einem Viertel seiner eigentlichen Kapazität. Sämtliche Besatzungsmitglieder und Gäste mussten einen Corona-Test machen, bevor sie auf das Schiff durften. Zudem ist an Bord das Maskentragen Pflicht. Die italienische Regierung hatte wegen der Corona-Infektionszahlen am 20. Dezember sämtliche Kreuzfahrten untersagt, seither lief kein Schiff mehr aus.


13:31 Uhr

Klinikverband: Leichte Entlastung der Intensivstationen

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) befürchtet bei der Zahl der Intensivpatienten keinen exponentiellen Anstieg mehr. „Die Kliniken in Deutschland spüren ganz überwiegend eine erste, leichte Entlastung“, sagt der DKG-Vorsitzende Gerald Gaß der „Bild“-Zeitung. „Wir haben nun über etwa zwei Wochen relativ konstante Zahlen bei den Neuinfektionen, das gibt uns die Zuversicht, dass wir auch beim Zuwachs der Intensivpatienten bis auf weiteres keinen exponentiellen Anstieg befürchten müssen.“


12:37 Uhr

Geplanter EU-Impfnachweis lässt sich wohl leicht fälschen

Der geplante europäische Corona-Impfnachweis lässt sich einem Medienbericht zufolge problemlos fälschen. Nach Planungen des Gesundheitsministeriums sollen die im gelben Impfpass eingetragenen Impfnachweise umstandslos in Arztpraxen, Impfzentren oder in Apotheken auf den neuen EU-Impfausweis übertragen werden können, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet. Da dieser Nachweis im gelben Impfpass leicht zu fälschen sei, sei auch das darauf aufbauende neue EU-Zertifikat entsprechend anfällig für Betrug.

Das Bundesgesundheitsministerium räumte gegenüber der Zeitung die Sicherheitslücke ein. Bei der Prüfung der analogen Impfpässe sei „besondere Vorsicht geboten“. Das gelte auch, wenn „die Informationen in einen digitalen Impfpass übertragen werden“, erklärte das Ministerium. Die Hackervereinigung Chaos Computer Club (CCC) sieht die Verantwortung für die offene Sicherheitslücke beim Gesundheitsministerium. Beim Eintrag in den gelben Ausweis fehle die Absicherung gegen Fälscher komplett, sagte Sprecher Matthias Marx. „Das hätte man auch besser lösen können – mit Hologrammaufklebern etwa, mit geprägtem Papier, mit Materialien, die sich nicht jeder auf Amazon zusammenklicken kann.“ Ein EU-Kommissionssprecher erklärte dagegen, der EU-Impfnachweis sei sicher. Entscheidend sei, dass der Eingabeprozess im jeweiligen Land sicher sei.


12:25 Uhr

Heil: Entwurf für höhere Löhne in der Altenpflege

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will mit einem Gesetz die Löhne in der Altenpflege in Deutschland erhöhen und Tarifgehälter zur Pflicht machen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn habe bisher keine konkrete Lösung vorgelegt, „aber die Zeit drängt“, sagte Heil der „Bild am Sonntag“. Deshalb schlage er „ein Pflege-Tariftreue-Gesetz vor, das noch in diesem Sommer beschlossen werden soll“. Bessere Löhne würden dafür sorgen, „dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen“. Der Gesetzentwurf, den Heil am Freitag zur Beratung innerhalb der Bundesregierung verschickte, sieht dem Bericht zufolge Tariflöhne als Bedingung für Abrechnungen mit der Pflegeversicherung vor.


11:55 Uhr

Impfungen in Russland gehen langsam voran

Die Impfungen gegen das Coronavirus in Russland gehen weiter nur schleppend voran. Bislang seien rund neun Millionen Menschen mit den beiden notwendigen Spritzen versorgt worden, berichtete das Staatsfernsehen. Das sind etwa sechs Prozent der Bevölkerung des flächenmäßig größten Landes der Welt. 13 Millionen Menschen haben demnach die erste Komponente eines Impfstoffes erhalten. Täglich gebe es bis zu 300.000 Impfungen, sagte Vize-Regierungschefin Tatjana Golikowa.

Russische Wissenschaftler haben bislang drei Vakzine gegen das Virus entwickelt. Der Impfstoff Sputnik V ist seit fast neun Monaten auf dem russischen Markt. Umfragen zufolge wollen sich die meisten Russen nicht impfen lassen. Viele zögern, weil sie skeptisch sind, ob die russischen Vakzine sicher sind. Immer wieder gibt es aber auch Berichte, dass nicht in allen Regionen Impfstoffe verfügbar sind.


11:30 Uhr

Corona-Fälle in Arztpraxis: Schwerin schaltet Polizei ein

Das Corona-Infektionsgeschehen um eine Schweriner Arztpraxis beschäftigt nun auch die Polizei. Die Stadt sei in Kontakt mit der Kriminalpolizei, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier am Abend im „Nordmagazin“ des NDR. „Deswegen wird wahrscheinlich auch die Staatsanwaltschaft tätig werden.“ Bereits in den vergangenen Monaten habe die Stadt Hinweise auf diese Praxis erhalten und Kontakt mit dessen Betreiber aufgenommen. „Man kann es Gefährderansprache nennen.“ Das Ordnungsamt habe kontrolliert, um auf die Einhaltung der Hygiene-Regeln hinzuweisen.

In dem Ärztehaus im Schweriner Stadtteil Weststadt könnten sich bis zu 200 Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben. Die Stadt Schwerin veröffentlichte am Samstag auf ihrer Webseite eine Allgemeinverfügung, nach der für alle Menschen, die sich im Zeitraum vom 21. bis zum 28. April 2021 länger als zehn Minuten in der chirurgischen Praxis im Ärztehaus Weststadt aufgehalten haben, eine 14-tägige Quarantäne angeordnet wird. Die Betroffenen sollen sich zudem in einem Testzentrum testen lassen.


10:10 Uhr

EU: Abwasser soll auf Coronaviren untersucht werden

Die EU-Kommission fordert alle Mitgliedsländer der Union auf, künftig regelmäßig Abwasser auf Coronaviren zu untersuchen. „Es ist entscheidend, dass die EU-Länder schnellstmöglich effektive Abwasser-Überwachungssysteme einrichten und sicherstellen, dass die relevanten Daten den zuständigen Gesundheitsbehörden umgehend zur Verfügung gestellt werden“, sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius der „Welt am Sonntag“. Eine Abwasserüberwachung könne kostengünstig, schnell und verlässlich Informationen über die Verbreitung des Virus und von Virusvarianten in der Bevölkerung liefern.


09:40 Uhr

Günther warnt vor Benachteiligungen für Nicht-Geimpfte

Angesichts von ersten Lockerungen bei den Corona-Regeln für vollständig Geimpfte hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther davor gewarnt, noch nicht geimpfte Bürgerinnen und Bürger zu stark zu benachteiligen. Noch seien 90 Prozent der Deutschen nicht komplett durchgeimpft, „von daher führen zurückgegebene Rechte dann wieder zu neuen Ungerechtigkeiten“, sagte Günther dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Er verwies zugleich darauf, dass zumindest Erleichterungen für Geimpfte schon umgesetzt würden. „Wir haben aber bei den Erstimpfungen ungefähr eine Quote von 25 Prozent, bei den Zweitimpfungen noch deutlich weniger“, sagte Günther. Lockerungen sind erst bei einem vollen Impfschutz geplant. Dafür sind bei drei von vier zugelassenen Impfstoffen zwei Impfungen notwendig.


07:18 Uhr

Indien: 3689 Todesfälle an einem Tag

In Indien sind an einem Tag noch nie so viele Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. 3689 Todesfälle wurden nach Daten des Gesundheitsministeriums registriert. Damit steigt die Gesamtzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus auf 215.542. Das Land verzeichnete erneut mehrere Hunderttausend Neuinfektionen, binnen 24 Stunden wurden 392.488 neue Corona-Fälle gemeldet. Das sind weniger als am Vortag, als das Land erstmals über 400.000 Neuinfektionen und damit einen weltweiten Höchstwert registriert hatte.

Insgesamt haben sich in Indien inzwischen fast 20 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ist der zweithöchste Wert nach den USA. Seit Mitte Februar verbreiten sich in Indien mehrere Virus-Varianten, die eine zweite Infektionswelle ausgelöst haben. In dem Land leben mehr als 1,3 Milliarden Menschen.


05:14 Uhr

RKI meldet 16.290 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 16.290 Corona-Neuinfektionen und 110 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner – ist damit am sechsten Tag in Folge rückläufig. Sie liegt jetzt bundesweit bei 146,5. Am Vortag hatte das RKI diesen Wert mit 148,6 angegeben, vor eine Woche mit 165,6.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.416.822 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Der Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI bei 0,93 (Vortag: 0,94). Dieser Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.


04:25 Uhr

Scholz: Impfprioritäten beibehalten

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz spricht sich dafür aus, die Reihenfolge bei den Corona-Impfungen vorerst beizubehalten: „Wenn wir zu früh die Priorisierung aufgeben, fürchte ich das Windhund-Prinzip“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Wer gut vernetzt ist und jemanden kennt, der jemanden kennt, hat dann viel bessere Karten als jemand, der weniger gut verdrahtet ist.“

Ausdrücklich wandte sich Scholz gegen die Forderung des CSU-Vorsitzenden Markus Söder, Familien bei der Impfung vorzuziehen. Die Priorisierung müsse weiterhin wissenschaftlichen Empfehlungen folgen.


03:56 Uhr

Chile will bald Menschen zwischen 35 und 45 Jahren impfen

Chile will binnen der kommenden zwei Wochen bereits Menschen zwischen 35 und 45 Jahren impfen. Das kündigte Präsident Sebastián Piñera an. Möglich sei dies wegen eines neuen Vertrags über die Lieferung von drei Millionen zusätzlichen Impfdosen des chinesischen Unternehmens Sinovac.

Mit rund 35 Prozent liegt Chile bei der vollständig geimpften Bevölkerung weltweit auf einem der vordersten Plätze. Gerade im Vergleich zu den anderen Ländern der Region drückt Chile enorm auf das Tempo. So sind etwa in Brasilien nur 6,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, in Kolumbien 3,1 Prozent und in Argentinien 2,1 Prozent.


02:48 Uhr

Lufthansa hofft auf viele Flüge im Sommer

Die Lufthansa und ihre Tochter Eurowings wollen in diesem Sommer über 100 Urlaubsziele anfliegen. „Das ist absoluter Rekord in der Firmengeschichte“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der „Bild am Sonntag“. Er forderte zugleich Erleichterungen für geimpfte Passagiere. Erste Länder würden bereits ihre Grenzen für Geimpfte öffnen und es würden wohl schnell weitere hinzukommen. Der geplante grüne EU-Impfpass wäre in dieser Sache „ein Durchbruch“.


02:13 Uhr

Betriebsärzte sollen ab zweiter Juniwoche mitimpfen

Spätestens ab der zweiten Juniwoche sollen in Deutschland die Betriebsärzte in die Impfkampagne einbezogen werden. Entsprechende Pläne bestätigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der „Welt am Sonntag“. Für Betriebe vorgesehen seien dann zunächst 500.000 Impfdosen pro Woche.

Spahn erklärte weiter, er gehe davon aus, dass Deutschland bereits in ein paar Wochen über mehr Impfdosen verfüge als Termine nachgefragt werden. Betriebsärzte in Firmen könnten dann mit niedrigschwelligen Angeboten mehr Menschen für das Impfen gewinnen.

Die Bundesregierung hatte eine Einbindung der Betriebsärzte bereits grundsätzlich für Juni angekündigt. Dank wachsender Liefermengen soll das Impf-Netz in der Fläche damit noch größer werden.


01:44 Uhr

Mittelstandsunion fordert mehr Rechte bei Corona-Tests

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion der Union fordert mehr Freiheitsrechte für Corona-Getestete: „Wir wollen nicht nur Geimpften und Genesenen Freiheiten zurückgeben, sondern auch negativ Getesteten“, sagte ihr Vorsitzender Carsten Linnemann (CDU) der „Welt am Sonntag“. Wer einen aktuellen Testnachweis vorlegen könne, der von geschultem Personal durchgeführt worden sei, müsse wieder im Restaurant sitzen und Hotelzimmer oder Ferienwohnungen buchen können. Die geplante Bundesverordnung zu Ausnahmeregeln für Geimpfte und Genese müsse entsprechend ergänzt werden, so der CDU-Politiker.


01:41 Uhr

Scholz will Kurzarbeitergeld bis Jahresende

Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat sich gegenüber der Funke Mediengruppe dafür ausgesprochen, den erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld bis mindestens Ende 2021 zu verlängern – und gegebenenfalls darüber hinaus. In der Corona-Krise werde die Regierung so lange helfen, wie es Einschränkungen gebe.

Wenn Unternehmen in Schwierigkeiten geraten und die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter reduzieren, springt die Bundesagentur für Arbeit ein und ersetzt einen Teil des weggefallenen Nettoeinkommens durch das Kurzarbeitergeld. Außerdem werden Arbeitgebern die Sozialversicherungsbeiträge für ihre Arbeitnehmer erstattet. So sollen Krisenzeiten überbrückt werden, ohne dass Betriebe gezwungen sind, Mitarbeiter zu entlassen. Im Zuge der Pandemie waren die Zugangsregeln zum Kurzarbeitergeld gelockert worden. Derzeit gelten die Regeln bis Ende Juni.

01:29 Uhr

Deutschlands Botschafter in Indien: „Lage ist schrecklich“

Der deutsche Botschafter in Indien, Walter Lindner, ist sehr besorgt über die Lage im von der Corona-Pandemie derzeit heftig getroffenen Land. „Die Lage ist schrecklich und deprimierend“, sagte Lindner im ZDF. „Die Leute ersticken zum Teil in den Autos, weil sie von einem Krankenhaus zum nächsten fahren. Die ersticken in der Wartereihe, um auf Sauerstoff zu warten. Das ist alles schrecklich, was wir erleben.“

Die aktuelle Situation sei ein „Riesenschlag“ für das Land. Indien verzeichnet derzeit Tag für Tag neue globale Höchstwerte bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Am Samstag wurden mehr als 400.000 neue Fälle gemeldet. Zahlreiche Länder haben Unterstützung zugesagt, aus Deutschland landete am Samstag ein Flieger mit 120 Beatmungsgeräten an Bord in Neu Delhi. Zudem sollen deutsche Sanitätssoldaten in Indien in den kommenden Tagen eine große Sauerstoffgewinnungsanlage in Betrieb nehmen.