Corona-Pandemie: Rund 10.000 Menschen von neuer Corona-Testpanne betroffen

4. September 2020 Aus Von mvp-web

Spahn nach EU-Ministerrat: „Nicht jeder kauft für sich Impfstoffe, sondern wir machen das zusammen“

15.10 Uhr: Die Gesundheitsminister der EU haben am Freitag über europaweite Quarantäne- und Testregeln beraten. Auch die Beschaffung von Corona-Impfstoffen war ein Thema. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellte die Ergebnisse in einer Pressekonferenz vor. Vertreter der EU-Kommission, des Europäischen Zentrums für Prävention und die Kontrolle Krankheiten (ECDC) sowie der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) nahmen an der Konferenz teil.

Spahn stellte die Notwendigkeit von Einigkeit heraus, wenn es um den Corona-Impfstoff gehe: „Europa ist gerade in dieser Pandemie nur gemeinsam stark“. Alle Länder sollten im Kampf gegen Corona zusammenarbeiten.

Es solle ein gemeinsames Verständnis geschaffen werden, um die Impfstoffversorgung sicherzustellen. Wichtig sei Spahn und den EU-Gesundheitsministern, dass alle 27 EU-Staaten gleichzeitig Zugang zu einem Impfstoff bekommen sollen – auch die weniger zahlungskräftigen. „Nicht jeder kauft für sich Impfstoffe, sondern wir machen das zusammen – mit der Europäischen Kommission.“

2,15 Milliarden Euro seien im EU-Haushalt für Impfstoffe reserviert – bisher. Doch das reiche nicht. Die Mehrheit der EU-Länder habe sich dafür ausgesprochen, das Impfstoff-Budget um 750 Millionen Euro per Zusatzfinanzierung zu erhöhen. „Wenn es einen Impfstoff gibt, soll der für alle EU-Bürger zugänglich sein.“

Rund 10.000 Menschen von neuer Corona-Testpanne in Bayern betroffen

14.13 Uhr: Von der jüngsten Panne bei der Übermittlung von Corona-Testergebnissen in Bayern sind rund 10.000 Menschen betroffen. Das sagte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums am Freitag in München.

Baden-Württemberg: Bußgeld für Maskenverweigerer auf Schulhöfen

12.23 Uhr: Maskenverweigerern in Baden-Württemberg droht ab sofort auch auf dem Schulhof ein Bußgeld. Das geht aus dem neuen Strafkatalog hervor, den die Landesregierung nach den jüngsten Vereinbarungen von Bund und Ländern angepasst hat. Demnach drohen zwischen 25 und 250 Euro Bußgeld, wenn keine Mund-Nasen-Bedeckung außerhalb des Unterrichts getragen wird. Der sogenannte Regelsatz liegt bei 35 Euro, wie es in dem am Freitag veröffentlichten „Bußgeldkatalog für Ordnungswidrigkeiten“ weiter heißt. Kontrolliert wird die Regelung nach Angaben des Sozialministeriums durch das Ordnungsamt, das in einem solchen Fall auch das Bußgeld erheben müsste.

Der Schutz ist ab Klasse fünf und an den weiterführenden Schulen auf den sogenannten Begegnungsflächen wie den Fluren, der Aula, dem Schulhof und den Toiletten vorgeschrieben. Im Klassenraum wird es an baden-württembergischen Schulen nach den Sommerferien dagegen keine Maskenpflicht geben.

Panne beim RKI – 650 Corona-Infizierte zu wenig angegeben

11.19 Uhr: Wegen einer technischen Panne hat das RKI im Tagesbericht rund 650 Infizierte zu wenig angegeben. Wie das Institut am Freitagmittag mitteilte, seien nach 16 Uhr keine von den zuständigen Landesbehörden mitgeteilten Daten mehr in die Tagesstatistik mit eingeflossen. Das RKI meldete für den Donnerstag 782 neue Fälle.

Das führe auch dazu, dass die 7-Tage-Inzidenzen in einigen Kreisen unterschätzt wird. Mit der nächsten Aktualisierung (immer um Mitternacht) sollen die Daten wieder aktuell sein.

Nächste Corona-Panne in Bayern: Testergebnisse kommen erneut verspätet an

09.22 Uhr: Wieder gibt es Probleme bei den Corona-Tests in Bayern. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und und Lebensmittelsicherheit (LGL) teilte am Freitag mit, der Grund dafür liege beim Dienstleister Ecolog. Dort gebe es ein technisches Schnittstellenproblem in der Datenverarbeitung.

Die Testergebnisse seien zwar rechtzeitig fertig, es gebe jedoch „ab dem 29.08.2020 wachsende Rückstände bei der Befundübermittlung“, heißt es in der Mitteilung des LGL. Weiter heißt es, der Dienstleister habe zugesichert, die ausstehenden Testergebnisse bis Freitagmittag zu übermitteln. Wie viele Testergebnisse nicht zugestellt wurden, ist unklar.

Der „Bayerische Rundfunk“ berichtet zudem von ähnlichen Problemen an den Teststationen auf den Autobahnen sowie am Hauptbahnhof München.

Mitte August hatte es in Bayern bereits eine riesige Panne gegeben, als über 900 positive Testergebnisse nicht rechtzeitig zugestellt worden waren.