++ Spahn wirbt für mehr Erstimpfungen ++
6. August 2021In den USA melden die Gesundheitsbehörden erneut mehr als 100.000 Neuinfektionen. Die Berliner Charité bietet Mitarbeitern ab 60 Jahren seit dieser Woche eine dritte Impfung an. Die Entwicklungen im Liveblog.
- Schweden: Mehr Fälle durch Nachtclub-Besucher
- United Airlines schreibt Impfungen vor
- Mehr als 100.000 Neuinfektionen in den USA
- Berliner Charité startet Auffrischungsimpfungen
- STIKO entscheidet noch im August über Impfung von Schwangeren
- USA diskutieren Lockerung der Einreisebeschränkungen
- RKI meldet 3448 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 20,4
- Inzidenz in Deutschland steigt über 20
Ende des heutigen Liveblogs
Damit schließen wir den Liveblog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse!
Frankreich: 1458 Menschen wegen Covid-19 auf Intensivstationen
In Frankreich wurden innerhalb der vergangenen 24 Stunden 25.077 Corona-Neuinfektionen registriert. Dies sind 1383 weniger als am Tag zuvor.
Landesweit wurden nach offiziellen Angaben 1458 Menschen wegen eines schweren Covid-19-Verlaufs auf Intensivstationen behandelt. Dies waren 38 mehr als am Vortag.
Bremen fordert neue Richtwerte in der Pandemie
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat eine Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz als wichtigstem Wert für die Beurteilung der Corona-Pandemie gefordert. „Wir brauchen einen neuen Wert, der das aktuelle Infektionsgeschehen beschreibt und Inzidenz und Impfquote nachvollziehbar miteinander ins Verhältnis setzt“, sagte der SPD-Politiker der „Welt“. Dank der Impfungen sei es mittlerweile deutlich unwahrscheinlicher, sich anzustecken oder zu erkranken. Noch unwahrscheinlicher sei eine schwere Erkrankung. „Das muss in möglichen neuen Corona-Regeln zum Ausdruck kommen“, sagte Bovenschulte.
Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil rief Bund und Länder auf, sich „zwingend gemeinsam auf neue Parameter für die Bewertung der Gefährdungslage verständigen“. Auch gemeinsame Kriterien für den Umgang mit Geimpften, Genesenen und Getesteten seien nötig, sagte Weil der „Welt“.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte vor einer Woche ebenfalls eine Teil-Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz gefordert. Das Robert Koch-Institut hält diese hingegen immer noch für einen Maßstab mit zentraler Aussagekraft.
Am Dienstag treffen sich Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Ländern, um über das Vorgehen in der Pandemie zu beraten.
Einzelhandel fordert Verzicht auf Lockdowns
Der Einzelhandelsverband hat von der Bundesregierung und den Länderregierungen den Verzicht auf weitere Lockdowns gefordert. „Es muss klar sein, dass es keinen Lockdown mit Geschäftsschließungen mehr gibt“, sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth der „Welt“. Das würden viele Geschäfte nicht mehr verkraften.
FC Köln lässt fast nur Geimpfte und Genesene ins Stadion
Der Fußball-Bundesligist 1. FC Köln will zum Saisonauftakt am kommenden Sonntag gegen Hertha BSC 16.500 Zuschauer ins Stadion lassen – 15.500 von ihnen müssen gegen Corona geimpft oder von der Krankheit genesen sein. Nur 1000 Menschen dürfen das Stadion mit einem aktuellen negativen Test betreten; diese Karten soll es vor allem für Jugendliche und Kinder geben. Das teilte der Verein mit. Dieses Vorgehen sei mit den Gesundheitsbehörden abgestimmt.
NRW gibt über eine Million Impfdosen zurück
Nordrhein-Westfalen will einem Bericht der „Welt“ zufolge rund 1,05 Millionen Impfstoffdosen an den Bund zurückgeben. Grund sei, dass die Vakzine nicht verimpft werden können. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Düsseldorf erklärt demnach, bislang seien keine in den Lagern des Landes verwahrten Impfstoffe verfallen.
Anders sehe es bei Impfstoffen aus, die dezentral in Impfzentren gelagert würden. Dort sei bei 350 Impfdosen die Haltbarkeit abgelaufen.
31.808 neue Fälle in Großbritannien
Die britischen Gesundheitsämter haben binnen 24 Stunden 31.808 neue Fälle registriert. Am Vortag hatten sie 30.215 Neuinfektionen gemeldet.
Obwohl die Fallzahlen seit Tagen im Vereinigten Königreich wieder steigen, will nach England nun auch der Landesteil Wales fast alle Corona-Regeln aufheben. Regierungschef Mark Drakeford bestätigte, dass von Samstagmorgen an auch Nachtclubs wieder öffnen dürfen und Abstandsregeln fallen.
Für Treffen in geschlossenen Räumen gibt es keine Obergrenze mehr. Beibehalten wird aber – anders als im benachbarten England – die Maskenpflicht in Geschäften und im Öffentlichen Nahverkehr. In Restaurants und Pubs müssen allerdings keine Mund-Nase-Bedeckungen mehr getragen werden.
Sachsen erwägt Extra-Urlaub für geimpfte Staatsdiener
Sachsen prüft nach dem Vorbild Tschechiens die Einführung von Extra-Urlaub für geimpfte Beschäftigte im öffentlichen Dienst. „Die Idee der tschechischen Regierung ist nicht schlecht: Jeder geimpfte Beschäftigte im öffentlichen Dienst bekommt zwei zusätzliche Urlaubstage. Das ist etwas, was wir derzeit auch in Sachsen prüfen“, sagt der sächsische Innenminister Roland Wöller (CDU) der „Leipziger Volkszeitung“. „Ich finde, wir sollten es probieren, wenn es möglich ist.“
Hamburgs Flughafen erhält 47,3 Millionen Euro Staatshilfe
Der Hamburger Flughafen erhält 47,3 Millionen Euro Staatshilfe aus dem vor Monaten von Bund und Ländern vereinbarten Corona-Hilfspaket für die wichtigsten deutschen Airports. Das teilten die Behörden für Wirtschaft und für Finanzen sowie die Flughafengesellschaft mit. Die Summe, die je zur Hälfte von Bund und der Hansestadt Hamburg getragen wird, soll sogenannte Vorhaltekosten abdecken, die im Zeitraum März bis Juni 2020 während des ersten Corona-Lockdowns entstanden sind.
Damals waren Flughäfen trotz heftiger Einbrüche bei den Passagierzahlen auch auf Wunsch der Politik offen gehalten worden – damit etwa deutsche Touristen aus dem Ausland nach Hause geholt sowie Masken und Medikamente transportiert werden konnten.
EMA nimmt Untersuchung von Nebenwirkungen von J & J-Vakzin auf
Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson kann nach Erkenntnissen der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) in seltenen Fällen zu der Immunerkrankung Immunthrombozytopenie (ITP) sowie zu Schwindel und Tinnitus (Ohrensausen) führen.
Die Produktinformationen für das Vakzin namens Janssen sollten um Hinweise auf die Möglichkeit derartiger Nebenwirkungen ergänzt werden, erklärte die Agentur am Freitag. Sie stützte sich auf eine Empfehlung des EMA-Ausschuss zur Risikobewertung von Arzneimittelwirkungen (PRAC). Der Nutzen des Impfstoffs überwiege aber weiterhin die Risiken.
Berliner Clubs testen Impfkonzepte
Im Berliner Corona-Impfzentrum Arena wird ab Montag an drei Abenden getanzt und geimpft. DJs legen am Montag, Mittwoch und Freitag von 20 bis 24 Uhr in einer „Langen Impfnacht“ auf, teilte die Berliner Clubcommission mit. Dabei könnten sich die Besucher mit dem Impfstoff von BioNTech gegen Covid-19 immunisieren lassen.
Die drei „Langen Impfnächte“ sind Teil eines Konzeptes des Interessenverbandes, mit dem die Berliner Clubs wieder zur Normalität zurückkehren wollen. Ein wichtiger Baustein zur Rückkehr in die Clubinnenräume sei eine hohe Impfquote unter Clubgängern, erklärte Vorstand Lutz Leichsenring. Die Berliner Clubs sind seit März 2020 weitgehend geschlossen. In den vergangenen Wochen gab es zwar vereinzelt Veranstaltungen, allerdings nur auf Außenflächen.
Südfranzösische Regionen ab Sonntag Hochrisikogebiet
Die Bundesregierung stuft größere Teile Südfrankreichs als Corona-Hochrisikogebiet ein. Von Sonntag an gelte das für die Regionen Okzitanien, Provence-Alpes-Côte d’Azur sowie die Insel Korsika und auch für die französischen Überseegebiete Guadeloupe, Martinique, Réunion, St. Martin und St. Barthélemy, teilte das Robert Koch-Institut mit.
Rotes Kreuz warnt vor „Impfschere“ in Europa
Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) hat vor einer Impf-Schere in Europa gewarnt. Während in den reichsten europäischen Ländern 60 Prozent der Einwohner wenigstens eine erste Corona-Impfung erhalten hätten, seien es in den einkommensschwächsten Staaten Osteuropas, des Südkaukasus und Zentralasiens weniger als 10 Prozent.
Angesichts der aggressiveren Delta-Variante könnten die Gesundheitssysteme mancher Länder überlastet werden, erklärte die Organisation. Schon jetzt weise Europa mit mehr als 60 Millionen Corona-Infektionen eine der höchsten Fallraten weltweit auf. Es sei Eile geboten; Millionen Menschen in fragilen oder instabilen Verhältnissen seien einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sagte die IFRC-Direktorin für Europa, Birgitte Bischoff Ebbesen.
Geber, Regierungen und Zivilgesellschaften müssten ihren Teil tun, dass die Impfungen diejenigen erreichten, die sie am meisten brauchten. In Georgien stiegen laut der Mitteilung des IFRC die Neuansteckungen in den vergangenen zwei Wochen um 90 Prozent. In Russland wuchs die Zahl der täglichen Neuinfektionen seit Juni fast auf das Dreifache. Kasachstan, Armenien und Aserbaidschan verzeichneten mehr Krankenhauseinweisungen. Auch in der Ukraine, der Türkei, Montenegro und den baltischen Staaten verschlechtere sich die Situation.
US-Arbeitsmarkt erholt sich
Mehr Jobs, höhere Löhne: Die wirtschaftliche Erholung der USA von der Corona-Krise schlägt zunehmend auf den Arbeitsmarkt durch. Im Juli entstanden 943.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft – 5000 mehr als im Vormonat, wie die US-Regierung mitteilte. Besonders die Dienstleister stellten wieder mehr Mitarbeiter ein, aber auch die Regierung und die Industrie. Ökonomen hatten lediglich mit 870.000 neuen Stellen gerechnet.
Zudem entstanden in den beiden Vormonaten zusammen 119.000 Jobs mehr als bislang angenommen. Die Arbeitslosenquote fiel im Juli von 5,9 auf 5,4 Prozent und damit deutlicher als erwartet. „Seit Anfang dieses Jahres sind im Durchschnitt jeden Monat über 600.000 neue Stellen entstanden“, sagte Ökonom Bastian Hepperle vom Bankhaus Lampe. „Es fehlen aber immer noch 5,7 Millionen Jobs bis zum Vor-Corona-Beschäftigungsniveau.“
Schweden: Mehr Fälle durch Nachtclub-Besucher
Die schwedischen Behörden machen insbesondere Nachtclub-Besucher und Auslandsreisende für den jüngsten Anstieg der Neuinfektionen verantwortlich. 17 Prozent der neuen Fälle gingen auf den europäischen Tourismus zurück, erklärt der Corona-Experte der Regierung Anders Tegnell.
Im Wochenvergleich sei die Zahl der Neuinfektionen um 30 Prozent gestiegen, die Inzidenz liege bei 59 Fällen pro 100.000 Einwohner und sei damit nicht mehr als niedrig zu bezeichnen.
United Airlines schreibt Impfungen vor
Als erste der großen US-Fluggesellschaften macht United Airlines seinen Mitarbeitern in den Vereinigten Staaten Corona-Impfungen zur Pflicht. Das Unternehmen informierte seine rund 67.000 US-Angestellten, dass sie bis zum Herbst einen Nachweis über zwei erhaltene Impfdosen erbringen müssen.
Das geht aus einem Memo an die Beschäftigten hervor. Wer bereits geimpft sei oder sich vor dem 20. September noch impfen lasse werde einen zusätzlichen Tageslohn erhalten. Mitte Juni hatte United – wie zuvor schon der US-Konkurrent Delta Air Lines – bereits eine Impfpflicht für neu eingestellte Mitarbeiter eingeführt.
Angesichts der besonders ansteckenden Corona-Variante Delta, die derzeit grassiert, fordern US-Unternehmen zunehmend Impfungen von ihren Angestellten.
Bundesländer vernichten Impfstoffe
Weil die Nachfrage sinkt und die Haltbarkeit begrenzt ist, müssen immer mehr Bundesländer Impfstoff vernichten. Allein Bayern hat im Juli laut einer Umfrage von NDR und WDR Zehntausende Impfdosen vernichtet.
Spahn wirbt für mehr Erstimpfungen als Schutz für den Herbst
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat erneut dazu aufgerufen, Corona-Impfangebote anzunehmen. Am Donnerstag habe es knapp 100.000 Erstimpfungen gegeben, schrieb der CDU-Politiker auf Twitter. „Das ist noch zu wenig, um gut geschützt durch Herbst und Winter zu kommen.“
Inzwischen sind laut Ministerium 51,8 Millionen Menschen oder 62,2 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Impfschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben mittlerweile knapp 45 Millionen Menschen oder 54,1 Prozent aller Einwohner.
In Englands Heime darf nur noch geimpftes Personal
In Pflege- und Altenheimen in England erhalten von Mitte November an Friseure, Kosmetiker, Händler und andere Dienstleister nur noch Zutritt, wenn sie vollständig geimpft sind. Das sehen Leitlinien der Regierung vor, über die britische Medien berichteten. Besucher und Bewohner sind von der Regelung aber ausgenommen.
Zuletzt hatte das Parlament zugestimmt, dass vom 11. November an nur noch vollständig geimpfte Pflegekräfte in Heimen arbeiten dürfen. Die Regelung folgt ähnlichen Vorschriften in anderen europäischen Ländern. Die Bundesregierung lehnt dies aber bisher ab.
Zum Schulstart in NRW gilt weiter Test- und Maskenpflicht
Auch in Nordrhein-Westfalen wird zum Schulstart in etwa zwei Wochen zunächst weiterhin eine Masken- und Testpflicht gelten. Es gebe aufgrund von Reisebewegungen in den Ferien und der Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus eine „besondere Situation“, sagte Bildungsministerin Yvonne Gebauer in Düsseldorf. Die Schulen seien generell „gut vorbereitet“, es bleibe in der Pandemie aber immer ein „Restfaktor Unsicherheit“.
Eine etwaige Impfpflicht für Schüler als Voraussetzung für die Teilnahme am Unterricht schloss Gebauer kategorisch aus. Dies komme für die nordrhein-westfälische Landesregierung unter keinen Umständen in Frage, betonte die Ministerin. Impfen sei unbestritten auf Dauer das wirksamste Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Es sei jedoch „eine ganz persönliche Entscheidung“.
Hamburger Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 44,9
In Hamburg ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen weiter gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mit 44,9 an. Am Vortag hatte der Wert bei 43,5 gelegen, vor einer Woche noch bei 35,7.
Heute kamen 160 neu bestätigte Infektionen hinzu – 24 weniger als am Vortag, aber 28 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus gestorbenen Menschen stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) um 3 auf 1624.
Forscher: Häusliche Gewalt nahm während Pandemie nicht zu
Häusliche Gewalt hat während der Corona-Pandemie einer neuen Untersuchung zufolge entgegen ursprünglichen Erwartungen nicht zugenommen. „Die Studie legt nahe, dass die elterliche und partnerschaftliche Gewalt während der Pandemie in der Allgemeinbevölkerung nicht gestiegen ist“, sagte der Hildesheimer Psychologie-Professor Christoph Kröger. Allerdings könne es Teilgruppen der Bevölkerung geben, zum Beispiel junge einkommensschwache Paare, für die das nicht gelte.
Ein Forschungsteam um Kröger sowie Wissenschaftler aus Jena und Zürich hatte repräsentative Dunkelfeldumfragen zum Thema aus den Jahren 2016 und 2021 miteinander verglichen. Diese lieferten ein vollständigeres Bild als Hellfeldanalysen, die nur den Anteil der häuslichen Gewalt erfassten, der Polizei oder Beratungsstellen gemeldet werde, hieß es. In Dunkelfeldumfragen würden auch Personen zu ihrer eigenen Täter- beziehungsweise Opferschaft befragt.
Wissenschaftliche Empfehlungen zu künftigen Pandemien
Die Wissenschaftsakademien der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer haben gemeinsame Empfehlungen zur Vorbereitung auf künftige Pandemien vorgelegt. Die Stellungnahme baut auf den Erfahrungen mit der Coronavirus-Pandemie auf, wie die beteiligte Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle erklärte.
Das Papier wurde für das für Ende Oktober in Rom geplanten Gipfeltreffen der G20-Staaten erstellt. Die Akademien empfehlen etwa ein weltweites Netzwerk zur Überwachung von Krankheitsausbrüchen. Dieses solle auf gemeinsam vereinbarten Kriterien basieren. Ein gehäuftes Auftreten von Krankheits- und Todesfällen solle so frühzeitig erkannt und rasch auf mögliche Pandemieausbrüche reagiert werden können.
Medien: Über eine Million Infektionen in Japan
In Japan dürfte die Zahl der Neuinfektionen Medien zufolge heute die Marke von einer Million überschreiten. In der Hauptstadt Tokio registrieren die Behörden 4515 neue Fälle. Das war der zweithöchste Anstieg nach 5042 am Donnerstag. Dort finden noch bis Sonntag die Olympischen Spiele statt. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gab es etliche positive Coronatests.
Zuschauer waren bei den Spielen wegen der Pandemie nicht zugelassen. Eine Entscheidung zu den Paralympischen Spielen, die vom 24. August bis 5. September stattfinden, soll nach dem Ende der Olympischen Spiele gefällt werden, sagt Ministerpräsident Yoshihide Suga.
IOC will erst nach Peking 2022 Lehren aus Spielen ziehen
Das Internationale Olympische Komitee will erst im kommenden Frühjahr über Lehren aus den Corona-Maßnahmen bei den Olympischen Spielen in Tokio für die nächsten Sommerspiele in Paris beraten. Man wolle nach den Winterspielen in Peking im Februar 2022 „sorgfältig prüfen“, welche Konsequenzen die Bedingungen bei den beiden Spielen in Asien für das Großereignis in Frankreich 2024 haben könnten, sagte IOC-Präsident Thomas Bach. Man wolle „keine voreiligen Schlüsse ohne umfassende Daten“ ziehen, erklärte der IOC-Chef weiter.
Auch die Winterspiele in China dürften noch stark unter dem Eindruck der Pandemie stehen. Mit strengen Maßnahmen wie Quarantäne, Massentests, Ausgangssperren und strikten Einreisebeschränkungen verfolgt China seit vergangenem Sommer ziemlich erfolgreich eine „Null-Covid-Strategie“. Offen ist weiter, wie strikt die Hygieneregeln bei den Winterspielen für Athleten, Offizielle und Medienvertreter sein werden.
Erneut mehr als 100.000 Neuinfektionen in den USA
In den USA melden die Gesundheitsbehörden erneut mehr als 100.000 Neuinfektionen. Sie registrierten einer Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten zufolge 102.335 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl auf 35,62 Millionen.
Bereits gestern hatten die Behörden mehr als 105.000 Neuinfektionen gemeldet. Das war der höchste Anstieg binnen eines Tages seit sechs Monaten. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich um mindestens 467 auf insgesamt 613.887.
Weltweit verzeichnen die USA die höchsten Infektions- und Totenzahlen.
Niedersachsen arbeitet an neuer Corona-Strategie
Niedersachsen arbeitet angesichts einer weiterhin entspannten Situation in den Krankenhäusern an einer neuen Corona-Strategie. Es werde darüber nachgedacht, die Corona-Grenzwerte im Stufenplan deutlich anzuheben, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Die heutige 50 könnte dann deutlich höher angesetzt werden.“
Alternativ ist laut Behrens denkbar, „dass wir uns generell von der Reglementierung aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche verabschieden und stattdessen hauptsächlich auf den Schutz besonders gefährdeter Bereiche setzen“. Über beide Modelle werde innerhalb der Landesregierung momentan diskutiert.
Wales hebt Corona-Regeln auf
Nach England hebt auch der britische Landesteil Wales fast alle Corona-Regeln auf. Regierungschef Mark Drakeford bestätigte, dass ab Samstag auch Nachtclubs wieder öffnen dürfen und Abstandsregeln fallen. Für Treffen in geschlossenen Räumen gibt es keine Obergrenze mehr.
In Restaurants und Pubs müssen keine Mund-Nase-Bedeckungen mehr getragen werden. Beibehalten wird aber – anders als im benachbarten England – die Maskenpflicht in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr.
Microsoft verlangt bei Rückkehr in Büros Impfung
Der US-Technologiekonzern Microsoft verlangt bei der Rückkehr seiner Beschäftigten aus dem Homeoffice in die Büros künftig einen Impfnachweis. Das Unternehmen rechne frühestens Anfang Oktober mit einer vollständigen Wiederöffnung der Büros in den USA. Im September werde es losgehen „und dann werden wir auch einen Impfnachweis von allen Angestellten, Lieferanten und Gästen fordern, die die Microsoft-Gebäude betreten“. Ausgenommen seien Angestellte, die sich aus medizinischen oder religiösen Gründen nicht impfen lassen können oder wollen, stellte Microsoft klar.
Auch Google und Facebook hatten in der vergangenen Woche erklärt, Beschäftigte müssten bei einer Rückkehr in die Büros gegen das Coronavirus geimpft sein.
„Grüner Pass“ startet in Italien
Italien hat die Zutrittsregeln für zahlreiche Aktivitäten im Innenbereich verschärft. Ab heute ist in dem Land etwa für Restaurantbesuche im Innenbereich, in Museen, Fitnessstudios und Schwimmbädern ein Impfnachweis, ein 48 Stunden lang gültiger negativer Corona-Test oder ein Genesungsnachweis notwendig. Das hat jetzt schon Folgen für die Impfbereitschaft.
China meldet Dutzende neue Fälle
China kämpft weiter gegen einen Corona-Ausbruch an, der sich mittlerweile auf weite Teile des Landes ausgebreitet hat. Heute wurden 80 Neuinfektionen innerhalb des Landes gemeldet, allein 58 davon in der Stadt Yangzhou in der Provinz Jiangsu. Außerdem seien 44 Fälle gezählt worden, die auf Einreisende aus dem Ausland zurückzuführen seien, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Viele der Fälle innerhalb Chinas wurden zu einer Infektion am Flughafen von Nanjing nicht weit entfernt von Yangzhou zurückverfolgt.
Mittlerweile werden aber Infektionen aus fast allen Teilen des Landes gemeldet, von der Insel Hainan im Süden bis zur Inneren Mongolei, die an Russland grenzt. Experten gehen davon aus, dass die ansteckendere Delta-Variante dafür verantwortlich ist, dass sich das Virus auch in China wieder verstärkt ausbreitet.
Handelsketten werben für Impfung
Große Handelsketten wie Lidl, Edeka, Rewe und Thalia wollen der ins Stocken geratenen Impfkampagne in Deutschland neuen Schwung verleihen. Unter dem Motto „Leben statt Lockdown. Lass dich impfen“ sind Plakataktionen in Schaufenstern und Kassenbereichen, mehrsprachige Informationsbroschüren, die Nutzung der Social-Media-Kanäle der Unternehmen sowie „niederschwellige Impfangebote an ausgewählten Standorten“ geplant, teilte der Handelsverband Deutschland mit. Die Impfaktionen sollen in Abstimmung mit den Gesundheitsämtern erfolgen. Zusätzlich sollen bekannte Persönlichkeiten die Aktion unterstützen.
Dreyer sieht Verschärfungen für Ungeimpfte skeptisch
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer äußert sich skeptisch über mögliche Verschärfungen für Ungeimpfte. Diese Debatte sei im Moment verfrüht, sagt die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk: „Ich kann mir schlecht vorstellen, dass der Staat die Menschen komplett ausschließt.“ Wichtig sei jetzt, alles zu tun, um allen ein Impfangebot zu machen. Es müssten möglichst viele Anreize geschaffen werden, um die Menschen zu erreichen.
Wer nicht geimpft sei, solle dann wenigstens durch Tests die Möglichkeit zur Partizipation an der Gesellschaft haben. Allerdings müsse man darüber nachdenken, ob dieser Test auch in Zukunft vom Staat finanziert werde, sobald für alle Menschen das Impfangebot stehe.
Impfpflicht für Angestellte im Gesundheitsbereich in Kalifornien
Im bevölkerungsreichsten Staat der USA, in Kalifornien, müssen sich alle Angestellten im Gesundheitsbereich und in der Pflege impfen lassen. Bis zum 30. September müssten die rund 2,2 Millionen Beschäftigten in diesen Sparten einen vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus nachweisen, ordnete das Gesundheitsministerium von Kalifornien an. Gouverneur Gavin Newsom hatte im Juli noch gesagt, es werde die Wahl geben, sich entweder impfen oder jede Woche testen lassen. Jetzt gibt es diese Wahlmöglichkeit nicht mehr.
Ausnahmen soll es nur noch für jene geben, die eine Impfung aus religiösen Gründen ablehnen oder aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Kalifornien erlebt derzeit wie auch mehrere andere US-Staaten eine neue Welle an Corona-Infektionen, die auf die ansteckendere Delta-Variante zurückgeführt wird.
CNN entlässt drei ungeimpfte Mitarbeiter
Der US-Nachrichtensender CNN hat drei Mitarbeiter entlassen, die ungeimpft zur Arbeit erschienen sind. Für alle, die ins Büro kommen oder als Reporter mit Kollegen Kontakt haben, sei eine Corona-Impfung verpflichtend, betonte CNN-Chef Jeff Zucker in einer Mitteilung an alle Mitarbeiter. „Lassen Sie es mich klar sagen – wir haben eine Null-Toleranz-Politik bei diesem Thema.“ Wo die entlassenen Mitarbeiter arbeiteten, gab CNN nicht bekannt.
Die meisten Büros des Senders sind auf freiwilliger Basis wieder geöffnet. Mehr als ein Drittel der Mitarbeiter im Nachrichtenbetrieb arbeite wieder aus den Redaktionen, sagte Zucker, der als Vorsitzender für Nachrichten und Sport bei WarnerMedia auch für CNN zuständig ist.
Charité startet Auffrischimpfungen von Mitarbeitern
Die Berliner Charité hat diese Woche begonnen, Mitarbeiter ein drittes Mal gegen das Coronavirus zu impfen. Die Auffrischimpfung werde seit Mittwoch angeboten, sagte ein Sprecher. Angesprochen seien Beschäftigte, die vor mindestens sechs Monaten ihre zweite Impfung erhalten hätten und mindestens 60 Jahre alt seien. Dabei handle es sich um Mitarbeiter von Covid-19-Risikobereichen, die zudem altersbedingt einem erhöhten Risiko unterlägen.
Über die Auffrischimpfungen an dem Krankenhaus hatte zuvor die „Berliner Morgenpost“ berichtet. Nach Informationen der Zeitung plant der Charité-Vorstand, schrittweise auch die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein drittes Mal zu impfen.
Israel hat Ende Juli mit Auffrischungsimpfungen gegen das Corona-Virus begonnen.
RKI meldet 3448 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 20,4
Die Sieben-Tage-Inzidenz hat sich innerhalb eines Monats etwa vervierfacht. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Morgen lag sie bei 20,4 – am Vortag hatte der Wert 19,4 betragen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 3448 Corona-Neuinfektionen.
Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 24 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.784.433 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, liegt bei auf 91.754.
Zuvor hatte das RKI bereits in seinem wöchentlichen Bericht mitgeteilt, dass die Inzidenzen in Deutschland gegenüber dem Sommer 2020 schneller und früher steigen.
29 neue Corona-Fälle in der Olympia-Blase
Bei den Olympischen Spielen in Tokio hat es vor dem Abschlusswochenende 29 weitere Corona-Fälle gegeben. Das teilte das Organisationskomitee mit. Die Gesamtzahl der Corona-Infizierten im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen erhöhte sich damit auf 382 – bei ihnen handelt es sich mit Ausnahme eines Medienvertreters um freiwillige Helfer, Angestellte von beauftragten Firmen und Mitarbeiter des Organisationskomitees.
Von den 387 Fällen insgesamt – inklusive fünf Fälle in Trainingslagern vor den Tokio-Spielen – entfallen nur 136 auf Nicht-Japaner.
Heil will Verlängerung der Kurzarbeiter-Regelung
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will die bestehende Kurzarbeiter-Regelung bis Ende 2021 verlängern. „Kurzarbeit war und ist unsere stabile Brücke über ein tiefes wirtschaftliches Tal“, sagte er der „Rheinischen Post“. Die Arbeitslosigkeit gehe zurück, das sei erfreulich. „Aber angesichts der Tatsache, dass es in einer Reihe Branchen noch konjunkturelle Störungen gibt, halte ich es für sinnvoll, vorsorglich die bestehenden Regelungen für Kurzarbeit bis zum Ende des Jahres zu verlängern“, so der SPD-Politiker weiter.
FDP warnt vor Impfpflicht durch die Hintertür
In der Debatte über mögliche Corona-Auflagen für Ungeimpfte und ein Ende kostenloser Schnelltests wirft die FDP Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor, einen indirekten Impfzwang zu planen. „Dem Versuch von Minister Spahn, mittels Differenzierung zwischen Geimpften und Ungeimpften eine Impfpflicht durch die Hintertür einführen zu wollen, ist eine klare Absage zu erteilen“, sagte der Vizevorsitzende der FDP-Fraktion, Michael Theurer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Stattdessen solle sich die Bundesregierung auf eine Wiederbelebung der Impfkampagne konzentrieren. Anreize, Aufklärung und mobile Impfteams würden dabei besser wirken als Drohungen.
US-Gesundheitsbehörde warnt vor sehr vielen Neuinfektionen
Die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC befürchtet Hunderttausende Corona-Neuinfektionen pro Tag in den USA. Wenn das Land zusammenstehe, Ungeimpfte sich impfen ließen und die Menschen ihre Masken trügen, könne man die Situation binnen wenigen Wochen unter Kontrolle bringen, sagte Rochelle Walensky dem Sender CNN. „Unsere Modelle zeigen jedoch, dass wir, wenn wir das nicht tun, auf mehrere 100.000 Fälle pro Tag kommen könnten – ähnlich wie beim Anstieg Anfang Januar.“
In etlichen südlichen US-Bundesstaaten wie Florida gebe es bereits einen exponentiellen Anstieg, so Walensky. Es sei aber durchaus anzumerken, dass man in der Vergangenheit bei derart hohen Fallzahlen viel mehr Todesfälle verzeichnet habe. Das liege an der Impfung gegen das Virus. Bei Impfdurchbrüchen sei der Krankheitsverlauf in der Regel mild. „Was sie (die Impfung) aber nicht mehr kann, ist die Übertragung verhindern“, sagte die CDC-Chefin mit Blick auf die besonders ansteckende Delta-Variante.
Die Delta-Variante hat in den USA zu einem starken Anstieg der Neuinfektionen geführt. Ihre Zahl ist von rund 10.000 pro Tag im Juni auf inzwischen fast 90.000 im Durchschnitt hochgeschnellt.
Linken-Fraktionschef für Impfprämie
Angesichts des schleppenden Impftempos plädiert Linksfraktionschef Dietmar Bartsch für eine Impfprämie: „Alle Bürgerinnen und Bürger, die geimpft sind, könnten einen Innenstadtgutschein über 50 Euro für Gastronomie oder Einzelhandel erhalten“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Das wäre ein Konjunkturpaket über drei bis vier Milliarden Euro für die Innenstädte, die stark unter Corona gelitten haben. Die Gutscheine dürften ausdrücklich nicht über den Online-Handel eingelöst werden“, forderte Bartsch.
STIKO entscheidet bald über Impfempfehlung für Schwangere
Die Ständige Impfkommission (STIKO) plant bis Ende August ihre Empfehlung für die Corona-Impfung von Schwangeren abzugeben. Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe stünden bei der Bewertung im Mittelpunkt, sagt STIKO-Mitglied Marianne Röbl-Mathieu dem „Redaktions Netzwerk Deutschland“. „Die genannten Aspekte werden dann einer Nutzen-Risiko-Bewertung unterzogen, so die Gynäkologin. Ergebnisse seien dann Ende des Monats zu erwarten.
Fachgesellschaften hatten sich dafür ausgesprochen, Schwangere und Stillende priorisiert gegen Covid-19 zu impfen.
Neue Corona-Auflagen in Italien
In Italien werden die Regelungen zum Nachweis von Corona-Impfungen und -Tests ausgeweitet. Das Kabinett in Rom verabschiedete eine Regelung, wonach der Corona-Gesundheitspass für Passagiere in öffentlichen Verkehrsmitteln ab 1. September obligatorisch wird. Dies gilt für Inlandsflüge, Züge und einige Fährverbindungen. Auch müssen Lehrer an Schulen sowie Lehrende und Studierende an Hochschulen den Pass vorweisen.
Aber auch ab heute sind bereits mehr Nachweise notwendig. Wer in einem Restaurant drinnen essen möchte, ins Museum oder in ein Schwimmbad oder eine Therme gehen will, muss getestet, geimpft oder genesen sein. Das gilt auch für Kultur- oder Sportveranstaltungen im Freien oder für Fitnessstudios. Die Regel gilt für Menschen ab zwölf Jahren. Restaurantbetreiber oder Betreiber anderer Unternehmen müssen sich die Nachweise vorzeigen lassen. Bei Verstößen drohen Bußgelder.
USA diskutieren Lockerung der Einreisebeschränkungen
In den USA nehmen Pläne zur Lockerung der strikten Einreisebeschränkungen Gestalt an. Der Koordinator des Präsidialamtes für den Kampf gegen die Corona-Pandemie, Jeff Zients, bestätigte Überlegungen, von ausländischen Besuchern einen Impfnachweis zu verlangen. Allerdings werde eine mögliche Öffnung der Grenzen noch eine Weile dauern. Regierungssprecherin Jen Psaki sagte, es sei aber noch nicht entschieden, ob die USA einen Impfnachweis zur Voraussetzung für eine Einreise machen werden.
Das Weiße Haus hat bereits Gespräche mit Airlines über die Frage geführt, wie ein Impfnachweis überprüft werden kann. Dazu gehöre auch die Frage, ob Impfstoffe akzeptiert werden, die in den USA nicht zugelassen sind. Offen ist auch, wie Einreisen über die Landgrenzen zu Kanada oder Mexiko gehandhabt werden sollen.
Die USA haben Einreisebeschränkungen gegen zahlreiche Länder erlassen, dazu zählen auch Deutschland sowie die anderen europäischen Schengen-Staaten und Großbritannien.