++ Deutschland: 57 Prozent vollständig geimpft ++

++ Deutschland: 57 Prozent vollständig geimpft ++

14. August 2021 Aus Von mvp-web

Wegen hoher Infektionszahlen hat der Iran einen sechstägigen Corona-Lockdown verhängt. Die Bundespolizei hat bislang mehr als 150.000 Verstöße gegen die Anmeldepflicht festgestellt. Die Entwicklungen im Liveblog.


  • RKI: 5644 Neuinfektionen, Inzidenz steigt auf 32,7
  • Eine Million US-Bürger ohne Genehmigung mit Drittimpfung
  • Bayern: Testpflicht für Ungeimpfte in Heimen
  • 150.000 Verstöße gegen Meldepflicht bei Einreisen
  • Kanada kündigt Impfpflicht für Beschäftigte in Behörden an

15:45 Uhr

Impfaktion: Piks der Sterne

Erst der Piks, dann Posieren mit Darth Vader und Co.: Im Duisburger Impfzentrum haben sich Kinder und Jugendliche impfen lassen und anschließend Fotos mit bekannten Figuren aus den „Star Wars“-Filmen gemacht. Bei der Sonderimpfaktion waren laut Angaben acht Darsteller eines Kostümclubs vor Ort, die sich als Sternenkrieger verkleidet hatten. Die Aktion kam bei den Kindern demnach gut an. Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren konnten sich Stadtangaben zufolge ohne Termin mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer immunisieren lassen und im Anschluss die Weltraum-Charaktere treffen. Die Aktion soll am Sonntag erneut zwischen 10.00 und 18.00 Uhr stattfinden.

15:45 Uhr

Erneute Demonstrationen in Frankreich

Der Unmut über verschärfte Corona-Regeln hat in Frankreich am fünften Wochenende in Folge wieder viele Menschen auf die Straßen getrieben. Die Behörden rechneten mit einer Gesamtzahl von rund 250.000 Demonstranten im ganzen Land und damit mehr als doppelt so vielen wie zu Beginn der Proteste Mitte Juli. Die Wut der Teilnehmer richtet sich gegen die Impfpflicht für Gesundheitspersonal und jüngst auf fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens ausgeweitete Nachweispflichten.

Die Proteste verliefen zunächst friedlich. Auf Fernsehbildern des Senders BFMTV waren über der Menschenmenge viele Nationalflaggen zu sehen, daneben auch die Regenbogenflagge. In Aix-en-Provence riefen die Demonstranten „Liberté!“ („Freiheit!“) und in Lyon hielt ein Mann ein Schild in die Kamera mit der Aufschrift: „Retten wir unsere Kinder vor Pfizer!“

15:07 Uhr

„Spiegel“: Umfrage zu Impfungen zeigt andere Werte als RKI-Quote

Eine Umfrage zu den Impfungen in Deutschland zeigt nach Informationen des „Spiegel“ deutliche Differenzen zu den offiziellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI). In einer repräsentativen Befragung von Infratest dimap in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sagten bis 13. Juli demnach 75 Prozent der 18- bis 59-Jährigen, sie hätten ihre erste Spritze erhalten. Dieser Wert lag 16 Prozentpunkte höher als in der offiziellen RKI-Statistik. Das RKI gab die Erstimpfungsquote der Altersgruppe zu diesem Zeitpunkt mit 59 Prozent an.

Das RKI hatte vergangenen Mittwoch selbst von einer Differenz zwischen offiziellen Meldezahlen und Umfrageangaben bei der Impfquote der unter 60-Jährigen berichtet. Das Institut veröffentlichte eine Umfrage, in der sogar 79 Prozent der 18- bis 59-Jährigen angaben, erstgeimpft zu sein. Dies wären 20 Prozentpunkte mehr, als das Impfquotenmonitoring zum selben Zeitpunkt auswies.

Die Differenzen wiesen darauf hin, dass die tatsächliche Impfquote deutlich höher liegt als die Statistik ausweist, sagte der DIW-Forscher Mathias Huebener dem „Spiegel“. Er geht von mindestens 70 Prozent Erstimpfungsrate bei den 18- bis 59-Jährigen bis zum 13. Juli aus. Demnach wären hochgerechnet rund fünf Millionen Menschen mehr erstimmunisiert als die RKI-Statistik ausweist.

14:15 Uhr

Slowenien: Immunitäts- und Testnachweise auch bei Durchreise

Angesichts zunehmender Infektionen in der EU verschärft Slowenien die Maßnahmen. Wie die Regierung in Ljubljana nach Angaben der slowenischen Nachrichtenagentur STA mitteilte, befürchtet man „eine Verschlechterung der epidemiologischen Lage“. Vom 23. August an dürfen deshalb auch Durchreisende nur noch gegen Vorlage eines Immunitäts- oder Testnachweises einreisen. Derzeit gilt dies nur für Touristen, die länger als zwölf Stunden im Land bleiben.

Zugleich werden Mitarbeiter bestimmter Branchen, die nicht gegen Corona geimpft sind, zu häufigeren Corona-Tests verpflichtet: Alle 48 Stunden bei Schnelltests und alle 72 Stunden bei PCR-Tests. Betroffen sind unter anderem Mitarbeiter in Gastronomie, Hotellerie, Pflege- und Gesundheitswesen sowie Taxifahrer.

13:10 Uhr

USA: Streit um Maskenpflicht an Schulen

Tausende Kinder im US-Bundesstaat Florida haben sich in den Sommerferien mit dem Coronavirus infiziert. Der republikanische Gouverneur hält Masken im Unterricht dennoch für überflüssig. Und Ron DeSantis geht noch weiter: Sollten Schulen auf Masken bestehen, will er ihnen die Mittel streichen.

12:30 Uhr

Sechstägiger Corona-Lockdown in Iran wegen Delta-Variante

Nach einem Anstieg der Todes- und Infektionszahlen in Zusammenhang mit der Delta-Variante des Coronavirus hat der iranische Corona-Krisenstab einen landesweiten Lockdown verhängt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna ist der am Montag beginnende Lockdown aber nicht – wie vom Gesundheitsminister beantragt – für zwei Wochen, sondern nur für sechs Tage angesetzt. Aus wirtschaftlichen Erwägungen war ein Lockdown vergangene Woche noch abgelehnt worden. Wegen der zuletzt extrem hohen Corona-Zahlen – im Durchschnitt gibt es rund alle drei Minuten einen Toten, und etwa alle drei Sekunden eine Neuinfektion – wurde diese Entscheidung jedoch revidiert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es zuletzt binnen 24 Stunden mehr als 460 Tote und fast 30.000 Neuinfektionen.

12:09 Uhr

Deutschland: 57 Prozent vollständig geimpft

In Deutschland sind nach offiziellen Angaben 57 Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Dies entspricht nach Angaben des Robert Koch-Instituts knapp 47,4 Millionen Menschen. Demnach haben etwa 52,5 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten – das sind 63,1 Prozent der Bevölkerung. Zuletzt wurden bundesweit 367.560 Impfdosen gespritzt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rief die Menschen via Twitter noch einmal dazu auf, sich impfen zu lassen. „Impfen ist der Weg zurück zu Freiheit und Normalität. Wir haben dafür alle Mittel zur Verfügung, wir müssen sie nur nutzen.“

12:08 Uhr

Spahn fordert Rückkehr zu Regelbetrieb an Hochschulen

Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich dafür ausgesprochen, dass die Länder nach den Semesterferien an allen Hochschulen wieder einen Regelbetrieb zulassen. Dies sei möglich, sagte der CDU-Politiker bei einer Veranstaltung der Jungen Union in Gießen. Drei Viertel der Erwachsenen seien bisher geimpft und ein Viertel der Zwölf- bis 17-Jährigen. Gleichzeitig warbt Spahn für weitere Impfangebote.

12:00 Uhr

Großbritannien reduziert Preis für Corona-Tests

Nach Kritik an überzogenen Preisen für verpflichtende Corona-Tests hat die britische Regierung die Kosten für die Angebote des Nationalen Gesundheitsdiensts NHS reduziert. Ein einzelner Test für Reiserückkehrer soll demnach statt 88 Pfund (etwa 103 Euro) künftig 68 Pfund (etwa 80 Euro) kosten, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Ähnlich niedriger fallen die Kosten für Tests im Doppelpack für ungeimpfte Rückkehrer aus. Diese müssen vor der Einreise je nach Status des Ausgangspunkts und der Reisenden gebucht werden. Auswählen kann man neben dem Angebot des NHS auch von einer Liste zertifizierter privater Anbieter. Berichten zufolge hatten einzelne Unternehmen bis zu 500 Pfund (rund 588 Euro) für ihr Angebot verlangt.

11:32 Uhr

Viele Gastro-Beschäftigte in andere Branchen abgewandert

Zahlreiche Gastronomie-Beschäftigte haben sich im Corona-Lockdown einen neuen Job gesucht. Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Als die Beschäftigten nicht arbeiten konnten oder mit dem niedrigeren Gehalt in der Kurzarbeit waren, haben sich viele umorientiert.“ Sie säßen nun an der Kasse im Supermarkt „oder helfen in den Impfzentren“. Viele Gastronomen hätten derzeit erhebliche Personalprobleme, sagte Scheele weiter. „Der Wettbewerb mit Branchen, die die Gastronomie vorher gar nicht im Blick hatte, ist eine Herausforderung.“ Ehemalige Gastronomie-Beschäftigte arbeiteten jetzt „auch in Bereichen, wo man eine geregelte Arbeitszeit und freie Wochenenden hat“.

11:16 Uhr

Guatemala: Präsident verhängt den Ausnahmezustand

Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei hat wegen der Corona-Pandemie einen 30-tägigen Ausnahmezustand verhängt. Giammattei begründete dies in einer im Fernsehen ausgestrahlten Ansprache mit der „Aggressivität“ der Delta-Variante des Coronavirus. Zahlreiche Regierungen hätten bereits Einschränkungen für die Bevölkerung verhängen müssen, sagte der Staatschef. „Guatemala kann nicht die Ausnahme sein.“ In Guatemala mit seinen 17 Millionen Einwohnern wurden bislang mehr als 400.000 Corona-Fälle und mehr als 11.000 Todesfälle registriert. Der Ausnahmezustand muss noch vom Parlament bestätigt werden. Von Sonntag an würde dann unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre gelten.

Lockdown in Guatemala: Zwei Verkäuferinnen stehen vor ihren geschlossenen Marktständen in San Martin Jilotepeque, einer Kleinstadt im Landesinneren.

10:47 Uhr

Chinas Corona-Zahlen sinken den vierten Tag in Folge

China hat nur noch 30 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 registriert, wie die Gesundheitskommission bekanntgab. Damit sind die täglichen Corona-Zahlen den vierten Tag in Folge gesunken, was auf eine Eindämmung des bisher größten Infektionsstrangs seit über einem Jahr hindeutet. Seit dem 20. Juli registrierten die Behörden gut 1300 Fälle in 18 Provinzen und Regionen. Der Ausbruch der hochinfektiösen Delta-Variante hatte die strikte Null-Covid-Strategie des Landes auf die Probe gestellt. Die Behörden reagierten mit strikten Ausgangssperren, der Unterbrechung von Transportverbindungen, Reisebeschränkungen, Massentests und Quarantäne.

10:45 Uhr

Neuer Tageshöchststand von Corona-Toten in Russland

Russland hat mit 819 Corona-Todesfällen binnen eines Tages den höchsten Wert seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Es ist der dritte Tag in Folge mit neuem Höchstwert, Innerhalb von 24 Stunden wurden zudem 22.144 Neuinfektionen registriert, wie die zuständigen Behörden mitteilten. Am Vortrag waren es 22.277 Neuansteckungen.

10:36 Uhr

Fast 300.000 Corona-Neuinfektionen in den USA

In den USA haben die Gesundheitsbehörden fast 300.000 Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Binnen 24 Stunden wurden demnach mindestens 295.097 Positiv-Tests gemeldet, wie eine Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten ergab. Damit stieg die Zahl der Ansteckungen auf insgesamt 36,77 Millionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um mindestens 1868 auf 620.684. Die USA weisen bei Infektionen und Todesfällen damit weltweit die höchsten Zahlen auf.

10:05 Uhr

Corona-Maßnahmen in Sydney nochmals verschärft

Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie sind in Sydney nochmals verschärft worden. Die mehr als fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner dürfen nun ihre Wohnungen nur noch verlassen, um Sport zu treiben, zur Arbeit oder einkaufen zu gehen, wie offiziell mitgeteilt wurde. Auch die Regelungen zum Verlassen der Stadt wurden verschärft, um eine Ausbreitung der Corona-Epidemie zu verhindern. Der bereits seit Wochen bestehende Lockdown in Sydney wurde auf den gesamten Bundesstaat New South Wales ausgeweitet. Zuvor war bekannt geworden, dass auf dem Gebiet an einem Tag 466 Corona-Fälle registriert wurden.

„Wir sehen heute den beunruhigendsten Tag seit dem Beginn der Pandemie“, sagte die Regierungschefin von New South Wales, Gladys Berejiklian. „Eine Zeit lang haben wir gedacht, dass Australien anders ist als andere Weltregionen, aber das ist nicht der Fall.“ Bild: EPA

10:01 Uhr

Bayern: Testpflicht für Ungeimpfte in Heimen

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat erneut auf die Testpflicht für ungeimpfte Besucher und Beschäftigte von Alten- und Pflegeheimen ab Wochenbeginn hingewiesen. „Wenn Besuchende und Mitarbeitende aus dem Urlaub zurückkommen, hat so mancher das Coronavirus im Gepäck. Wir reagieren daher schon heute vorausschauend: Wer sich nicht impfen lassen kann oder will, muss sich ab dem 16. August testen lassen“, sagte CSU-Politiker in München. „Angesichts wieder steigender Inzidenzen müssen wir die besonders gefährdeten Gruppen mit allen Mitteln schützen.“

Die Testpflicht gilt unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz des jeweiligen Ortes. Nicht geimpfte oder nicht genesene Beschäftigte in Alten- sowie von Pflege- und Behinderteneinrichtungen müssen sich demnach an mindestens zwei verschiedenen Tagen pro Woche, in der sie zum Dienst eingeteilt sind, auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen lassen. Auch Gäste von Bewohnerinnen und Bewohner von Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen müssen sich unabhängig von der Inzidenz testen lassen, wenn sie nicht vollständig geimpft oder genesen sind.

08:39 Uhr

Post erwartet hohen Briefwahl-Anteil bei Bundestagswahl

Bei der Bundestagswahl im September zeichnet sich wegen der Corona-Pandemie ein Rekord der Briefwahlstimmen ab. „Während der Pandemie haben noch mehr Wählerinnen und Wähler die Vorteile der Briefwahl bei den Wahlen der vergangenen Monate schätzen gelernt“, sagte der Konzernvorstand der Deutschen Post AG für den Bereich Post und Pakete Deutschland, Tobias Meyer, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Da diese Form der Wahlbeteiligung gut funktioniert und die Briefwahl sicher ist, erwarten wir gegenüber der vorangegangenen Bundestagswahl eine noch höhere Beteiligung“, fügte Meyer hinzu. Die Deutsche Post sei auf das höhere Aufkommen gut vorbereitet, versicherte der Postvorstand.

06:49 Uhr

Intensivmediziner für System aus mehreren Warnwerten

Intensivmediziner haben Bund und Länder aufgefordert, zusätzliche Warnwerte einzubeziehen. „Neben dem reinen Inzidenzwert müssen die Zahlen der Krankenhausaufnahmen, Neuaufnahmen auf die Intensivstationen und die Auslastung bei der Intensivbettenbelegung mit Covid-19-Fällen eine zentrale Rolle spielen“, sagte der Präsident der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, der „Rheinischen Post“. Wichtig bleibe, dass die Sterberate nur reduziert werden könne, „wenn sich noch mehr Menschen durch eine vollständige Impfung schützen“, so Marx.

05:14 Uhr

Lehrerverband für längerfristige Maskenpflicht

Der Deutsche Lehrerverband fordert, dass in Schulen noch für längere Zeit Masken zum Schutz vor dem Coronavirus getragen werden sollen. In den ersten Monaten des neuen Schuljahres müsse es eine umfassende Maskenpflicht und weiterhin regelmäßige Tests von Schülerinnen und Schülern geben, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger. Er begründete das damit, dass jüngere Kinder bisher nicht geimpft sind und von den größeren nur ein Teil.

Steigende Corona-Zahlen Lehrer wollen längerfristige Maskenpflicht

Der Lehrerverband fordert, die Maskenpflicht an Schulen nicht nur für ein paar Wochen, sondern länger anzuordnen.

04:31 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 32,7

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter gestiegen und liegt nun bei 32,7. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 5644 Neuinfektionen sowie elf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Der Wert steigt in Deutschland seit Wochen wieder kontinuierlich. Am Freitag hatte die Inzidenz 30,1 betragen, am Samstag vergangener Woche lag sie noch bei 21,2.

03:56 Uhr

Kanada kündigt Impfpflicht für Behördenmitarbeiter an

Angesichts zunehmender Corona-Infektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante hat die kanadische Regierung eine Impfpflicht für alle Mitarbeiter der Bundesbehörden angekündigt. „Wir wissen, dass Impfstoffe der beste Weg sind, diese Pandemie zu beenden“, sagte der Minister für Regierungskoordination, Dominic LeBlanc. Die Regierung erwarte daher, dass die Staatsbediensteten sich „an diese Pflicht-Voraussetzung“ einer Corona-Impfung halten.

03:43 Uhr

150.000 Verstöße gegen Meldepflicht bei Einreisen

Die Bundespolizei hat seit Mitte Januar etwas mehr als 150.000 Verstöße gegen die Pflicht zur Einreiseanmeldung bei Einreisen aus Corona-Risikogebieten festgestellt. Das teilte die Behörde dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit. Fast 132.000 dieser Verstöße seien bei Kontrollen bei Einreisen auf dem Landweg festgestellt worden.

Auch an den Flughäfen – wie hier in Frankfurt – kontrolliert die Bundespolizei seit Einführung der Anmeldepflicht stichprobenartig deren Einhaltung. Wie das RND berichtete, wurden bei fast 186.000 Kontrollen etwa 24.500 Mängel festgestellt. Bild: dpa

03:41 Uhr

Ärztevertreter für PCR-Tests bei infizierten Geimpften

Das Robert Koch-Institut erhält Unterstützung von Ärztevertretern für seine Forderung, infizierte Geimpfte auch dann per PCR-Verfahren zu testen, wenn sie nur leichte Symptome zeigen. Sowohl der Vorsitzende des Hausärzte-Verbands, Ulrich Weigeldt, als auch der Chef der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, sprachen sich dafür aus. Das RKI hatte die Forderung erhoben, weil die Testzahl in den Arztpraxen in den vergangenen Wochen stark gesunken ist. Zugleich nimmt der Anteil positiver Befunde zu.

03:40 Uhr

Bundesagentur für mehr Impfangebote in Jobcentern

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, plädiert für mehr Angebote von Corona-Impfungen in Jobcentern. Es könne für die Impfzentren der Kommunen „sinnvoll sein, etwa in die Jobcenter zu gehen und dort Impfungen anzubieten“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies sei eine weitere Möglichkeit, Menschen für eine Impfung zu gewinnen, „die sonst schwer zu erreichen sind“. Einige Städte wie Hamburg setzten dies bereits sehr erfolgreich um.

03:37 Uhr

Eine Million US-Bürger zum dritten Mal geimpft

Mehr als eine Million US-Bürger haben bereits vor der offiziellen Genehmigung für Menschen mit geschwächtem Immunsystem eine dritte Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten. Das räumte die US-Gesundheitsbehörde CDC ein. Etwa 1,1 Millionen Menschen, die jeweils zwei Dosen eines Vakzins von BioNTech und Pfizer oder von Moderna erhalten hatten, bekamen demnach mindestens eine weitere Dosis. Auch etwa 90.000 Menschen, die mit dem Präparat von Johnson & Johnson, von dem nur eine Dosis nötig ist, geimpft worden waren, seien jeweils mindestens ein weiteres Mal immunisiert worden. Wie viele der Betroffenen ein geschwächtes Immunsystem haben, ist nicht bekannt.