++ Niedersachsen lässt von Stufenplan ab ++

++ Niedersachsen lässt von Stufenplan ab ++

11. August 2021 Aus Von mvp-web

Stand: 11.08.2021 12:45 Uhr

Die Zahl der neu geschlossenen dualen Ausbildungsverträge war 2020 so niedrig wie nie zuvor. In Litauen kam es bei Protesten gegen geplante Corona-Beschränkungen zu Ausschreitungen. Alle Entwicklungen im Liveblog.


  • Vandalismus an Impfzentren in Frankreich gemeldet
  • Baden-Württemberg lässt Inzidenz fallen
  • Einbruch bei Ausbildungsverträgen
  • Melbourne bleibt im Lockdown
  • RKI: Impfquote möglicherweise höher
  • Hausärzte kritisieren Festhalten an Inzidenz
  • RKI registriert 4996 Neuinfektionen, inzidens steigt auf 25,1

19:25 Uhr

EMA prüft Nebenwirkungen bei mRNA-Impfstoffen

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft, ob gewisse seltene Symptome nach der Gabe von mRNA-Impfstoffen gegen Corona als Nebenwirkungen eingestuft werden sollten. Der zuständige Sicherheitsausschuss befasse sich mit Berichten über eine Form von allergischer Hautreaktion und zwei Nierenleiden, die bei kleinen Personengruppen aufgetreten seien, teilte die EMA am Mittwoch im Rahmen eines Routineberichts mit. Um wie viele Fälle es sich handelte, wurde nicht bekannt. Stellungnahmen der Hersteller Pfizer – Partner von Biontech – und Moderna lagen zunächst nicht vor. Ihre Aktien lagen im Verlauf an der Wall Street mehr als 14 Prozent im Minus.

18:29 Uhr

US-Behörde CDC empfiehlt Impfungen für Schwangere

Die US-Seuchenschutzbehörde CDC empfiehlt die Corona-Impfung auch für Schwangere. Eine neue Auswertung zeige kein erhöhtes Risiko von Fehlgeburten, teilt die Behörde mit.

17:56 Uhr

Corona-Tests auch in Frankreich bald kostenpflichtig

Ebenso wie in Deutschland sollen auch in Frankreich Corona-Tests künftig kostenpflichtig werden. Das Angebot von Gratistests werde Mitte Oktober enden, kündigte die Regierung an. Präsident Emmanuel Macron warnte zugleich vor einem Nachlassen im Kampf gegen die Pandemie: „Die Gesundheitskrise liegt nicht hinter uns, ganz klar, wir werden noch mehrere Monate mit dem Virus leben.“

Kostenlose Corona-Tests soll es in Frankreich ab Mitte Oktober nur noch auf ärztliches Attest geben, alle anderen müssen selbst zahlen. Regierungssprecher Gabriel Attal begründete die Entscheidung ausdrücklich mit Verweis auf ein ähnliches Vorgehen anderer europäischer Länder. Unter anderem sollen in Deutschland ab dem 11. Oktober Bürgerinnen und Bürger für die bisher staatlich finanzierten Tests bezahlen.

17:37 Uhr

Deutschland verzichtet auf Impfstoff

Deutschland hat einem Sprecher des Gesundheitsministeriums zufolge angeboten, zugunsten anderer EU-Staaten auf Impfstofflieferungen zu verzichten. „Wir haben in der Tat über die EU-KOM angeboten, in den beiden Wochen auf Lieferungen von Moderna zu verzichten, wenn andere Staaten noch Mehrbedarf haben“, zitiert der „Spiegel“ den namentlich nicht genannten Sprecher in einem Vorabbericht.

Dem Magazin zufolge handelt es sich um insgesamt 2,65 Millionen Dosen, die Deutschland für die ersten beiden Augustwochen nicht in Anspruch nimmt. Es sei das erste Mal seit dem Beginn der Pandemie, dass die Bundesrepublik auf mRNA-Impfstoff verzichte. Hintergrund sei die stockende Impfkampagne in Deutschland.

16:59 Uhr

Portugal: Lockerungen sorgen für Beschäftigungsrekord

Das Wiederhochfahren der Wirtschaft nach den Einschränkungen hat Portugal einen Beschäftigungsrekord beschert. Zwischen April und Juni stieg die Zahl der Erwerbstätigen zum Vorquartal um 2,8 Prozent auf 4,8 Millionen, wie das nationale Statistikamt (INE) mitteilte. Dies waren 4,5 Prozent mehr als vor einem Jahr und 0,8 Prozent mehr als vor zwei Jahren. „Die Ergebnisse sind beeindruckend“, erklärte Wirtschaftsminister Pedro Siza Vieira. „Die Zahl der Erwerbstätigen in Portugal ist in diesem Zeitraum so hoch wie nie zuvor und hat sogar die Zahlen für das zweite Quartal 2019 übertroffen.“

Der Dienstleistungssektor, der am stärksten von der Pandemie betroffen ist, hat 100.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, darunter 25.000 im Beherbergungs- und Gaststättengewerbe und ähnlichen Bereichen. Zudem sank die Arbeitslosenquote im zweiten Quartal auf 6,7 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als Anfang 2021, 1,0 Punkte mehr als vor einem Jahr und 0,3 Punkte mehr als vor zwei Jahren.

16:56 Uhr

Auch Schweiz will Gratistests weitgehend beenden

Wie Deutschland will auch die Schweiz Corona-Tests für Impfunwillige ab Oktober nicht mehr gratis anbieten. Das schlug die Regierung vor. Der Schritt muss noch mit Vertretern der Kantone abgesprochen werden. „Wir haben uns gefragt, wieso die ganze Gesellschaft für Personen Tests zahlen muss, welche sich pro Monat mehrmals testen lassen“, sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Die Kosten auf die Allgemeinheit abzuwälzen sei nicht mehr vertretbar. Bei Menschen mit Krankheitssymptomen würden die Tests weiter von den Krankenkassen bezahlt. Etwa die Hälfte der Schweizer ist vollständig geimpft. Bei den 50- bis 60-Jährigen liege die Quote bei etwa 70 Prozent. Da gebe es noch viel Potenzial für zusätzliche Impfungen, sagte Berset.

16:54 Uhr

Wiener Stephansdom eröffnet Impfstation

Der Stephansdom im Zentrum Wiens steht nicht nur Gläubigen, sondern auch Impfwilligen offen. In der großen Kathedrale der österreichischen Hauptstadt werden ab diesen Donnerstag Impfstoffe gegen Covid-19 verabreicht – auch während der Gottesdienste. Mit dem Projekt baue die Stadt Wien ihre niederschwelligen Angebote aus, um Menschen zu erreichen, die sich bisher noch nicht impfen ließen, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. „Der Stephansdom gehört allen Menschen der Stadt Wien“, sagte Dompfarrer Toni Faber. „Er soll dem Inneren, Geistlichen, dienen und der körperlichen Gesundheit.“ Die Impfstation wird in einer Kapelle des gotischen Doms eingerichtet. Pro Tag können dort bis zu 220 Stiche ohne Voranmeldung verabreicht werden.

15:57 Uhr

Vandalismus an Impfzentren in Frankreich gemeldet

Aus Frankreich werden Graffiti-Schmierereien an Impf- und Testzentren gemeldet. Die Täter sprühten etwa Hakenkreuze und Vorwürfe wie „Nazi“, „Kollaborateur“ oder „Genozid“. Hauptsächlich betroffen seien kleine Städte mit geringer Polizeipräsenz, berichtet der TV-Sender BFM.

Der Vandalismus habe vor der jüngsten Einführung des Gesundheitspasses zugenommen, den Präsident Emmanuel Macron im Kampf gegen eine vierte Infektionswelle eingeführt hat. Er dient als Bestätigung für eine Impfung oder einen Negativ-Test. In den vergangenen Wochen hatten Hunderttausende Franzosen gegen den Pass protestiert.

15:49 Uhr

14 Personen beim FSV Mainz 05 in Quarantäne

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat drei neue Corona-Fälle vermeldet und muss insgesamt 14 Personen in Quarantäne schicken. Nach dem Positivfall von Stürmer Karim Onisiwo sind am Montag und Dienstag zwei weitere Mainzer Profis positiv getestet worden, heute folgte ein Mitglied des Trainerteams.

Das Gesundheitsamt ordnete außer für die vier Infizierten für acht weitere Profis und zwei Co-Trainer eine sofortige häusliche Isolation an. Das für den Nachmittag geplante Training der Rheinhessen wurde „auf Anraten des Gesundheitsamtes“ abgesagt.

15:36 Uhr

Juristinnen halten Auflagen für Kinder für nicht mehr zulässig

Pandemiebedingte Freiheitseinschränkungen zulasten von Kindern und Jugendlichen sind nach der Meinung von Juristinnen nicht mehr zulässig. Kinder und Jugendliche hätten in der Corona-Krise erhebliche Sonderopfer erbracht, schreiben Elisa Hoven, Richterin am Sächsischen Verfassungsgerichtshof, und die Kölner Jura-Professorin Frauke Rostalski, die auch Mitglied im Deutschen Ethikrat ist, in einem Gastbeitrag für die „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“.

Sie nähmen Freiheitsbeeinträchtigungen zum Wohle anderer hin, die besonders gefährdet seien. Mit dem flächendeckenden Impfangebot für Erwachsene in Deutschland entfalle die Basis für diese Einschränkungen, die Kinder im besonderen Maße träfen. Covid-19 bedeute für Kinder und Jugendliche ein allgemeines Lebensrisiko, vergleichbar mit den Risiken durch die jährliche Influenza.

15:14 Uhr

Italien will 12- bis 18-Jährige vorrangig impfen

Italien will vor dem Beginn des neuen Schuljahres die Impfungen von Kindern und Jugendlichen beschleunigen. 12- bis 18-Jährige sollten vorrangig geimpft werden, schreibt der Corona-Sonderbeauftragte der Regierung, Paolo Figliuolo, an die Regionalregierungen. Sie sollten Priorität genießen, auch wenn sie keinen Impftermin hätten. Ministerpräsident Mario Draghi hatte vergangene Woche versprochen, dass das neue Schuljahr im September mit Präsenzunterricht beginnen werde. In Italien sind 40 Prozent der rund 4,6 Millionen unter 19-Jährigen mindestens einmal geimpft, rund 23 Prozent vollständig.

15:12 Uhr

Thailand: Hartes Vorgehen gegen Demonstranten

Die thailändische Polizei hat erneut Gummigeschosse und Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt, die gegen die Corona-Politik der Regierung protestierten. Die Demonstranten hatten sich trotz eines Verbots öffentlicher Versammlungen in der Hauptstadt Bangkok versammelt. Die offiziellen Statistiken wiesen am Mittwoch 21.000 neue Corona-Fälle aus – ein neuer Höchststand in Thailand. Die Proteste richten sich gegen das schleppend verlaufende Impfprogramm und die finanziellen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen, die vielen Menschen zu schaffen machen

15:10 Uhr

Veranstaltungsbranche: 2G-Weg nicht ideal

Die Beschlüsse von Bund und Ländern sollten nach Ansicht des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft mit einem Wegfall von Abstandsregeln und Kapazitätsbeschränkungen einhergehen. Nur so könnte die dringend benötigte volle Auslastung erreicht werden, sagte Verbandspräsident Jens Michow. Nur noch geimpften und genesenen Menschen Eintritt zu Großveranstaltungen zu gewähren, sei dabei „für die Branche sicher nicht die beste aller Lösungen“, sagte er. Sie sei suboptimal, da damit auf 50 Prozent des Publikums verzichtet werden müsste. „Aber es ist ein Weg, um endlich herauszufinden, was zukünftig überhaupt noch möglich ist.“

Das Wichtigste für die Branche jedoch sei, bei Konzerten und Veranstaltungen auf Abstandsregeln und Einlassbeschränkungen verzichten zu können. Denn diese bedeuteten, dass 100 Prozent Kosten eine Einnahmechance von lediglich 25 Prozent gegenüberstehe. Sofern die von der Ministerpräsidentenkonferenz geforderte Testpflicht für Veranstaltungsbesucher dazu führe, dass bei Veranstaltungen, zu denen Geimpfte, Genesene und aktuell Getestete („3G“) zugelassen werden, auf die Abstandsregeln und Kapazitätsbeschränkungen verzichtet werden kann, „wäre dies endlich ein gigantischer Schritt in die richtige Richtung“.

13:57 Uhr

Niedersachsen verabschiedet sich von Stufenplan

Niedersachsen verabschiedet sich nach dem Bund-Länder-Beschluss zur Pandemie von seinem Stufenplan. Die Landesregierung will die Corona-Verordnung bis zum 25. August „neu schreiben“, wie der Chef der Staatskanzlei Jörg Mielke (SPD) ankündigte. In ihr soll ein neuer Bewertungsmaßstab aufgenommen werden, der die Häufigkeit der gemeldeten Infektionen (Inzidenz) auch mit anderen Parametern – etwa der Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern – in Relation setzt. Über eine geeignete Formel werde noch beraten. Niedersachsen geht in dieser Frage einen eigenen Weg. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag hatte es keine gemeinsame Verständigung auf neue Parameter zur Lagebewertung gegeben.

13:34 Uhr

Südkorea meldet über 2000 Neuinfektion

Trotz strengerer Kontaktbeschränkungen hat Südkorea zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie mehr als 2000 Neuinfektionen an einem Tag erfasst. Am Dienstag seien 2223 Fälle hinzugekommen, um 683 mehr als am Tag davor, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Die Gesamtzahl stieg demnach auf 216.206. Die Behörden führten den Anstieg unter anderem auf die Urlaubssaison zurück, da mehr Menschen im Land verreisen.

Zudem kommt es nach wie vor zu lokalen Ausbrüchen, etwa in Betrieben, Indoor-Sportanlagen oder Pflegeeinrichtungen. Südkorea ist zwar bisher vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. Doch sieht sich das Land mittlerweile einer vierten Infektionswelle ausgesetzt. Anfang Juli wurden erstmals mehr als 1000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet. Besonders stark betroffen ist die Metropolregion Seoul. Die coronabedingten Beschränkungen wurden wieder verschärft. Bisher wurden 42 Prozent der 51,3 Millionen Einwohner einmal geimpft.

13:28 Uhr

BDI kritisiert Beschlüsse für Firmen als unzureichend

Die deutsche Industrie hat die Beschlüsse von Bund und Ländern als unzureichend kritisiert und sieht vor allem die Firmen nicht ausreichend aufgeklärt. Bund und Länder seien „in der Pflicht, zügig Klarheit zu schaffen, ab wann die für die Öffentlichkeit beschlossenen Änderungen auch in den Unternehmen gelten“, erklärte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Die Umsetzung sei „zu vage“. Die deutschen Firmen hätten mit Hygienekonzepten, Homeoffice und Impfangeboten durch Betriebsärzte „einen großen Beitrag im Kampf gegen Corona geleistet“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Offen sei aber, wie die neu beschlossenen Indikatoren nun zu einer Veränderung der Corona-Schutzmaßnahmen führen. „Das ist zu wenig.“

13:07 Uhr

Gottesdienste ohne Tests, aber mit Abstand und Maske

Für den Besuch von Gottesdiensten ändert sich durch die neuen Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern nichts. „Es gelten weiterhin die AHA+L-Regeln für die Gottesdienste“, teilte ein Sprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit. Die detaillierten Hygienekonzepte auf Grundlage der jeweils mit den Ländern abgestimmten Regeln hätten sich bewährt, Gottesdienste hätten bislang nicht zum Pandemiegeschehen beigetragen. In der Beschlussvorlage für die Bund-Länder-Beratungen am Dienstag hatte es zunächst noch geheißen, dass die sogenannte 3G-Regel – geimpft, genesen und getestet – auch für den Besuch von Gottesdiensten gelte. Der verabschiedete Beschluss enthält diesen Passus nicht mehr.

13:06 Uhr

Kardinal Burke an Covid-19 erkrankt

Kardinal Raymond Burke (73) hat sich mit dem Covid-19-Erreger infiziert. Das teilte der US-Amerikaner via Twitter mit. Es gehe ihm gut und er sei in „exzellenter“ medizinischer Behandlung. „Bitte betet für mich, während ich mich erhole“, so der frühere Präsident des Obersten Gerichtshofs des Vatikans. Burke gilt als dezidierter Kritiker einer restriktiven Corona-Politik. „Es muss klar sein, dass die Impfung den Bürgern nicht auf totalitäre Weise aufgezwungen werden kann“, sagte er etwa bei einer Diskussionsveranstaltung vor rund einem Jahr in Rom. Wiederholt sprach er sich zudem gegen Gottesdienstverbote zur Eindämmung der Pandemie aus.

13:03 Uhr

Impfskandal: Polizei plant weitere Zeugenvernehmungen

In dem Impfskandal um eine examinierte Krankenschwester im Kreis Friesland will die Polizei weitere Zeugen vernehmen. Ihr wird vorgeworfen, im April in mindestens sechs Fällen Corona-Impfstoff gegen Kochsalz ausgetauscht zu haben. Die Behörden können aber für rund 8.500 weitere Impfungen eine Manipulation nicht ausschließen, sagte die Sprecherin der Polizei-Inspektion Wilhelmshaven, Janina Schäfer. Die Frau selbst macht von ihrem Schweigerecht Gebrauch und lässt sich anwaltlich vertreten.

13:00 Uhr

Baden-Württemberg lässt Inzidenz fallen

Ab kommenden Montag dürfen alle Menschen in Baden-Württemberg unabhängig von der Inzidenz wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen – vorausgesetzt, sie sind geimpft, genesen oder getestet. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz werde in der neuen Corona-Verordnung, die am 16. August in Kraft treten soll, nicht mehr als ordnungspolitisches Instrument auftauchen, teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart mit.

Die Regierung sieht etwa vor, dass es bei kulturellen Veranstaltungen im Innenbereich sowie in Clubs und Diskotheken keine Personenobergrenze mehr geben soll, die Einrichtungen könnten unter Vollauslastung öffnen – sofern Besucher geimpft oder genesen seien oder in diesem Fall einen PCR-Test vorweisen könnten. Bei der Innen-Gastronomie, bei Friseuren und körpernahen Dienstleistern soll ein Antigenschnelltest ausreichen.

12:54 Uhr

Erneute Hafen-Schließung in China

Erneut hat ein Containerhafen in China seinen Betrieb nach der Corona-Infektion eines Mitarbeiters eingestellt und lässt die Sorge vor einer Störung der ohnehin angespannten globalen Lieferketten wachsen. Der Ningbo Maidong Terminal im Osten des Landes hat das Beladen und Löschen von Fracht eingestellt. „Es wurden sofort alle Operationen gestoppt und das Hafengebiet geschlossen, nachdem der Covid-19-Test des Personals positiv ausgefallen war“, sagte der stellvertretende Generaldirektor des Hafenbetreibers Ningbo Zhoushan Port, Jiang Yipeng.

12:49 Uhr

Flensburg und Kiel mit bundesweit höchsten Inzidenzen

Drei Städte aus Schleswig-Holstein verzeichnen aktuell die höchsten Inzidenzen unter den deutschen Kreisen und kreisfreien Städten. Flensburg führte nach den Zahlen vom Dienstagabend mit 90,9 die Negativliste an, vor Kiel mit 85,9 und Neumünster mit 79,8. Zudem stand das Land mit 46,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf Platz zwei nach Hamburg.

„Vor einem Jahr wäre das höchste Alarmstufe gewesen“, sagte der Infektionsmediziner Helmut Fickenscher. Mittlerweile gebe es aber eine beachtliche Impfquote, die Zahl der schweren Erkrankungen sei gering und es gebe kaum weitere Todesfälle.

12:45 Uhr

Mumbai: Zugverkehr nur noch für vollständig Geimpfte

Lokalzüge in der indischen Finanzmetropole Mumbai dürfen ab Ende dieser Woche nur Menschen transportieren, die seit mindestens 14 Tagen vollständig geimpft sind. Ab Mittwoch können Menschen von der Bahn gegen Vorlage einer Impfbescheinigung einen dazu nötigen Bahnpass erhalten. Das teilten die Behörden in Mumbai mit. Mitarbeiter der Regierung und Gesundheitspersonal dürften auch ungeimpft Zug fahren.

In dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land Indien sind mehr als acht Prozent der Bevölkerung ganz und weitere 20 Prozent halb geimpft. Die Zahlen sind nach einer heftigen zweiten Welle unter anderem im Zusammenhang mit der Delta-Variante, die zuerst in Indien festgestellt worden ist, relativ stabil. Während zum Höhepunkt der zweiten Welle an einigen Tagen mehr als 400.000 Infektionen erfasst wurden, sind es nun um die 30.000 bis 40.000 am Tag.

12:36 Uhr

Frankreich: Macron ruft zu Wachsamkeit auf

Angesichts immer weiter steigender Infektionszahlen hat Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron zu Wachsamkeit aufgerufen. „Unter dem Einfluss der sogenannten Delta-Variante ist die Gesundheitssituation mehr als schwierig“, sagte er zum Auftakt eines Beratungstreffens. Die Gesundheitskrise sei noch nicht überstanden.

Besonders besorgt zeigte sich der Präsident ob der Lage in den Überseegebieten Guadeloupe und Martinique. Die dramatische Lage dort erfordere die uneingeschränkte Solidarität der gesamten Nation. Mehr als 300 Einsatzkräfte aus dem Pflegebereich und der Feuerwehr erreichten die beiden karibischen Inseln diese Woche vom französischen Festland aus. In den vergangenen Wochen waren die Infektionszahlen auf den französischen Antillen in die Höhe geschossen.

12:19 Uhr

FDP: Lindner kritisiert Ergebnisse der Bund-Länder-Runde

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde vom Dienstag zum weiteren Vorgehen in der Pandemie als „verpasste Chance“ kritisiert. „Mit den aktuellen Beschlüssen verharrt unser Land in einem Ausnahmezustand“, sagte Lindner. Er warf speziell der CDU und dem von ihr geführten Kanzleramt eine offenbar geringe Bereitschaft vor, angesichts des Impffortschritts und des beherrschbaren Pandemiegeschehens die Normalisierung des Lebens einzuleiten. „Es besteht längst die Möglichkeit, Freiheitseinschränkungen aufzuheben und dem Deutschen Bundestag alle Befugnisse zurückzugeben. Die Pandemie ist nicht überwunden, aber ihr veränderter Charakter ist keine Rechtfertigung mehr für diese Politik“, sagte Lindner.

12:16 Uhr

Österreich: 900 Infektionen in Tirol

Mit etwas über 900 neu gemeldeten Infektionen hat Österreich den höchsten Tageswert seit Mitte Mai erreicht. Die jüngste Fallzahl, die vom nationalen Krisenstab veröffentlicht wurde, liegt deutlich über dem Sieben-Tagesschnitt von rund 600. Heute traten im Tiroler Bezirk Lienz neue Maßnahmen in Kraft, nachdem dort die Sieben-Tage-Inzidenz auf 332 geklettert war – ein Vielfaches des österreichweiten Wertes, der am Montag bei 43 lag.

In dem Bezirk, der auch als Osttirol bekannt ist, muss beim Einkaufen nun wieder eine FFP2-Maske getragen werden. Für Veranstaltungen wurden ebenfalls Maskenpflicht sowie eine Begrenzung auf 100 Personen eingeführt. Zudem gilt in den Gemeinden Innervillgraten und Oberlienz eine Ausreisetestpflicht für nicht Geimpfte. Die hohen Zahlen in Osttirol haben laut den regionalen Behörden mit Reiserückkehrern und mit der relativ geringen Impfquote zu tun.

12:14 Uhr

Griechenland: Ausgangssperre in Heraklion

In der Touristenstadt Heraklion auf der griechischen Ferieninsel Kreta gilt vorerst eine nächtliche Ausgangssperre. Die Ausgangssperre von 1.00 bis 6.00 Uhr trete in der Nacht zum Donnerstag in Kraft und gelte bis kommenden Dienstag, teilte die Zivilschutzbehörde mit. In Chania auf Kreta sowie auf den griechischen Inseln Mykonos und Zakynthos war die Beschränkung schon vorher in Kraft getreten. Bars und Restaurant dürfen demnach keine Musik spielen, um Menschenansammlungen zu verhindern. Außerdem dürfen nicht mehr als 20 Menschen zusammensitzen.

12:12 Uhr

Preis für Tests ab Oktober noch offen

Wie teuer die Corona-Tests für Ungeimpfte ab Mitte Oktober werden, ist nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums noch offen. PCR-Tests würden momentan mit 43 Euro vergütet, Schnelltests mit elf Euro, sagt ein Sprecher. Das könne ein Ansatzpunkt sein. Geimpfte müssen Tests, die sie womöglich machen wollen, dann auch selbst zahlen. Das sei „Sache des Einzelnen“. Regierungssprecher Steffen Seibert sagt, in Unternehmen gebe es aber weiter für alle kostenlose Testmöglichkeiten. „Kostenlos bleibt die Impfung“, ergänzt er.

11:05 Uhr

Ethikrat-Vorsitzende hält kostenpflichtige Tests für richtig

Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, hat sich für kostenpflichtige Corona-Schnelltests ausgesprochen. Dies sei folgerichtig und nachvollziehbar, denn wer sich trotz aller niedrigschwelligen Impfangebote jetzt gegen die Impfung entscheide, der sorge letztlich dafür, dass die Pandemie weitergehe, sagte Buyx am Mittwoch dem Fernsehsender Phoenix. „Und dann ist es sehr schwer zu begründen und zu sagen: „Bitte zahlt mir als Solidargemeinschaft, die ihr euch alle impft, weiter die Tests, damit ich ins Kino oder ins Konzert kann“.

Die Ethikrat-Vorsitzende sprach sich zudem dafür aus, neben der Inzidenz zusätzliche Faktoren zur Beurteilung des Pandemiegeschehens heranzuziehen. Es wäre hilfreich, wenn es dafür klare Kriterien gäbe, sagte sie. Von dem gestrigen Bund-Länder-Gipfel hätte sie sich dahingehend „mehr gewünscht“.

10:42 Uhr

Corona-Impfungen kommen weiter voran

Die Corona-Impfungen in Deutschland kommen weiter leicht voran. Vollständig geimpft sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums nun knapp 46,2 Millionen Menschen oder 55,6 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens eine erste Dosis bekommen haben 52,1 Millionen Menschen oder 62,7 Prozent aller Einwohner.

Am Dienstag wurden bundesweit insgesamt mehr als 404.000 Impfungen gemacht – davon führten mehr als 334.800 Dosen zu einer vollständigen Impfung. Im Vergleich der Bundesländer liegt Bremen weiter an der Spitze mit nun 71,7 Prozent mindestens einmal und 65,2 Prozent vollständig geimpften Einwohnern. Schlusslicht bleibt Sachsen mit 53,0 Prozent mindestens einmal und 49,1 Prozent vollständig geimpften Einwohnern. Insgesamt wurden in Deutschland seit Start der Kampagne 95,8 Millionen Corona-Impfdosen verabreicht.

10:32 Uhr

Sputnik V wirkt zu 83 Prozent gegen Delta-Variante

Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V verfügt nach Angaben von Gesundheitsminister Michail Muraschko über eine rund 83-prozentige Wirksamkeit gegen die Delta-Variante des Virus. Sie sei damit niedriger als bislang gedacht. Die Entwickler des Vakzins hatten im Juni erklärt, Sputnik V biete zu rund 90 Prozent Schutz gegen die Delta-Variante, die als besonders ansteckend gilt und von russischen Behörden für den Anstieg der Infektionszahlen in den vergangenen beiden Monaten verantwortlich gemacht wird.

10:23 Uhr

Historischer Einbruch bei Ausbildungsverträgen

Die Corona-Krise hat zu einem historischen Rückgang der Ausbildungszahlen in Deutschland geführt. Im vergangenen Jahr wurden 465.700 Verträge für eine Lehre in der dualen Berufsausbildung geschlossen, das waren 47.600 oder 9,3 Prozent weniger als 2019, teilte das Statistische Bundesamt mit. Es handle sich um den größten prozentualen Rückgang seit dem Beginn der Zeitreihe 1977. Besonders deutlich gingen die Neuabschlüsse im Gast- und Verkehrsgewerbe zurück, also in sehr stark von den Corona-Maßnahmen betroffenen Branchen.

Im Ausbildungsbereich Industrie und Handel, zu dem das Gast- und Verkehrsgewerbe gehören, sank die Zahl der Neuabschlüsse 2020 am stärksten mit fast zwölf Prozent oder 36.000 weniger neuen Azubi-Verträgen.

10:23 Uhr

Israel weitet Quarantäne-Auflagen für Reiserückkehrer aus

Wegen massiv steigender Corona-Neuinfektionen müssen in Israel unter anderem auch Reiserückkehrer aus Deutschland ab heute sieben Tage in Quarantäne. Dies gilt auch für Geimpfte und Genesene. Deutsche und andere ausländische Individualtouristen dürfen unterdessen weiterhin nicht nach Israel einreisen. Gleichzeitig stieg die Zahl der schwerkranken Corona-Patienten nach Angaben des Gesundheitsministeriums auf 400 – das erste Mal seit Ende März. Auf dem Höhepunkt der Pandemie in Israel im Januar hatte die Zahl der Schwerkranken bei etwa 1200 gelegen. Seit Anfang Juni steigen die Infektionszahlen in Israel wieder deutlich an.

09:25 Uhr

Immer mehr Corona-Fälle in Südkorea

In Südkorea hat die Zahl der Corona-Fälle pro Tag trotz strikter Beschränkungen erstmals die Marke von 2000 überschritten. Mehr als 1400 der 2223 Neuinfektionen binnen 24 Stunden seien im Großraum Seoul registriert worden, teilten Behördenvertreter mit. Gesundheitsminister Kwon Deok Cheol ergänzte, dass sich das Virus auch in anderen Landesteilen mit hohem Tempo ausbreite. Er rief die Bevölkerung auf, während den Ferientagen rund um den für das kommende Wochenende vorgesehenen Nationalfeiertag anlässlich der Befreiung Koreas zu Hause zu bleiben. In Südkorea haben bisher rund 42 Prozent der berechtigten Bevölkerung eine erste Impfdosis erhalten. Das Land hat mehr als 51 Millionen Einwohner.

09:18 Uhr

Ausschreitungen in Litauen bei Corona-Protesten

Bei Protesten gegen geplante Corona-Beschränkungen in Litauen ist es zu Ausschreitungen gekommen. Dabei seien in der Nacht in der Hauptstadt Vilnius 26 Menschen festgenommen und 10 Polizisten verletzt worden, teilten die Einsatzkräfte der Agentur BNS zufolge mit. Auslöser waren demnach Pläne der Regierung, dass künftig nur noch Menschen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, etwa öffentliche Verkehrsmittel und alle körpernahen Dienstleistungen nutzen dürfen. Impfverweigerern drohen dagegen Einschränkungen.

Rund 5000 Menschen hätten sich vor dem Parlament versammelt. Als die Menge nach einer Parlamentssitzung Ausfahrten blockierte, seien Polizisten eingeschritten. Dem Bericht zufolge wurden Flaschen geworfen und Pyrotechnik gezündet. Die Polizei habe daraufhin Tränengas eingesetzt. Rettungswagen und Fahrzeuge der Polizei seien mit Steinen beworfen worden.

08:12 Uhr

VdK fordert kostenlose Tests in Pflegeheimen

Der Sozialverband VdK fordert nach den Beratungen von Bund und Ländern Ausnahmen von den geplanten kostenpflichtigen Corona-Tests für alle ungeimpften Mitarbeiter und Besucher von Pflegeheimen. Kostenlose Tests vor Ort seien hier auch über den Oktober hinaus dringend notwendig, um das Leben der Bewohner zu schützen, erklärte der Verband.

Allein im Juni dieses Jahres habe es laut Robert Koch-Institut noch 40 aktive Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen gegeben, die mit Krankenhausaufenthalten und Todesfällen verbunden gewesen seien. „Es darf nie wieder die Situation eintreten, dass über Monate Menschen in Pflegeheimen sterben“, betonte VdK-Präsidentin Verena Bentele. In diesen Einrichtungen werde es niemals eine Impfquote von 100 Prozent geben.

07:24 Uhr

RKI: Unsicherheit bei Impfquoten-Interpretation

Bei der Interpretation von Impfquoten-Daten gibt es laut RKI eine „gewisse Untersicherheit“. Mehrere Überlegungen legten nahe, dass die Meldungen im sogenannten Digitalen Impfquotenmonitoring (DIM) die Impfquoten vermutlich unterschätzen, geht aus einem RKI-Report hervor. Vor allem unter jungen Erwachsenen und Erwachsenen im mittleren Alter könnten demnach schon mehr Menschen eine erste Impfung erhalten haben als offiziell verzeichnet.

Das DIM speist sich aus Meldungen von Impfzentren, Krankenhäusern, mobilen Impfteams und mittlerweile auch Betriebsmedizinern, laut RKI fließen zudem Daten der niedergelassenen Ärzte und Privatärzte ein. Zusammen sind sie Grundlage für das sogenannte Impfdashboard. Daneben gibt es noch eine weitere RKI-Erhebung namens Covimo, für die Impfquoten anhand von Befragungen hochgerechnet werden.

In der jüngsten Covimo-Erhebung von Ende Juni bis Mitte Juli unter rund 1000 Erwachsenen hat sich laut Report eine Diskrepanz zum DIM ergeben. Die Quote der mindestens einmal Geimpften fiel dabei „um einiges höher“ aus, besonders in der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen: Während in der Befragung 79 Prozent angaben, geimpft zu sein, waren es laut Meldesystem 59 Prozent. Die Autoren des Reports schreiben, die tatsächliche Impfquote liege voraussichtlich zwischen den Werten beider Quellen.

06:42 Uhr

Medizinethikerin: Abschaffung kostenloser Tests gerechtfertigt

Die Medizinethikerin Claudia Wiesemann sieht das Ende der kostenlosen Schnelltests für Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, als gerechtfertigt an. „Die Impfung gegen das Sars-Cov2-Virus stellt für alle Erwachsenen die einfachste und wirksamste Vorbeugungsmaßnahme dar. Da sie verträglich, verfügbar und kostenlos ist, ist der staatlichen Aufgabe, für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen, Genüge getan“, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa.

Der Staat müsse nicht für alle Folgekosten einer alternativen Entscheidung oder eines individuell riskanten Lebenswandels aufkomme“, sagte Wiesemann. Nach Ansicht der Medizinethikerin darf der Staat zwar nur in Ausnahmefällen Eingriffe unmittelbar in die körperliche Integrität der Bürgerinnen und Bürger vornehmen. Er könne ihnen aber Kosten aufbürden, die als Folge einer Verweigerung der Impfung entstehen, also etwa die eines Schnelltests. Eine „Impflicht durch die Hintertür“ sei dies nicht.

06:39 Uhr

Melbourne bleibt weitere Woche im Lockdown

Die australische Millionenmetropole Melbourne bleibt eine weitere Woche im Lockdown. Die Regionalregierung habe diese Entscheidung getroffen, nachdem innerhalb von 24 Stunden weitere 20 Neuinfektionen bestätigt worden seien, teilte der Regierungschef des Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, mit. Es gebe zu viele Fälle, deren Ursprung nicht klar ist, zu viele unbeantwortete Fragen, zu viele Mysterien, als dass man jetzt sicher aus dem Lockdown herauskommen könnte.

Die Maßnahmen in Melbourne waren vor einer Woche verhängt worden. Es ist bereits der sechste Lockdown in der Stadt an der Ostküste seit Beginn der Pandemie. Die Menschen dürfen nur noch in Ausnahmefällen ihre Häuser verlassen.

06:35 Uhr

Hausärzte kritisieren Festhalten an Inzidenz

Nach dem Gipfel von Bund und Ländern kritisieren die Deutschen Hausärzte die anhaltende Ausrichtung der Corona-Politik am Inzidenzwert. Es hätte „endlich eines bundeseinheitlichen, umfassenden Bewertungssystems des Pandemiegeschehens auf Basis unterschiedlicher Faktoren bedurft“, sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Virus könne „Teil eines Alltags“ werden, der Risiken mitbedenke, „ohne in der angstbehafteten Krisensituation zu verharren“.

04:53 Uhr

RKI registriert 4996 Neuinfektionen – Inzidenz bei 25,1

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Morgen lag sie bei 25,1 – am Vortag hatte der Wert 23,5 betragen, vor einer Woche lag er bei 18,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4996 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 3571 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 14 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 25 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.799.425 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

04:53 Uhr

Städte und Gemeinden befürworten kostenpflichtige Tests

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt das Ende der kostenlosen Coronatests. „Es ist richtig, dass ab dem 11. Oktober die Bürgertests nur noch für die Personen kostenfrei sind, die nicht geimpft werden können. Wer ein Impfangebot nicht annimmt, muss akzeptieren, dass er für den Zugang zu bestimmten öffentlichen Veranstaltungen einen selbst finanzierten negativen Test vorweisen muss“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der Zeitung „Rheinische Post“.

Landsberg bedauere aber, dass es auf der Ministerpräsidentenkonferenz keinen Beschluss zu einem neuen Indikator gab. „Bedauerlicherweise gibt es keine einheitlichen Regelungen wie die unterschiedlichen Parameter – Inzidenz, Impfquote, Krankenhausbelastung – vor Ort umgesetzt werden. Dies können nun die Länder/Kommunen in eigener Verantwortung regeln. Die Überschaubarkeit für die Menschen, was wann wie wo gilt, wird damit schwieriger.“