Einzelhandel in Schwerin und Rostock könnte wieder öffnen

Einzelhandel in Schwerin und Rostock könnte wieder öffnen

15. Mai 2021 Aus Von mvp-web
Stand: 15.05.2021 09:44 Uhr

In Schwerin und Rostock könnte der Einzelhandel am Donnerstag wieder öffnen. Entscheiden wollen die Städte das aber erst Anfang der Woche. Im Kreis Vorpommern-Rügen gilt die Regelung bereits. Trotzdem bleiben einige Läden zu.

Für den Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern könnte es in der kommenden Woche weitere Öffnungen geben. Laut Landesverordnung dürfen Geschäfte nach dem Corona-Lockdown erst ab 25. Mai an wieder Kunden empfangen. Doch in den Kreisen und kreisfreien Städten, die sieben Tage lang unter einer Inzidenz von 50 liegen, könnte es auch schon früher los gehen.

Am 17. Mai öffnen die Schulen und Kitas. Danach folgen Gastronomie, Einzelhandel, körpernahe Dienstleistungen und Hotels.

Fehlender Tourismus auch für Einzelhandel problematisch

In Vorpommern-Rügen können Geschäfte bereits seit Freitag wieder für alle und ohne Test öffnen. Faktisch sind aber nicht alle Geschäfte offen, da einige Betreiber befürchten, auf den Betriebskosten sitzen zu bleiben. Durch den ausbleibenden Tourismus fehlen viele Kunden schlichtweg. Andere öffnen ihren Laden und hoffen auf zahlreiche Kunden am Wochenende. Jennifer Handschuh, Filialleiterin in Binz, glaubt, dass viele kommen werden, weil sie frei haben: „Zumindest die Einheimischen von der Insel, die werden bestimmt alle shoppen gehen.“

Vom 7. Juni an sind wieder Übernachtungen für Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern erlaubt, vom 14. Juni an dürfen dann wieder alle Urlaub im Nordosten machen. Vertretern der Inseln Hiddensee und Rügen sowie Stralsund ist das zu spät, sie fordern eine deutlich frühere komplette Öffnung ab dem 23. Mai und wollen auch eine entsprechende Klage vorbereiten.

Entscheidung für Schwerin und Rostock Anfang der Woche

Am kommenden Donnerstag könnten Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin und die Hansestadt Rostock mit Öffnungsschritten im Bereich des Einzelhandels folgen. Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) machte deutlich, dass die derzeit niedrige Inzidenz möglicherweise durch weniger durchgeführte Tests an Himmelfahrt und dem darauffolgenden Brückentag mit verursacht sein könnte. „Das bedeutet, dass wir nicht vor dem nächsten Dienstag darüber befinden können, ob wir für Schwerin lokal einzelne weitere Öffnungsschritte im Einzelhandel gehen“, so Badenschier auf seiner Facebookseite.

Anfang der Woche will auch die Hansestadt Rostock darüber entscheiden. Im Landkreis Nordwestmecklenburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bereits seit Mittwoch unter 50. Über Öffnungspläne dort ist bisher aber noch nichts bekannt geworden.