++ RKI meldet 11.214 Neuinfektionen ++

++ RKI meldet 11.214 Neuinfektionen ++

11. September 2021 Aus Von mvp-web

Das RKI hat 11.214 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 82,8. Einem Insider zufolge soll das Pfizer-Vakzin für Kinder in den USA im Oktober zugelassen werden. Alle Entwicklungen im Liveblog.


  • RKI: 11.214 Neuinfektionen, Inzidenz sinkt auf 82,8
  • KBV: Wenig Interesse an Auffrischungsimpfungen
  • BioNTech/Pfizer-Vakzin für Kinder vor US-Zulassung
  • Ministerpräsident Weil: Einschränkungen für Ungeimpfte unumgänglich
  • Alt-Bundespräsident Gauck greift Impfgegener an

23:00 Uhr

Ende des Liveblogs

Für heute schließen wir den Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse.

20:43 Uhr

China will Vietnam drei Millionen Impfstoffdosen spenden

China will seinem Nachbarland Vietnam trotz einer Reihe von Differenzen drei Millionen Impfstoffdosen schenken. Der chinesische Außenminister Wang Yi kündigte die Spende bei einem Besuch in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi an. Vietnams Ministerpräsident Pham Minh Chinh sagte, sein Land und China sollten auf Dialog setzen, um ihre Differenzen auszuräumen. Vietnam hatte ähnlich wie China das Coronavirus lange unter Kontrolle halten können, mit der deutlich ansteckenderen Delta-Variante breitete es sich aber auch dort aus, vor allem in der Millionen-Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden. In großen Teilen des Landes gilt seit Wochen ein extrem strenger Lockdown.

Vietnam gerät mit China unter anderem wegen dessen Gebietsansprüchen im Südchinesischen Meer immer wieder aneinander. China sieht mit Sorge, dass sich zunehmend auch andere Staaten seinem südlichen Nachbarn annähern wollen.

20:29 Uhr

Impfverweigerer randalieren in Thessaloniki

Hunderte Gegner von Corona-Schutzimpfungen haben am Abend vor dem Eingang des Messegeländes der griechischen Hafenstadt Thessaloniki Steine und andere Gegenstände auf die Polizei geschleudert. Die Sicherheitskräfte setzen Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Randalierer auseinander zu treiben, wie das Staatsfernsehen zeigte. Unter den Randaliereren waren nach Berichten von Reportern zahlreiche religiöse Eiferer, die Ikonen trugen, sowie Nationalisten und Rechtsextremisten. Zum Zeitpunkt der Ausschreitungen hielt der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis eine Rede in einer Halle des Geländes dieser größten griechischen Handelsmesse über die Wirtschafts-und Finanzpolitik der nächsten Monate.

Am Eingang hielt die Polizei Demonstrierende davon ab, auf das Messegelände zu gelangen.

20:16 Uhr

Polen: Beschäftigte des Gesundheitssektors demonstrieren

Tausende Beschäftigte des polnischen Gesundheitssektors haben in Warschau für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Die Ärzte, Pflege- und Rettungskräfte marschierten durch das Zentrum der Hauptstadt. Der Regierung warfen sie vor, ihnen Ausgleichszahlungen für ihre erhöhte Arbeitsbelastung während der Corona-Pandemie zu verweigern. Auf Transparenten war etwa zu lesen: „Wir leben nicht lange, denn wir arbeiten hart“ und „Wir verlangen anständige Löhne“. In einer Schweigeminute vor dem Präsidentenpalast gedachten die Protestierenden der rund 500 Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben sind.

Gespräche zwischen den Organisatoren der Demonstration und dem Gesundheitsministerium waren am Freitag ergebnislos verlaufen. Ressortchef Adam Niedzielski wies die Forderungen der Gesprächspartner als „absurd“ zurück und warf diesen „Erpressung“ vor. Die Veranstalter der Warschauer Demonstration planen auch einen Streik. Das polnische Gesundheitswesen ist durch die Pandemie weiterhin stark belastet. Bislang sind nur 59 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

17:48 Uhr

Tausende protestieren in Türkei gegen Corona-Politik

In der Türkei kommt es zum bislang größten Protest gegen die Corona-Politik der Regierung. Mehr als 2000 Menschen gehen in Istanbul auf die Straße. Sie wenden sich gegen neue Auflagen im öffentlichen Raum. So müssen Flug- und Bahnreisende einen Impfnachweis oder Negativ-Test vorweisen. Das gilt auch für Besucher von Großveranstaltungen. Die Demonstranten beklagen eine Zunahme der Freiheitsbeschränkungen. In der Türkei sind nach offiziellen Angaben 64 Prozent der Bevölkerung zweifach geimpft.

17:03 Uhr

Proteste gegen Party-Verbote in den Niederlanden

Zehntausende Demonstranten haben in den Niederlanden gemeinsam mit Dj’s und Musikern die Aufhebung der Corona-Beschränkungen für die Veranstaltungsbranche gefordert. Unter dem Motto „Unmute Us“ (etwa: Schaltet unsere Mikros wieder an) hatten die Organisatoren zu Protestaktionen in zehn Städten aufgerufen, darunter in Amsterdam, Den Haag, Groningen und Maastricht. In mehreren Orten wurden die Umzüge nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP von Musikwagen begleitet. Djs legten auf und Demonstranten tanzten auf den Straßen.

Clubs und Discos durften in den Niederlanden zwar Ende Juni wieder öffnen, es gab auch wieder Festivals und Studentenpartys. Doch wenig später stiegen die Corona-Infektionen erneut stark an, woraufhin die Regierung in Den Haag die Notbremse zog.

17:03 Uhr

Konzert in Kopenhagen mit 50.000 Zuschauern und spontanem Impfen

Ein Konzert mit Zehntausenden Zuschauern dicht an dicht: In Kopenhagen wird das für dänische Musikfreunde Realität. Nach der Aufhebung der letzten verbliebenen Beschränkungen in Dänemark hat die Rockband The Minds of 99 zu einem ausverkauften Konzert ins Stadion Parken geladen. 50.000 Fans sollten bei dem Auftritt in der dänischen Hauptstadt dabei sein.

Nach Angaben des Veranstalters und der Zeitung „Jyllands-Posten“ ist die Band damit die erste, die seit Pandemiebeginn in Europa eine Stadionshow mit voller Zuschauerauslastung spielt. In den Stunden vor dem Konzert konnte man sich vor Ort nahe dem Stadion noch impfen lassen. Wie das dänische Kulturministerium mitteilte, sollen solche Pop-up-Impfstationen in der kommenden Zeit auch vor anderen größeren Konzerten und Veranstaltungen aufgebaut werden. Ziel ist es, bei der Impfkampagne vor allem Jüngere zu erreichen.

16:07 Uhr

Karnevalsaktion: Erster Piks um 11.11 Uhr

Bei einer Aktion der Düsseldorfer Karnevalisten haben sich etwa 45 Menschen eine Corona-Impfung verabreichen lassen. Gestartet war die Immunisierungskampagne am 11. September pünktlich um 11.11 Uhr an der Wagenbauhalle. Auch an einem zweiten Standort in Düsseldorf hatten die Karnevalisten eine Impfstation eröffnet. Die Bandbreite der Impflinge habe von einem 13-jährigen Mädchen bis zu einem Senior von fast 80 Jahren gereicht, sagte der Sprecher des Comitee Carneval, Hans-Peter Suchand. Einige hätten sich bereits die Zweitimpfung geholt, andere hätten denn ersten Piks bekommen. Sie könnten sich in sechs Wochen ebenfalls an der Wagenbauhalle zum zweiten Mal impfen lassen.

14:50 Uhr

Gauck greift Impfgegener an

Alt-Bundespräsident Joachim Gauck hat die Gegner einer Impfung scharf angegriffen. Bei einer Tagung für Lehrer in Rostock betonte er, dass die Pandemie noch nicht überwunden sei. „Dann ist ja auch schrecklich, dass wir in einem Land leben, in dem nicht nur Bildungswillige leben, sondern auch hinreichende Zahlen von Bekloppten. Also Entschuldigung: Das darf ich mal so locker formulieren, ich bin ja jetzt Rentner und muss nicht mehr auf jedes Wort achten.“ Gauck sagte, dass die Menschen mit ihrer Einsicht „Impfen sei schädlich“ nicht für sich selbst, sondern für ihr Umfeld Probleme schafften. Gauck war von 2012 bis 2017 Bundespräsident.

13:19 Uhr

Südafrika lässt BioNTech-Impfstoff für Kinder ab zwölf zu

Die südafrikanische Gesundheitsbehörde hat den Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen. Die südafrikanische Behörde für Gesundheits- und Medizinprodukte (SAPHRA) erklärte, die Entscheidung sei nach einer Überprüfung der aktualisierten Sicherheits- und Wirksamkeitsinformationen gefallen, die im März dieses Jahres eingereicht wurden. Die Zulassung ebnet den Weg für die Regierung, nun Jugendlichen und jungen Erwachsenen Schutzimpfungen anzubieten: etwa 28 Prozent der Bürgerinnen und Bürger des Landes sind jünger als 15 Jahre.

13:09 Uhr

Niedersachsen: Schulen sollen offen bleiben

Niedersachsen will im laufenden Schuljahr Distanzlernen oder den Unterricht mit nur halben Klassen trotz der Corona-Pandemie möglichst vermeiden. „Wir müssen Gesundheitsschutz mit dem Recht auf Bildung in Einklang bringen. Deshalb gibt es keine landesweiten Szenarien B und C mehr, deshalb geht der Blick in die jeweiligen Klassen als konkrete Einzelfälle“, sagte der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne der „Braunschweiger Zeitung“. Auch die Quarantäne solle möglichst eng begrenzt werden. „Man kann davon ausgehen, dass in diesem Herbst und Winter nicht so viele betroffen sind, die in Quarantäne gehen werden oder die zu Hause sind“, sagte Tonne. Aktuell sind nach Angaben des Ministeriums 369 Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen positiv getestet und 40 Personen aus dem Schulpersonal.

12:41 Uhr

USA: Gorillas im Zoo von Atlanta offenbar infiziert

Im Zoo von Atlanta im US-Staat Georgia haben sich mehrere Flachland-Gorillas offenbar mit dem Coronavirus infiziert. Pflegekräfte hätten festgestellt, dass in einer Gruppe einige der Tiere husteten, schnieften und nur noch wenig aßen, teilte der Zoo mit. Erste Corona-Tests seien positiv gewesen. Man warte noch auf die Bestätigung eines anderen Labors. Inzwischen sei der gesamte Gorilla-Bestand des Zoos von 20 Tieren getestet worden. Eine genaue Zahl der infizierten Menschenaffen nannte der Zoo nicht. Die Zeitung „Atlanta Journal-Constitution“ berichtete aber, 13 Tiere seien positiv getestet worden. Auch in den anderen drei Gorilla-Gruppen des Zoos gebe es Corona-Symptome. Vermutlich seien die Gorillas von einer Pflegekraft angesteckt worden, die ohne typische Corona-Symptome weiter zur Arbeit gekommen und erst später positiv getestet worden sei.

12:35 Uhr

IfW-Chef wirft Bundesregierung Versäumnisse in der Pandemie vor

Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr, hat der Bundesregierung schwere Fehler beim Umgang mit der Corona-Krise vorgeworfen. So habe der Bund nur wenige Experten hinzugezogen und dabei die medizinische Perspektive in den Vordergrund gestellt. „Es gehört aber auch zur Wahrheit, dass die Pandemie nicht nur medizinische Folgen hat“, sagte Felbermayr der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Auch wirtschaftliche Notlagen würden Menschen krank machen. Nach Ansicht Felbermayrs hätte sich die Bundesregierung auf einer breiteren Datenbasis absichern müssen, bevor sie harte Einschränkungen erließ.

11:32 Uhr

Corona-Aktion: ÖPNV-Abos bundesweit gültig

Wer ein Nahverkehrsabo besitzt, kann damit von Montag an für zwei Wochen bundesweit nahezu alle Nahverkehrsangebote ohne Zusatzkosten nutzen. Damit bedanken sich die Verkehrsunternehmen bei denjenigen, die auch während der Pandemie Bus und Bahn als Stammkunden die Treue halten. Die Aktion läuft nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen bis zum 26. September und umfasst mehr als 95 Prozent aller Tarif- und Verkehrsverbünde.

11:16 Uhr

Mehr als 265.000 Neuinfektionen in den USA

In den USA haben die Gesundheitsbehörden mindestens 265.382 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet. Das ergabe eine Zählung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten. Insgesamt wurden demnach bislang mehr als 41,06 Millionen Infektionen nachgewiesen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg binnen eines Tages um mindestens 4416 auf nun 661.133. Die USA weisen damit die weltweit höchsten Infektions- und Todeszahlen auf.

10:18 Uhr

Weil: Einschränkungen für Ungeimpfte unumgänglich

Ungeimpfte müssen sich nach den Worten von Ministerpräsident Stephan Weil auch in Niedersachsen auf Einschränkungen einstellen. „Wenn die Corona-Infektionszahlen und die Zahlen infizierter Patientinnen und Patienten in den Kliniken deutlich ansteigen, werden Einschränkungen für ungeimpfte Menschen unumgänglich sein“, sagte Weil der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Grund dafür sei nicht, dass die Politik die Betroffenen ärgern wolle, „sondern dass von dieser Gruppe die Risiken ausgehen“, sagte Weil. Für Kinder und für Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könnten, müsse es dann besondere Regelungen geben.

Niedersachsen Weil: Einschränkungen für Ungeimpfte sind unumgänglich.

Von dieser Gruppe gehen laut Weil die Risiken aus.

07:45 Uhr

Ärztepräsident gegen höheren Druck auf Ungeimpfte

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hält stärkere Einschränkungen für Ungeimpfte derzeit für unangebracht. „Im Moment bin ich dagegen“, sagte Reinhardt der „Passauer Neuen Presse“ auf die Frage, ob er ein Befürworter einer stärkeren Verbindlichkeit von 2G-Regeln sei. „Noch mehr Druck auf Nicht-Geimpfte auszuüben, wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht angemessen.“

Der Präsident der Bundesärztekammer argumentierte, zum einen sei das Gesundheitssystem aktuell nicht so sehr beansprucht, dass das von dieser Seite her legitimiert wäre. „Zum anderen dürfte mehr Druck bei Unentschlossenen, die man mit vernünftigen Argumenten überzeugen könnte, eher Gegenreaktionen auslösen. Auf diese Weise werden wir die fehlenden 20 bis 25 Prozent bei der Impfquote kaum erreichen.“ Reinhardt plädierte dafür, vielmehr „noch stärker und gezielter“ zu versuchen, „bestehende Zweifel zu zerstreuen und Fake-News über das Impfen (…) konsequent zu korrigieren“.

07:11 Uhr

KBV-Chef: Begeisterung für Drittimpfungen gering

Das Interesse der Menschen an einer dritten Corona-Impfung ist derzeit nach Ansicht des Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gering. „Die Zahlen zeigen, dass derzeit weder besonders viele Ärzte bei den Auffrischimpfungen mitmachen noch in der Bevölkerung der Bedarf nach einer weiteren Dosis groß ist“, sagte Andreas Gassen der „Welt am Sonntag“.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts haben sich bislang etwas mehr als 162.000 Menschen in Deutschland eine sogenannte Booster-Impfung verabreichen lassen. Diese werden in mehreren Bundesländern bereits für bestimmte Menschen angeboten, deren zweite Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt.

04:28 Uhr

US-Zulassung von Pfizer-Vakzin für Kinder wohl im Oktober

Eine Impfung mit dem Vakzin von Pfizer und BioNTech gegen Covid-19 für Kinder zwischen fünf und elf Jahren könnte Insidern zufolge im nächsten Monat in den USA genehmigt werden. Die zuständige amerikanische Arzneimittelbehörde FDA könnte bei rechtzeitiger Einreichung aller klinischen Daten die Notzulassung bis Ende Oktober erteilen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Wettrennen um Zulassung Kommt bald der Impfstoff für Kinder?

BioNTech wird demnächst den Einsatz seines Corona-Impfstoffs für jüngere Kinder beantragen.

04:28 Uhr

RKI meldet 11.214 Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut 11.214 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 379 Fälle mehr als vor einer Woche, als 10.835 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Binnen eines Tages starben 45 weitere Menschen mit oder an dem Coronavirus, am Vortag waren es 55 Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 82,8 von 83,8 am Vortag. Insgesamt fielen seit Beginn der Pandemie 4.070.295 Millionen Corona-Tests positiv aus, 92.598 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.