1372 neue Corona-Fälle in Deutschland – zwei Bundesländer besonders im Fokus

3. September 2020 Aus Von mvp-web
Topmeldungen zur Corona-Pandemie:
  • Wieder mehr Neuinfektionen in Deutschland steigt, aber die Zahl der Todesfälle sinkt deutlich  (20.35 Uhr) +++
  • Alle ohne Maske im Bus nach Berlin – 8500 Euro Strafen  (17.52 Uhr) +++
  • Stadt Landshut überschreitet Corona-Frühwarnwert (19.14 Uhr) +++
  • Schwedische Eltern sperrten Kinder vier Monate ein – aus Angst vor Corona (11.35 Uhr) +++
  • Bundesländer melden 1267 neue Fälle – Bayern mit den meisten Neuinfektionen (20.38 Uhr) +++
  • Bund erklärt Kanaren und damit ganz Spanien zum Risikogebiet (19.12 Uhr)

TOP-NEWS: Wieder mehr Neuinfektionen in Deutschland

20.35 Uhr: In Deutschland haben sich bislang 246.893 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie aus den Daten der Landesgesundheits- und Sozialministerien hervorgeht. Am Donnerstag lag die Zahl der Neuinfektionen bei 1372 (Vortag: 1267). Am stärksten war der Anstieg wieder in Bayern (+325), gefolgt von Baden-Württemberg (+311) – am wenigsten neue Infektionen kam aus Sachsen-Anhalt hinzu (+3).

9292 Menschen sind bislang an oder mit dem Coronavirus gestorben – das sind drei mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen liegt laut RKI bei 220.500. Somit sind derzeit 17.101 Menschen akut infiziert (aktive Fälle). Das sind 31 Fälle weniger als am Vortag. Der R-Wert sank laut RKI erneut leicht, von 0,80 auf 0,77. Somit stecken 100 Infizierte im Schnitt nur noch 77 weitere Personen an.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 246.893, 9292 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 42.918 (+311) / 1867 Todesfälle (+0)
  • Bayern: 58.241 (+325) / 2639 Todesfälle (+0)
  • Berlin: 11.528 (+98) / 226 Todesfälle (+0)
  • Brandenburg: 3924 (+4) / 173 Todesfälle (+0)
  • Bremen: 2051 (+11) / 58 Todesfälle (+0)
  • Hamburg: 6395 (+45) / 236 Todesfälle (+0)
  • Hessen: 15.776 (+84) / 534 Todesfälle (+0)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 1019 (+4) / 20 Todesfälle (+0)
  • Niedersachsen: 17.043 (+115) / 665 Todesfälle (+1)
  • Nordrhein-Westfalen: 59.526 (+264) / 1819 Todesfälle (+2)
  • Rheinland-Pfalz: 9218 (+37) / 243 Todesfälle (+0)
  • Saarland: 3144 (+9) / 175 Todesfälle (+0)
  • Sachsen: 6.085 (+32) / 224 Todesfälle (+0)
  • Sachsen-Anhalt: 2266 (+3) / 66 Todesfälle (+1)
  • Schleswig-Holstein: 4.107 (+17) / 161 Todesfälle (+0)
  • Thüringen: 3652 (+8) / 186 Todesfälle (+0)

Gesamt (Stand 03.09.2020 19.52 Uhr): 246.893 (9292 Todesfälle)

Vortag (Stand 02.09.2020 20.14 Uhr): 245.521 (9289 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 220.500

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei 17.101 (-31)

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,77 (Vortag 0,80)

Drei UKE-Mitarbeiter mit Corona infiziert – kein Kontakt zu Patienten

19.19 Uhr: Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben sich drei Mitarbeiter aus der Verwaltung mit dem Coronavirus infiziert. Bei allen habe kein Kontakt zu stationären oder ambulanten Patienten bestanden, teilte das UKE am Donnerstag mit. Sie seien, wie auch die Kontaktpersonen, in häuslicher Quarantäne. Um wie viele Kontaktpersonen es sich handelt, war zunächst unklar.

Das UKE zählt zu den größten Krankenhäusern in Hamburg. Nach eigenen Angaben hat es mehr als 1700 Betten und behandelt jährlich etwa 500 000 Patienten.

Stadt Landshut überschreitet Corona-Frühwarnwert

19.14 Uhr: Die Stadt Landshut hat den Frühwarnwert für Corona-Neuinfektionen überschritten und damit zugleich die meisten neuen Fälle in Bayern. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit lag die Sieben-Tage-Inzidenz in der kreisfreien Stadt am Donnerstag bei 41,43. Das bedeutet, dass sich in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner mehr als 41 Menschen neu mit dem Coronavirus angesteckt haben.

In Bayern hat die Regierung den Wert 35 als Grenze ausgegeben. Wird diese überschritten, soll je nach Ausbruchsgeschehen ein Plan entwickelt werden, wie die Ansteckungen minimiert werden können. Zu den in Landshut geplanten Schritten machte die Stadt zunächst keine Angaben.

Neben Landshut in Niederbayern überschritten auch die Städte Memmingen und Ingolstadt am Donnerstag noch knapp den Grenzwert. In Bayern haben sich bislang 58 241 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Das sind laut Landesamt 325 Infektionen mehr als am Vortag. 51 520 Menschen gelten bereits als genesen. In Folge einer Infektion sind in Bayern bislang 2639 Menschen gestorben.

TOP-NEWS: Alle ohne Maske im Bus nach Berlin – 8500 Euro Strafen

17.52 Uhr: Ein Reisebus auf dem Weg von Bayern nach Berlin und alle ohne Maske: Das kann teuer werden. Weil bei einer Kontrolle in der Oberpfalz keiner der Fahrgäste einen Mund-Nasen-Schutz trug, werden nun voraussichtlich Bußgelder von 8500 Euro fällig. Den Schleierfahndern sei an der Raststätte Mitterteich an der A93 am Donnerstag sofort aufgefallen, dass alle 14 Fahrgäste ohne Maske unterwegs waren, teilte die Polizei mit. Das Berliner Unternehmen habe eine Reisegruppe von einer Kreuzfahrt in Passau in die Hauptstadt befördert. Die Fahrgäste erwartet nun eine Strafe von je 250 Euro, den Busunternehmer von 5000 Euro. Nach der Kontrolle konnte die Gruppe weiterfahren – allerdings dieses Mal mit Maske.

In Bayern gilt wegen der Corona-Pandemie generell eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und an allen Orten, an denen der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Verstöße werden mit 250 Euro und im Wiederholungsfall mit 500 Euro geahndet.

Erste Düsseldorfer Karnevalsgesellschaft sagt Teilnahme am Rosenmontag ab

17.11 Uhr: In der Karnevalshochburg Düsseldorf hat der erste Verein sämtliche Veranstaltungen und die Teilnahme bei einem möglichen Rosenmontagszug abgesagt: In Anbetracht der Corona-Pandemie sei eine „reibungslose und für alle Beteiligten zufriedenstellende und ohne gesundheitliche Risiken verbundene Session“ nicht durchzuführen, teilte die Karnevalsgesellschaft (KG) Regenbogen am Donnerstag mit.

Am Vortag hatte der Dachverband der Düsseldorfer Karnevalisten noch verkündet, dass man am sogenannten Hoppeditz-Erwachen am 11.11. festhalten wolle. Die Veranstaltung werde aber komplett ohne Alkoholausschank stattfinden. Die Kürung des Prinzenpaars hingegen werde vom November auf den Januar verschoben. Für den Rosenmontag wünschte sich das Comitee Düsseldorfer Carneval klare Vorgaben der Landesregierung.