++Corona-Ausbruch in Hamburger Ferienlager++

++Corona-Ausbruch in Hamburger Ferienlager++

23. Juli 2021 Aus Von mvp-web

Die französische Nationalversammlung hat der von der Regierung angestrebten Impfpflicht und dem Gesundheitspass zugestimmt. Die aktuelle Corona-Welle dämpft die britische Wirtschaft unerwartet stark. Alle Entwicklungen im Liveblog.


  • Erster Coronafall im deutschen Olympia-Team
  • Bald wieder Impfzertifikate in Apotheken
  • Tokio: Schweigeminute bei Eröffnungszeremonie
  • RKI meldet 2089 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 13,2
  • Corona-Ausbruch in Hamburger Ferienlager
  • Ärztepräsident fordert tägliche Corona-Tests an Schulen
  • Mehr als eine Million Corona-Fälle in Pakistan

22:52 Uhr

Ende des Liveblogs

Für heute schließen wir den Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse.

19:51 Uhr

Drosten besorgt über Impffortschritt

Angesichts der besonders unter jüngeren Menschen steigenden Neuinfektionszahlen hat der Berliner Virologe Christian Drosten eine deutlich höhere Impfquote angemahnt. Die brauche es, um eine schwere Winterwelle zu vermeiden, sagte er im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. „Viele Menschen wähnen sich angesichts einer niedrigen Inzidenz in Deutschland in einem falschen Sicherheitsgefühl“, so Drosten. Er sei „zunehmend besorgt“ darüber, dass der Impffortschritt nicht schneller gehe.

19:41 Uhr

Impfpflicht-Gegner gehen in Frankreich erneut auf die Straße

In Frankreich haben Gegner der geplanten Impfpflicht für das Gesundheitspersonal für Samstag erneut zu Demonstrationen aufgerufen. Kundgebungen sind unter anderem in Paris, Lyon, Rennes und anderen Städten geplant. Dabei soll auch gegen den Gesundheitspass protestiert werden, der Aufschluss über eine Impfung oder einen Negativ-Test gibt.

Seit dieser Woche ist der Pass in Kinos oder Museen Pflicht, ab August auch in Cafés und Restaurants. Die Regierung will die gesetzliche Grundlage bis Sonntag im Schnellverfahren vom Parlament besiegeln lassen.

19:41 Uhr

Bayern setzt auf Korrektur von STIKO-Impfempfehlung für Jugendliche

Bayern setzt nach der EU-Zulassung des Corona-Impfstoffs von Moderna auch für Minderjährige auf eine Korrektur der geltenden Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Jugendliche und ältere Kinder. Er hoffe, „dass es die Datenlage der Ständigen Impfkommission bald erlauben wird, ihre Empfehlung zum Impfen der Zwölf- bis 17-Jährigen zu aktualisieren“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

19:20 Uhr

Neuinfektionen in Türkei auf höchstem Stand seit Mitte Mai

In der Türkei ist die Zahl der Neuinfektionen auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten gestiegen. Das Gesundheitsministerium meldete 11.094 Neuinfektionen – so viele wie seit Mitte Mai nicht mehr. Innerhalb eines Tages starben 60 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Das 82 Millionen-Einwohner-Land hatte Anfang Juli alle Ausgangsbeschränkungen wegen der Pandemie aufgehoben. Seitdem steigen die Fallzahlen wieder.

Gesundheitsminister Fahrettin Koca hatte erst kürzlich eindringlich an seine Landsleute appelliert, sich impfen zu lassen. Die Türkei setzt die Impfstoffe des chinesischen Herstellers Sinovac sowie von BioNTech/Pfizer ein. Etwa 46 Prozent der Bevölkerung haben mindestens eine Impfdosis erhalten. Mehr als ein Viertel (26 Prozent) sind vollständig geimpft. Der Anteil der ansteckenderen Delta-Variante steigt auch in der Türkei. Wie viel Prozent diese zurzeit ausmacht, wurde aber bisher nicht bekanntgegeben.

18:46 Uhr

Sylt: Öffentlicher Quarantäneaufruf nach Corona-Fall in Bar

Auf Sylt müssen Dutzende Besucher einer Bar in Quarantäne, weil ein Gast positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Wie der Kreis Nordfriesland mitteilte, waren in der fraglichen Zeit in der Nacht zum Mittwoch etwa 80 Gäste anwesend. Wegen eines technischen Fehlers der Luca-App gelinge es nicht, die gespeicherten Daten der Besucher abzurufen. Daher rufe das Gesundheitsamt des Kreises alle Gäste, die in der Nacht ab 0.38 Uhr länger als zehn Minuten in dem Lokal waren, öffentlich auf, sich in Quarantäne zu begeben. Sie müssten entweder in ihrer Wohnung oder in ihrem Urlaubsquartier bleiben.

18:16 Uhr

Mallorcas Tourismusbranche blickt mit Bangen in die Zukunft

Tourismusunternehmen auf Mallorca blicken nach der Einstufung ganz Spaniens als Hochinzidenzgebiet mit Bangen auf den Rest der Sommersaison. „Ich bin geschockt“, sagte Beatrice Ciccardini, Wirtin vom Lokal „Zur Krone“ am Ballermann. „Ich hatte das nicht erwartet, nachdem wir anfangs so gut da standen bei den Inzidenzen“, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa.

Auch der Verband der Ferienhausvermieter Habtur sieht erstmal schwarz. „Das ist eine sehr schlechte Nachricht. Wir hatten auf eine gute Saison gehofft, da die Fincas (Landhäuser) derzeit die beliebteste Urlaubsvariante sind“, sagte Maria Gilbert von Habtur. Nun werde es sicherlich Stornierungen geben, da keiner die Quarantäne riskieren wolle

Die Präsidentin des Verbandes der Hoteldirektoren auf den Balearen (AEDH), Alicia Reina, sieht die Tourismusbranche und auch die Urlauber auf einer Achterbahnfahrt. Die Unternehmen würden sich ständig schnell auf neue Situationen und Entscheidungen einstellen müssen, während die Politik Maßnahmen zum Schutz gegen höhere Infektionszahlen oft zu langsam ergreife.

17:12 Uhr

Erster Coronafall im deutschen Olympia-Team

Im deutschen Olympia-Team in Tokio gibt es einen ersten Coronafall. Der Radsportler Simon Geschke sei positiv auf das Virus getestet worden und werde daher nicht am Straßenrennen am Samstag teilnehmen können, teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Eröffnungstag der Spiele mit.

16:19 Uhr

Vietnam: So viele Neuinfektionen wir noch nie

Vietnam hat innerhalb von 24 Stunden mehr als 7300 Corona-Neuinfektionen registriert – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Zahl sei fünf Mal so hoch wie die im Gesamtjahr 2020 verzeichneten Infektionen in dem südostasiatischen Land, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Am schlimmsten betroffen ist die größte Stadt Ho-Chi-Minh-Stadt. Hier, wie auch in der Hauptstadt Hanoi, gelten strenge Einschränkungen. Die Menschen sollen nur noch ihre Häuser verlassen, wenn es absolut notwendig ist.

Am Donnerstag waren alle 689 Patienten und Mitarbeiter eines Rehabilitationszentrums für Drogenabhängige in Binh Duong im Süden des Landes positiv auf das Virus getestet worden, wie lokale Medien berichteten. Im vergangenen Jahr galt Vietnam mit 98 Millionen Einwohnern noch als Vorzeigestaat im Kampf gegen die Pandemie. Seit April sind die Zahlen aber immer weiter gestiegen. Insgesamt wurden bisher rund 78.000 Infektionen bestätigt. 370 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Geimpft ist wegen fehlender Vakzine bisher nur ein Bruchteil der Bevölkerung.

15:59 Uhr

Bald wieder Impfzertifikate in Apotheken

Ab nächster Woche sollen Apotheken in Deutschland schrittweise wieder Corona-Impfzertifikate ausstellen können. Das Bundesgesundheitsministerium teilte der der Nachrichtenagentur dpa mit, Apotheken würden in der nächsten Woche nach und nach wieder Zugang zum Portal des Deutschen Apothekerverbands (DAV) bekommen und somit wieder Impfzertifikate aushändigen können. Der DAV hatte die Ausstellung in Rücksprache mit dem Ministerium gestoppt, da es am Donnerstag Berichte über eine Sicherheitslücke gab.

15:46 Uhr

Hochschule testet Einsatz von Corona-Spürhunden bei Konzerten

Für ein Projekt zum Einsatz von Corona-Spürhunden bei Konzerten stellt das niedersächsische Kulturministerium 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei wollen die Tierärztliche Hochschule Hannover und der Konzertveranstalter „Hannover Concerts“ prüfen, ob und wie Großveranstaltungen durch den Einsatz der Spürhunde sicherer werden können, wie das Ministerium für Wissenschaft und Kultur mitteilte.

„Die Studie könnte ein Lichtblick für Künstlerinnen und Künstler und Veranstalter werden“, sagte Kulturminister Björn Thümler. Schon eine Pilotstudie der Tierärztlichen Hochschule hatte gezeigt, dass die Corona-Hunde mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn in der Lage sind, Speichelproben von infizierten und gesunden Menschen mit rund 94-prozentiger Sicherheit zu unterscheiden. Eine Folgestudie ergab, dass auch Schweiß und Urin geeignetes Probenmaterial sind.

15:21 Uhr

Kroatien verschärft Maßnahmen

Angesichts steigender Inzidenzzahlen an der Adriaküste hat Kroatien die Vorsichtsmaßnahmen in diesem Urlaubsgebiet verstärkt. Versammlungen von mehr als 1000 Menschen sind ab kommendem Montag verboten – unabhängig davon, ob die Anwesenden gegen Corona geimpft sind oder eine Erkrankung überstanden haben. Das beschloss der Krisenstab der Regierung in Zagreb.

Die neuen Beschränkungen betreffen auch die Gastronomie sowie private Zusammenkünfte, an denen nur noch bis zu 15 Personen ohne Immunitätszertifikat teilnehmen dürfen. EU-Bürger dürfen weiterhin nach Kroatien einreisen, wenn sie das EU-weit gültige Corona-Zertifikat vorlegen. An der Adria wurden zum Teil um ein Vielfaches höhere Corona Inzidenzzahlen gemeldet als im Landesinneren. Die landesweite 14-Tage-Inzident betrug zuletzt 33,69 pro 100.000 Einwohner.

15:19 Uhr

USA bestellen weitere 200 Millionen Impfdosen

Die USA haben 200 Millionen weitere Dosen des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer bestellt. Diese zusätzlichen Dosen sollen im Zeitraum zwischen Oktober und April ausgeliefert werden, wie das Unternehmen mitteilte. Die Gesamtzahl der von der US-Regierung bei BioNTech/Pfizer bestellten Impfdosen erhöht sich damit auf 500 Millionen.

110 Millionen der zusätzlichen Impfdosen sollen nach Angaben der beiden Unternehmen bis Ende Dezember an die USA ausgeliefert werden, die übrigen 90 Millionen Dosen bis zum 30. April. Die US-Regierung hat demnach zudem die Option, in der Zukunft an neue Varianten des Virus angepasste Versionen des Vakzins zu erhalten, „sofern diese verfügbar sind und zugelassen werden“.

15:15 Uhr

Corona-Infizierter gibt sich als seine Frau aus

In Indonesien hat ein Mann in der Kleidung seiner Frau und mit ihrem negativen PCR-Test eine Flugreise angetreten. Er sei am vergangenen Wochenende vollverschleiert von der Hauptstadt Jakarta auf die knapp 2500 Kilometer entfernte Insel Ternate geflogen, teilte der Generaldirektor des Flughafens Halim Perdanakusuma in Jakarta mit. Wie Medien berichteten, wurde der Mann später positiv auf das Coronavirus getestet. Ein Flugbegleiter habe beobachtet, wie der Mann im Flugzeug kurz vorm Aussteigen die Kleidung wechselte und habe daraufhin die Flughafenbehörde alarmiert.

15:13 Uhr

Söder sieht Ferien als Corona-Treiber

Die Urlaubszeit wird die Corona-Infektionen nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in die Höhe treiben. Grund seien die hohen Zahlen in anderen europäischen Staaten. „Die Ferien werden der Corona-Treiber sein“, sagt der CSU-Chef nach dem Kabinett. Die neue Einreiseverordnung müsse schneller beschlossen werden als von der Bundesregierung derzeit geplant.

15:13 Uhr

EMA: Impfstoff Moderna für Kinder ab zwölf zugelassen

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat sich für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Moderna bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren entschieden. Der zuständige EMA-Ausschuss empfahl eine Erweiterung der Zulassung. Die finale Entscheidung muss nun noch von der Europäischen Kommission gefällt werden. Dies gilt aber als Formsache.

14:18 Uhr

Mediziner fordern Umkehr von Premier Johnson

Führende Mediziner haben den britischen Premier Boris Johnson zu einer Umkehr in der Corona-Politik aufgerufen. „Es ist Zeit für ein dringendes Umdenken, anstatt auf dem gleichen Weg zu bleiben“, sagte der Vorsitzende der British Medical Association, Chaand Nagpaul, dem «Guardian» zufolge. Trotz massiv steigender Infektionszahlen gelten seit Montag in England fast keine Beschränkungen mehr, sogar Abstandhalten und Masken sind an vielen Orten freiwillig.

Diese Strategie führe zu „explodierenden Fallzahlen“ und deutlich mehr Patienten in den Krankenhäusern oder in Quarantäne, sagte Nagpaul. Die medizinische Versorgung sei gefährdet und nicht-dringende Behandlungen müssten verschoben werden. „Die Regierung muss aufwachen“, so Nagpaul. Die Zuspitzung der Situation sei eine direkte Folge der fehlenden Maßnahmen einer Regierung, „die dem Virus erlaubt, durch das Land zu ziehen“. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Großbritannien zuletzt bei 488

14:11 Uhr

Corona-Ausbruch in Hamburger Ferienlager

71 von rund 100 Teilnehmern einer von einem Hamburger Träger organisierten Ferienfreizeit haben sich mit dem Corona-Virus infiziert. Die Betroffenen – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – stammten größtenteils aus Hamburg, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa fand die Freizeit in Dänemark statt. „Nachdem die Ferienmaßnahme vor Ort unter Quarantäne gestellt worden war, wird diese nun beendet“, sagte Helfrich. „Die Teilnehmenden kehren nun an ihre Heimatorte zurück, wo sie sich in der eigenen Häuslichkeit isolieren.“ Auch für negativ getestete Kontaktpersonen und die mit den positiven Rückkehrern in einem Haushalt lebenden Personen werde Quarantäne angeordnet.

Hamburg Corona-Ausbruch in Ferienlager mit Hamburger Kindern ndr

78 Personen wurden nach Angaben der Sozialbehörde positiv getestet.

13:56 Uhr

Tokio: Schweigeminute bei Eröffnungszeremonie

Mit einer Schweigeminute ist während der Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele in Tokio der Opfer der Pandemie gedacht worden. Noch vor dem Einmarsch der Athleten erhoben sich alle Anwesenden im olympischen Stadion. Allerdings waren zu der feierlichen Eröffnungszeremonie nur rund 950 ausgewählte Gäste zugelassen. Unter ihnen war auch Kaiser Naruhito.

Wegen der Pandemie waren die Sommerspiele um ein Jahr verschoben worden. Zwischenzeitlich war sogar über eine Absage spekuliert worden. Wegen der angespannten Infektionslage finden die Wettbewerbe nun ohne Zuschauer statt. Ungeachtet der strengen Auflagen versammelten sich Hunderte Fans vor dem Stadion. „Wir sind hier wegen der Atmosphäre, der Lichter und des Feuerwerks“, sagte Mako Fukuhara. Wenn sie schon nicht bei der Eröffnung direkt dabei sein könne, wolle sie zumindest die Stimmung spüren.

13:21 Uhr

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof: Kneipen dürfen innen öffnen

Kneipen in Bayern dürfen nach einem Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs ihre Innenräume öffnen. Die Richter begründen das damit, dass zwar zu Beginn der Pandemie erhebliche Unterschiede im typischen Betriebsablauf zwischen Restaurants und Kneipen bestanden hätten. Inzwischen habe sich das Geschehen – insbesondere der Alkoholkonsum bei geselligem Zusammensein – in Restaurants aber dem Geschehen in reinen Schankwirtschaften so stark angenähert, dass eine unterschiedliche Behandlung nicht mehr gerechtfertigt sei. Zur Bekämpfung der Pandemie seien auch mildere Mittel möglich, wie Hygienekonzepte oder Sperrzeitregelungen. Zudem dauere die Schließung der Innenräume reiner Schankwirtschaften nun schon sehr lange an. Der Eingriff in die Berufsfreiheit wiege daher sehr schwer.

13:21 Uhr

Schweden lässt Einsatz von AstraZeneca-Impfstoff auslaufen

Schweden verabschiedet sich allmählich vom Einsatz des Corona-Impfstoffes des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca. Wie die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten mitteilte, sind 89 Prozent der Menschen über 65 Jahre – die Bevölkerungsgruppe, die in Schweden hauptsächlich Astrazeneca erhalten hat – mittlerweile vollständig geimpft. Aus diesem Grund hat sich die Behörde nun dazu entschlossen, die Verteilung des Präparats an die einzelnen Regionen des skandinavischen EU-Landes zu beenden und die Verwendung des Mittels somit nach und nach einzustellen.

Die Regionen, die noch AstraZeneca-Impfstoff vorrätig haben, können demnach entweder diesen oder die Mittel von BioNTech/Pfizer und Moderna verwenden. Ein Teil der verbliebenen AstraZeneca-Dosen soll gespendet werden. Zugleich können Menschen im Alter von über 65 Jahren in der Region Stockholm bald wählen, ob sie die verbleibenden AstraZeneca-Dosen oder lieber Pfizer/BioNTech oder Moderna bekommen möchten. Die Hoffnung ist, dass sich mehr Ältere so dazu entschließen, sich vollständig impfen zu lassen, wie die Region mitteilte. Nach Angaben von Folkhälsomyndigheten haben in Schweden bislang rund 75 Prozent aller Erwachsenen mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Mehr als 47 Prozent haben auch schon ihre zweite Dosis bekommen.

13:16 Uhr

Corona-Kehrtwende in Tansania

In Tansania zeichnet sich eine Kehrtwende in der Corona-Politik ab. Vor dem Wochenende verbot die Regierung nach langem Zögern alle „entbehrlichen öffentlichen Versammlungen“. Das Umdenken kommt vier Monate nach dem Tod des umstrittenen Präsidenten John Magufuli. Dieser hatte die Existenz des Virus in dem ostafrikanischen Land geleugnet, nachdem man dieses als Nation „weggebetet“ habe. Ab dem Frühjahr 2020 hatten die Behörden keine Corona-Statistik mehr veröffentlicht.

„Viele fragten sich, wann diese Entscheidung endlich fällt, da das Leben auf Märkten, in Sportarenen und Bars landesweit wie gewohnt weiterging“, berichtet die lokale Zeitung „The Citizen“. Zudem ermutigte die Regierung in Dodoma ihre Bürger, sich kostenlos gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Der Aufruf folge laut Ministerpräsident Kassim Majaliwa unter anderem auf die Beschränkungen für Ungeimpfte beim diesjährigen Haddsch. An Muslime appellierte er in dieser Woche: „Wer Mekka nächstes Jahr nicht verpassen will, sollte sich impfen lassen.“ Afrika erlebt derzeit seine dritte und bisher schlimmste Corona-Welle. Seit neun Wochen steigt in etlichen Ländern die Zahl der täglichen Neuinfektionen. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO konnte in bisher 26 afrikanischen Staaten die Delta-Variante nachgewiesen werden.

13:13 Uhr

Pfizer und BioNTech erhalten weiteren Großauftrag der USA

Die US-Regierung kauft weitere 200 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Pfizer und BioNTech. Davon sollen 110 Millionen bis Ende Dezember und die übrigen 90 Millionen bis Ende April kommenden Jahres geliefert werden, wie die beiden Unternehmen mitteilen. Damit summiert sich die Gesamtzahl der von den USA bestellten Dosen auf 500 Millionen. Die USA sichern sich außerdem eine Option auf eine mögliche aktualisierte Fassung des Impfstoffs, um auch gegen neue Virusvarianten gewappnet zu sein. In den USA haben nach Behördenangaben bisher rund 86 Millionen Menschen den vollen Impfschutz erhalten.

13:03 Uhr

Niedersachsens Regierung erwägt Anpassung der Corona-Regeln

Niedersachsens Landesregierung erwägt, die Corona-Regeln noch vor dem nächsten Treffen der Ministerpräsidenten anzupassen. Einerseits solle vermieden werden, dass mit steigenden Inzidenzwerten bald Bereiche von Einschränkungen betroffen sind, „die mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens gar nichts zu tun haben“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Kathrin Riggert. Andererseits müsse auf die in manchen Regionen mit „besorgniserregendem Tempo“ ansteigenden Infektionszahlen reagiert werden. Eine „bloße Verschiebung der Grenzen“ im Corona-Stufenplan, damit Einschränkungen erst bei einer höheren Inzidenz greifen, werde es nicht geben. Denn das hätte laut Riggert auch „unerwünschte Effekte“: Unter Umständen würden so Bereiche gelockert, die zum Infektionsgeschehen beitrügen. Als Beispiele nannte sie Tanzveranstaltungen, bei denen es in der Vergangenheit immer wieder zu Ausbrüchen gekommen sei.

Riggert bekräftigte die Forderung von Ministerpräsident Stephan Weil, dass es „schnell“ ein Bund- und Ländertreffen geben müsse, um die Frage nach einem geeigneten Maßstab zur Bewertung der pandemischen Lage jenseits der Sieben-Tages-Inzidenz bundeseinheitlich zu klären. So müsse etwa auch der Impffortschritt künftig stärker berücksichtigt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte in Aussicht gestellt, die nächste, eigentlich erst für Ende August vorgesehene Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Pandemie vorzuziehen.

12:51 Uhr

Slowakische Polizei setzt Tränengas gegen Impfgegner ein

Vor dem slowakischen Parlament ist es zu Zusammenstößen zwischen Corona-Impfgegnern und der Polizei gekommen. Die Beamten setzten Tränengas ein, um Hunderte Demonstranten an der Stürmung des Nationalrats in der Hauptstadt Bratislava zu hindern. Eine Polizistin sei verletzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur TASR unter Berufung auf die Rettungsdienste. Die Protestierenden skandierten demnach Sprüche wie „Impffaschismus“, „Gestapo“ und „Wir geben nicht auf“. Hintergrund ist ein Gesetzesvorhaben, das Erleichterungen für Geimpfte zum Beispiel beim Einkaufen in Geschäften ermöglichen soll. Grundlage dafür soll das digitale EU-Impfzertifikat sein. Die Regierung erhofft sich davon, dass die Impfbereitschaft steigt. „Wir ergreifen diese Maßnahmen, um das Leben aller Bürger zu schützen – auch zum Schutz der Demonstranten“, sagte Ministerpräsident Eduard Heger. In dem EU-Mitgliedstaat mit knapp 5,5 Millionen Einwohnern sind inzwischen mehr als 1,9 Millionen Menschen vollständig geimpft.

12:47 Uhr

Ferienfreizeit: 71 von 100 Teilnehmern corona-positiv

71 von rund 100 Teilnehmern einer von einem Hamburger Träger organisierten Ferienfreizeit haben sich mit dem Corona-Virus infiziert. Die Betroffenen – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – stammten größtenteils aus Hamburg, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa fand die Freizeit in Dänemark statt. „Nachdem die Ferienmaßnahme vor Ort unter Quarantäne gestellt worden war, wird diese nun beendet“, sagte Helfrich. „Die Teilnehmenden kehren nun an ihre Heimatorte zurück, wo sie sich in der eigenen Häuslichkeit isolieren.“ Auch für negativ getestete Kontaktpersonen und die mit den positiven Rückkehrern in einem Haushalt lebenden Personen werde Quarantäne angeordnet. „Die nach Wohnort örtlich zuständigen Gesundheitsämter in den Hamburger Bezirken und umliegenden Kommunen übernehmen die weitere Betreuung“, hieß es.

12:45 Uhr

Holetschek: Auffrischungs-Impfungen sind dringendstes Thema

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek hält Auffrischungs-Impfungen für eines der dringendsten Themen, über die nun in der Corona-Pandemie gesprochen werden müsse. „Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir schnell handeln müssen, denn auch das Virus entwickelt sich schnell“, sagte der Minister auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes. Er sei der Meinung, „dass auch aus präventiven Gründen eine Auffrischungs-Impfung zumindest für bestimmte Personengruppen sinnvoll ist“. Er werde sich bei diesem Thema für ein bundeseinheitliches Vorgehen einsetzen, kündigte Holetschek an, der derzeit den Vorsitz in der Gesundheitsministerkonferenz innehat. Er halte es für „günstig“, wenn die Ständige Impfkommission zeitnah eine Empfehlung aussprechen würde. Es müsse so bald wie möglich belastbare Daten vor allem zu den Abständen geben, wann eine Auffrischungsimpfung nötig ist.

12:43 Uhr

Proteste gegen „Grünen Pass“ in Italien

In Italien haben Gegner des sogenannten Grünen Passes gegen strengere Zutrittsregeln zu Restaurants und Bars als Reaktion auf die Corona-Pandemie protestiert. Etwa 2000 Menschen versammelten sich Medienberichten zufolge gestern Abend zu einer Kundgebung in Turin. „Nein zum Grünen Pass“, forderten die Demonstranten, wie im Fernsehen zu sehen war. Das digitale Corona-Zertifikat der EU wird in Italien auch“ Grüner Pass“ genannt. Der Protest folgte auf eine Entscheidung der Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi, angesichts steigender Infektionszahlen die Corona-Regeln zu verschärfen.

Ab dem 6. August ist in dem Land unter anderem für Restaurantbesuche im Innenbereich, in Museen, Fitnessstudios und Schwimmbädern ein Impfnachweis, ein 48 Stunden lang gültiger negativer Corona-Test oder ein Genesungsnachweis notwendig. Die erweitere Nutzung des Grünen Passes sei kein willkürlicher Akt, sondern eine Bedingung für Öffnungen, begründete Draghi den Beschluss. EU-Bürger können nach den neuen Regeln ihren EU-Impfpass zeigen. Das Dokument bescheinigt unter anderem die vollständige Impfung, wenn 14 Tage nach der zweiten Dosis vergangen sind. In Italien wird das Zertifikat laut Gesundheitsministerium bereits 14 Tage nach Erhalt der ersten Dosis gültig.

12:37 Uhr

Zu wenige Tests bei den Olympischen Spielen

Die Organisatoren der Olympischen Spiele haben dem japanischen Sender NHK zufolge zu wenige Corona-Tests für ihr tägliches Test-Programm. Deshalb hätten Sportler im Olympischen Dorf nicht wie geplant getestet werden können, berichtet der Sender unter Berufung auf anonyme Quellen. Es seien inzwischen aber mehr Tests angekommen und würden nun verteilt.

12:35 Uhr

Impftempo lässt weiter nach

Während die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland weiter steigt, nimmt das Impftempo deutlich ab. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete 2089 neue Positiv-Tests. Das sind 633 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 13,2 von 12,2 am Vortag. Trotz der Appelle zum Impfen von Kanzlerin Angela Merkel, Gesundheitsminister Jens Spahn und vieler Ministerpräsidenten verlangsamt sich das Impftempo in Deutschland aber weiter.

Am Donnerstag wurden 565.235 Personen geimpft – am Donnerstag vor einer Woche waren es noch 758.572. Auch die Einbindung der Haus- und Betriebsärzte, die zunächst auf die Lieferung von Impfstoff gedrängt hatten, haben das Tempo in den vergangenen Tagen nicht mehr erhöhen können. Länder und Kommunen wollen nun verstärkt Impfangebote im Alltag machen.

12:31 Uhr

England: Inzidenz bei Jüngeren besonders hoch

Junge Erwachsene sind in der jüngsten Infektionswelle in England am stärksten betroffen. Das geht aus Zahlen der Gesundheitsbehörde Public Health England hervor, die in dieser Woche veröffentlicht wurden. Demnach lag die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Menschen innerhalb einer Woche in dieser Altersgruppe bei zuletzt knapp 1155 – der höchste je festgestellte Wert seit Ausbruch der Pandemie im vergangenen Jahr. Insgesamt wurde die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Großbritannien zuletzt mit 488 angegeben.

Gründe für die hohe Ansteckungsrate dürfte nach Ansicht von Experten unter anderem sein, dass die Impfrate bei jüngeren Menschen niedriger ist als bei den Älteren. In Großbritannien wurde streng nach Altersgruppen geimpft, angefangenen bei den Ältesten. Knapp 60 Prozent der 20- bis 29-Jährigen haben erst eine Impfung bekommen.

12:28 Uhr

Niedersachsen für vorgezogenes Bund-Länder-Treffen

Angesichts wieder steigender Fallzahlen und Inzidenzen fordert das Land Niedersachsen ein baldiges Bund-Länder-Treffen zur Beurteilung der Pandemie-Lage. „Wir brauchen schnell neue Maßstäbe, die unter anderem auch den Impffortschritt berücksichtigen“, sagte eine Sprecherin der Staatskanzlei in Hannover. „Es besteht Handlungsbedarf.“ Niedersachsen sei dabei an einem unter den Bundesländern abgestimmten Vorgehen gelegen.

12:25 Uhr

Philippinen: Kinder unter Hausarrest

Angesichts einer deutlichen Zunahme der Neuinfektionen in den Nachbarländern will die philippinische Regierung Millionen Kinder des Landes wieder in ihre Wohnungen zwingen. Wegen der beginnenden Ausbreitung der Delta-Variante auch im eigenen Land würden für die Hauptstadtregion Manila und vier weiterer Provinzen ab sofort wieder strengere Maßnahmen gelten, erklärte ein Präsidentschaftssprecher. Unter anderem müssten Kinder im Alter zwischen fünf und 17 Jahren wieder zu Hause bleiben.

Die rigorose Maßnahme für die Kinder, welche von der Regierung mit einem besonderen Ansteckungsrisiko in dieser Altersklasse begründet wird, war erst vor zwei Wochen aufgehoben worden. Sie galt bis dahin bereits seit März 2020 – war aber von vielen Familien nicht eingehalten worden. Zu den neuen Maßnahmen zählen auch Beschränkungen für Restaurants, Schönheitssalons und religiöse Veranstaltungen.

12:22 Uhr

Griechenland: Impfpflicht nicht verfassungswidrig

Impfungen gegen Corona können in Griechenland laut Regierungschef Kyriakos Mitsotakis verpflichtend gemacht werden. Dies sei nicht verfassungswidrig, wie Impfgegner immer wieder behaupteten, sagte Mitsotakis. „Der Staat ist berechtigt, von allen Bürgern die Erfüllung ihrer Pflicht zu gesellschaftlicher und nationaler Solidarität zu fordern.“ Dies stehe im Artikel 25 der griechischen Verfassung und damit sei die Impfpflicht im Einklang mit der Verfassung, so der Regierungschef.

12:19 Uhr

Entwicklungssexpertin lobt Weltgemeinschaft wegen Impfstoffverteilung

Die Chefin des Entwicklungshilfe-Dienstleisters der Bundesrepublik zeigt sich zufrieden mit der weltweiten Verteilung von Impfstoffen. „Die Weltgemeinschaft hat sich in dieser Krise früh zusammengeschlossen, um diesen Wettbewerb um Impfstoffe international zu organisieren“, sagte die Vorstandssprecherin der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Tanja Gönner. Die sogenannte Covax-Initiative sei ins Leben gerufen worden, um auch den ärmsten Ländern Zugang zum Vakzin zu ermöglichen. Bis 2022 sollen zwei Milliarden Impfdosen zur Verfügung stehen. „Insofern hat die internationale Gemeinschaft Handlungsfähigkeit gezeigt.“

12:16 Uhr

Mehr als eine Million Corona-Fälle in Pakistan

Pakistan hat Behörden zufolge die Marke von einer Million Corona-Fällen seit Beginn der Pandemie überschritten. Das Gesundheitsministerium zeigte sich am Freitag zugleich alarmiert über die Ausbreitung der als besonders ansteckend geltenden Delta-Variante des Coronavirus in der derzeitigen vierten Welle. Diese erstmals im Nachbarland Indien aufgetretene Variante ist mittlerweile auch in Pakistan vorherrschend. Neben einem schwach aufgestellten Gesundheitssystem sehen Experten auch die bisher niedrige Impfrate als Problem im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus an.

11:25 Uhr

Drosten besorgt wegen Impfgeschwindigkeit

Das Impfen geht dem Virologen Christian Drosten derzeit nicht rasch genug. Er sei „zunehmend besorgt über den Impffortschritt“, sagte der Leiter der Virologie der Berliner Charité. „Hier kommen wir nicht schnell genug voran, obwohl genug Impfstoff zur Verfügung steht.“ Viele Menschen wähnten sich angesichts einer niedrigen Inzidenz in Deutschland in einem falschen Sicherheitsgefühl. „Es ist wichtig, jetzt sehr viel mehr Informationsarbeit zu leisten – auch im privaten Umfeld, damit die Impfquote schneller ansteigt. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit von erneuten schmerzhaften Eingriffen im Winter“, erklärte Drosten. Auch er wünsche sich, dass nicht noch einmal Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens notwendig werden.

11:22 Uhr

Neue Welle dämpft britische Wirtschaft stark

Der wirtschaftliche Aufschwung in Großbritannien hat sich im Juli angesichts steigender Neuinfektionen überraschend stark verlangsamt. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – rutschte um 4,5 auf 57,7 Punkte ab, wie das Institut IHS Markit am Freitag zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit März. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur einen leichten Rückgang auf 61,7 Zähler erwartet. Dennoch hielt sich das Barometer deutlich über der Marke von 50, ab der es Wachstum signalisiert.

11:18 Uhr

Vorsitzende des Europäischen Ethikrats mahnt zur Achtsamkeit

Die Vorsitzende des Europäischen Ethikrats, Christiane Woopen, mahnt zu einem weiteren Ernstnehmen der Pandemie. „Ich habe die Sorge, dass Ermüdung und Überdruss inzwischen groß sind“, sagte sie im Interview der „Rheinischen Post“. Zudem hätten viele Menschen die Vorstellung, nur das zu tun, was vorgeschrieben sei. „Wir brauchen aber eine neue Form geteilter Verantwortung von Staat, Gesellschaft und jedem Einzelnen – zum eigenen Schutz und dem Schutz anderer.“

Vonseiten der Politik brauche es eine „klare und wertschätzende Kommunikation, die auf die Zielgruppen abgestimmt ist“, sagte Woopen. Zudem hoffe sie, dass derzeit alle Vorbereitungen für einen sicheren Schulbetrieb getroffen würden: „Es war dazu ja nun über ein Jahr Zeit.“ Generell gelte es, weniger in Kategorien von Einschränkungen und Lockdown zu denken: „Nicht Gesundheit oder Freiheit, sondern Gesundheit in Freiheit.“

11:14 Uhr

Französische Nationalversammlung billigt härtere Corona-Regeln

Die französische Nationalversammlung hat die von der Regierung angestrebte Verschärfung der Corona-Regeln gebilligt. In erster Lesung stimmten die Abgeordneten einem Gesetzesvorhaben zu, das die Ausweitung der Nachweispflicht über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung vorsieht. Auch der Impfpflicht für Gesundheitspersonal gaben die Abgeordneten ihre Zustimmung. Nun muss noch der Senat als zweite Parlamentskammer die neuen Regelungen genehmigen, damit ein Nachweis ab August auch für Fernzüge, Bars, Restaurants und Einkaufszentren nötig wird.

11:12 Uhr

48 Prozent der Deutschen geimpft

In Deutschland sind inzwischen 48,5 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Nach aktuellen Angaben des Robert Koch-Instituts wurden am Donnerstag 565.235 Impfdosen verabreicht. Damit sind nun rund 40,3 Millionen Menschen vollständig geimpft. Rund 50,4 Millionen (60,6 Prozent) haben mindestens eine Impfdosis erhalten.

Unter den Bundesländern lag Bremen dem RKI zufolge nach wie vor an erster Stelle mit einem Anteil von 69,5 Prozent mindestens einmal geimpfter Menschen. Auch bei den vollständig Geimpften belegte Bremen mit 55,5 Prozent den Spitzenplatz. Schlusslicht bei den Erstimpfungen blieb Sachsen (51,4 Prozent), genau wie bei den vollständig Geimpften (44,9 Prozent).

11:09 Uhr

Sohn von Präsident Bolsonaro geimpft

Ein Sohn des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro hat sich nach eigenen Angaben gegen das Corona-Virus impfen lassen. „Der Minister Marcelo Queiroga hat mich mit AstraZeneca/Fiocruz geimpft, das in Rio de Janeiro produziert wird“, hieß es in einem Tweet von Flavio Bolsonaro. Die Forschungseinrichtung Fundação Oswaldo Cruz (Fiocruz) in Rio stellt den Corona-Impfstoff von AstraZeneca dank Technologietransfer eigenständig her.

Auf dem Twitter-Account Flavio Bolsonaros wurde auch ein Video des Präsidentensohns und Abgeordneten mit dem brasilianischen Gesundheitsminister bei der Impfung veröffentlicht. Der Impfstoff, auf den die Regierung in Brasília gesetzt hat, sei wirksam und sehr viel billiger als der anderer Hersteller, schrieb Flavio Bolsonaro.

11:04 Uhr

Anstieg der Inzidenz bei den Jüngeren

Das Coronavirus breitet sich derzeit in Deutschland vor allem unter jungen Menschen aus. „Der derzeitige Anstieg der Inzidenz ist vor allem in den Altersgruppen der 15- bis 34-Jährigen zu beobachten“, heißt es in dem wöchentlichen Lagebericht des Robert Koch-Instituts. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Gruppe der 15- bis 24-jährigen lag demnach in der Berichtswoche bei 32 – und damit fast doppelt so hoch wie in der Vorwoche. In der Gruppe der 25- bis 29-Jährigen lag der Inzidenzwert bei 25, bei den 30- bis 34-Jährigen bei 18.

10:58 Uhr

USA: Zahl der Neinfektionen nimmt zu

In den USA nimmt die Zahl der an einem Tag erfassten Neuinfektionen weiter zu. Die Behörden meldeten 56.069 neue Fälle, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore hervorging. Das sind etwa 27.600 mehr als vor genau einer Woche. Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion stieg im Wochenvergleich von 283 auf 330. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300.462 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4461 Toten verzeichnet.

Wie der Corona-Koordinator der Regierung, Jeff Zients, am Donnerstag in einer Pressekonferenz mitteilte, steigt die Zahl der Neuinfektionen in Landesteilen mit niedrigerer Impfquote besonders stark an. Derzeit machten die Bundesstaaten Florida, Texas und Missouri, die im landesweiten Vergleich weniger Impfungen verzeichneten, rund 40 Prozent aller neuen Fälle in den USA aus.

09:48 Uhr

Ärztepräsident fordert tägliche Corona-Tests an Schulen

Die Bundesärztekammer und der Lehrerverband haben angesichts steigender Corona-Inzidenzen und der Delta-Variante mehr Schutzmaßnahmen an Schulen gefordert. Zur Verringerung der Infektionsdynamik und um Wechselunterricht zu vermeiden, müssten „tägliche Testungen vor Unterrichtbeginn“ ermöglicht werden, sagte Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. „Die bisher in vielen Ländern üblichen zwei Schnelltests pro Woche reichen bei weitem nicht aus“, warnte er.  „Kinder und Jugendliche brauchen für eine gesunde Entwicklung einen geregelten Schulbetrieb mit sozialen Kontakten“, so der Ärztepräsident. Deshalb müssten in den Sommerferien Infektionsschutzmaßnahmen vorbereitet werden.

„Wir brauchen zum Schuljahresstart eine Phase mit besonderen erhöhten Infektionsschutzmaßnahmen an Schulen, unserer Ansicht nach eher für zwei Monate als für einen Monat“, sagte auch Lehrerverbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. „In dieser Phase sollte eine vollständige Maskenpflicht auch während des Unterrichts für alle Altersstufen gelten“, fügte er hinzu. „Dies ist notwendig, um eine verstärkte Einschleppung der Deltavariante über ungeimpfte Kinder in die Schulen zu verhindern.“

09:46 Uhr

Niedersachsens Minister will Änderungen am Corona-Stufenplan

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann will durch Änderungen am Corona-Stufenplan des Landes ein rasches Inkrafttreten neuer Beschränkungen vermeiden. Das sollte geschehen, bevor die steigenden Infektionszahlen in einzelnen Regionen „wieder eine Marke erreichen, die mit spürbaren Einschränkungen oder gar Schließungen verbunden ist“, sagte der CDU-Politiker der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. „Gerade mit Blick auf unsere Tourismus- und Beherbergungsbranche, das Messegeschäft, die Gastronomie oder den Einzelhandel hätte so ein Szenario nach den zurückliegenden Pandemiemonaten verheerende Auswirkungen.“ Nach Althusmanns Vorstellungen könnten die Grenzen im Stufenplan verschoben werden, damit Einschränkungen erst bei einer höheren Inzidenz greifen. Das könnte bedeuten, dass die bisherigen Regeln der Inzidenz-Stufe von 35 Neuinfektionen auf 100.000 Menschen in sieben Tagen erst ab 50 gelten, die Regeln der bisherigen Stufe 50 erst ab 100.

09:28 Uhr

London nimmt Lebensmittelhandel von Isolationspflicht aus

Die britische Regierung hat kurzfristig Ausnahmeregelungen für Mitarbeiter im Lebensmittelhandel eingeführt, die Kontakt mit Corona-Infizierten hatten. Hintergrund sind Personalengpässe und mancherorts leere Supermarktregale. Die Regierung teilte mit, dass Mitarbeiter in Lebensmittel-Verteilzentren nun von der Pflicht zur Selbstisolation ausgenommen seien und stattdessen regelmäßige Coronatests durchführen. Zuvor waren immer mehr Menschen per Corona-Warnapp oder von Mitarbeitern des Gesundheitsdiensts „gepingt“ worden, das bedeutet als Kontaktpersonen identifiziert und zur häuslichen Quarantäne aufgefordert worden. Das führt in vielen Bereichen zu Personalengpässen. Beispielsweise wurden Tankstellen geschlossen und Schüler vorzeitig in die Sommerferien geschickt. Britische Medien sprechen daher von einer „Pingdemic“.

09:15 Uhr

Sachsen-Anhalt mit niedrigstem Infektionsgeschehen

Sachsen hat im Vergleich der Bundesländer die drittniedrigste Corona-Ansteckungsrate. Das Robert Koch-Institut gab die Sieben-Tage-Inzidenz mit 3,8 und damit etwas höher als am Vortag (3,4) an. Niedriger war der Wert laut RKI nur in Sachsen-Anhalt (2,9) und Mecklenburg-Vorpommern (3,0). Im Bundesdurchschnitt infizierten sich innerhalb von sieben Tagen 13,2 Menschen pro 100.000 Einwohner. Für Sachsen meldete das RKI 28 neue Corona-Infektionen und zwei neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Am höchsten ist das Infektionsgeschehen zurzeit in Dresden mit einer Inzidenz von 10,2, am niedrigsten in den Landkreisen Görlitz und Meißen sowie in Chemnitz (alle 0,8).

08:59 Uhr

Behörden in Sydney erklären angesichts von Corona-Ausbruch Notstand

Angesichts der sprunghaft ansteigenden Corona-Infektionen in der australischen Metropole Sydney haben die Behörden den Notstand ausgerufen. Die Regierung des Bundesstaats New South Wales, dessen Hauptstadt Sydney ist, räumte ein, dass es trotz eines einmonatigen Lockdowns nicht gelungen sei, die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante zu stoppen. Sie rief die Regierung in Canberra auf, Impfstoffe und Ressourcen in den Bundesstaat zu schicken. „Es gibt keinen Zweifel, dass die Zahlen nicht in die richtige Richtung gehen“, sagte die Regierungschefin von New South Wales, Gladys Berejiklian. Sie rief die australische Regierung auf, ihre schleppende Impfkampagne zu beschleunigen. Da sich das Virus „überall ausbreitet“ und die Hälfte der 25 Millionen Einwohner Australiens sich im Lockdown befinde, müsse die Regierung ihre Impfpolitik „neu ausrichten“, forderte Berejiklian. Die Millionenstadt Sydney befindet sich seit rund einem Monat im Lockdown, der Corona-Ausbruch konnte aber bislang nicht vollständig eingedämmt werden. New South Wales verzeichnete am Freitag einen neuen Höchststand von 136 Neuinfektionen. Besonders betroffen sind die westlichen und südwestlichen Vororte Sydneys.

08:58 Uhr

Spanien als mögliches Corona-Hochinzidenzgebiet: Sorge auf Mallorca

Berichte, wonach die Bundesregierung den Corona-Hotspot Spanien womöglich als Hochinzidenzgebiet einstufen will, lassen auf Mallorca als liebster Ferieninsel der Deutschen die Alarmglocken schrillen. „Diese Entscheidung wird vor allem Mallorca und den Rest der Inseln (Balearen) treffen“, schrieb die Zeitung „Última Hora“. „Das wäre ein weiterer Schlag für den Tourismus“, fürchtet auch die Zeitung „Diario de Mallorca“. Denn wer nicht vollständig geimpft oder von Corona genesen ist, muss bei der Rückkehr aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland für zehn Tage in Quarantäne, die erst nach fünf Tagen durch einen negativen Test verkürzt werden kann. Dies trifft besonders jüngere Urlauber, von denen viele noch nicht geimpft sind. Aber auch vollständig geimpfte Eltern könnten in Schwierigkeiten geraten, wenn ihre Kinder nach der Rückkehr aus dem Mallorca-Urlaub für mindestens fünf Tage in Quarantäne müssten statt in den Hort oder Kindergarten gehen zu dürfen. Die „Funke Mediengruppe“ hatte gestern berichtet, dass die Bundesregierung Spanien und die Niederlande heute zum Corona-Hochinzidenzgebiet erklären wolle.

08:12 Uhr

Italien will nach Anstieg bei Neuinfektionen „Grünen Pass“ einführen

Italien will zur Eindämmung der zuletzt wieder stark zunehmenden Corona-Infektionen Immunitätsnachweise bei zahlreichen Einrichtungen und Veranstaltungen verlangen. Gesundheitsminister Roberto Speranza teilt mit, dass ab 6. August der „Grüne Pass“ benötigt werde, um beispielsweise Sportstadien, Fitnesscenter, Museen, Kinos, Schwimmbäder und Handelsmessen zu besuchen. Auch für den Innenbereich von Restaurants müssten die Gäste das Zertifikat vorweisen. Es bescheinigt in Italien, dass eine Person mindestens einmal geimpft, negativ getestet oder genesen ist.

08:03 Uhr

Neuseeland setzt Corona-Regelung mit Australien aus

Nach einem Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Australien wegen der hochansteckenden Delta-Variante hat Neuseeland das quarantänefreie Reisen zwischen beiden Ländern vorerst ausgesetzt. Die Regelung gelte für mindestens zwei Monate, kündigte die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern an. „Dies ist keine Entscheidung, die wir leichtfertig getroffen haben, aber es ist die richtige Entscheidung, um die Sicherheit der Neuseeländer zu gewährleisten“, betonte sie. In Australien sind die Corona-Zahlen zuletzt gestiegen. Besonders betroffen ist der Bundesstaat New South Wales mit der Metropole Sydney. Landesweit befindet sich etwa die Hälfte der Bevölkerung in Down Under im Lockdown. „Meine starke Botschaft an jeden Neuseeländer in Australien, der nicht auf Dauer dort bleiben möchte, ist: Komm nach Hause“, sagte Ardern. Beide Länder hatten Mitte April erstmals wieder quarantänefreies Reisen zwischen beiden Ländern erlaubt. Ansonsten sind die Grenzen seit März 2020 weitgehend geschlossen.

07:27 Uhr

FDP macht Spahn für Impfzertifikat-Stopp der Apotheken mitverantwortlich

Die FDP macht CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für den bundesweiten Zwangsstopp der Ausstellung von digitalen Impfzertifikaten in Apotheken mitverantwortlich. „Wir hätten uns das heutige Chaos und jede Menge Geld sparen können, wenn die Bundesregierung rechtzeitig gehandelt hätte“, sagte die FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus der „Augsburger Allgemeinen“. Spahn habe es trotz Warnungen versäumt, die Voraussetzungen für einen digitalen Impfpass zu schaffen. „Es wäre mit weniger Aufwand für den Bürger verbunden und auch sicherer gewesen, wenn schon seit Beginn der Impfkampagne der QR-Code direkt hätte übertragen werden können“, sagte die FDP-Politikerin. „Bei rechtzeitigem Handeln durch die Umsetzung eines digitalen Impfpasses, wie es die FDP-Bundestagsfraktion bereits 2019 – lange vor der Pandemie – gefordert hat, wäre der ganze nachträgliche Aufwand nicht nötig gewesen“, fügte sie hinzu. Der Deutsche Apothekerverband hatte am Mittwoch für tausende Apotheken das Internetportal zur Erstellung von digitalen Impfzertifikaten wegen einer Sicherheitslücke gesperrt. Zwei IT-Sicherheitsspezialisten war es laut einem Bericht des „Handelsblatts“ gelungen, unbemerkt auf das Impfnachweis-Portal zuzugreifen und gültige Zertifikate auszustellen.

07:24 Uhr

Auch Mecklenburg-Vorpommern für frühere Ministerpräsidentenkonferenz

Wie Niedersachsen plädiert auch Mecklenburg-Vorpommern dafür, das nächste Treffen der Länder-Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel zur Corona-Lage vorzuziehen. Dabei solle insbesondere über die Ausbreitung der Delta-Mutation und das Impfen von Jugendlichen beraten werden, sagte Regierungssprecher Andreas Timm. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) habe bereits Ende Juni den Bund aufgefordert, bis Anfang August gemeinsam mit den medizinischen Experten und der Ständigen Impfkommission eine Strategie für die Impfung von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren vorzulegen.

Timm zufolge muss angesichts deutschlandweit steigender Corona-Zahlen auch noch einmal über die Regeln für Reiserückkehrer aus Risikogebieten gesprochen werden. „Es muss verhindert werden, dass es nach den Sommerferien zu einem deutlichen Anstieg der Zahlen kommt“, betonte Timm. Schwesig hatte beklagt, dass sich Bund und Länder nicht bereits Ende Juni auf schärfere Regelungen für Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten im Ausland verständigt hatten. Auch im Sommer 2020 seien die Corona-Infektionszahlen niedrig gewesen und dann hätten Reiserückkehrer das Virus wieder eingetragen. „Man darf die gleichen Fehler nicht zweimal machen“, hatte die SPD-Politikerin gemahnt. Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil hatte sich zuletzt in einem Zeitungsinterview dafür ausgesprochen, die bislang für Ende August geplante Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Pandemie vorziehen.

05:35 Uhr

Intensivmediziner fordern mehr Impftempo wegen Delta-Variante

Intensivmediziner fordern eine Erhöhung des Impftempos, um eine vierte Welle mit der hoch ansteckenden Delta-Variante besser unter Kontrolle zu halten. „Es ist das Wichtigste, dass sich möglichst viele vollständig impfen lassen. Das ist unsere effektivstes Mittel gegen die Pandemie. Nur so lässt sich die vierte Welle abschwächen“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Um gegen die Delta-Welle gerüstet zu sein, sei eine Impfrate von 85 Prozent nötig. Marx sei besorgt, weil etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland nicht vollständig und 32 Millionen gar nicht geimpft seien.

04:33 Uhr

Höchstwert seit Erfassung: 19 neue Corona-Fälle bei Olympia

Am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio haben die Organisatoren 19 weitere Corona-Fälle veröffentlicht. Das ist der bisherige Höchstwert seit Beginn der Erfassung der Tests am 1. Juli. Damit stieg die Zahl der positiven Tests auf insgesamt 106. Wie das Organisationskomitee in dem am Freitag veröffentlichten Tagesbericht bekanntgab, gehören zu den Betroffenen drei Athletinnen oder Athleten, die nicht aus Japan kommen. Namen oder Herkunftsländer werden vom Organisationskomitee nicht genannt.

04:23 Uhr

RKI meldet 2089 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 13,2

Das Robert-Koch-Institut hat am Morgen 2089 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 633 mehr als am Freitag vor einer Woche, als 1456 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 13,2 von 12,2 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 34 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.492. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,75 Millionen Corona-Tests positiv aus.

04:23 Uhr

Großbritannien führt tägliche Corona-Tests im Lebensmittelsektor ein

Großbritannien will tägliche Corona-Tests für Mitarbeiter im Lebensmittelsektor einführen, um die Branche am Laufen zu halten. Mit einem negativen Testergebnis könnten Angestellte weiterarbeiten, auch wenn sie vorher von einer App-Warnung aufgefordert worden seien, sich in Quarantäne zu begeben, teilt die Regierung mit. Nach offiziellen Corona-Warnungen für hunderttausende Mitarbeiter im Einzel- und Großhandel waren in Großbritannien Regale in Supermärkten leer geblieben. Die mit der App-Warnung zusammenhängenden Probleme – in England kurzerhand Pingdemic getauft – fallen in eine Zeit, in der Premierminister Boris Johnson die Wirtschaft gerade erst weitgehend von Corona-Restriktionen befreit hat.