RKI registriert 1978 Corona-Neuinfektionen

RKI registriert 1978 Corona-Neuinfektionen

31. Mai 2021 Aus Von mvp-web

Der Bund will die Forschung zu Corona-Langzeitfolgen mit fünf Millionen Euro fördern. Der Industrieverband BDI hat sich gegen ein generelles Recht auf Homeoffice ausgesprochen. Alle Entwicklungen im Live Blog.


  • RKI: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 35,1
  • BDI spricht sich gegen Recht auf Homeoffice aus
  • Regierung erwägt Ende der Notbremse zum 30. Juni
  • Bund will Long-Covid-Forschung fördern
  • Strengere Regeln für Testzentren geplant
  • Sachsen: Impftermine für über 14-Jährige möglich
  • EU-Kommissionfür Reisefreiheit von Geimpften aus
  • Bund will Long-Covid-Forschung fördern
  • Minister Müller pocht auf gerechtere Impfstoffverteilung
  • Spahn fordert Kontrollen der Testzentren durch lokale Behörden
  • Scholz: Kommunen erhalten keine weiteren Hilfen

19:27 Uhr

Italien stimmt Verwendung von Impfstoff für Kinder zu

Die italienischen Arzneimittelagentur (Aifa) hat der Verwendung des Corona-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer für 12- bis 15-Jährige zugestimmt. Aifa akzeptiere damit die Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, hieß es in einer Mitteilung. Die EMA hatte zuvor den ersten Corona-Impfstoff für Kinder in diesem Altersbereich zugelassen. In Italien wurden bislang mehr 34,6 Millionen Corona-Vakzine verabreicht. Ungefähr 38 Prozent der Bevölkerung sind bereits einmal gegen Covid-19 geimpft.


18:44 Uhr

Dänische Regierung bittet um Überdenken von Stopp zweier Impfstoffe

Die dänische Regierung hat die nationalen Gesundheitsbehörden gebeten, noch einmal über den gestoppten Einsatz von zwei Corona-Impfstoffen im Rahmen der nationalen Impfkampagne nachzudenken. Grund dafür sei, dass sich der Impfkalender um 14 weitere Tage verschiebe und sich die Kampagne somit bis in den September ziehe, sagte Gesundheitsminister Magnus Heunicke dem Rundfunksender DR. Vor diesem Hintergrund bitte man die Behörden, ihre Einschätzung zum Streichen der Präparate von AstraZeneca und Johnson & Johnson aus dem offiziellen Impfprogramm zu überdenken. Dabei gehe es vor allem um das Mittel von Johnson & Johnson.

Dänemark hatte den Einsatz von AstraZeneca Mitte März nach Berichten seltener Fälle von Blutgerinnseln in Verbindung mit der Impfung zunächst gestoppt und den Impfstoff Mitte April dann gänzlich aus dem Impfprogramm gestrichen. Ein ähnlicher Schritt folgte Anfang Mai auch für Johnson & Johnson. Vor wenigen Tagen ist jedoch eine Zusatzverordnung in Kraft getreten, die es Freiwilligen ermöglicht, sich eines dieser beiden Präparate verabreichen zu lassen. Voraussetzung für eine solche Impfung bei einem privaten Anbieter ist eine vorherige Beratung mit einem Arzt.


18:25 Uhr

Ermittlungen wegen offenbar gefälschter Testergebnisse in Gießen

In Gießen laufen Ermittlungen gegen zwei Männer, die in einer Corona-Testzentrale gefälschte PCR-Testergebnisse versandt haben sollen. Den Männern im Alter von 41 und 48 Jahren wird vorgeworfen, falsche negative Testergebnisse verschickt und dafür pro Test 79,90 Euro eingenommen zu haben, wie die Gießener Staatsanwaltschaft und die Polizei gemeinsam mitteilten. Bislang seien 177 Verdachtsfälle mit einem potenziellen Schadensvolumen von rund 14.160 Euro ermittelt worden.

Bei dem 41-Jährigen Beschuldigten handle es sich um einen Mitarbeiter des Testzentrums. Er habe bereits eingeräumt, gefälschte Laborbefunde verschickt zu haben. Ob und inwieweit der 48 Jahre alte Betreiber des Testzentrums involviert sei, war zunächst nicht klar.

18:15 Uhr

30 Millionen Impfdosen für Entwicklungsländer

Deutschland und Frankreich werden noch in diesem Jahr jeweils 30 Millionen Impfdosen an Entwicklungsländer weiterreichen. Dies kündigt Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem deutsch-französischen Ministerrat in Berlin an. Im Zentrum stehe dabei die „Freundschaft mit Afrika“, sagt Merkel. Nur mit einem globalen Ansatz in der Impfstrategie gebe es ein „wirkliches Gefühl von Gerechtigkeit auf der Welt“.


18:04 Uhr

Studie: Weiter viele Schulen ohne hinreichendes WLAN-Angebot

Bei der digitalen Ausrüstung der Schulen gibt es laut einer aktuellen Studie auch nach mehr als einem Jahr Pandemie noch erhebliche Lücken. Nur 70 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer arbeiteten an Schulen, an denen es WLAN für alle Lehrkräfte gebe, berichtete das Düsseldorfer „Handelsblatt“ unter Berufung auf eine Analyse für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). „WLAN für alle ist bisher häufig Fehlanzeige. Die Hälfte der Schulen hat kein WLAN für die Schülerinnen und Schüler“, zitierte das Blatt den Leider der Studie, Frank Mußmann von der Universität Göttingen. Lediglich 57 Prozent der Lehrkräfte arbeiteten an Schulen, an denen es genügend digitale Geräte für den Unterricht gebe. Ein Viertel der Schulen verfüge nicht über eine Schulcloud, nur 40 Prozent arbeiten mit einer schulübergreifenden Bildungscloud.

Für die repräsentative Studie wurden Anfang des Jahres laut „Handelsblatt“ 2750 Lehrkräfte an 233 weiterführenden Schulen in ganz Deutschland befragt.


17:33 Uhr

OECD: Initiative für sicheres Reisen in Corona-Zeiten

Die Industrieländervereinigung OECD hat eine Initiative für sicheres Reisen in Corona-Zeiten gestartet. Ein neues internationales Forum solle es Regierungen und anderen Beteiligten erlauben, rasch über Pläne für Reiseerleichterungen informiert zu werden. Das teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris mit.

Die Teilnahme an dieser Initiative sei freiwillig, berichtete die Organisation. Ihr gehören 38 Staaten an, darunter ist auch Deutschland. Der internationale Flugverkehr sei im vergangenen Jahr um rund 75 Prozent eingebrochen. Der globale Tourismus habe einen Rückgang von sogar rund 80 Prozent verzeichnet.


17:29 Uhr

Erster Corona-Impfstoff für Kinder in der EU zugelassen

Auch Kinder ab zwölf Jahren können in der Europäischen Union nun mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden. Nach einer Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA erteilte die EU-Kommission nach eigenen Angaben offiziell die Zulassung. In Deutschland hat allerdings die Ständige Impfkommission noch keine Empfehlung ausgesprochen.


17:26 Uhr

WHO-Chef: Corona-Pandemie noch lange nicht vorbei

Die Corona-Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Das hat der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, zum Abschluss der online abgehaltenen WHO-Jahresversammlung betont. „Es ermutigt uns, dass die Zahl der gemeldeten Infektionen und Todesfälle weltweit weiter sinkt, aber es wäre ein monumentaler Fehler, falls irgendein Land nun denkt, die Gefahr sei vorüber“, sagte er in Genf. Die WHO kritisiert, dass reiche Länder von dem wenigen vorhandenen Impfstoff so viel aufgekauft haben, dass sie bereits junge und gesunde Menschen impfen, während in vielen ärmeren Ländern noch nicht einmal genügend Impfstoff für das Pflegepersonal und die besonders Gefährdeten angekommen ist.

„Eines Tages – hoffentlich bald – wird diese Pandemie hinter uns liegen“, sagte Tedros. „Aber die psychologischen Narben werden bleiben – bei denjenigen, die Familienmitglieder und Freunde verloren haben, beim Pflegepersonal, das bis zum Umfallen gearbeitet hat und bei Millionen Menschen aller Altersstufen, die mit monatelanger Einsamkeit und Isolation konfrontiert waren.“


16:37 Uhr

Indiens Wirtschaft 2020 massiv eingebrochen

Indiens Wirtschaft ist angesichts der Corona-Krise im zurückliegenden Jahr um 7,3 Prozent eingebrochen. Nach offiziellen Daten wuchs die indische Wirtschaft zwischen Januar und März zwar wieder um 1,6 Prozent, das war das vierte Quartal des Wirtschaftsjahres.

In den beiden Vorquartalen war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) jedoch deutlich gesunken – dies führte zur ersten Rezession des Landes seit der Unabhängigkeit 1947. Wegen der Pandemie, die das Land hart getroffen hat, fielen rund 230 Millionen Inderinnen und Inder in die Armut. Ende des vergangenen Jahres hatte sich die Lage wegen zunehmender Lockerungen wieder etwas erholt.

Jedoch steigen die Infektionszahlen in dem Land seit April wieder stark an. Allein in acht Wochen starben rund 160.000 Menschen, im April verloren 7,3 Millionen Menschen ihren Job.


16:35 Uhr

EM-Spiele in Budapest: Armbänder mit Corona-Status

Bei den vier Spielen der Fußball-Europameisterschaft in Budapest müssen die Fans im Stadion Armbänder vom Veranstalter tragen, die ihren unbedenklichen Corona-Status anzeigen. Die Armbänder erhalten inländische Fans an bestimmten Punkten in der Nähe der Puskas-Arena und zweier anderer Budapester Fußballstadien. Dafür müssen sie ihren ungarischen Immmunausweis und einen Personalausweis vorweisen, teilte der Ungarische Fußballverband (MLSZ) mit.

Für ausländische Fans gelten andere Regeln. Sie müssen für die Spiele, für die sie Tickets haben, einen PCR-Test in ungarischer oder englischer Sprache vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Auch sie müssen sich ein Armband holen. Dieses können sie aber bereits bei der Ankunft am Budapester Flughafen entgegennehmen. In der Budapester Puskas-Arena finden drei Vorrundenspiele und ein Achtelfinale statt. Als einziges EM-Austragungsland hat Ungarn volle Zuschauerränge zugesichert.


16:18 Uhr

Niederlande: Milliardenhilfen wegen getöteter Nerze

Nach einer umstrittenen Massentötung von Nerzen in den Niederlanden hat die EU-Kommission Staatshilfen für die betroffenen Unternehmen in Höhe von rund 31 Millionen Euro genehmigt. Nach dem Ausbruch von Corona bei Nerzen war beschlossen worden, alle Pelztiere auf den betroffenen Farmen in den Niederlanden zu töten.

Die Niederlande – einst einer der größten Nerzfellproduzenten in Europa – hatten zuvor schon die Einstellung der Pelztierzucht beschlossen. Die letzten Nerzfarmen sollten 2024 schließen. Wegen der Gefahr der Verbreitung des Coronavirus durch die Tiere wurde das Verbot auf Januar 2021 vorverlegt. Inzwischen sind sämtliche Nerzfarmen leer. In den Niederlanden gab es vergangenes Jahr noch rund 150 Pelztierfarmen.


16:12 Uhr

Verzögerung bei Impfnachweis in Österreich

Der sogenannte Grüne Pass kann in Österreich nicht wie geplant kommende Woche eingeführt werden. Der Nachweis von Corona-Impfungen, Tests oder Genesung mittels Handy werde sich um mindestens eine Woche verzögern, weil die EU im letzten Moment ihre technischen Anforderungen geändert habe, erklärte das Gesundheitsministerium in Wien.

Die konservativ-grüne Koalitionsregierung sieht den Grünen Pass als Vorzeigeprojekt zur Wiederbelebung des wirtschaftlich wichtigen Tourismussektors. Ursprünglich sollten QR-Codes ab 4. Juni die Überprüfung beim Eintritt erleichtern. Die liberale Oppositionspartei Neos kritisierte, dass die Regierung jetzt noch an einer teuren nationalen Lösung arbeite, statt auf den EU-weiten Corona-Pass zu warten, der bereits im Juli genutzt werden könnte.


15:56 Uhr

Massenimpfungen in Londoner Rugby-Stadion geplant

Mit einer geplanten Massenimpfung von bis zu 15.000 Menschen in einem Londoner Rugby-Stadion wollen britische Behörden die um sich greifende Coronavirus-Mutante eindämmen. Am Montag wurden Bewohnern aus dem Nordwesten der Hauptstadt in der Twickenham-Arena erste Dosen ohne Voranmeldung angeboten. In der Gegend sind zuletzt besonders viele neue Fälle der zuerst in Indien entdeckten Variante gezählt worden. Inzwischen ist diese für die meisten Neuinfektionen im Vereinigen Königreich verantwortlich.

Viele Experten rufen die Regierung in London auf, ihre Pläne für die Aufhebung der Abstandsregeln und der verbliebenen Beschränkungen zum 21. Juni auf Eis zu legen. Zunächst müssten noch mehr Menschen immunisiert werden, ehe Lockerungen sicher seien, argumentieren Fachleute. Regierungsberater Ravi Gupta sagte im BBC-Interview, es wäre weise, geplante Öffnungen „einige Wochen“ hinauszuschieben. Die Regierung will am 14. Juni verkünden, ob es zu einem Aufschub der Lockerungen kommt.


15:56 Uhr

Bund will Einbau von Luftfiltern in Klassenräumen fördern

Der Bund wird nach Angaben von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek den Einbau von Luftfiltern in Klassenräumen jüngerer Schüler fördern. Die CDU-Politikerin sprach in Berlin von festinstallierten Filtern in Räumen, in denen unter 12-Jährige unterrichtet werden, die noch nicht geimpft werden könnten. „Da unterstützen wir jetzt nochmal die Länder oder beziehungsweise die Kommunen (…), dass sie über den Sommer jetzt feste Installationen einbringen können“ sagte sie. Berlin fördert bereits den Einbau von Luftfiltern in öffentlichen Gebäuden, Theatern, Museen und auch Schulaulen.

Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium arbeitet zurzeit an einer Ergänzung der bestehenden Förderrichtlinie. Sie soll nun um Klassenzimmer für jüngere Schüler erweitert werden. In den Bundesländern gibt es zudem eigene Förderprogramme für Luftfiltereinbau.


15:56 Uhr

EU-Kommission spricht sich für Reisefreiheit von Geimpften aus

Die EU-Kommission hat sich für eine weitgehende Reisefreiheit für vollständig Geimpfte in Europa ausgesprochen. Sie sollten nicht mehr in Quarantäne und auch keine Tests mehr vorweisen müssen, erklärte die Brüsseler Behörde. Für Genesene solle dies ein halbes Jahr lang gelten. Kinder unter sechs Jahren in Begleitung ihrer geimpften oder genesenen Eltern müssten nicht in Quarantäne, von älteren könnten aber Tests verlangt werden.

Alle Reisenden aus Ländern mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 25 sollten ohnehin keinen Beschränkungen unterliegen. Dies ist in der EU derzeit aber nur in Malta der Fall. Deutschland liegt derzeit bei 35 mit sinkender Tendenz. Die EU-Kommission versucht mit den Empfehlungen möglichst einheitliche Regeln in Europa zu gewährleisten. Die Empfehlungen müssen noch von den EU-Staaten angenommen werden.


15:08 Uhr

Singapur impft Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren

Singapur will ab dieser Woche Schülerinnen und Schüler gegen das Coronavirus impfen. Wie Regierungschef Lee Hsien Loong in einer Fernsehansprache bekannt gab, können Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ab Dienstag einen Impftermin buchen. Die ersten Impfungen sollen am Donnerstag verabreicht werden. Nach den mehr als 400.000 Schülerinnen und Schülern sollen sich dann auch Erwachsene im Alter bis 39 Jahre impfen lassen können.

Aus Furcht vor neuen und ansteckenderen Varianten des Coronavirus hatte Singapur Mitte Mai seine Schulen geschlossen. Als Grund gab die Regierung an, dass von neuen Virus-Varianten auch Kinder betroffen seien. „Die Kinder waren nicht schwer krank, aber Eltern machen sich natürlich Sorgen“, sagte Regierungschef Lee. „Darum werden wir die Ferien im Juni nutzen, um die Schüler zu impfen.“


14:51 Uhr

WHO will im November über Pandemievertrag entscheiden

Ende November könnte der Startschuss für Verhandlungen über einen UN-Pandemievertrag fallen. Das Für und Wider soll dann bei einer eigens für diesen Zweck einberufenen Tagung erörtert werden, beschlossen die 194 Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Die Idee geht auf den EU-Ratspräsidenten Charles Michel zurück und entstand wegen der verheerenden Auswirkungen der weltweiten Verbreitung des Virus.

Ein Vertrag soll sicherstellen, dass Länder bei einer neuen Pandemie besser vorbereitet sind und besser zusammenarbeiten. „Glückwunsch #WHA74!“ twitterte Michel und benutzte dabei die Abkürzung für die gerade virtuell laufende 74. Weltgesundheitsversammlung (WHA). „Pandemievorbereitung beginnt jetzt.“ Deutschland und rund zwei Dutzend Länder haben sich für einen solchen Vertrag stark gemacht, aber es gibt auch Vorbehalte. Einige Länder wollen keine neuen internationalen Verpflichtungen eingehen.


14:51 Uhr

Rheinland-Pfalz stellt bei Teststellen-Prüfung Qualitätsmängel fest

Bei ersten Inspektionen von Teststellen in Rheinland-Pfalz sind Qualitätsmängel festgestellt worden. Aufgrund von Mängeln habe das Landesamt vier Teststellen schließen müssen, sagte der Präsident des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung, Detlef Placzek. Er kündigte eine Fortsetzung und Ausweitung der Inspektionen an. Hinweise auf möglichen Abrechnungsbetrug wie in Nordrhein-Westfalen und Bayern wurden in Rheinland-Pfalz bislang nicht bekannt.

Bei den Inspektionen werde von fachkundigen Pharmazeuten der gesamte Prozess eines Coronatests überprüft, sagte Placzek der Nachrichtenagentur dpa . Dazu gehöre die ordnungsgemäße Durchführung des Tests ebenso wie die Abfallentsorgung. Für die Überprüfung der Hygienezustände bei einem Testanbieter sind die Gesundheitsämter der Kommunen zuständig.


14:51 Uhr

Luftfahrtverbände rechnen für Sommer mit Erholung

Der europäische Luftverkehr wird laut einer Prognose mehrerer Branchenverbände in den Sommermonaten wieder deutlich zulegen. In Deutschland bleibt demnach die Entwicklung aber hinter anderen europäischen Reiseländern zurück. „Wir sehen, dass mit dem Rückgang der Infektionszahlen in Europa und dem Fortschritt der nationalen Impfkampagnen etwas Hoffnung in der Branche zurückkommt“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Peter Gerber. Der BDL und weitere Verbände gehen davon aus, dass die Sitzplatzkapazitäten in Deutschland im Juli und im August wieder bei rund 60 Prozent des Sommer-Niveaus von 2019 liegen werden. Zurzeit liege das Angebot bei lediglich rund 20 Prozent des Niveaus im Mai 2019.

Nach wie vor blockierten allerdings weitreichende Beschränkungen den Reiseverkehr, sagte Gerber. „In klassischen Urlaubsländern wie in Spanien, Griechenland, Italien oder auch der Türkei stehen für August wieder 80 bis 100 Prozent von 2019 in den Flugplänen“, sagte Gerber. Er forderte deshalb unter anderem die Aufhebung von Reisebeschränkungen für Geimpfte und Getestete in Drittstaaten.


14:34 Uhr

Nächtliche Ausgangssperre auf Mallorca endet

Nach mehr als sieben Monaten wird die nächtliche Ausgangssperre auf Mallorca angesichts weiter fallender Corona-Zahlen aufgehoben. Sie gelte nur noch bis Sonntag, beschloss die Regierung der bei deutschen Urlaubern beliebten Balearen, zu denen Mallorca gehört, am Montag. Bisher mussten Touristen und Einheimische zwischen Mitternacht und 06.00 Uhr im Hotel oder Zuhause sein. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit auf Mallorca nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid bei 17,4. Knapp 40 Prozent der Balearen-Bevölkerung hat schon mindestens eine Impfung erhalten, knapp 18 Prozent sind vollständig geimpft.

Erleichterungen gibt es auch bei privaten Treffen. So dürfen nun im Freien Gruppen von bis zu 15 Personen zusammenkommen, in Innenbereichen von bis zu zehn Personen, die auch aus verschiedenen Haushalten kommen dürfen. Die Maskenpflicht auch im Freien bleibt aber erhalten. Ausnahmen gibt es beim Essen und Trinken, Rauchen, Sport sowie am Strand. Ebenfalls bestehen bleiben die Einreisebedingungen. Bis zum 7. Juni müssen alle Passagiere aus Deutschland einen negativen PCR-Test vorweisen, danach entfällt die Testpflicht für vollständig Geimpfte. Die neuen Regeln gelten vorerst bis zum 20. Juni.


14:34 Uhr

Thailand: Rekordzahl an Neuinfektionen – Lockerungen in Bangkok

Nach einer neuerlichen Rekordzahl von Neuinfektionen bemüht sich Thailand verstärkt um eine Eindämmung des Virus. Ein Regierungssprecher erklärte, die Gesundheitsbehörden diskutierten derzeit mit Vertretern der Industrie über mögliche Maßnahmen. Die Zahl der Neuinfektionen stieg am Montag auf 5485, von denen fast 2000 in Gefängnissen registriert wurden. Die Zahl der Toten stieg um 19 auf 1031 seit Beginn der Pandemie.

Der Gouverneur von Bangkok kündigte dennoch eine Lockerung der Beschränkungen an. Parks, Massage- und Schönheitssalons durften wieder öffnen, Masken mussten allerdings weiterhin getragen werden. Bars und Clubs mussten geschlossen bleiben, Restaurants durften keinen Alkohol servieren. Das Land meldete bisher insgesamt 159.792 Infektionen. 82 Prozent davon wurden in der jüngsten Welle verzeichnet.


14:13 Uhr

Lufthansa: Wieder deutlich mehr Buchungen

Die Lufthansa will angesichts steigender Nachfrage in den kommenden Wochen bis zu 50 zusätzliche Flugzeuge reaktivieren. „Seit acht Wochen wachsen die Buchungszahlen stabil, in der vergangenen Woche mit einem deutlichen Sprung nach oben. Das waren die stärksten sieben Tage seit April 2020“, sagte Vorstandsmitglied Harry Hohmeister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Für Flüge im Juli und August ist die Nachfrage zehn- bis elfmal so hoch wie noch vor vier Wochen.“ Auf manchen Strecken sei die Nachfrage sogar höher als vor der Corona-Pandemie.

Die Infektionszahlen sinken seit geraumer Zeit, die Buchungen ziehen an. Die Lufthansa will daher in den nächsten Wochen 30 bis 50 zusätzliche Flugzeuge reaktivieren. In der Corona-Pandemie hatte der Konzern Hunderte Maschinen eingemottet.


14:09 Uhr

Israel: Nur vier Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Israel auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gesunken. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden binnen 24 Stunden lediglich vier neue Fälle verzeichnet. Es wurden in dem Zeitraum 22.360 Tests vorgenommen. Weniger Neuinfektionen waren zuletzt Anfang März 2020 registriert worden, also zu Beginn der weltweiten Pandemie.

Das Land setzt seit dem 19. Dezember erfolgreich eine Impfkampagne um. Neuinfektionen und schwere Erkrankungen sind stark zurückgegangen. Parallel zum Fortschritt der Kampagne begann die Regierung mit schrittweisen Lockerungen der Restriktionen.


13:29 Uhr

Brüssel für Lockerungen von Reiseeinschränkungen im Sommer

Die EU-Kommission spricht sich für eine Lockerung coronabedingter Reiseeinschränkungen zur Hauptreisezeit aus. Sie schlägt vor, dass alle Mitgliedsstaaten über den Sommer hinweg solche Maßnahmen schrittweise zurückschrauben. Vollständig Geimpfte sollen demnach etwa von Quarantäne- und Testpflichten ausgenommen werden, wenn sie von einem EU-Land in ein anderes reisen.


13:29 Uhr

Bundesnotbremse wird wohl am 30.6 auslaufen

Die sogenannte Bundes-Notbremse wird voraussichtlich, wie im Gesetz vorgesehen, Ende Juni auslaufen. „Wenn die sehr erfreuliche Entwicklung der Infektionszahlen der letzten Wochen anhält, was wir alle hoffen, dann ist aus heutiger Sicht die Tendenz, diese Notbremse mit dem 30.6. auslaufen zu lassen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Das sei aber abhängig von der pandemischen Entwicklung.

Mit der im April verabschiedeten Notbremse wurden bundeseinheitliche Corona-Regelungen ins Infektionsschutzgesetz geschrieben, die auf Kreisebene greifen, wenn die Corona-Ansteckungszahlen bestimmte Werte überschreiten. Die bundeseinheitlichen Regeln wurden allerdings im Infektionsschutzgesetz bis zum 30. Juni befristet. Käme es danach zu einem erneuten starken Anstieg der Corona-Zahlen, wären die Länder wieder selbst dafür zuständig, wie streng ihre Maßnahmen ausfallen.


13:14 Uhr

Brüssel: Nur vorübergehend verringerte Liefermengen bei J&J

Die Verringerung der Liefermenge beim Impfstoff von Johnson & Johnson an die Europäische Union ist nach Angaben der EU-Kommission nur vorübergehend. Das Unternehmen plane nach wie vor, die bis Ende des Jahres zugesagten Lieferungen einzuhalten, sagt ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Verschiedene EU-Mitgliedsstaaten hätten sich besorgt geäußert, nachdem sie über Lieferverzögerungen informiert worden seien.

Die Kommission gehe aber davon aus, dass es sich nur um eine vorübergehende Verringerung der Auslieferungen handelt und bald mit einer Zunahme der Impfdosen gerechnet werden könne. Man rechne weiter damit, die für das zweite und dritte Quartal vereinbarte Menge zu erhalten.


13:01 Uhr

Sachsen: Impftermine für Heranwachsende ab 14 möglich

Heranwachsende ab 14 Jahren können sich in Sachsen ab dieser Woche um einen Impftermin bemühen. Das kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer in Dresden an. Die Jugendlichen könnten demnach einen eigenen Termin in einigen Impfzentren vereinbaren. Mit der Zulassung des Impfstoffes sei es möglich, dass sich Kinder und Jugendliche nun impfen lassen könnten, wenn sie es denn möchten, sagte Kretschmer.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte am Freitag grünes Licht für die EU-Zulassung des Biontech-Präparats für Kinder von 12 bis 15 Jahren gegeben. Die formale Zulassung durch die EU-Kommission stand aber zunächst noch aus.


12:53 Uhr

Frankreich rechnet mit 9,4 Prozent Rekorddefizit

Wegen der Corona-Pandemie rechnet Frankreich im laufenden Jahr mit einem Rekorddefizit von 9,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire begründete dies im Fernsehsender France 2 mit den milliardenschweren Hilfen „zum Schutz der Wirtschaft“. Im Herbst hatte die Regierung in Paris die Neuverschuldung noch auf 8,5 Prozent des BIP beziffert. Doch ein Teil der Ausgaben sei auf das laufende Jahr verschoben worden, sagte Le Maire. Zudem schrumpfte die französische Wirtschaft im ersten Quartal um 0,1 Prozent statt wie erwartet zu wachsen. Frankreich ist damit erneut in der Rezession.

Die EU-Defizitgrenze liegt normalerweise bei drei Prozent, der Stabilitätspakt ist wegen der Pandemie aber derzeit ausgesetzt.


12:53 Uhr

Bundesregierung will Inzidenz deutlich unter 35 drücken

Regierungssprecher Steffen Seibert sagt, die Inzidenz von aktuell rund 35 solle weiter deutlich abgesenkt werden. Die sogenannte Bundesnotbremse habe zuletzt sicherlich geholfen, die die Zahl der Infektionen zu verringern und die dritte Welle zu brechen. Im Sommer 2020 habe es Inzidenzen von wenigen Punkten gegeben. Viele Bundesländer seien bereits unter dem Niveau von 35. „Das zeigt uns allen den Weg.“


12:36 Uhr

Nach Testbetrug: Regierung will Verordnung verschärfen

Die Bundesregierung will als Konsequenz aus den Betrugsvorwürfen bei Testungen die maßgebliche Verordnung reformieren. Das sei das Ergebnis der Beratungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit seinen Länderkollegen, teilt ein Sprecher des Ministeriums in Berlin mit. Er betont, insgesamt sei die Verordnung ein Erfolg, weil die Test-Infrastruktur in Deutschland sehr schnell habe aufgebaut werden können und damit auch mehr Öffnungen möglich geworden seien. Es gebe „sehr viele seriöse Anbieter“. Kriminelle Machenschaften seien aber nicht hinnehmbar, deshalb würden die Kontrollen verschärft. Zudem würden die Preise für die Test-Kits deutlich sinken.


12:36 Uhr

Vietnam: Internationaler Flugverkehr nach Hanoi ausgesetzt

Vietnam setzt den internationalen Flugverkehr nach Hanoi aus. Von Dienstag bis zum 7. Juni dürfen Flüge aus dem Ausland nicht mehr in der Hauptstadt landen, wie die Regierung mitteilt. Starts vom Noi Bai International Airport unterliegen der Regelung demnach aber nicht. Zu Inlandsflügen wurden keine Angaben gemacht. Die Maßnahme soll dabei helfen, die Pandemie im Zaum zu halten. Auch ankommende Flüge am Tan Son Nhat Airport von Ho-Chi-Minh-Stadt sind nach Regierungsangaben ausgesetzt, und zwar bereits seit Donnerstag.

Vietnam war es bis Ende April gelungen, die Pandemie weitgehend unter Kontrolle zu halten. Doch seitdem sind die Fallzahlen angestiegen. Mehr als die Hälfte aller bislang 7236 bestätigten Infektionen wurden in diesem Zeitraum registriert. Insgesamt weist das Land mit seinen 98 Millionen Einwohner aber nach wie vor eine der niedrigsten Fall-Statistiken aus.


12:24 Uhr

Impfungen: Deutschland nähert sich 50-Millionen-Marke

Die Zahl der verabreichten Corona-Impfungen nähert sich der Marke von 50 Millionen an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag waren mit Sonntag seit Beginn der Impfkampagne 49,9 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Am Sonntag erhielten 270.927 Menschen eine Spritze. 14,6 Millionen sind nun vollständig geimpft. Insgesamt haben den Angaben zufolge 35.755.407 Menschen (43 Prozent) mindestens eine Impfdosis erhalten.

„Es geht voran: Ab der nächsten Woche impfen dann erstmalig auch flächendeckend die Betriebsärzte mit“, teilte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Twitter mit.


12:24 Uhr

Afghanistan wartet auf neue Impfstofflieferungen

Inmitten einer dritten Corona-Welle gehen Afghanistan die Impfstoffe aus. Mangels Impfdosen würden aktuell keine neuen Personen mehr zu Impfungen zugelassen, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Aktuell könne man nur noch Personen impfen, die bereits die erste Teilimpfung hätten. Man erwarte „in naher Zukunft“ eine Impfstofflieferung von 700.000 Dosen aus China. Bisher hatte das Land mit geschätzten 37 Millionen Einwohnern 968 000 Impfdosen erhalten. Damit wurden laut Gesundheitsministerium vor allem Mitarbeiter des Gesundheitssektors, der Sicherheitskräfte, von Medien und Lehrer geimpft.

Afghanistan hat Schwierigkeiten, Impfstoffe für die gesamte Bevölkerung zu besorgen. Für ein Fünftel der Bevölkerung soll das Land über das Impfprogramm Covax Impfstoffe erhalten. Von den 16 Millionen Covax-Dosen wurden laut Gesundheitsministerium bisher 468 000 geliefert. Der Rest soll bis Jahresende folgen.


11:49 Uhr

Sommerspiele: Japanische Fans müssen mit strengen Regeln rechnen

Zuschauer aus dem Ausland sind bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio nicht zugelassen – und japanische Fans müssen sich auf strenge Corona-Regeln gefasst machen. Wie die Zeitung „Yomiuri Shimbun“ unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, ist unter anderem im Gespräch, nur Zuschauer mit Impf-Nachweis oder einem negativen Corona-Test einzulassen. Die Entscheidung, ob bei den Olympischen Spielen überhaupt Publikum zugelassen wird, soll im Juni fallen. Laut dem Zeitungsbericht bereiten sich Organisatoren und Regierung aber schon jetzt darauf vor, eine Ausbreitung des Coronavirus an den Veranstaltungsorten mit „strengen Gegenmaßnahmen“ zu verhindern. In den Stadien sollen dem Bericht zufolge eine Maskenpflicht und strenge Verhaltensregeln gelten: Die Fans dürfen weder essen noch Alkohol trinken und auch nicht laut jubeln oder sich mit anderen abklatschen. Die Regeln sollen von Sicherheitsleuten überwacht werden, die Regelbrecher aus dem Stadion werfen können.

Die Olympischen Sommerspiele beginnen am 23. Juli. Die Organisatoren und die japanische Regierung halten an dem Termin fest, obwohl der Widerstand gegen das Großereignis enorm ist. Nicht nur eine Mehrheit der Bevölkerung ist für eine Absage der bereits um ein Jahr verschobenen Spiele.


11:43 Uhr

Frankreich öffnet Corona-Impfung für alle Erwachsenen

In Frankreich können sich seit heute alle Erwachsenen gegen das Coronavirus impfen lassen. Der nationale Impfbeauftragte Alain Fischer sagte dem Fernsehsender LCI, er rechne mit einem großen Andrang. In Frankreich haben bisher 25,4 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten, das entspricht 38 Prozent der Gesamtbevölkerung und gut 48 Prozent der Erwachsenen. Fast elf Millionen Menschen sind vollständig geimpft. „Ich bin überzeugt, dass viele weitere Menschen sich impfen lassen werden“, betonte Fischer.

Die Zahl der Corona-Patienten auf den französischen Intensivstationen sank unterdessen erstmals seit Ende Januar unter die Marke von 3000. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging landesweit auf unter 100 zurück. Deutschland stuft Frankreich derzeit als Risikogebiet ein. In Deutschland soll die Impfpriorisierung am Montag in einer Woche fallen, dann sollen sich zudem erstmals auch Kinder ab zwölf Jahren impfen lassen können.


11:27 Uhr

Niederlande: Viele Lehrer besorgt über Schulöffnungen

Ungeachtet der Bedenken vieler Lehrer darf in den Niederlanden seit heute wieder an allen weiterführenden Schulen täglich unterrichtet werden. Vom 7. Juni an wird der Präsenzunterricht dann wieder zur Pflicht. Lehrerverbände hatten sich zuvor vergeblich dafür ausgesprochen, den regulären Schulbetrieb angesichts eines mangelnden Impftempos sowie von Problemen mit Corona-Tests erst nach den Sommerferien wieder aufzunehmen. Bildungsminister Arie Slob erklärte hingegen, es mache einen großen Unterschied, dass Schüler in den verbleibenden rund sechs Wochen noch in den Schulen unterrichtet werden können.

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen hatten die meisten Schulen Mitte Dezember schließen müssen und waren zum Online-Unterricht übergegangen. Mittlerweile sind die Risiken der Wiedereröffnung nach Einschätzung des Bildungsministeriums jedoch beherrschbar. Allen weiterführenden Schulen seien so viele Corona-Selbsttests geliefert worden, dass sich Schüler und Lehrer zweimal wöchentlich zu Hause testen könnten. Die Lehrergewerkschaft AOB warnte, es sei kaum kontrollierbar, ob Schüler sich zu Hause wirklich selbst testen.


11:19 Uhr

Bund fördert Forschung zu Langzeitfolgen

Das Bundesforschungsministerium will fünf Millionen Euro bereitstellen, um die Erforschung von Langzeitfolgen einer Corona-Infektion zu fördern. Ressortchefin Anja Karliczek wies darauf hin, dass rund zehn Prozent der Infizierten auch Wochen und Monate nach der überstandenen Akut-Infektion an zum Teil schweren Symptomen litten. Als häufigste Spätsysmptome nennt das Forschungsministerium extreme Erschöpfung, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Atemnot sowie den Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns. Wegen der Neuartigkeit der Erkrankung fehlten aber immer noch fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Spätfolgen. „Umso wichtiger ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, um die betroffenen Patientinnen und Patienten bestmöglich behandeln und bei ihrer Genesung unterstützen zu können“, erklärte Karliczek.

In Deutschland haben inzwischen etwa 3,5 Millionen Menschen eine Covid-19-Infektion überstanden. Da bei rund zehn Prozent der Infizierten Langzeitfolgen auftreten, wären ungefähr 350.000 Menschen von den so genannten Long-Covid-Symptomen betroffen.


10:51 Uhr

Experte: Großbritannien am Beginn von dritter Welle

Ein britischer Experte sieht Großbritannien angesichts der Verbreitung der indischen Variante des Corona-Virus am Beginn einer dritten Welle. „Es hat ein exponentielles Wachstum bei der Zahl der neuen Fälle gegeben und mindestens drei Viertel sind die neue Variante“, sagte der Mikrobiologe Ravi Gupta im BBC-Interview. Die zunächst in Indien entdeckte Variante B.1.617.2 breitet sich im Land zunehmend aus und könnte trotz der weit fortgeschrittenen britischen Impfkampagne die Aufhebung der noch geltenden Corona-Beschränkungen gefährden. Die Variante gilt ersten Erkenntnissen zufolge als deutlich ansteckender als bisherige Formen.

Zwar seien die Fallzahlen derzeit noch relativ niedrig, erklärte Gupta, der in einem Gremium für neue aufkommende Virus-Bedrohungen die Regierung berät. Trotzdem sehe er Anzeichen einer beginnenden Welle. Am Sonntag zählte Großbritannien gut 3200 neue Corona-Fälle, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 27.


10:34 Uhr

Testzentren sollen offenbar schärfere Vorgaben bekommen

Angesichts des Verdachts auf Abrechnungsbetrug bei Corona-Teststellen planen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern offenbar schärfere Vorgaben. Dafür werden kurzfristig Neuregelungen in der Testverordnung angestrebt, wie die Nachrichtenagentur dpa nach Beratungen der Ressortchefs am Montag aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Mit den kommunalen Spitzenverbänden soll nun beraten werden, wie Betrug weiter erschwert werden kann. Ansatzpunkte sollen demnach etwa sein, dass Sachkosten zur Zahl der Testkits von den Kassenärztlichen Vereinigungen mit den abgerechneten Tests abgeglichen werden. Die Teststellen könnten den Kassenärztlichen Vereinigungen ihre Steuer-Identifikationsnummer angeben müssen, damit Finanzämter abgerechnete Tests mit angegebenen Umsätzen abgleichen können. Die Zentren könnten eine schriftliche Bestätigung des Gesundheitsamtes vorlegen müssen, dass sie Tests ordnungsgemäß vornehmen.

Wie es aus den Teilnehmerkreisen weiter hieß, wurde zugleich betont, dass es gelungen sei, schnell eine funktionierende Testinfrastruktur mit vielen seriöse Anbietern aufzubauen. Testzentren würden auch schon kontrolliert und seien teils geschlossen worden. Ein Missbrauch des Testangebots sei aber nicht hinnehmbar.


10:22 Uhr

Palau meldet ersten Corona-Fall

Der Pazifikstaat Palau hat seinen ersten Corona-Fall gemeldet. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, liegt die Infektion aber schon lange zurück, eine Ansteckunsgefahr besteht daher nicht. Infiziert war demnach ein Reisender, der Anfang Mai auf der Inselgruppe im Westpazifik angekommen und vor der Abreise und während einer zweiwöchigen Quarantäne negativ getestet worden war. Bei weiteren Test wurde den Angaben zufolge festgestellt, dass er vermutlich schon im Januar infiziert war.

Palau und andere pazifische Inselstaaten hatten sich zu Beginn der Corona-Pandemie rasch isoliert und ihre Grenzen geschlossen – trotz massiver Folgen für die wichtige Tourismusbranche. Palau, das bislang als eines der wenigen coronafreien Länder weltweit galt, liegt etwa tausend Kilometer östlich der Philippinen und hat nur 21.000 Einwohner.


10:08 Uhr

OECD korrigiert Konjunkturprognose leicht nach oben

Nach dem coronabedingten Einbruch im vergangenen Jahr sieht die Industrieländervereinigung OECD nun eine deutlich verbesserte Konjunkturlage. Die Weltwirtschaft dürfte im laufenden Jahr um 5,8 Prozent wachsen und damit um 0,2 Punkte mehr als im März angenommen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris mit. Für das kommende Jahr nimmt sie ein Plus von 4,4 Prozent an. Das sind 0,4 Punkte mehr als bisher.

Auch in Deutschland hellt sich der OECD zufolge der Konjunkturhorizont auf: Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im laufenden Jahr 3,3 Prozent erreichen. Das sind 0,3 Punkte mehr als bisher vorhergesagt. Für das kommende Jahr werden 4,4 Prozent erwartet, 0,7 Punkte mehr als zunächst prognostiziert.


10:08 Uhr

Firmen wollen dauerhafte Öffnungen

Angesichts sinkender Coronazahlen und der Fortschritte beim Impfen sehen Unternehmen die Möglichkeit für großflächige und langfristige Öffnungen. Es sollte allen auch aktuell noch geschlossenen Firmen eine klare Perspektive für die Aufnahme der Geschäftstätigkeit geboten werden, heißt es in Empfehlungen der Mitgliedsunternehmen von Industrie- und Handelskammern. Das Papier lag der Nachrichtenagentur dpa vor. Zuerst hatte die „Welt“ darüber berichtet.

Konkret sprechen sich die Firmen in dem Papier etwa dafür aus, dass Testmöglichkeiten niedrigschwellig ausgestaltet werden, zum Beispiel auch als Selbsttests unter Aufsicht inklusive einer Testbescheinigung – um so vielen Menschen wie möglich Zugang zum Einzelhandel oder zu Dienstleistungen zu geben.


09:49 Uhr

EY-Studie: Autobranche schon über Vorkrisenniveau

Mehr Umsatz und höhere operative Ergebnisse als vor der Krise: Die globale Autoindustrie hat die Corona-Pandemie hinter sich gelassen. Daran ändert auch der anhaltende Chipmangel nichts.


09:36 Uhr

Airline Qantas plant Belohnungen für Geimpfte

Die australische Fluggesellschaft Qantas will Reisende künftig mit Rabatten und anderen Anreizen belohnen, wenn sie gegen das Coronavirus geimpft sind. Unter anderem seien auch Fluggutscheine und Prämienpunkte für australische Vielflieger geplant, sagte Airline-Chef Alan Joyce dem australischen Fernsehsender 9News. Zudem sollen spezielle Preise verlost werden. „Wir werden zehn ‚Super-Preise‘ verlosen, mindestens einen in jedem Bundesstaat und Territorium“, so Joyce. Die Gewinner dürfen ein Jahr auf dem gesamten Streckennetz kostenlos reisen. Mit dem Programm wolle die Fluglinie mehr Australier dazu bringen, sich impfen zu lassen. Joyce lud andere Unternehmen ein, dem Beispiel von Qantas zu folgen. Bisher sind nur etwa zwei Prozent der 25 Millionen Australier vollständig geimpft.


Eine buntbemalte Boeing 737-800 der australischen Linie Qantas

Die Airline Quantas will mehr Australier für Impfungen gegen das Coronavirus begeistern – mit Belohnungen für geimpfte Kunden.

Unterdessen beunruhigt ein neuer Corona-Ausbruch die Behörden im Bundesstaat Victoria. Die Ämter melden über zehn neue Fälle. Vergangenen Freitag war ein sieben Tage andauernder Lockdown in Victoria verhängt worden, nachdem in Melbourne erstmals nach drei Monaten wieder elf Infektionen nachgewiesen wurden. Überlegt wird nun, den Lockdown über die geplanten sieben Tage hinaus zu verlängern.


09:05 Uhr

BDI: Arbeitgeber soll Regelung für Homeoffice bestimmen dürfen

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat sich gegen ein generelles Recht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf Homeoffice ausgesprochen. Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie müsse der Arbeitgeber entscheiden dürfen, ob vor Ort gearbeitet werden müsse oder nicht, sagte Verbandspräsident Siegfried Russwurm im Deutschlandfunk. Zugleich gestand er ein, dass es ein Zurück zur alten Zeit ohnehin nicht geben werde, da in der Pandemie auch die Firmen die Vorzüge von Homeoffice und mobiler Arbeit kennengelernt hätten. Das Arbeiten von Zuhause aus werde also künftig in den Firmen einen höheren Stellenwert einnehmen.

Vor rund einer Woche hatte der BDI ein Ende der Homeoffice-Pflicht sowie der Corona-Testpflicht in Betrieben gefordert und dies mit dem Impffortschritt und sinkenden Infektionszahlen begründet. Die Regierung lehnt derzeit eine Aufhebung der Homeoffice-Pflicht noch ab. Die Grünen fordern eine Umwandlung der Pflicht in ein Recht auf Homeoffice.


08:54 Uhr

Lauterbach fordert niedrigere Preise für Corona-Tests

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat eine Deckelung der Vergütungen für die Corona-Tests in kommerziellen Einrichtungen gefordert. Die Preise seien zu hoch, sagt er in der ARD. Er schlägt vor, Kassenärztliche Vereinigungen bei den Kontrollen der Abrechnungen von privaten Corona-Testzentren einzubeziehen. Der SPD-Politiker erklärt, er wolle sich nicht an der Kritik aus seiner Partei an Gesundheitsminister Jens Spahn wegen des Skandals um mutmaßlichen Abrechnungsbetrug beteiligen. Man müsse nach vorne blicken.


08:18 Uhr

EU-Vize Borrell fordert gerechtere Impfstoffverteilung

Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Josep Borrell, hat eine gerechtere weltweite Verteilung von Impfstoffen gefordert. „Wir müssen die Impflücke zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern schließen“, schrieb er in einem Gastbeitrag für die „Welt“. „Afrika importiert 99 Prozent seiner Impfstoffe. Das muss sich ändern.“ Zudem hätten bis heute nur 2,1 Prozent der Menschen in Afrika mindestens eine Dosis des Covid-19-Impfstoffs erhalten. Um eine „Impf-Apartheid“ zu verhindern, forderte der hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik „multilaterales Handeln auf globaler Ebene, um die Produktion von Impfstoffen zu steigern und ihre weltweite Bereitstellung zu beschleunigen“.

Beim derzeitigen Tempo werde die ganze Welt nicht vor 2023 geimpft sein, so Borrell weiter: „Allerdings ist eine in großen Teilen geimpfte Weltbevölkerung die einzige Möglichkeit, die Pandemie zu beenden. Andernfalls ist es wahrscheinlich, dass vermehrte Varianten die Wirksamkeit der vorhandenen Impfstoffe untergraben.“


08:07 Uhr

Bislang bleibt die befürchtete Pleitewelle aus

Seit kurzem gilt die Insolvenzantragspflicht für überschuldete oder zahlungsunfähige Firmen wieder ohne Ausnahme. Einiges spricht dafür, dass mehr Unternehmen die Corona-Krise überstehen als befürchtet.


07:59 Uhr

Absage der Copa América in Argentinien

Die Copa América wird nicht in Argentinien stattfinden. „In Anbetracht der derzeitigen Umstände hat die Conmebol beschlossen, die Organisation der Copa América in Argentinien abzusagen“, schrieb der südamerikanische Fußball-Verband Conmebol etwa zwei Wochen vor dem geplanten Beginn des Turniers auf Twitter. „Die Conmebol analysiert die Angebote anderer Länder, die Interesse daran gezeigt haben, das Turnier auszurichten“, hieß es. In Kürze werde man Neuigkeiten dazu bekannt geben.

Die Copa América soll vom 13. Juni bis 10. Juli – parallel zu den Fußball-Europameisterschaften – ausgetragen werden. Sie ist die traditionsreiche Kontinental-Meisterschaft der Nationalmannschaften in Südamerika. Argentinien, das das Turnier zusammen mit Kolumbien veranstalten sollte, leidet derzeit besonders unter der zweiten Corona-Welle. Vergangenen Donnerstag war mit 41.080 registrierten Neuinfektionen eine Höchstzahl im Land erreicht worden – trotz des harten Lockdowns.


07:55 Uhr

Schulen kehren weitgehend in den Regelbetrieb zurück

In vielen Bundesländern starten die Schulen den Präsenzunterricht wieder mit voller Klassenstärke.


07:53 Uhr

Spahn fordert Kontrollen der Testzentren durch lokale Behörden

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht im Skandal um mutmaßlichen Abrechnungsbetrug in privaten Corona-Testzentren lokale Behörden in der Pflicht. Es müsse vor Ort kontrolliert werden, sagt er im Deutschlandfunk. Ein Testzentrum könne nur einrichten, „wer ausdrücklich beauftragt worden ist von einer Behörde vor Ort“. Dies seien in der Regel Gesundheitsämter oder Ordnungsämter. Zudem müssten sich die Kassenärztlichen Vereinigungen die Abrechnungen der Testzentren genauer anschauen. Spahn ergänzte: „Der Bund setzt den Rahmen, der Bund gibt die Regeln vor, der Bund übernimmt die Kosten, aber der Bund kann nicht die Teststellen vor Ort kontrollieren.“

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen heute über den Betrugsverdacht bei Teststellen beraten.


07:53 Uhr

China verzeichnet 20 neue Corona-Fälle

Mit 20 neuen lokalen Infektionen an einem Tag hat China die größte Zahl neuer Corona-Fälle seit Monaten verzeichnet. Wie die Nationale Gesundheitsbehörde mitteilte, wurden sämtliche Fälle in der südchinesischen Provinz Guangdong registriert, wo allein in der Provinzhauptstadt Guangzhou (Kanton) 18 neue Infektionen gemeldet wurden. Nachdem dort bereits in den vergangenen Tagen Fälle aufgetreten waren, wiesen die Behörden Bewohner einiger Straßenzüge im Bezirk Liwan an, zu Hause zu bleiben. Zudem wurden Massentests durchgeführt. Menschen, die die Stadt per Flugzeug, Bus oder Bahn verlassen wollen, müssen einen negativen Covid-19-Test nachweisen.

China hat die Pandemie bereits seit dem vergangenen Jahr weitestgehend im Griff. Zwar kam es noch gelegentlich zu lokalen Ausbrüchen wie nun in Guangzhou, jedoch wurden diese schnell mit wieder unter Kontrolle gebracht. Zuletzt hatten Staatsmedien berichtet, im Kampf gegen das Coronavirus seien 600 Millionen Impfdosen verabreicht worden seien. Demnach wurden zuletzt innerhalb von nur fünf Tagen 100 Millionen Menschen geimpft.


06:47 Uhr

Spahn: Dynamik bei Impfungen in Deutschland

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erwartet, dass bis Mitte Juli „an die 90 Prozent“ der impfwilligen Erwachsenen in Deutschland eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das hat er in der ARD-Talkshow Anne Will gesagt. Dabei gehe er von einer Impfbereitschaft „von 70 bis 75 Prozent“ der Erwachsenen aus. Spahn verwies zugleich auf die Dynamik der Impfungen in Deutschland – waren zu Ostern erst zwölf Prozent der Bürger geimpft, so sei die Zahl bis Pfingsten auf knapp 40 Prozent gestiegen. Zuletzt lag die Impfquote nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei 42,2 Prozent, vollständig geimpft waren demnach 17,1 Prozent.


06:41 Uhr

Prostituierte können in einzelnen Bundesländern wieder arbeiten

Während zahlreiche Prostituierte noch immer auf den Neustart für die Bordelle warten, können Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits wieder Freier empfangen. „Das fühlt sich erstmal gut an, dass es Bundesländer gibt, die uns mit reinnehmen in die Öffnungspläne. Die Freude darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ebenso Bundesländer gibt, die unverrückbar bei einer Schließung bleiben“, sagte Johanna Weber vom Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen der Nachrichtenagentur dpa. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, dem Saarland, Sachsen, Hamburg und Bayern sei ein Neustart noch nicht absehbar, sagte die politische Sprecherin des Verbandes. „Da müssen wir wirklich noch Druck machen.“

Die Branche ist wie viele andere auch seit November im Lockdown. In Hessen und Mecklenburg-Vorpommern müssen Bordelle seit März 2020 geschlossen bleiben.


06:35 Uhr

Von heute an: Lockerungen in Niedersachsen

In Niedersachsen tritt von heute an eine neue Corona-Verordnung in Kraft. Sie gewährt weitere Lockerungen in Handel, Schule, Gastronomie und bei privaten Kontakten.


05:05 Uhr

RKI registriert 1978 Corona-Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1978 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 2682 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Montagmorgen mit bundesweit 35,1 an (Vortag: 35,2; Vorwoche: 62,5).

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 36 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 43 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 681 126 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 486 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 88 442 angegeben. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Sonntagnachmittag bei 0,75 (Vortag: 0,75). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 75 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.


04:04 Uhr

Scholz: Keine weitere Nothilfe für Kommunen

Städte und Gemeinden in Deutschland müssen sich einem Zeitungsbericht zufolge darauf einrichten, dass ihnen die Bundesregierung die Ausfälle bei der Gewerbe- und Einkommensteuer kein zweites Mal ersetzt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz sehe die Zuständigkeit bei den Ländern, die aus der Zwangsschließung ganzer Wirtschaftszweige entstehenden Löcher im Etat auszugleichen, wie aus einer Anfrage der Grünen an die Bundesregierung hervorgeht, aus der die „Augsburger Allgemeine“ berichtete. Es sei nun zuallererst Aufgabe der Länder, „durch zusätzliche Unterstützung … die Finanzsituation der Kommunen in den nächsten Jahren zu verbessern“, hieß es demnach in der Antwort aus dem Finanzministerium.


03:22 Uhr

Venezuela: Fünf Millionen Impfdosen aus Covax-Programm

Venezuela soll Regierungsangaben zufolge mehr als fünf Millionen Impf-Einheiten aus dem Covax-Programm erhalten, um die Pandemie in dem südamerikanischen Land einzudämmen. „Das Covax-Programm hat uns mehr als fünf Millionen Dosen Impfstoff für den Monat Juli versprochen“, sagte Präsident Nicholas Maduro in einer Fernsehsendung. Aufgrund von Zahlungsproblemen Venezuelas war es zu Verzögerungen bei der Beschaffung von Impfstoffen gekommen. Das Programm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Globalen Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (GAVI) reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.


01:14 Uhr

Entwicklungsminister Müller fordert gerechtere Verteilung von Impfstoffen

Entwicklungsminister Gerd Müller hat auf eine gerechtere Verteilung der Corona-Impfstoffe gepocht. In ganz Afrika seien weniger als zwei Prozent der Menschen geimpft, ein Drittel der Entwicklungsländer habe noch keine einzige Impfdosis erhalten, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Es könne nicht sein, dass einige reiche Länder sich vier oder gar acht Impfdosen pro Kopf sichern. „Diese Überkapazität global gerecht zu verteilen ist der schnellste Weg, umso viele Menschen wie möglich zu impfen.“ Müller dringt darauf, die Impfdosen so schnell wie möglich auch Risikogruppen in Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen. Nur eine weltweite Impfkampagne führe aus der Krise.


00:05 Uhr

Lauterbach: Arbeitswelt wird Corona-Langzeitfolgen zu spüren bekommen

Die Zahl der Patienten mit chronischer Erschöpfung bis hin zur Suizidgefahr könnte sich nach Einschätzung des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach durch Corona-Langzeitfolgen verdoppeln. „Es gibt zahlreiche Formen von Long Covid“, sagte Lauterbach dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ . Besonders schwerwiegend sei aber das Chronic Fatigue Syndrom (CFS), das sich durch Schmerzen, Schwäche, extreme Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten äußere. „Es handelt sich um eine völlig unnormale physische und psychische Erschöpfung schon nach kleinsten körperlichen Anstrengungen“, sagte Lauterbach. Auch die Arbeitswelt werde dieses Krankheitsbild zu spüren bekommen. Vor Corona habe die Zahl der CFS-Kranken bei 250.000 gelegen. „Mit der Pandemie könnte sich diese Zahl verdoppeln.“