++ 2G-Regelung in Hamburg startet ++
28. August 2021Das Risiko für eine Krankenhauseinweisung ist bei Delta laut einer Studie etwa doppelt so hoch wie bei der Alpha-Variante. Entwicklungsminister Müller fordert eine „Impfstoffoffensive“ in Afrika.
- Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 72,1
- 2G-Regelung in Hamburg startet
- Studie: Erhöhtes Risiko für Krankenhauseinweisung bei Delta
- Epidemiologe Stöhr: „Normalzustand“ im Sommer 2022
- Mehr als 60 Prozent vollständig geimpft
Ende des Liveblogs
Für heute schließen wir den Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse.
Kuba setzt auch chinesischen Impfstoff ein
Kuba, das bislang nur seinen eigenen Vakzine eingesetzt hat, will nun auch den chinesischen Impfstoff Sinopharm verwenden. Im Kampf gegen die explodierenden Corona-Zahlen sollen ab Sonntag in der Zentralprovinz Cienfuegos neben zwei Dosen Sinopharm eine Booster-Impfung mit dem kubanischen Mittel verabreicht werden, teilte das Impfinstitut mit. Kuba wollte bis August 70 Prozent der Bevölkerung geimpft haben. Bislang wurden aber nur 30 Prozent geschafft. Virologen vermuten, dass Kuba nicht über genügend eigenen Impfstoff verfügt, um das Ziel zu erreichen.
Söder warnt vor Radikalisierung der „Querdenker“-Szene
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich alarmiert gezeigt wegen Radikalisierungstendenzen unter den Impfgegnern und Corona-Leugnern in Deutschland. „Es macht mir Sorgen, dass ein Teil dieser ganzen Querdenker-Szene nicht nur übers Impfen redet, da geht es um einen anderen Staat, um eine andere Form von Demokratie“, sagte der CSU-Vorsitzende im Video-Streitgespräch mit Grünenchef Robert Habeck, das von „Spiegel“, „t-online“ und dem Magazin „Vice“ ausgestrahlt wird. Söder verteidigte zudem die Beobachtung der Querdenker-Szene durch den Verfassungsschutz.
Erneut Massenproteste in Frankreich gegen Corona-Politik
In Frankreich haben Zehntausende Menschen am siebten Samstag in Folge gegen die verschärften Corona-Regeln der Regierung von Präsident Emmanuel Macron demonstriert. Quer durchs Land war zu rund 200 Protestzügen aufgerufen worden. Außer gegen eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen richteten die Proteste sich gegen den sogenannten Gesundheitspass zum Nachweis von Impfung, Genesung oder negativem Test. Zumeist verliefen die Proteste in einer friedlichen und entspannten Atmosphäre, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
Habeck und Söder: Gutes Zeugnis für deutsche Corona-Politik
Der CSU-Vorsitzende Markus Söder und Grünen-Chef Robert Habeck haben Deutschland bescheinigt, die Corona-Pandemie gut bewältigt zu haben. „Unter dem Strich ist das gut gelaufen“, sagte Söder bei einem Streitgespräch mit Habeck, das von „Spiegel“, „t-online“ und dem Magazin „Vice“ initiiert worden war. In diesem Fall seien die Grünen und die Union in der Gefahreinschätzung sehr nah beieinander gewesen.
Habeck wandte ein, dass der Blick für die Probleme der Schulen zu spät geschärft worden sei. Auch habe es sehr lange gedauert, bis zum Beispiel Masken beschafft worden seien oder die Impfkampagne in Schwung gekommen sei. Insgesamt machte er aber klar, dass er die wohlwollende Einschätzung Söders teilt: „In der Gesamtsumme haben wir gesehen, dass die Vorgaben oder das Vorgehen der Regierung richtig waren.“
Russland meldet Rekordwert bei Corona-Toten im Juli
Russland hat für Juli eine Rekordzahl bei Todesfällen in Verbindung mit dem Coronavirus verzeichnet. Im vergangenen Monat seien 50.421 Menschen gestorben, die an Covid-19 gelitten hätten, hieß es in einem Bericht des Statistikamts Rosstat. Der bisherige Höchstwert aus dem Dezember lag bei 44.435 Toten.
Doch hätten im Juli nur 38.992 Sterbefälle direkt auf die Krankheit zurückgeführt werden können. Bei 5206 wurde das Virus als vermutliche Haupttodesursache eingestuft, doch wären weitere Untersuchungen nötig. Wie es weiter hieß, trug das Coronavirus bei 1449 weiteren Fällen zum Tod bei, war aber nicht der entscheidende Auslöser. 4844 Personen seien zwar infiziert gewesen, doch habe ihr Ableben nichts mit dem Erreger zu tun gehabt.
Bis Ende Juli wurden laut Rosstat insgesamt 215.265 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gezählt – und damit weitaus mehr als die 180.840, die die nationale Corona-Arbeitsgruppe angegeben hat. Die Diskrepanz führen Behördenvertreter auf unterschiedliche Zählmethoden zurück. So berücksichtige die Arbeitsgruppe nur Todesfälle, bei denen Covid-19 als Hauptursache diagnostiziert worden sei. Die Taskforce greife zudem auf Daten von medizinischen Einrichtungen zurück, während Rosstat sich auf die Zahlen aus den Standesämtern verlasse, wo die Erfassung von Todesfällen abgeschlossen wird.
Tausende tanzen ohne Abstand bei Festival in Berlin
Mit Herz-Luftballons und Transparenten: Bei einem „Zug der Liebe“ sind Tausende Fans von House- und Technomusik tanzend durch Berlin gezogen. Die Polizei sprach von rund 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Veranstalter hatten mit etwa 10.000 Menschen gerechnet. Auf den Transparenten stand etwa „Fight Sexism“, „Bass statt Hass“ oder auch „Querdenken versenken“.
Weil viele Teilnehmer die Corona-Regeln nicht einhielten, wurde die Veranstaltung zunächst von der Polizei gestoppt und dann vom Veranstalter vorzeitig beendet, wie die Polizei mitteilte. Die Veranstalter forderten die Teilnehmer mehrfach auf, die notwendigen Corona-Maßnahmen einzuhalten. Zwischen den einzelnen Wagen der Demo hielten die Feiernden kaum Abstand, nur eine Minderheit trug Masken, viele davon unter der Nase oder am Kinn.
Spahn sieht vollständige Öffnung von Clubs skeptisch
Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich bei einem Treffen mit Vertretern der Club- und Kulturbranche dagegen ausgesprochen, ähnlich wie in Großbritannien Bars und Dicos allgemein zu öffnen. Er betonte die Rolle des Impfens. Zu Frage nach einer Perspektive für die Branche sagte Spahn, die sicherste Bedingung für die Gesellschaft sei eine Impfquote von deutlich über 80 Prozent. „Dann kämen wir ziemlich sicher durch Herbst und Winter.“
Aktuell sind mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Ein Datum könne er nicht nennen. Er unterstrich, wie wenig planbar die Lage ist. „Ich kann euch nicht sagen, was im Dezember ist.“ Offen zeigte er sich für Modellprojekte der Clubs, die das Tanzen innen möglich machen könnten.
Für ein Modellprojekt mit PCR-Tests zusammen mit der Charité hatten mehrere Berliner Clubs kürzlich trotz anhaltender Pandemie ein Wochenende lang öffnen dürfen. Das Ergebnis wird in der Clubszene als mutmachend gewertet. Spahn räumte ein, er habe das Ergebnis noch nicht gekannt und zeigte sich offen. Wenn diese Modellprojekte zeigten, es gehe sicher, dann sollte ein Betrieb auch wieder möglich gemacht werden, Schritt für Schritt.
Großbritannien meldet 32.406 neue Fälle
Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter in Großbritannien 32.406 Neuinfektionen registriert. 133 weitere Menschen sind an Corona gestorben.
Jecke Impfaktion: Über 100 Karnevalfans lassen sich impfen
Über hundert Karnevalfans haben sich auf dem Heumarkt in der Kölner Altstadt impfen lassen. Das Festkomitee Kölner Karneval und die Stadt hatten gemeinsam zum „großen Fastelovends-Impfen“ aufgerufen. Mit der Aktion sollten noch möglichst viele Jecken zum Impfen animiert werden, bevor die neue Session losgeht.
„Wer an dem Tag mit der ersten Impfung startet, ist pünktlich zum Elften im Elften durchgeimpft und spart sich somit die PCR-Testung vor einer Karnevalsveranstaltung“, hatte das Festkomitee im Vorfeld mitgeteilt. Nach Ansicht von Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist die Aktion ein wichtiges Zeichen an alle Karnevalisten: „Wir alle haben das gemeinsame Feiern in der vergangenen Session schmerzlich vermisst.“
Indien verzeichnet höchste Tageszahl seit zwei Monaten
Indien verzeichnet nach zahlreichen Fällen im südwestlichen Bundesstaat Kerala erneut einen deutlichen Anstieg an täglichen Neuinfektionen. Mit 46.759 Infektionsfällen sei der höchste Tageswert seit etwa zwei Monaten erreicht worden, teilte das Gesundheitsministerium in Neu Delhi mit. 70 Prozent dieser neuen Fällen gingen auf Kerala zurück, wo lockerere Regeln für Reisen und Zusammenkünfte während des traditionellen Onam-Erntedankfestes als Treiber hinter dem Anstieg vermutet werden.
Grünen-Gesundheitsexperte will Druck auf Ungeimpfte machen
Für Ungeimpfte sollen nach Ansicht des Gesundheitsexperten der Grünen, Janosch Dahmen, bei weiter steigenden Infektionszahlen künftig stärkere Einschränkungen gelten. „Bevor deshalb wieder alle Menschen in einen umfassenderen Lockdown geschickt werden, ist es richtig, hier zu differenzieren zwischen Menschen, die durch Impfungen besser geschützt sind, und Menschen ohne jede Form von Immunität“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Mit Blick auf das gegenwärtige Pandemie-Geschehen in Deutschland befürchtet er, dass das Gesundheitswesen wieder „erheblich unter Druck“ gerate. Von der Bundesregierung forderte Dahmen einen „konkreten, einheitlichen Plan“, ab welchen Grenzwerten etwa für den Besuch in öffentlichen Veranstaltungen statt der sogenannten 3G-Regel nur noch eine 2G-Regel gelten solle.
Epidemiologe Stöhr: „Normalzustand“ im Sommer 2022
Der Epidemiologe Klaus Stöhr geht davon aus, dass die Corona-Pandemie in Deutschland nach dem Winter vorüber ist. „Ab dem Frühjahr werden wir eine dramatische Entspannung der Situation erleben“, sagte Stöhr dem „Münchner Merkur“. „Im Sommer wird trotz einiger Infektionen wieder absoluter Normalzustand herrschen.“ Die steigenden Corona-Infektionszahlen seien bislang zwar „eine erwartbare Entwicklung“ und „kein Grund zur Aufregung“, sagte Stöhr.
Allerdings müsse man sich Sorgen um die mehr als vier Millionen ungeimpften über 60-Jährigen in Deutschland machen: „Die sind für das Virus noch voll empfänglich“, sagte Stöhr. „Das reicht im Winter aus für eine dramatische Zunahme von schweren Verläufen und Einweisungen in die Krankenhäuser. Darüber muss man sich Sorgen machen und hier den Impffortschritt verbessern.“ Deshalb müssten Auffrischungsimpfungen und eine bessere Impfquote in der Pflege „Priorität werden“.
Verunreinigte Moderna-Ampullen womöglich für zwei Todesfälle verantwortlich
Verunreinigte Moderna-Ampullen sind womöglich der Auslöser von zwei Todesfällen in Japan. Der Tod der beiden Männer im Alter von 30 und 38 Jahren werde derzeit untersucht, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Männer seien kurz nach ihrer zweiten Impfdosis gestorben. Die Vakzine stammten den Angaben zufolge aus einer von drei Moderna-Produktionschargen, die nach Berichten über Verunreinigungen zurückgezogen worden waren.
Insgesamt hatte Japan am Donnerstag die Verwendung von 1,63 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Moderna gestoppt. Das für die Verteilung des Vakzins zuständige Pharmaunternehmen Takeda teilte mit, mehrere Impfzentren im Land hätten „fremde Substanzen“ in noch ungeöffneten Ampullen festgestellt. Daher sei in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium entschieden worden, die Impfdosen nicht mehr zu verwenden.
Mehr als 60 Prozent vollständig geimpft
Mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die dafür meist nötige zweite Spritze hätten inzwischen gut 50 Millionen Menschen (60,1 Prozent) erhalten, gab das Bundesgesundheitsministerium bekannt. Knapp 65 Prozent (54 Millionen) sind demnach mindestens einmal geimpft.
Am Freitag wurden den Angaben zufolge 213.092 Impfdosen verabreicht. In Bremen haben bereits 74,7 Prozent mindestens eine Impfung, 70,2 Prozent sind dort vollständig geimpft. In Sachsen dagegen haben erst 54,8 Prozent mindestens eine Impfung, 51,4 Prozent sind dort vollständig geimpft.
Hausärzteverband beklagt abflauendes Impf-Interesse
Die Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen ist nach Angaben des Hausärzteverbandes deutlich niedriger als in der ersten Hälfte des Jahres. „Der Impfturbo, den wir im Frühjahr und bis zum Juli hinein erlebt hatten, ist definitiv abgeflaut“, sagte Bundesvorstandsmitglied Armin Beck den Zeitungen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland. „Während einzelne Kolleginnen und Kollegen uns zuvor noch von 300 oder sogar 500 Anfragen wöchentlich berichteten, erhalten viele mittlerweile nur noch zögerliche 30 oder weniger“, sagte Beck.
„Hinzu kommt, dass die Beratung bei vielen Patientinnen und Patienten deutlich aufwändiger geworden ist, da natürlich der Anteil der klaren Impfbefürworter unter den Ungeimpften mit Voranschreiten der Impfkampagne stark abgenommen hat“, führte Beck weiter aus. „Den bisher nicht geimpften Patienten diese näherzubringen, nimmt viel Zeit in Anspruch“, sagte der Mediziner, der auch Vorsitzender des Hausärzteverbands Hessen ist. Hier sei „viel Überzeugungsarbeit zu leisten“.
Festivalwochenende trotz Corona in England
In England findet dieses Wochenende das Festival Reading and Leeds statt – trotz steigender Infektionszahlen mit Zehntausenden Besuchern. Sorgen bereitet den Experten aber eher der Beginn des neuen Schuljahres.
Müller fordert „Impfstoffoffensive“ in Afrika
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) fordert eine „Impfstoffoffensive“ in Afrika. Um möglichst viele Menschen schnell zu impfen, müssten die Anstrengungen verzehnfacht werden, sagte Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dazu gehöre eine eigenständige Impfstoffproduktion in Afrika. „Das wäre eine Initialzündung im Kampf gegen Covid-19 und würde auch einen Technologieschub auslösen, der bei Impfungen gegen Polio oder künftig auch Malaria hilft“, erklärte der CSU-Politiker.
Müller verwies darauf, dass weniger als drei Prozent der afrikanischen Bevölkerung vollständig geimpft seien. „In knapp der Hälfte der Länder auf dem Kontinent steigen aktuell die Fallzahlen – fast 250.000 Afrikaner sind allein letzte Woche an Corona gestorben“, beklagte er. Der Weg aus der Corona-Krise führe über eine weltweite Impfkampagne.
US-Geheimdienste können Corona-Ursprung nicht klären
Die US-Geheimdienste haben die Hoffnung aufgegeben, aufklären zu können, ob das Coronavirus aus einem chinesischem Labor stammt. Dies gehe nicht ohne Hilfen chinesischer Behörden, heißt es in einem Bericht. Es gebe in China wichtige Informationen über die Entstehung der Pandemie, erklärte US-Präsident Joe Biden. Regierungsvertreter in China hätten aber von Anfang an internationale Untersuchungen verhindert.
RKI registriert 10.303 Neuinfektionen
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt sie bei 72,1 – am Vortag hatte der Wert 70,3 betragen, vor einer Woche 51,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.303 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.42 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 8092 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 22 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 17 Todesfälle gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.924.131 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.723 200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.118.
2G-Regelung in Hamburg startet
Von heute an können in Hamburg Restaurants, Kneipen, Theater, Kinos und weitere Publikumseinrichtungen Geimpften und Genesenen vorbehalten bleiben – aber nur, wenn die Betreiber und Betreiberinnen sich für die 2G-Option angemeldet haben.
Corona-Demonstrationen in Berlin
Die Gegner der Corona-Gesetze und die sogenannten Querdenker-Initiativen wollen an diesem Wochenende erneut in Berlin demonstrieren. Eine ganze Reihe von Kundgebungen sind für den Samstag und Sonntag rund um das Regierungsviertel angemeldet. Die Berliner Polizei untersagte mehrere Demonstrationen. Trotzdem plant sie einen Großeinsatz. Ein Verbot wurde vom Verwaltungsgericht gekippt
Delta-Variante verdoppelt Wahrscheinlichkeit auf Krankenhaus
Infektionen mit der Delta-Variante führen doppelt so häufig zu Krankenhausaufenthalten wie Infektionen mit der ursprünglichen Alpha-Variante. Diese Erkenntnis basiert auf einer englischen Studie, die mehr als 43.000 Fälle bei größtenteils ungeimpften Personen analysierte. Die Studie, die in der Fachzeitschrift „Lancet Infectious Diseases“ veröffentlicht wurde, ist die bisher größte, die durch Sequenzierung des Virusgenoms bestätigt werden konnte. „Unsere Analyse zeigt, dass Delta-Ausbrüche ohne Impfung eine größere Belastung für das Gesundheitswesen darstellen als eine Alpha-Epidemie“, so Anne Presanis, eine der Hauptautoren der Studie und Statistikerin an der Universität Cambridge.
172,6 Millionen Menschen in den USA mit vollem Impfschutz
In den USA sind bislang 172,6 Millionen Menschen vollständig geimpft und damit fast 53 Prozent der Bevölkerung, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Insgesamt seien 366,8 Millionen Dosen verabreicht worden. Mehr 203,4 Millionen Menschen seien mindestens einmal geimpft worden. In den USA leben rund 328 Millionen Menschen.