++ Dritter Athlet im Olympischen Dorf infiziert ++
19. Juli 2021Der dritte Sportler ist im Olympischen Dorf positiv getestet worden, es ist der Beachvolleyballspieler Ondrej Perusic. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 10,3. Die aktuellen Entwicklungen im Liveblog.
- Dritter Athlet im Olympischen Dorf positiv getestet
- RKI meldet 546 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 10,3
- Umsatz im Gastgewerbe im Mai erreicht nur ein Drittel des Vorkrisenniveaus
- Fast alle Corona-Beschränkungen in England aufgehoben
- Demonstranten greifen Fernsehsender auf Zypern an
- Freiwillige sammeln in Myanmar Corona-Tote ein
Frankreich: Vierte Pandemie-Welle hat begonnen
In Frankreich hat nach Darstellung der Regierung die vierte Welle der Pandemie begonnen. „Wir sind in die vierte Welle der Epidemie eingetreten“, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal nach einer Sitzung des französischen Kabinetts. Kein Departement werde verschont, erklärt er. Am Morgen schloss Europa-Minister Clement Beaune neue Einschränkungen nicht aus, sollten die Fälle weiter zunehmen.
Kanada öffnet Grenze für Corona-Geimpfte
Nach mehr als einem Jahr weitgehender Einreisebeschränkungen öffnet Kanada seine Grenze für geimpfte US-Amerikaner. Ab dem 9. August werde US-Bürgern und Menschen mit Wohnsitz in den Vereinigten Staaten die Einreise erlaubt, sofern diese mindestens zwei Wochen zuvor vollständig gegen Covid-19 geimpft worden seien, teilte die kanadische Gesundheitsbehörde mit. Ab dem 7. September sollen auch alle Staatsbürger anderer Länder einreisen dürfen, sofern sie durch Vakzine vor der Krankheit geschützt sind. Besucher müssten dann zuvor auf einem Internetportal Reisedaten hinterlegen – eine Quarantäne soll jedoch nicht nötig werden.
Großbritannien will im Herbst Impfnachweise für Nachtclubs verlangen
Die britische Regierung will in England ab dem Herbst verpflichtende Corona-Impfnachweise für Nachtclubs und andere Großveranstaltungen verlangen. „Manche der größten Vergnügen und Möglichkeiten des Lebens werden zunehmend von Impfungen abhängig sein“, sagte Premierminister Boris Johnson in London. Bis Ende September hätten alle Erwachsenen in Großbritannien die Möglichkeit, sich vollständig gegen Corona impfen zu lassen.
Bis dahin sind jedoch für Clubs und andere Großveranstaltungen, die seit Montag wieder öffnen beziehungsweise stattfinden dürfen, keine solchen Nachweise erforderlich. Nachtclubs werden lediglich dazu ermutigt, den sogenannten NHS Covid Pass beim Eintritt zu verlangen. Bislang haben der britischen Regierung zufolge rund 35 Prozent der 18- bis 30-Jährigen noch keine erste Impfung erhalten, obwohl sie bereits ein Angebot bekommen haben.
USA: Höchste Reisewarnstufe für Großbritannien
Die US-Seuchenbehörde CDC ruft die vierte und damit höchste Reisewarnstufe für Großbritannien aus. In der Nacht war der Beschluss der Regierung in Kraft getreten, wonach in England unter anderem die Maskenpflicht und Abstandsregeln wegfielen. Auch Diskotheken dürfen wieder öffnen, Theater und Sportstadien sämtliche Plätze besetzen. Die Empfehlung zum Homeoffice wurde ebenfalls aufgehoben. Stattdessen setzt die Regierung auf die Eigenverantwortung der Menschen.
Salzburg: Besucher beim „Jedermann“ positiv getestet – nun FFP2-Pflicht
Einen Tag nach der Premiere des Theaterstücks „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen ist ein geimpfter Besucher positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Festspiele und die Gesundheitsbehörden mitteilten, wird als Konsequenz ab Dienstag das Tragen einer FFP2-Maske für jede Besucherin und jeden Besucher in allen Spielstätten verpflichtend. Das Präventionskonzept werde weiterhin den Entwicklungen der Pandemie angepasst. Wegen der personalisierten Eintrittskarten seien 44 Kontaktpersonen des Infizierten ermittelt worden. „Das Contact-Tracing ist in vollem Gange“, teilten die Organisatoren mit.
Großbritannien: 60 Prozent der Eingelieferten vollständig geimpft
Bei etwa 60 Prozent der ins Krankenhaus eingelieferten Corona-Fälle in Großbritannien liegt eine abgeschlossene Impfung vor. Das gab Regierungsberater Patrick Vallance bekannt. Insgesamt haben in dem Land mehr als 68 Prozent der Bevölkerung eine komplette Impfung erhalten.
Deutschland steuert auf Überangebot an Impfstoff zu
Mehr als ein halbes Jahr nach Start der Corona-Impfungen steuert Deutschland auf ein Überangebot an Impfstoff zu. Die Verfügbarkeit an Impfstoffen werde die Nachfrage schon bald „deutlich“ übersteigen, stellten die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern in einem Beschluss nach einer Videoschalte fest. „Ein Rückgang der Nachfrage ist sowohl in den Impfzentren als auch in den Arztpraxen und bei den Betriebsärzten zu verzeichnen.“
Zudem haben sich die Gesundheitsminister laut dem Beschluss darauf geeinigt, dass die Länder ab dem 16. August nur noch die Menge an Impfstoff erhalten, die sie in der Vorwoche bestellt haben. Damit endet die bisher gleichmäßige Verteilung nach dem Bevölkerungsschlüssel. Grund ist, dass dann genug Impfstoffe zur Verfügung stehen sollen, um alle Bestellwünsche zu erfüllen.
Der Bund soll zudem nicht genutzte Impfstoffe aus den Verteilzentren der Länder abholen, um zu vermeiden, dass sie weggeworfen werden müssen. Die Bundesregierung hatte bekanntgegeben, dass sie neben einer Vorrats-Lagerhaltung auch mindestens 30 Millionen Impfdosen an Drittstaaten spenden will.
Großbritannien: Keine allgemeine Impfung von Kindern
Die britische Regierung verzichtet auf eine allgemeine Impfung von Kindern. Stattdessen würden nur gefährdete unter 18-Jährige angesprochen, kündigt Nadhim Zahawi an, im Gesundheitsministerium zuständig für das Impfprogramm. Dabei solle das BioNTech/Pfizer-Mittel zum Einsatz kommen. Vor dem Parlament kündigt Zahawi weiter an, dass komplett geimpfte Mitarbeiter in gewissen kritischen Berufen wie Fluglotsen bei einem Corona-Kontakt weiter zur Arbeit gehen können. Die Behörden meldeten zuvor knapp 40.000 Neuinfektionen und 19 weitere Todesfälle.
Behörde: Lebenserwartung in Südafrika wegen Corona um Jahre gesunken
Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Lebenserwartung in Südafrika um Jahre gesunken. Der starke Anstieg der Sterberate durch Covid-19 habe statistisch gesehen zu einem deutlichen Rückgang der Lebenserwartung geführt, teilte die südafrikanische Statistikbehörde mit. Demnach sank die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt bei den Männern von 62,4 Jahren im Jahr 2020 auf 59,3 Jahre in diesem Jahr, bei den Frauen fiel sie von 68,4 auf 64,6 Jahre.
Laut der Behörde zeigt der Indikator für die Lebenserwartung die Gesamtbelastung der Bevölkerung durch die Coronakrise auf. Südafrika ist das von der Pandemie am schwersten betroffene Land auf dem Kontinent. Derzeit befindet es sich inmitten einer dritten, heftigen Infektionswelle, und die Sorge ist groß, dass die jüngsten Ausschreitungen im Land die Lage weiter verschärfen könnten – wegen der Plünderungen von Apotheken und unterbrochener Transporte mussten Impfungen immer wieder ausgesetzt werden. Seit Beginn der Pandemie hat Südafrika fast 2,3 Millionen Infektions- und rund 66.860 Todesfälle registriert.
Island: Auch Geimpfte müssen bei Ankunft Corona-Test vorlegen
Bei der Einreise auf Island müssen künftig auch geimpfte und genesene Touristen einen negativen Corona-Test vorlegen. Wie die isländische Regierung mitteilte, wird die Maßnahme zum Start der kommenden Woche in Kraft treten. Ab dann muss man einen PCR- oder Schnelltest vorlegen, der höchstens 72 Stunden alt ist. Grund dafür ist eine Zunahme der Neuinfektionen auf der Nordatlantik-Insel, die ansonsten vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen ist. Ohne Impfung muss man weiterhin einen maximal 72 Stunden alten negativen PCR-Test vorlegen und nach Ankunft zwei weitere Tests machen, zwischen denen eine fünftägige Quarantänezeit liegt.
Auch anderswo im hohen Norden wird mit einer neuen Maßnahme gegen das Coronavirus angegangen: Die Menschen auf Grönland dürfen ab Dienstag nur noch dann die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, wenn sie mindestens die erste Corona-Impfdosis erhalten haben. Das gab der grönländische Regierungschef Múte B. Egede bekannt. Diese Maßnahme gilt vorläufig bis Ende Juli, ausgenommen davon sind Fahrten mit dem Taxi. Derzeit gibt es 29 aktive Corona-Fälle auf Grönland – höher war diese Zahl während der gesamten Pandemie noch nicht auf der größten Insel der Erde.
EMA prüft Zulassung von Arthritismittel für Corona-Patienten
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA überprüft den Einsatz des Arthritismittels Kineret des schwedischen Biotechunternehmens Sobi zur Behandlung von erwachsenen Covid-19-Patienten mit Lungenentzündung, bei denen das Risiko eines Lungenversagens besteht. Das Ergebnis der Überprüfung wird nach Angaben der EMA für Oktober erwartet. Gegenwärtig ist Remdesivir von Gilead das einzige Medikament, das in der Europäischen Union zur Corona-Behandlung zugelassen ist. Kineret ist das zweite Mittel, das eigentlich für Patienten mit rheumatoider Arthritis gedacht ist, das von der EMA zum Einsatz bei Covid-19 überprüft wird. Bei der Behörde läuft bereits ein Antrag von Eli Lilly für seine Arznei Olumiant.
Niederländische Regierung empfiehlt Rückkehr zum Homeoffice
Die niederländische Regierung hat angesichts einer Zunahme von Coronavirus-Infektionen zu einer Rückkehr ins Homeoffice aufgerufen. Der geschäftsführende Ministerpräsident Mark Rutte sagte, die Aufhebung fast aller Lockdown-Maßnahmen im Juni sei eine Fehleinschätzung gewesen, für die er um Entschuldigung bitte. Rutte ordnete bis Mitte August die Schließung von Nachtclubs und Diskotheken an, die vergangenen Monat wieder öffnen durften. Die Neuinfektionen sind bis Sonntag im Durchschnitt von sieben Tagen auf 59 je 100.000 Einwohnern gestiegen – von nur fünf vor zwei Wochen. Gesundheitsminister Hugo de Jonge sagte, die Zahlen schienen sich nun zu stabilisieren – sie seien aber noch zu hoch.
Bangladesch lockert Lockdown für religiöses Fest
Trotz hoher Corona-Zahlen lockert Bangladesch vorübergehend seinen Lockdown, um Gläubigen die Teilnahme am muslimischen Opferfest Eid Al-Adha zu ermöglichen. Zehntausende Menschen reisen derzeit von der Hauptstadt Dhaka in ihre Dörfer, um dort am Mittwoch zu feiern. Allein am Montagfrüh seien rund 12.000 Menschen dicht gedrängt in 84 Fähren unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher der Wassertransportbehörde des Landes.
Behörden begründeten die temporären Lockerungen damit, dass das Reisen und die Geschäfte im Vorfeld des Festes auch angesichts der Armut im Land wichtig seien. Sie wiesen die Menschen aber an, Masken zu tragen und Abstand zu halten. Ab Freitag soll der jüngst eingeführte strikte Lockdown dann wieder mindestens zwei Wochen gelten. In dem muslimisch geprägten 160-Millionen-Einwohner-Land dürfen die Menschen dann wieder nur aus gutem Grund auf die Straße – etwa um Essen oder Medikamente zu kaufen oder um Beerdigungen zu besuchen. In dem Land sind weniger als drei Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.
SPD-Politiker will Impfverweigerer künftig für Tests zahlen lassen
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, will, dass Impfverweigerer ihre Corona-Tests perspektivisch selbst zahlen müssen. „Auf Dauer werden wir uns kostenlose Tests nicht leisten können“, sagte Schneider dem Nachrichtenportal t-online. Wer sich nicht impfen lasse, könne nicht erwarten, dass die Allgemeinheit dauerhaft alles für ihn finanziere. Ausgenommen seien Kinder, Jugendliche und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könnten.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, will, dass Impfverweigerer ihre Corona-Tests perspektivisch selbst zahlen müssen. Bild: dpa
Derzeit sei es jedoch noch zu früh für kostenpflichtige Tests, deutete Schneider an. Im Moment müsse man die Menschen vor allem besser von der Impfung überzeugen. „Wir müssen an die Vernunft appellieren“, sagte Schneider. „Gleichzeitig sollten wir den Leuten auch die Konsequenzen aufzeigen, wenn sie sich nicht impfen lassen.“ Werde die Herdenimmunität nicht erreicht, „gibt es das alte, normale Leben nicht zurück“. Dann drohten etwa im Herbst und Winter auch wieder stärkere Einschränkungen im öffentlichen Leben.
Griechenland erlaubt Impfungen für Kinder ab zwölf Jahren
In Griechenland sollen Eltern ihre Kinder bald ab dem Alter von zwölf Jahren impfen lassen können. Die Impfung sei jedoch nicht obligatorisch, sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis bei einem Besuch auf der Halbinsel Peloponnes. Die Regierung richte sich bei der Ausweitung auf Impfungen für Kinder strikt nach den Empfehlungen der griechischen Impfkommission, berichtete die griechische Tageszeitung „Kathimerini“.
Bisher dürfen sich die Menschen in Griechenland ab dem Alter von 16 impfen lassen. Griechenland treibt seine Impfkampagne seit Wochen verstärkt voran, unter anderem mit einer Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegesektor. Lassen sie sich nicht impfen, werden sie ohne Gehalt von ihrer Arbeit freigestellt. Auch beim Militär gibt es mittlerweile Impfpflicht. Ziel sei es, dass bis Anfang September mindestens 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung geimpft seien, heißt es seitens der Regierung.
Delta-Variante dominiert in Tschechien
Die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus dominiert inzwischen das Infektionsgeschehen in Tschechien. Sie mache 70 bis 80 Prozent aller untersuchten Fälle aus, teilte die staatliche Gesundheitsbehörde SZU in Prag mit. Die einst vorherrschende Alpha-Mutante sei indes nur noch für zehn Prozent der Fälle verantwortlich. In einem einzigen Fall wurde zudem eine neue, als „Delta Plus“ bezeichnete Virusvariante festgestellt. Bei der Patientin habe es sich um eine 30 Jahre alte Frau aus der Verwaltungsregion Südmähren gehandelt, teilte die Gesundheitsbehörde mit.
Corona-Sorgen schicken den Dax auf Talfahrt
Die Furcht vor der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in vielen Ländern hat auf dem deutschen Aktienmarkt einen Kursrutsch ausgelöst. Der Leitindex Dax weitete am Montag seine jüngsten Verluste deutlich aus und sackte auf das Niveau von Mai ab. Bis zum frühen Nachmittag knickte der Dax um 2,53 Prozent auf 15.146,61 Punkte ein. Er steuerte auf den größten prozentualen Tagesverlust dieses Jahres zu. Am Mittwoch hatte der Dax mit 15.810 Punkte einen Rekordstand erreicht, dann jedoch gedreht und auf Wochensicht rund ein Prozent verloren.
Spiele in Tokio: Keine Zuschauer, keine Toyota-Werbung
Kurz vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Japan hat der Sponsor Toyota eine Werbekampagne mit Bezug auf das Sportereignis gestoppt. Toyota werde auch keine Vertreter zur Eröffnungszeremonie entsenden, sagte eine Sprecherin. Hauptgrund dafür sei, dass keine Zuschauer zugelassen sind. Die Mehrheit der Japaner ist einer Umfrage zufolge wegen der Corona-Pandemie dagegen, die Olympischen Spiele jetzt abzuhalten. Toyota hatte eine Kampagne mit dem Titel „Start Your Impossible“ zu den Olympischen Spielen geplant.
„Tag der Seenotretter“ wegen Corona virtuell
Der „Tag der Seenotretter“ am 25. Juli findet in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie erneut nur virtuell statt. Das kündigte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen an. Auf seenotretter.de werde ein eigens produzierter Film über die Arbeit der Organisation gezeigt. Zudem gebe es Gelegenheit, zwar virtuell, aber live Rettungsschiffe auf Helgoland und Usedom zu besuchen. Der Tag sei von besonderer Bedeutung, denn die gesamte Arbeit der Seenotretter werde nach wie vor nur durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert, betonte die Organisation.
WHO-Chef plant offenbar Besuch in Tokio
Der Chef der Weltgesundheitsbehörde (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, plant offenbar, Japan während der Olympischen Spiele einen Besuch abzustatten. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsvertreter in Tokio. Themen bei einem möglichen Treffen mit Japans Regierungschef Yoshihide Suga wären im Falle eines Besuches die Corona-Maßnahmen bei den Olympischen Spielen und Paralympics.
Große Nachfrage nach Hilfsprogramm für Soloselbstständige
Die Nachfrage nach dem neu aufgelegten Corona-Hilfsprogramm für Soloselbstständige, „Neustarthilfe Plus“, ist nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums groß: Bis zum Vormittag gingen knapp 7300 Anträge mit einer beantragten Gesamtfördersumme von 26,6 Millionen Euro ein, wie das Ministerium mitteilte. Mit dem Hilfsprogramm hat die Bundesregierung die Unterstützung für Soloselbständige, die stark von der Corona-Pandemie betroffen sind, erhöht und bis Ende September verlängert.
Im Zeitraum Januar bis Juni hatte die maximale Förderhöhe bei 1250 Euro pro Monat gelegen, für das dritte Quartal Juni bis September gilt nun eine Förderhöhe von 1500 Euro. Aktuell können natürliche Personen die „Neustarthilfe Plus“ beantragen. Für Soloselbstständige, die als juristische Person organisiert sind, startet die Antragsstellung laut Wirtschaftsministerium „in wenigen Wochen“.
Die Bundesregierung hatte Mitte Juni die Verlängerung der zentralen Corona-Hilfsprogramme bis zum 30. September 2021 als „Überbrückungshilfe III Plus“ und „Neustarthilfe Plus“ beschlossen. . Die „Neustarthilfe Plus“ können hauptberuflich Selbstständige – als Freiberufler oder Gewerbetreibende – sowie Künstlerinnen und Künstler mit kurzfristigen Engagements, einem sogenannten unständigen Arbeitsverhältnis, beantragen.
Novavax will bald Zulassung in Europa beantragen
Das Vakzin des US-Biotechkonzerns unterscheidet sich deutlich von den bisher zugelassenen.
Bei Kapillarlecksyndrom: Warnung vor Johnson & Johnson-Impfung
Menschen, die in der Vergangenheit das extrem seltene Kapillarlecksyndrom entwickelt haben, sollen keinen Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten. Das geht aus dem sogenannten Rote-Hand-Brief des Herstellers hervor, der vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) verbreitet wurde. Demnach wurden in den ersten Tagen nach Verabreichung dieses Impfstoffes „sehr selten Fälle des Kapillarlecksyndroms berichtet, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang“.
Das Kapillarlecksyndrom gilt als äußerst seltenes, aber potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild. Den Angaben zufolge ist es unter anderem charakterisiert durch akute Episoden von Ödemen (Wassereinlagerungen) hauptsächlich in den Extremitäten und niedrigem Blutdruck. Bei Symptomen nach einer Impfung mit Johnson & Johnson sei eine unmittelbare Behandlung notwendig.
Nach Angaben auf dem Aufklärungsmerkblatt zum Impfen dürfen Menschen, die jemals das Kapillarlecksyndrom hatten, auch nicht mit dem Produkt von AstraZeneca (Vaxzevria) geimpft werden. Dort heißt es über die „sehr seltenen“ eingetretenen Fälle: „Das Kapillarlecksyndrom trat in den ersten Tagen nach Impfung auf und ist gekennzeichnet durch eine rasch fortschreitende Schwellung der Arme und Beine, plötzliche Gewichtszunahme sowie Schwächegefühl.“ Es erfordere eine sofortige ärztliche Behandlung.
Brüssel genehmigt tschechischen Corona-Aufbauplan
Tschechien hat von der EU-Kommission grünes Licht für seinen Wiederaufbauplan nach der Corona-Krise erhalten. Tschechien erhält rund sieben Milliarden Euro aus dem gemeinsamen Corona-Hilfsfonds der EU. Bis zur Rückkehr zur Normalität sei es noch ein langer Weg, sagte der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis bei einer Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Der Großteil der Mittel soll für den Ausbau der Infrastruktur, den sogenannten grünen Wandel sowie die Digitalisierung eingesetzt werden. Davon dürften auch viele deutsche Firmen profitieren, die Tschechien als sogenannte verlängerte Werkbank nutzen. Das Land war stark von der Corona-Pandemie betroffen: Mehr als 30.300 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.
Eine weitere Sportlerin bei Olympischen Spielen Corona-positiv
Wenige Tage vor Beginn der Olympische Spiele in Tokio wurde eine weitere Sportlerin positiv auf das Coronavirus getestet. Der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo zufolge handelt es sich um eine Turnerin aus dem US-Team. Sie hält sich im Trainingslager im Ort Inzai östlich von Tokio auf. Seit dem 2. Juli wurden rund 60 Corona-Fälle bei Sportlern, Funktionären und Journalisten verzeichnet.
Tausende neue Corona-Fälle in Moskau – Beschränkungen zurückgenommen
Trotz Tausender neuer Corona-Fälle nimmt die russische Hauptstadt Moskau Beschränkungen zurück. Seit heute können in Europas größter Metropole mit schätzungsweise 15 Millionen Einwohnern auch Ungeimpfte wieder in Bars und Restaurants gehen. Das war zuvor nur möglich mit einem negativen PCR-Test und für Menschen nach einer Impfung mit einem QR-Code. Gaststätten beschwerten sich über ausbleibende Kundschaft. In Parks im Zentrum sammelte sich regelmäßig Müll an, weil dort viele Menschen Fastfood verspeisten.
Bürgermeister Sergej Sobjanin begründete die Lockerungen mit der besser werdenden Corona-Lage in Moskau. Heute meldeten die Behörden 4000 Corona-Neuinfektionen binnen einem Tag. Zuletzt waren es zu Spitzenzeiten mehr als 9000. 103 Menschen starben demnach mit dem Virus innerhalb von 24 Stunden. Landesweit wurden 764 Todesfälle gemeldet, ebenfalls weniger als zuletzt.
Dritter Athlet im olympischen Dorf positiv auf Corona getestet
Vor Beginn der Olympischen Spiele von Tokio ist der dritte Sportler im Athletendorf positiv auf das Coronavirus getestet worden. Beachvolleyballspieler Ondrej Perusic sei betroffen, teilte das Nationale Olympische Komitee Tschechiens mit. Noch am Vormittag hatten die Olympia-Organisatoren erklärt, dass nach den ersten beiden Corona-Fällen im olympischen Dorf keine weiteren dortigen Neuinfektionen bei Sportlern festgestellt worden seien.
Perusic zeige keine Krankheitssymptome, ein PCR-Test habe aber das Ergebnis eines vorhergehenden Schnelltests bestätigt, sagte Delegationsleiter Martin Doktor. Der 26 Jahre alte Sportler wurde den Angaben zufolge von den übrigen Athleten getrennt und in ein eigens für solche Fälle bestimmtes Hotel gebracht. Aufgrund der Quarantäneregeln dürfte er nun am 26. Juli nicht gemeinsam mit seinem Kollegen David Schweiner im olympischen Beachvolleyball-Turnier antreten, hieß es weiter.
Sechstägiger Lockdown in Irans Hauptstadt Teheran
Nach einem Anstieg der Todes- und Infektionszahlen im Zusammenhang mit der Delta-Variante des Coronavirus hat die iranische Regierung einen sechstägigen Lockdown in der Hauptstadt Teheran verhängt. „Teheran ist zur Roten Zone erklärt worden, und daher bleiben alle Behörden in der Stadt von diesem Dienstag bis kommenden Sonntag geschlossen“, sagte Regierungssprecher Ali Rabiei im Staatsfernsehen. Medienberichten zufolge sollen auch der Basar und die Einkaufspassagen während dieses Zeitraums geschlossen bleiben. Unklar sei noch, ob auch die Banken schließen oder nicht.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es zuletzt pro Tag bis zu 200 Tote und über 22.000 Neuinfektionen. Seit Beginn der Pandemie wurden im Iran mehr als 87.000 Todesfälle und über 3,5 Millionen Infektionen registriert.
FDP will „geordneten Ausstieg“ aus Corona-Notlage
Die FDP hat die Bundesregierung aufgefordert, rechtzeitig einen „geordneten Ausstieg“ aus der Corona-Notlage vorzubereiten. „Die epidemische Lage von nationaler Tragweite ist nicht mehr das geeignete Mittel in der Pandemiebekämpfung“, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.
Er drängte darauf, bis zur nächsten Bundestags-Sitzung am 7. September gesetzliche Regelungen für die Zeit danach vorzubereiten.
London lockert Pflicht zur Selbstisolation für Gesundheitsdienst
Weil es beim Nationalen Gesundheitsdienst NHS in England zu immer mehr Personal-Engpässen kommt, hat die britische Regierung für die Mitarbeiter die Regeln zur Selbstisolation nach Kontakt mit Infizierten gelockert. In Ausnahmefällen dürften zweifach geimpfte Mitarbeiter die eigentlich vorgeschriebene zehntägige Selbstisolation durch einen negativen PCR-Test und tägliche Antigen-Tests ersetzen und weiterhin zur Arbeit erscheinen, hieß es in einer Mitteilung der Regierung.
Einem Bericht zufolge befinden sich derzeit bis zu 1,7 Millionen Menschen in Großbritannien in Selbstisolation. Das führte bereits dazu, dass Zugverbindungen ausfielen und Supermarktfilialen schließen mussten, weil nicht mehr genügend Mitarbeiter da waren.
Australien weist rechte Kolumnistin wegen Quarantäne-Äußerungen aus
Australien weist eine rechte Kolumnistin aus Großbritannien wegen Verstößen gegen Corona-Regeln aus. Innenministerin Karen Andrews erklärte, die Britin Katie Hopkins habe in Instagram-Posts angekündigt, gegen Quarantäneauflagen zu verstoßen. „Es ist entsetzlich, dass diese Person sich so verhalten hat, und sie wird das Land verlassen“, sagte Andrews dem Sender ABC.
Hopkins reiste für die Teilnahme an einer Reality-Show nach Australien und ging wie vorgeschrieben vor Beginn der Dreharbeiten in einem Hotel in Sydney in Quarantäne, wo sie 14 Tage bleiben sollte.
Stiftung Warentest: Nur vier von 20 FFP2-Masken rundum empfehlenswert
Die Stiftung Warentest hat zum zweiten Mal FFP2-Masken untersucht. Die Filterwirkung ist bei allen insgesamt 20 geprüften Masken hoch, wie die Zeitschrift „test“ berichtete. Manche könnten aber das Atmen stark beeinträchtigen. Andere säßen nicht bei jedem optimal. „Rundum empfehlen“ können die Tester demnach die Maske „Aua 9320“ vom Hersteller 3M sowie die Modelle von Lindenpartner, Moldex und Uvex. Alle vier schützten „sehr gut“ vor Aerosolen, böten genug Atemkomfort, überzeugten in Passform und Dichtigkeit und schnitten unauffällig in den Schadstoffprüfungen ab. Die Masken stammen von Anbietern, die auf Arbeits- und Atemschutzmasken spezialisiert sind, wie Stiftung Warentest hervorhob. Die Maske von Uvex kostet demnach nur 67 Cent pro Stück; die ebenfalls empfehlenswerte 3M-Maske kostet 2,74 Euro.
Wegen geringen Atemkomforts sind sieben Masken laut Stiftung Warentest „wenig geeignet“, darunter von chinesischen Herstellern und beim Drogerie-Discounter erhältliche. Wer sie trage, bekomme eher schlechter Luft als unter Masken mit hohem Atemkomfort. Sieben weitere Masken sind laut „test“ wegen der Passform nur eingeschränkt geeignet.
Umsatz im Gastgewerbe im Mai erreicht nur ein Drittel des Vorkrisenniveaus
Hotels und Restaurants in Deutschland haben im Mai wegen der Corona-Einschränkungen nur etwa ein Drittel des Vorkrisenumsatzes erwirtschaften können. Er lag kalender-, saison- und preisbereinigt 64,5 Prozent unter dem Niveau des Februars 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Die Lage im Mai war aber bereits etwas besser als im April. Von April bis Mai dieses Jahr stiegen die Umsätze des Gastgewerbes laut Statistik preisbereinigt um 13,7 Prozent. Die Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen steigerten ihren Umsatz demnach um 26,3 Prozent. In der Gastronomie kletterte der Umsatz um 12,5 Prozent im Vergleich zum April.
Indien meldet über 38.000 Neuinfektionen und 499 Tote
In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 38.164 Neuinfektionen binnen eines Tages. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie mehr als 31,1 Millionen Fälle nachgewiesen. Weltweit weisen nur die USA mehr Ansteckungsfälle auf. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Virus legt in Indien um 499 auf 414.108 zu. Das ist der niedrigste Anstieg binnen 24 Stunden seit drei Monaten.
Landsberg: „Luftfilter in jedem Klassenraum sind eine Illusion“
Der Bund fördert die Anschaffung von mobilen Aerosol-Luftfiltern für Schulen mit 200 Millionen Euro. Ein „gutes und wichtiges Zeichen“ meint Gerd Landsberg, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, im Interview auf NDR Info.
Aber man dürfe nicht überschätzen, was machbar sei. „Wir haben 650.000 Klassenräume in Deutschland.“ Es sei eine Illusion zu glauben, am Ende der Sommerferien laufe überall, wo es möglich sei, der Luftfilter. Zudem hätten einige Schulen bereits schlechte Erfahrungen gemacht. „Es gibt Schulen, die haben die Dinger gekauft und festgestellt, dass sie so laut sind, dass sie keinen vernünftigen Unterricht mehr machen können.“
Melbourne verlängert Lockdown
Wegen weiterhin steigender Infektionszahlen haben die australischen Behörden den Corona-Lockdown in der Metropole Melbourne verlängert. Anders als geplant würden die Restriktionen nicht am Dienstag um Mitternacht enden, sondern würden fortgesetzt, sagte der Regierungschef des Bundesstaats Victoria, Daniel Andrews. Zur Dauer der Verlängerung äußerte er sich zunächst nicht.
Als Reaktion auf einen Corona-Ausbruch hatten die Behörden in Melbourne ursprünglich einen fünftägigen Lockdown verhängt – in der Hoffnung, dass die Zahl der Neuinfektionen bis zum Ende der Beschränkungen wieder auf null zurückgehen würde. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Die Behörden im Bundesstaat Victoria meldeten 13 weitere Ansteckungsfälle. Auch die Millionen-Metropole Sydney befindet sich derzeit im Lockdown. Dort wurden 98 weitere Neuinfektionen registriert.
Demonstranten greifen Fernsehsender auf Zypern an
Teilnehmer einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen und -Impfungen haben in Zypern den Sitz eines Fernsehsenders angegriffen und mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt. Nach Polizeiangaben zogen gestern Abend nach einer Protestaktion gegen die Einführung eines Corona-„Safepass“ und gegen angebliche „Zwangsimpfungen“ rund 2500 Demonstranten weiter zum Sitz des Senders Sigma TV, setzten Autos in Brand und beschädigten das Gebäude. Ein AFP-Reporter vor Ort sah vier beschädigte Fahrzeuge mit dem Logo des Senders, eines davon vollständig ausgebrannt. Mehrere Fensterscheiben am Sendersitz waren zerbrochen. Nach Angaben von Sigma TV schützten Polizisten im Gebäude die Mitarbeiter. Berichte über Festnahmen oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Freiwillige sammeln in Myanmar Corona-Tote ein
In Myanmar gehen wegen der stark steigenden Zahl an Corona-Toten Freiwillige von Haus zu Haus und holen die Leichname ab. „Wir betreiben unseren Dienst ohne Pause“, sagte Helferin Than Than Soe der Nachrichtenagentur AFP in Yangon. Jeden Tag sammle ihr Team zwischen 30 und 40 Leichen ein. „Ich denke, anderen Teams wird es ähnlich gehen wie uns.“ Die Corona-Fallzahlen in dem südostasiatischen Land steigen landesweit an. Die Behörden meldeten am Wochenende fast 5500 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, Anfang Mai waren es nur rund 50 neue Fälle pro Tag gewesen. Beobachter schätzen die tatsächliche Infektionsrate deutlich höher ein.
Viele Erkrankte meiden die Krankenhäuser in Myanmar wegen eines seit Monaten andauerndem Streiks. Der Protest richtet sich gegen den Putsch der Militärjunta im Februar. Zahlreiche Mitarbeiter des Gesundheitswesens wurden festgenommen.
RKI meldet 546 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 10,3
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 546 neue Positiv-Tests. Das sind 222 mehr als am Montag vor einer Woche, als 324 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 10,3 von 10,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.363. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus. Die Montagswerte sind meist weniger aussagekräftig als die an anderen Wochentagen, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten an das RKI übermitteln und weniger getestet wird.
Zwei Drittel der Japaner zweifeln an sicheren Spielen
Vier Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio glauben einer Umfrage zufolge mehr als zwei Drittel der Japaner nicht an Corona-sichere Spiele. 68 Prozent der Befragten äußerten Zweifel an der Fähigkeit der Olympia-Organisatoren, Ausbrüche verhindern zu können, berichtet die Zeitung „Asahi“. Die Verantwortlichen der Spiele meldeten am Sonntag den ersten Covid-19-Fall unter den Teilnehmern im Athletendorf in Tokio, womit sich die Gesamtzahl der Infektionen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen auf mindestens zehn erhöht.
Fast alle Corona-Beschränkungen in England aufgehoben
In England sind am Montag trotz steigender Corona-Infektionszahlen die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben worden. Damit fallen nach Regierungsangaben unter anderem die Maskenpflicht und Abstandsregeln weg. Zudem dürfen Diskotheken wieder öffnen, Theater und Sportstadien sämtliche Plätze besetzen. Auch die Empfehlung zum Homeoffice wird aufgehoben. Ausnahmen gelten in London, wo die Maskenpflicht im Nahverkehr bestehen bleibt. Die Regierung von Premierminister Boris Johnson hatte den umstrittenen Öffnungsschritt mit der hohen Impfquote im Land begründet. Die Lockerungen sind in Großbritannien hochumstritten. Die Opposition wirft der Regierung Rücksichtslosigkeit vor, Wissenschaftler befürchten eine erneute große Corona-Welle.