Glawe will Zahl der Impfzentren reduzieren
5. Juli 2021Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) hat am Montag in Schwerin angekündigt, die Zahl der Impfzentren im Land schon bald reduzieren zu wollen.
In Mecklenburg-Vorpommern gelten inzwischen mehr als 650.000 Menschen als vollständig geimpft, 900.000 Menschen haben bereits ihre erste Impfung erhalten. Bisher mussten Impfwillige dafür zu den Impfzentren oder zu einem niedergelassenen Arzt. Immer häufiger sind aber auch mobile Impfteams unterwegs – und auch gefragt. Deshalb will Glawe nun ein neues Impfkonzept erarbeiten.
Impfzentren „voraussichtlich nicht mehr so benötigt“
„Bereits jetzt ist es so, dass teilweise die Landkreise und kreisfreien Städte für Aktionen verstärkt in die Fläche gehen“, so der Gesundheitsminister. Flexibilität ist also zunehmend gefragt. Hinzu kommt, dass durch die Fortschritte bei den Impfungen viele Impfzentren in ihren jetzigen Ausmaßen bald nicht mehr benötigt werden. Deshalb sei es nötig, mit den Landkreisen und kreisfreien Städten neue Impf-Infrastrukturen zu erarbeiten. Dabei sei aber auch zu bedenken, dass Impfzentren im Hinblick auf zukünftige Auffrischungsimpfungen schnell wieder reaktiviert werden können.
Impfstoffbeschaffung für Hausärzte weiterhin aufwendig
Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung zufolge wurden in der vergangenen Woche landesweit rund 42.000 Menschen durch Haus- und Fachärzte geimpft. Das sind rund 10.000 Menschen weniger als in der Vorwoche. Grund dafür sei nicht nur die begrenzt verfügbare Impfstoffmenge, sondern auch die aufwendigen Bestell- und Einladungsverfahren sowie der hohe Aufwand bei der Aufklärung und der Dokumentation im Zuge der Impfung. Trotz alledem sei es wichtig, dass „jeder der will, eine Impfung gegen das Corona-Virus bekommen [kann]“, so Glawe.