++ Zahl der Infektionsfälle stabilisiert sich ++

++ Zahl der Infektionsfälle stabilisiert sich ++

25. August 2021 Aus Von mvp-web

Laut einem aktuellen WHO-Bericht haben sich die weltweit gemeldeten Corona-Infektionen offenbar stabilisiert. In Deutschland wurden inzwischen mehr als 100 Millionen Impfdosen verabreicht. Alle Entwicklungen im Liveblog.


  • Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 61,3
  • Mehr als 100 Millionen Impfdosen verabreicht
  • Grüne und FDP gegen Fortsetzung der Pandemie-Notlage
  • Wirtschaftsverbände gegen erneuten Lockdown
  • US-Experte: Mit Impfung lässt sich Pandemie absehbar beenden

22:09 Uhr

Ende des Liveblogs für heute

Damit beenden wir unseren Corona-Liveblog für heute. Wir danken für Ihr Interesse – bleiben Sie gesund.

19:28 Uhr

Experten verweisen auf weitere Studien zum Ursprung des Virus

Bei der Suche nach dem Ursprung des Coronavirus muss dringend gehandelt werden. Das fordern unabhängige Experten, die an einer ersten internationalen Untersuchung in China Anfang des Jahres beteiligt waren. Die damalige Untersuchung im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei als erster Schritt eines Prozesses gedacht gewesen, der aber zum Stillstand gekommen sei, kritisieren die elf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Zeitschrift “Nature”. Sie fordern erneut eine Fortsetzung der Untersuchung (Phase-2). Darunter ist auch Fabian Leendertz vom Robert-Koch-Institut in Berlin.

Das Fenster, in dem es noch möglich sei, frühe Spuren des Virus in Menschen und Tieren in China und anderswo zu finden, schließe sich rapide. Antikörper, die Hinweise geben könnten, schwinden bei Infizierten mit der Zeit, schreiben die Autoren. Sie halten eine Übertragung vom Tier auf den Menschen, vermutlich über einen Zwischenwirt, am wahrscheinlichsten.

18:56 Uhr

BioNTech/Pfizer wollen US-Zulassung für Booster-Impfung

BioNTech/Pfizer wollen erreichen, dass ihr Impfstoff in den USA auch für eine Auffrischung, eine sogenannte Booster-Impfung, eine reguläre Zulassung bekommt. Die Unterlagen dazu sollen noch in dieser Woche bei den Behörden eingerichtet werden. Bislang hat die Auffrischung für Personen ab 16 Jahren nur eine Notfallzulassung. Das Vakzin für die Erstimpfung hat von den US-Behörden vor wenigen Tagen eine reguläre Zulassung erhalten.

18:35 Uhr

Spahn: “Die Pandemie ist leider noch nicht vorbei”

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat erneut zu Impfungen aufgerufen und die vorgesehene Verlängerung der “epidemischen Lage von nationaler Tragweite” verteidigt. “Die Pandemie ist leider noch nicht vorbei”, sagte der CDU-Politiker. Es gehe darum, dass die Länder und Behörden vor Ort eine Rechtsgrundlage für Maßnahmen wie Maskentragen in Bussen und Bahnen bräuchten, so lange es noch eine so hohe Zahl Ungeimpfter gebe.

Ziel bleibe auch angesichts der ansteckenderen Virusvariante, eine Überlastung des Gesundheitswesens im Herbst zu vermeiden. Spahn sagte: “Wir erleben im Moment eine Pandemie der Ungeimpften.” Um sicher durch die vierte Corona-Welle zu kommen, brauche es noch eine höhere Impfquote. Er rief erneut dazu auf, Angebote anzunehmen. Ob man sich impfen lasse oder nicht, sei eine persönliche, freie Entscheidung. Wer sich impfen lasse, schütze sich selbst – aber eben auch diejenigen, die sich nicht impfen lassen könnten wie Kinder unter zwölf Jahren.

18:12 Uhr

272 Ermittlungsverfahren nach Krawall am Reichstag 2020

Knapp ein Jahr nach der kurzzeitigen Besetzung der Reichstagstreppe bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen führt die Berliner Polizei nach einem Medienbericht 272 Ermittlungsverfahren in Zusammenhang mit der Aktion. Wie die “Welt” unter Berufung auf Polizeikreise berichtete, wird unter anderem ermittelt wegen besonders schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

18:04 Uhr

Gouverneurin von New York räumt höhere Todeszahl ein

Die neue Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, hat eingeräumt, dass die Zahl der Toten mit dem Coronavirus in dem Staat um knapp 12.000 höher ist. New York verzeichnet inzwischen knapp 55.400 Todesfälle mit dem Virus, wie aus Datenmaterial von Todesurkunden hervorgeht, das bei der US-Gesundheitsbehörde CDC eingereicht wurde. Der in dieser Woche aus dem Amt geschiedene frühere Gouverneur Andrew Cuomo hatte der Öffentlichkeit rund 43.400 Todesfälle mit dem Coronavirus gemeldet.

“Transparenz wird das Markenzeichen meiner Regierung sein”, sagte Hochul, die am Dienstag ihren ersten Tag im Amt hatte, dem Sender MSNBC. Die Nachrichtenagentur AP hatte im Juli gemeldet, dass es einen großen Unterschied gab zwischen den Zahlen der Todesfälle, die von der Cuomo-Regierung veröffentlicht wurden, und den Zahlen, die New York der Behörde CDC übermittelte.

17:47 Uhr

Landeselternrat fordert Geld und Konzepte gegen Lernrückstände

Mit Blick auf ein weiteres Schuljahr unter Corona-Vorzeichen fordert der Landeselternrat von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) “funktionierende Konzepte, die verlässlich verhindern, dass Schülerinnen und Schüler weitere Bildungslücken aufbauen”. Die Diskussionen um das Aufholen von Lernrückständen nach Corona sei derzeit noch kein relevantes Thema, heißt es laut einer Erklärung.

Der Elternrat sprach von einer “erschreckenden Planlosigkeit, wie man diesen Folgen der Corona-Pandemie begegnen will”. Schulen müssten in die Lage versetzt werden, alle Schülerinnen und Schüler dort abzuholen, wo die coronabedingten Einschränkungen sie zurückgelassen hätten. Das gelte für die entstandenen Bildungslücken, aber auch für die sozialen und psychologischen Folgen der Corona-Pandemie.

17:29 Uhr

Schottland: Höchster Corona-Stand seit Pandemiebeginn

Die Zahl der innerhalb eines Tages gemeldeten Corona-Infektionen in Schottland ist auf den bislang höchsten Stand seit Beginn der Pandemie gestiegen. Die Gesundheitsbehörde zählte 5021 nachgewiesene Neuinfektionen, wie aus den aktuellen Zahlen hervorgeht. Das entspricht dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie. Im vergangenen Winter, als die Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenzen gerieten, lag die Zahl der Corona-Fälle im Schnitt bei rund 2500 Fällen pro Tag.

Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hatte bereits gewarnt, und die Wiedereinführung von Beschränkungen nicht ausgeschlossen. Seit einigen Wochen sind auch in Schottland die meisten Corona-Maßnahmen aufgehoben, allerdings gilt weiterhin eine Maskenpflicht an vielen Orten. Zudem machen Beobachter den Start des Schuljahres nach den Sommerferien für den Anstieg der Fallzahlen verantwortlich.

17:17 Uhr

Delta Air Lines brummt ungeimpften Mitarbeitern höhere Kosten auf

Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines brummt ungeimpften Mitarbeitern höhere Kosten für den Krankenkassenbeitrag auf. Angestellte, die eine Immunisierung verweigerten, müssten zusätzlich 200 Dollar im Monat in das von der Airline gesponserte Programm zahlen, geht aus einer Mitteilung hervor. Der Aufschlag sei wegen des höheren finanziellen Risikos notwendig. Im Durchschnitt habe Delta Air Lines für einen Krankenhaushalt zur Behandlung einer Corona-Infektion 50.000 Dollar pro Person gezahlt.

17:16 Uhr

Testpflicht auch für Geimpfte zu Schulbeginn in Österreich

Das neue Schuljahr in Österreich wird mit einer “Sicherheitsphase” und engmaschigen Corona-Tests beginnen. In den ersten drei Wochen nach den Sommerferien müssen sich Kinder, Jugendliche und Lehrende dreimal wöchentlich testen lassen, egal ob sie schon gegen Covid-19 geimpft sind oder nicht. Danach werden Maßnahmen abhängig von der regionalen Inzidenz gesetzt, wie Bildungsminister Heinz Faßmann ankündigte. Die Schulen öffnen im Osten Österreichs am 6. September, im Rest des Landes eine Woche später.

Schon im vorigen Schuljahr wurden in den Klassen regelmäßige Antigen-Schnelltests eingesetzt. Nun wird einer der drei wöchentlichen Tests mit der genaueren PCR-Methode durchgeführt. “Wir gewinnen damit Sicherheit”, sagte Faßmann. Zusätzlich werden Infektionstrends unter anderem mit Abwasserproben aus Kläranlagen beobachtet. Mit den Maßnahmen sollen neuerliche breite Schulschließungen verhindert werden.

17:10 Uhr

US-Verteidigungsministerium ordnet Impfpflicht für Militär an

In den USA ordnet das Verteidigungsministerium nach der vollständigen Zulassung des Corona-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer eine Impfpflicht für alle Soldaten an. Dem Ministerium zufolge soll mit der Immunisierung sofort begonnen werden. Das geht aus einem Memorandum hervor, das die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Ein konkreter Zeitrahmen dafür wird nicht genannt. Gut acht Monate nach der Notfallgenehmigung erteilte zuvor die Arzneimittelbehörde FDA dem Impfstoff des Mainzer Unternehmens und seines US-Partners als erstem Vakzin in den USA die vollständige Zulassung.

17:06 Uhr

Frankreich plant eine große Impfkampagne für Schüler

Frankreich plant nach Ende der Sommerferien eine große Impfaktion für Schüler. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer sowie Gesundheitsminister Olivier Véran legten einen Plan vor, um in den Gymnasien und Gesamtschulen so viele Schüler so schnell wie möglich zu impfen. Alle Kinder ab zwölf Jahren sollten spätestens zu Unterrichtsbeginn Anfang September ein Impfangebot erhalten, der Wettlauf gegen das Virus solle vor allem in Vierteln mit einer niedrigen Impfquote vorangetrieben werden. Dabei gehe es auch um soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit angesichts der Pandemie, hieß es. Schon jetzt sind in Frankreich viel mehr Kinder und Jugendliche gegen Corona geimpft als in Deutschland.

15:55 Uhr

EGMR weist Eilantrag gegen Impfpflicht zurück

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat einen Eilantrag von 672 Feuerwehrleuten gegen die Corona-Impfpflicht in Frankreich abgelehnt. Die Entscheidung der Straßburger Richer fiel am Dienstag, wie das EGMR mitteilte. Die Einsatzkräfte hatten eine “Aussetzung der Impfpflicht” beantragt, die ein am 5. August in Kraft getretenes Gesetz zur Bewältigung der Gesundheitskrise in Frankreich vorsieht.

Die Freiwilligen Feuerwehrleute und Berufsfeuerwehrleute hatten außerdem gefordert, das Verbot für impfunwillige Feuerwehrleute, ihre Tätigkeit weiter auszuüben, sowie das Einstellen der Gehaltszahlungen an die Betroffenen auszusetzen. Dabei beriefen sie sich auf die Bestimmungen der Europäischen Menschenrechtskonvention über das “Recht auf Leben” und das “Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens”.

15:52 Uhr

Schweiz bestellt 14 Millionen Impfdosen von BioNTech/Pfizer

Die Schweiz hat sich weiteren Impfstoff von BioNTech/Pfizer gesichert. Mit Pfizer wurde ein Vertrag über die Lieferung von jeweils sieben Millionen Dosen im kommenden Jahr und 2023 abgeschlossen, wie Innenminister Alain Berset sagt. Zudem gebe es die Option, weiter sieben Millionen Dosen zu beziehen.

15:49 Uhr

US-Geheimdienste: Corona-Ursprung nicht eindeutig ermittelbar

Ein von US-Präsident Joe Biden angeforderter Geheimdienstbericht zum Ursprung des Coronavirus hat Medienberichten zufolge keine eindeutigen Ergebnisse gebracht. Die vor drei Monaten in Auftrag gegebene Untersuchung habe nicht abschließend herausfinden können, ob das zuerst in China festgestellte Virus durch Tiere auf den Menschen übertragen wurde oder aus einem Labor stammen könnte, berichtete die “Washington Post” am Dienstag.

Teile des bisher geheimen Berichts, der am Dienstag dem Weißen Haus vorgelegt wurde, könnten der “Washington Post” zufolge in den kommenden Tagen freigegeben werden. Die Zeitung berief sich dabei auf zwei mit dem Fall vertraute US-Beamte. Die nicht eindeutigen Ergebnisse seien unter anderem auf fehlende Informationen aus China zurückzuführen, berichtete das “Wall Street Journal”.

15:45 Uhr

Nothilfe für mehr als 100.000 Studentinnen und Studenten

Mehr als 100.000 Studentinnen und Studenten haben in der Corona-Krise finanzielle Nothilfe vom Staat erhalten. Diese Zahl gaben das Bundesbildungsministerium und das Deutsche Studentenwerk (DSW) bekannt. Viele Betroffene hätten über mehrere Monate die sogenannte Überbrückungshilfe erhalten. Insgesamt seien fast 182 Millionen Euro ausgezahlt worden, etwa ein Drittel der Geförderten seien internationale Studierende. Die Nothilfe soll Ende September auslaufen.

Die Unterstützung wurde im Juni 2020 aufgelegt und ist für diejenigen gedacht, die während ihres Studiums zum Beispiel durch einen wegbrechenden Nebenjob in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Überwiesen werden 100 bis maximal 500 Euro pro Monat, wenn per Kontoauszug nachgewiesen werden kann, dass eine pandemiebedingte Notlage besteht. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden.

15:31 Uhr

Lufthansa plant Impfpflicht für Crew-Mitglieder

Die Lufthansa will ihr fliegendes Personal vollständig impfen lassen, kann dafür aber nicht auf eine Impfpflicht wie bei der Schweizer Tochter Swiss setzen. Man arbeite mit den Personalvertretungen an entsprechenden Vereinbarungen, erklärte eine Unternehmenssprecherin. Zum Stand der Verhandlungen könne sie aber derzeit nichts sagen. Für eine Impfpflicht fehle es in Deutschland schlicht an einer gesetzlichen Grundlage. Es gebe bei Lufthansa aber bereits eine vergleichbare Vereinbarung zur Gelbfieberimpfung.

Grundsätzlich sei ein internationaler Flugbetrieb ohne verpflichtende Corona-Impfung für Flugzeugbesatzungen künftig nicht darstellbar, erklärte die Sprecherin. Viele Staaten würden künftig für die Crews vollständige Impfnachweise bei der Einreise verlangen. Lufthansa plane aber keine Impfpflicht für Passagiere oder nicht fliegendes Personal. Man habe auch keine Informationen über den Impfstatus einzelner Mitarbeiter.

15:28 Uhr

DGB-Studie: Urlaub und Vergütung während Corona gekürzt

Die Corona-Krise hat laut einer Umfrage unter Auszubildenden auch in der Berufsausbildung deutliche Spuren hinterlassen und sogar zu Kürzungen bei Urlaub und Ausbildungsvergütung geführt. Fast 60 Prozent absolvierten zumindest Teile ihrer Ausbildung im Homeoffice, wie die vorgelegte “Corona-Ausbildungsstudie” der Nachwuchsorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB-Jugend) zeigt.

Mehr als die Hälfte der Befragten gab dem Homeschooling, von dem fast alle betroffen waren (95 Prozent), keine gute Beurteilung. Fast ein Drittel der Befragten, die ihre Ausbildung vor Corona begonnen hatten, gab an, die fachliche Qualität des Berufsschulunterrichts habe sich seit Beginn der Pandemie verschlechtert. Und mehr als ein Drittel der Befragten befürchtet, die Ausbildung nicht erfolgreich abschließen zu können, weil Ausbildungsinhalte nicht vermittelt wurden.

Etwa einem Viertel (24,3 Prozent) der Befragten wurde der Studie zufolge die Ausbildungsvergütung gekürzt. Fast jeder fünfte Auszubildende (18,7 Prozent) habe angegeben, dass ihr oder ihm seit Beginn der Corona-Pandemie mindestens einmal der Urlaub gekürzt worden sei, obwohl das nicht erlaubt sei, hieß es vom DGB.

15:01 Uhr

Baden-Württemberg plant Verzicht auf massenhafte Kontaktverfolgung

Nach Nordrhein-Westfalen plant auch Baden-Württemberg, künftig auf die massenhafte Kontaktverfolgung bei Corona-Fällen zu verzichten. Das würde bedeuten, dass etwa die Besucher von Gaststätten, Kinos oder Museen demnächst nicht mehr ihre persönlichen Daten hinterlegen müssten. Das Gesundheitsministerium in Stuttgart bestätigte einen Bericht der “Süddeutschen Zeitung”, wonach das Land hier einen Strategiewechsel vorbereite.

Die Lage habe sich insofern geändert, “als dass es eine zunehmende Zahl von Geimpften und Genesenen gibt”, erklärte ein Ministeriumssprecher. “Wer geimpft oder genesen ist, muss in aller Regel – auch wenn er oder sie Kontaktperson ist – nicht in Quarantäne.” Das Ministerium bereite eine Aktualisierung der entsprechenden Verordnung zur Quarantäne vor.

14:46 Uhr

Intensivmediziner besorgt über abnehmende Bettenzahl

Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis zeigt sich besorgt über die Ausstattung auf den Intensivstationen. “Die Zahl der betreibbaren Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit geht von Monat zu Monat zurück auf jetzt etwa 9000”, twittert Karagiannidis. “Viele Kliniken melden uns Personalprobleme. Das Personal ist müde und wird weniger”, schreibt der wissenschaftliche Leiter des sogenannte Divi-Melderegisters für Krankenhäuser.

14:36 Uhr

Schweiz will Corona-Vorkehrungen verschärfen

Angesichts der anziehenden Spitaleinweisungen will die Schweizer Regierung die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus wieder verschärfen. In Zukunft sollen die Innenbereiche von Restaurant-, Bar- und Clubbetrieben nur noch für Geimpfte, Genesene und Getestete zugänglich sein. Auch für Konzerte, Theater, Kino, Sportveranstaltungen oder Hochzeiten will die Regierung eine Zertifikatspflicht einführen. Vor einem entsprechenden Entscheid hätten die Kantone bis Ende Monat Gelegenheit, Änderungsvorschläge zu machen.

Ab dem 1. Oktober übernehme der Staat zudem die Testkosten nicht mehr, diese müssten die Getesteten dann selbst bezahlen. Auf die erneute Schließung ganzer Branchen oder Verbote von bestimmten Aktivitäten will die Regierung verzichten.

14:23 Uhr

Musiker starten Impfkampagne

Roland Kaiser, Sarah Connor und Peter Maffay – sie und zahlreiche andere Musiker, Bands und Festivals fordern Fans mit einer gemeinsamen Kampagne zu Impfungen gegen das Coronavirus auf. Damit sollen die stockenden Impfquoten vorangetrieben werden. “Damit das Leben weitergeht”, heißt es etwa bei der Berliner Band Die Ärzte. Zu den Beteiligten gehören auch Howard Carpendale, Max Herre und Bands wie BAP, Die Toten Hosen, Silbermond und Deichkind. Die Veranstalter sprachen von einem Millionen-Verteiler.

14:21 Uhr

Studie: Auffrischimpfung mit J&J erhöht Antikörper

Eine Auffrischimpfung mit dem Covid-19-Vakzin von Johnson & Johnson erhöht die Zahl der Antikörper laut Zwischendaten aus zwei frühen klinischen Studien deutlich. Eine zweite Dosis des Vakzins führt zu einem neunmal höheren Niveau bindender Antikörper als 28 Tage nach Erhalt der ersten Dosis, wie J&J mitteilt. In den kommenden Wochen will J&J zudem noch Daten aus der lang erwarteten Studie, in der Teilnehmer zwei Impfdosen erhielten, veröffentlichen. Im Gegensatz zu anderen Covid-Impfstoffen wird das Vakzin von J&J nur einmal verimpft.

14:14 Uhr

Verband fordert dritte Impfung für häusliche Pflege

Auch für Seniorinnen und Senioren in der häuslichen Pflege fordern Verbände eine zügige dritte Impfung. “Die geplanten Boosterimpfungen für Bewohnerinnen und Bewohner in stationären Pflegeeinrichtungen sind ein erster Schritt”, sagte der schleswig-holsteinische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Mathias Steinbuck. Eine weit größere Zahl älterer und damit gefährdeter Menschen werde jedoch zu Hause versorgt. Auch diese Menschen müssten angesichts der beginnenden vierten Infektionswelle schnell und umfassend geschützt werden.

14:06 Uhr

Marineschiffe impfen Fischer in Indonesien

In Indonesien sind neuerdings Impfteams auf Marineschiffen unterwegs, um Fischer gegen das Coronavirus zu impfen. Die Marine des weltgrößten Inselstaats hat 60 Schiffe bereitgestellt, um die Tausende Kilometer lange Küste abzuklappern – von Sumatra im Westen über die Ferieninsel Bali bis Papua im Osten. Seit dem Start des ungewöhnlichen Impfprogramms vergangene Woche wurden nach offiziellen Angaben schon rund tausend Seeleute geimpft. “Schlechtes Wetter ist meistens die größte Hürde”, berichtet der Marinesprecher Laode Muhamad Holib. Die “eigentliche Herausforderung” sei aber, die Fischer überhaupt zu finden. “Wir wissen nicht genau, wo sie sind”, räumt der Sprecher ein. Gesucht wird demnach in einem Gebiet von 24 Seemeilen vor der Küste. “Wir durchkämmen einfach das Meer”, sagte Holib.

13:51 Uhr

Impfaktion: “Möge der Corona-Schutz mit Dir sein”

Für galaktischen Geleitschutz im Kampf gegen das Coronavirus ist bei einer Sonderimpfaktion am Samstag in einem hessischen Impfzentrum gesorgt. Von 12 Uhr bis 16 Uhr Uhr stünden dort Mitglieder des Star-Wars-Kostümclubs “German Garrison/501st Legion” den Impflingen bei, teilte der Landkreis Gießen mit. Die “dunkle Garde des Imperiums kämpft dort ehrenamtlich gegen das Coronavirus”, hieß es. Im Impfzentrum in Heuchelheim könne man daher vielleicht den Ausspruch hören: “Möge der Corona-Schutz mit Dir sein.”

13:43 Uhr

Große Koalition macht Tempo bei Abkehr vom Inzidenzwert

Die große Koalition drückt bei der geplanten Abkehr vom Inzidenzwert als maßgebliche Größe für Corona-Maßnahmen aufs Tempo. In einer veröffentlichten Beschlussvorlage wird die Bundesregierung aufgefordert, bis Montag eine entsprechende Formulierungshilfe für eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorzulegen. Künftig soll die Zahl der Corona-bedingten Krankenhausaufenthalte eine zentrale Rolle spielen.

“Die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 je 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen ist aufgrund des Impffortschritts nicht mehr zentraler Maßstab”, heißt es in der Beschlussvorlage, über die noch abgestimmt werden muss. Daher seien die bislang im Gesetz genannten Schwellenwerte “nicht mehr aktuell”. Deshalb sollten sich die Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie “zukünftig insbesondere auch an der Covid 19-Hospitalisierungsrate ausrichten”.

13:36 Uhr

Altmaier: Corona-Welle würgt Aufschwung nicht ab

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier rechnet ungeachtet der vierten Corona-Welle mit einer anhaltenden Konjunkturerholung in Deutschland. Es gebe “die klare Perspektive, dass wir für Geimpfte, doppelt Geimpfte und Genesene keinerlei Lockdown mehr verhängen müssen”, sagte der CDU-Politiker. “Und damit ist sichergestellt, dass die wirtschaftliche Tätigkeit auf einem bedeutendem Niveau das ganze Jahr über stattfinden kann.”

Das Bruttoinlandsprodukt war im zweiten Quartal wegen der Lockerungen um 1,6 Prozent gewachsen. “Deutschland ist in diesem Jahr im Wirtschaftsaufschwung”, sagte Altmaier. “Das bedeutet, dass die Wirtschaft sowohl in diesem wie im nächsten Jahr aller Vorrausicht nach kräftig wachsen wird.” Spätestens Anfang kommenden Jahres sei mit einer Rückkehr auf Vorkrisenniveau zu rechnen.

13:25 Uhr

Indien: Zwölf Afghanistan-Rückkehrer positiv getestet

Mindestens zwölf Personen einer Gruppe von 78 Menschen, die aus Kabul in Afghanistan evakuiert und nach Indien gebracht wurden, sind mit dem Coronavirus infiziert. Sie zeigten keine Symptome, sagte ein Mitarbeiter der Organisation India World Forum, die dem indischen Außenministerium bei ihrer Evakuierungsmission hilft. Die Gruppe sei am Dienstag in Indien angekommen und die Positiv-Getesteten befänden sich in Quarantäne. Indien hat seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan mehr als 600 Menschen ausgeflogen – darunter mehr als 200 indische Bürgerinnen und Bürger.

13:20 Uhr

WHO sieht Stabilisierung bei Corona-Zahlen

Die Zahl der weltweit gemeldeten Corona-Infektionen stabilisiert sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offenbar. In der Woche vom 16. bis 22. August wurden aus aller Welt 4,5 Millionen Ansteckungen gemeldet, wenig mehr als in der Vorwoche, wie aus dem veröffentlichten wöchentlichen WHO-Corona-Bericht hervorgeht. Die Zahl der im gleichen Zeitraum gemeldeten Todesfälle blieb etwa gleich mit gut 68.000. In der Region Europa, zu der 53 Länder bis nach Aserbaidschan gehören, stieg die Zahl der gemeldeten Todesfälle um elf Prozent, auf dem amerikanischen Kontinent um zehn Prozent, während sie andernorts zurückging.

12:47 Uhr

Iran: Situation dramatisch wegen fehlendem Sauerstoff

Die Situation in Iran hat sich wieder deutlich verschlechtert. Am Dienstag verzeichnete das Land 40.000 Neuinfektionen. Zuvor waren es laut eines ARD-Korrespondenten sogar 50.000. Die Zahl der Toten erreichte mit 709 gerade einen Höchststand. In den Krankenhäusern sei die Situation dramatisch, erzählte ein Iraner vor Ort. Besonders der Mangel an Sauerstoff für die an Covid-19 erkrankten Patienten mache die Situation noch schlimmer. Aufgrund fehlender Zeit und wegen der ständigen Stromausfälle sei die Produktion von Sauerstoff schwierig, so ein Sauerstoff-Zulieferer. Zudem mangele es an Medikamenten und Impfstoffen.

12:14 Uhr

Deutliche Mehrheit für Verlängerung der epidemischen Lage in Sicht

Im Bundestag zeichnet sich eine deutliche Mehrheit für die Verlängerung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite ab. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Erwin Rüddel (CDU), kündigte im Deutschlandfunk an, dem Vorhaben trotz anfänglicher Bedenken nun doch zuzustimmen. Die Grundlage habe sich geändert, weil die Bundesregierung nunmehr den Inzidenzwert als entscheidenden Maßstab für Corona-Maßnahmen aus dem Infektionsschutzgesetz streichen wolle. Damit sei der Grundstock für eine Normalisierung gelegt.

Der Inzidenzwert habe überhaupt keine Aussagekraft mehr, sagte Rüddel. Deshalb halte er es für richtig, nunmehr die Rate der Corona-bedingten Krankenhausaufenthalte heranzuziehen, wie es die große Koalition plant. Rüddel verwies darauf, dass alle 16 Bundesländer darum gebeten hätten, die epidemische Lage zu verlängern.

11:43 Uhr

Russland: Mehr als 800 neue Todesfälle

Russland meldet 809 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Zahlen sind demnach nahe eines Rekordwerts vom Monatsanfang. Die Corona-Task Force meldete der Regierung 19.536 neue Corona-Fälle in den vergangenen 24 Stunden. In Russland ist wie auch in anderen Ländern die Delta-Variante auf dem Vormarsch.

11:30 Uhr

Britische Studie: Forscher für Auffrischungsimpfungen

Einer britischen Studie zufolge lässt der Schutz vor Covid-19 nach einer vollständigen Impfung mit den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und AstraZeneca innerhalb von sechs Monaten nach. Das unterstreiche die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen, betonte Tim Spector, Epidemiologe am King’s College London und Leiter der ZOE-Covid-Studie.

Der Studie zufolge ließ der Schutz des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs fünf bis sechs Monate nach der zweiten Dosis von 88 auf 74 Prozent nach. Beim AstraZeneca-Impfstoff sank die Wirksamkeit nach vier bis fünf Monaten von 77 auf 67 Prozent. Die Daten basierten auf mehr als 1,2 Millionen Testergebnissen. Im schlimmsten Fall könnte der Schutz nach Einschätzung von Spector für ältere Menschen bis zum Winter unter 50 Prozent sinken. Großbritannien will noch im Laufe dieses Jahres mit einer Kampagne zur Auffrischung der Impfung beginnen.

11:21 Uhr

Pakistan verzeichnet Anstieg von Corona-Todesfällen

Pakistan hat 141 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus gemeldet, eine der höchsten Zahlen seit Mai. Zudem wurden nach offiziellen Angaben binnen 24 Stunden mehr als 4000 Neuinfektionen verzeichnet. In dem Land sind die Bestimmungen für Impfungen verschärft worden. Demnach müssen sich Lehrer, Professoren, Schulbedienstete sowie Schüler und Studenten ab 17 Jahren impfen lassen. Ungeimpfte dürfen Bildungseinrichtungen ab dem 15. Oktober nicht mehr betreten. Auch dürfen sie keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen und keine Einkaufszentren mehr betreten.

Pakistan hat eine Bevölkerungszahl von etwa 220 Millionen Menschen. Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 1,134 Millionen Infektionen und 25.220 Todesfälle in Verbindung damit gemeldet.

10:27 Uhr

Mehr als 100 Millionen Impfdosen verabreicht

Acht Monate nach dem Start der Corona-Impfungen in Deutschland sind mehr als 100 Millionen Impfdosen gespritzt worden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schrieb bei Twitter, dies sei “eine der größten logistischen Leistungen in der Geschichte unseres Landes”. Genau sind es nach Ministeriumsangaben nunmehr 100,2 Millionen verabreichte Dosen.

Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind demnach inzwischen 49,4 Millionen Menschen oder 59,4 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine erste Impfung erhalten haben 53,5 Millionen Menschen oder 64,4 Prozent aller Einwohner.

10:23 Uhr

Erneut Corona-Proteste in Berlin geplant

Die Gegner der Corona-Gesetze und sogenannte Querdenker-Initiativen wollen an diesem Wochenende erneut in Berlin demonstrieren. Eine ganze Reihe von Kundgebungen sind für den Samstag und Sonntag rund um das Regierungsviertel angemeldet. Bei der Versammlungsbehörde der Polizei wird überlegt, ob die Demonstrationen wegen der zu erwartenden Verstöße gegen die Corona-Bestimmungen erneut verboten werden können.

Genau vor einem Jahr hatten am 29. August 2020 Zehntausende Menschen in Berlin gegen die Corona-Einschränkungen protestiert. Demonstranten durchbrachen am Abend eine Absperrung am Reichstagsgebäude und besetzten kurzzeitig die Treppe vor einem Eingang. Seitdem konnten die Initiatoren nicht mehr so viele Menschen mobilisieren.

09:57 Uhr

Japan weitet Notstand aus

Japan weitet die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie weiter aus. Härtere Regeln gelten nun in acht weiteren Präfekturen, teilt die Regierung mit. Für 21 der 47 Präfekturen, darunter die Hauptstadt Tokio, gilt bereits der Notstand.

08:40 Uhr

China öffnet Terminal am weltweit drittgrößten Frachthafen wieder

In China haben die Behörden das wegen eines Corona-Falls geschlossene Terminal am Hafen Ningbo-Zhoushan wieder geöffnet. Am Terminal Meishan könnten die Arbeiten schrittweise wieder anlaufen, meldete das staatliche chinesische Fernsehen. In vollem Umfang stehe es ab 1. September wieder zur Verfügung. Der Hafen Ningbo-Zhoushan rund 250 Kilometer südlich von Shanghai ist der drittgrößte Frachthafen der Welt. 2020 wurden dort fast 1,2 Milliarden Tonnen Waren umgeschlagen. Das Terminal war geschlossen worden, nachdem ein Arbeiter am 11. August positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Laut chinesischen Medienberichten wurden fast 2000 Hafenarbeiter unter Beobachtung gestellt und durften den Hafen nicht mehr verlassen.

Im Mai war bereits der chinesische Hafen Yantian in der Handelsmetropole Shenzhen für einen Monat geschlossen worden, nachdem ein Arbeiter positiv auf das Virus getestet worden war. Der Rückstau am Hafen verursachte enorme Einschränkungen im Schiffsverkehr.

08:14 Uhr

Wirtschaftsverbände gegen erneuten Lockdown

Mehrere Wirtschaftsverbände warnen vor den Folgen eines erneuten Lockdowns. “Die Hotel- und Gastronomie kann keinen weiteren Lockdown verkraften – weder finanziell, psychisch noch emotional”, sagt Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt davor, einen erneuten Lockdown in Erwägung zu ziehen. “Dass sie die Zeit der Ladenschließungen zuletzt hinter sich lassen konnten, war für Händlerinnen und Händler ein Lichtblick. Sie dürfen nicht zurück in die Perspektivlosigkeit geschickt werden”, sagt der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp den Zeitungen. Ähnlich äußerte sich auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK).

07:51 Uhr

Großraum Sydney meldet Rekord an Neuinfektionen

Trotz eines seit acht Wochen geltenden Lockdowns bekommt der australische Bundesstaat New South Wales mit der Metropole Sydney seine schwere Corona-Welle nicht unter Kontrolle. Die Behörden verzeichneten innerhalb von 24 Stunden 919 Neuinfektionen – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Zwei Menschen, darunter eine erst etwa 30 Jahre alte Frau, seien in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, sagte Regional-Premierministerin Gladys Berejiklian.

Die örtliche Regierung hatte den strikten Lockdown in weiten Teilen der Region bis mindestens Ende September verlängert. Die Menschen dürfen nur in Ausnahmefällen ihre Häuser verlassen. Zudem gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Berejiklian kündigte nun aber an, dass es voraussichtlich noch in dieser Woche erste Lockerungen für vollständig Geimpfte geben soll. Fast ein Drittel der rund acht Millionen Einwohner der Region hätten bereits vollständigen Impfschutz, hieß es.

06:40 Uhr

Viele infizierte Reiserückkehrer im Südwesten erwartet

Das Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg hat rund 2000 Corona-Infektionen von Anfang Juni bis Anfang August bei Reiserückkehrern aus Urlaubsländern registriert. Das sind 17 Prozent aller Neuinfektionen in dieser Zeit. Die Sommerferien in Baden-Württemberg gehen bis Mitte September, das Landesgesundheitsamt rechnet in den nächsten Wochen mit einer weiteren Zunahme infizierter Rückkehrer.

Innerhalb der vergangenen zwei Wochen gab es den Angaben nach gut 1000 Corona-Fälle bei Rückkehrern aus Urlaubsregionen. Deren Anteil unter den Neuinfektionen stieg somit auf 32 Prozent. Betroffen sind nach SWR-Informationen vor allem Rückkehrer aus der Türkei (297 Fälle), Kroatien (271), Spanien (221), Kosovo (200) und Italien (148).

04:56 Uhr

US-Experte Fauci: Mit Impfung lässt sich Pandemie absehbar beenden

Für US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci hängt ein Ende der Corona-Pandemie in den USA vom Verhalten der Menschen und vor allem von ihrer Impfbereitschaft ab. “Ich möchte (…) an die Menschen im Land appellieren die nicht geimpft sind, zu erkennen, dass wir in der Lage sind, den Zeitrahmen bis zum Ende dieser Pandemie im Wesentlichen zu verkürzen”, sagte der Immunologe bei einer Pressekonferenz. “Lassen Sie sich impfen, und der Zeitrahmen wird dramatisch verkürzt.” Zuvor hatte Fauci im Interview mit dem Sender CNN gesagt, er gehe davon aus, dass die Corona-Pandemie bis Frühjahr 2022 unter Kontrolle gebracht werden könnte – wenn die Menschen sich impfen ließen. “Wir könnten zu einem gewissen Grad an Normalität zurückkehren”, so Fauci. Der Winter könnte noch einmal schwierig werden – vor allem wegen der Grippe und anderen Atemwegserkrankungen.

04:19 Uhr

RKI meldet 11.561 Neuinfektionen – Inzidenz bei 61,3

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Morgen lag sie bei 61,3 – am Vortag hatte der Wert 58,0 betragen, vor einer Woche 40,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 11.561 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 8324 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 39 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 22 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.889.173 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

04:19 Uhr

FDP und Grüne gegen Fortsetzung der Pandemie-Notlage

Die FDP und die Grünen halten eine Verlängerung der Pandemie-Notlage für verfassungswidrig und wollen heute im Bundestag dagegen stimmen. “Die Bundesregierung hat uns auf unsere Nachfrage nicht einmal ansatzweise überzeugend darlegen können, dass eine Überlastung des Gesundheitssystems absehbar droht”, sagt FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dies sei aber die zwingende rechtliche Voraussetzung für die Verlängerung dieser Notlage. Auch Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckhardt sieht durch die Impfstoffe keine Grundlage mehr für eine Verlängerung. “Wir brauchen jetzt eine Regelung, die für die neue Situation passt und der Zahl der Geimpften Rechnung trägt, kein Weiter-so”. Das Grundgesetz setze Freiheitseinschränkungen einen engen Rahmen. Sie halte daher eine unveränderte Verlängerung der epidemischen Lage für falsch.