++ Liveblog Coronavirus-Pandemie – Verdacht auf Impfbetrug in Bayern ++
2. Oktober 2021Ein Hausarzt im bayerischen Wemding soll Impfzertifikate ausgestellt haben, ohne die Patienten tatsächlich zu impfen. Das RKI meldete bundesweit mehr als 8500 Neuinfektionen binnen eines Tages.
- Weltweit laut Reuters mehr als fünf Millionen Corona-Tote
- Kontroverse Debatte über Maskenpflicht an Schulen
- RKI meldet 8517 – Sieben-Tage-Inzidenz bei 64,4
- Mehr als 17 Millionen Impfdosen abgegeben
- Spahn wirbt für mehr Impfungen bei älteren Menschen
Tausende demonstrieren gegen Brasiliens Präsident Bolsonaro
In rund 60 brasilianischen Städten haben Tausende Menschen erneut gegen die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro protestiert. Demonstranten zwischen dem Amazonas-Bundesstaat Roraima im Norden, wo viele Indigene leben, und dem von deutschen Einwanderern geprägten Rio Grande do Sul forderten unter anderem die Amtsenthebung Bolsonaros und mehr Impfstoffe gegen das Coronavirus.
Der Rechtspopulist Bolsonaro hat das Coronavirus von Anfang an verharmlost und Schutzmaßnahmen sowie Einschränkungen abgelehnt. Auch den Sinn von Impfungen zieht er in Zweifel und hat mehrmals betont, dass er selbst noch nicht gegen Corona geimpft sei. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss zum Corona-Krisenmanagement seiner Regierung läuft.
Soziale Bewegungen und Gewerkschaften hatten zu den Protesten aufgerufen. Rund 20 Parteien, unter anderem die linke Arbeiterpartei PT und die konservativen PSDB und DEM nahmen nach Angaben lokaler Medien an den Demonstrationen teil, sodass Beobachter diese auch als Test für die Allianz gegen Bolsonaro werteten.
20:26 Uhr
Demo von Rechten in Rumänien gegen Corona-Maßnahmen
Mehrere Tausend Anhänger der extrem rechten Partei AUR haben in Rumäniens Hauptstadt Bukarest gegen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie demonstriert. Die meisten von ihnen trugen keine Masken und hielten sich nicht an Abstandsregeln.
Die Zahl der Neuinfektionen ist in Rumänien aktuell sehr hoch – die Sieben-Tage-Inzidenz liegt über 300. Bei Impfungen ist Rumänien eines der Schlusslichter innerhalb der EU. Nur rund ein Drittel der Erwachsenen haben dort den vollen Impfschutz.
Italien erlaubt gleichzeitige Impfung gegen Corona und Grippe
Italiens Gesundheitsministerium hat grünes Licht für die gleichzeitige Impfung gegen Corona und Grippe gegeben. Das teilt die Behörde mit. Eine britische Studie hatte zuvor gezeigt, dass die gleichzeitige Verabreichung sicher ist und das Immunsystem dadurch nicht negativ beeinflusst wird.
Rumänien und Litauen ab Sonntag Hochrisikogebiete
Die EU-Länder Rumänien und Litauen gelten von diesem Sonntag an als Hochrisikogebiete. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und von dort einreist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Bisher ist Slowenien der einzige Mitgliedstaat der Europäischen Union, der vollständig als Hochrisikogebiet eingestuft ist.
Weltweit stehen rund 70 Länder ganz oder teilweise auf der Risikoliste. Neben Rumänien und Litauen kommen am Sonntag auch Belarus und El Salvador in Lateinamerika hinzu, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mitgeteilt hatte. Gestrichen wird lediglich Mosambik in Südostafrika.
Rücklaufige Zahlen in Großbritannien sowie Italien
Großbritannien meldet 121 Covid-Tote und 30.301 Neuinfektionen an einem Tag. Im Vergleich zum Vortag – 127 Tote und 35.577 Neuinfektionen – ist bei beiden Werten ein Rückgang zu verzeichnen.
Auch in Italien sind die Corona-Zahlen rückläufig. Gestern hatte das Land noch 52 Menschen gemeldet, die an Sars-CoV-2 gestorben sind, heute waren es nach aktuellen Meldungen 25 Menschen. Bei den Neuinfektionen lag der Wert im Vergleich zu gestern mit 3405 aktuell bei 3312.
Italien hatte diese Woche sämtliche Beschränkungen im Kulturbetriebauf aufgehoben. Museen, Freilufttheater und Kinos dürfen ihre Säle wieder zu hundert Prozent auslasten. Voraussetzung ist, dass die Besucherinnen und Besucher den sogenannten „Green Pass“ vorlegen können.
In Bayern darf wieder getanzt und gefeiert werden
Nach anderthalb Jahren Zwangspause darf in den bayerischen Clubs wieder gefeiert werden. Vor den Türen der Discos bildeten sich vergangene Nacht lange Schlangen. Im Regensburger „Club Heart“ gab es nach einer Stunde bereits den ersten Einlassstopp. Teilweise seien die Menschen eineinhalb Stunden angestanden, um in den Club zu kommen, berichtet der Geschäftsführer Philipp Lang. Die hohe Nachfrage bestätigten auch einige seiner Clubbesitzer-Kollegen.
Allerdings geht es noch nicht für alle Clubs weiter: Einige haben es nach dem kurzfristigen Kabinettsbeschluss vom Donnerstag nicht geschafft, quasi über Nacht wieder in den Betriebsmodus zu schalten. Das liegt auch an fehlenden Mitarbeitern. Rund 50 Prozent weniger Personal stünde einigen Clubs zur Verfügung, sagt Clubbesitzer Lang.
Laut dem Polizeipräsidium Oberpfalz verlief die erste Partynacht nach so langer Zeit im Allgemeinen friedlich – ebenso in München. Auch hier gab es lange Schlangen vor den Clubs, aber keine Zwischenfälle, so die Polizei.
Brasiliens Gesundheitsminister erneut Corona-positiv
Der brasilianische Gesundheitsminister Marcelo Queiroga ist nach einer Dienstreise mit Staatspräsident Jair Bolsonaro in New York erneut positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Queiroga auf Twitter mit. Er habe aber keine Symptome und werde bald zurück in Brasilien sein.
Queiroga hatte in der Woche der UN-Generalversammlung bekanntgegeben, dass er positiv auf das Coronavirus getestet worden sei und in New York in Quarantäne bleibe. Er hatte mit Präsident Bolsonaro an der Generaldebatte teilgenommen und sich dabei auch im UN-Hauptquartier in der US-Ostküstenmetropole aufgehalten.
Zuvor war bereits ein weiteres Mitglied der Delegation positiv getestet worden. Dies hatte auch ein Nachspiel für Bolsonaro. Die brasilianische UN-Delegation sollte für 14 Tage in Isolation, Bolsonaro und andere Mitglieder der Delegation blieben nach der Rückkehr nach Brasilien fünf Tage in Quarantäne.
Kalifornien plant Impfvorgabe für Schulkinder
Kalifornien will als erster Staat in den USA eine Corona-Impfvorgabe für Schulkinder einführen. Impfungen gegen Covid-19 sollen künftig in die Liste mit zehn anderen Schutzimpfungen aufgenommen werden, die für Schulkinder bereits vorgeschrieben seien, etwa jene gegen Masern und Mumps, kündigte Gouverneur Gavin Newsom an. Wer medizinische, religiöse oder persönliche Gründe geltend mache, könne sich von der Impfpflicht befreien lassen. Die Ausnahmeregelungen sollen jedoch erst nach Befragung der Öffentlichkeit ausformuliert werden.
Schülerinnen und Schüler, die keine Freistellung hätten und eine Impfung verweigerten, müssten alleine zu Hause lernen, hieß es weiter. Eingeführt werden soll die Impfvorschrift für Schüler in Kalifornien, sobald die Bundesregierung eine Vollzulassung für die entsprechenden Altersgruppen genehmigt. Aktuell können Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren eine Impfung mit dem Mittel von BioNTech/Pfizer nur über eine Notfallzulassung der US-Arzneimittelbehörde bekommen.
Spahn wirbt für mehr Impfungen bei älteren Menschen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat für mehr Impfungen bei älteren Menschen geworben. Stand heute seien noch mehr als drei Millionen der über 60-Jährigen nicht geimpft, schrieb der CDU-Politiker bei Twitter. Insgesamt sind nach Daten des Ministeriums nun 53,7 Millionen Menschen oder 64,6 Prozent der Bevölkerung vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft. Mindestens eine erste Impfung bekommen haben 56,7 Millionen Menschen oder 68,1 Prozent der Bevölkerung.
Thailand: Phuket öffnet wieder für alle geimpften Urlauber
Vollständig geimpfte Reisende aus aller Welt können wieder Urlaub im thailändischen Ferienparadies Phuket buchen. Wie das Tourismus-Ministerium in Bangkok mitteilte, wird die bestehende Regelung für kontrolliertes Einreisen nach Phuket aus bislang rund 80 Ländern ausgeweitet. „Das bedeutet, dass Thailand nun Reisende aus allen Ländern der Welt für das Sandkastenprogramm willkommen heißt.“ Die Regierung hatte das sogenannte Sandkastenprogramm im Juli gestartet. Es erlaubt geimpften Reisenden aus einer Reihe von Ländern Einreise und Bewegungsfreiheit auf Phuket. Nach zwei Wochen konnten die Urlauber dann auch in andere Regionen des Landes weiterreisen. Vergangene Woche verkürzten die Behörden diesen Zeitraum auf eine Woche. Ungeimpfte Kinder können mit ihren geimpften Eltern einreisen.
Mehrere englische Fußballnationalspieler verweigern Impfung
Vize-Europameister England muss einem Bericht zufolge wegen der Impf-Unwilligkeit einiger Stars um seine Chancen bei der Fußball-WM bangen. Mindestens fünf Nationalspieler im Kader von Trainer Gareth Southgate haben dem Boulevardblatt „The Sun“ zufolge bislang eine Impfung gegen das Coronavirus verweigert. Den Profis, von denen drei zum Stammpersonal gehören sollen, droht demnach der Ausschluss von der Weltmeisterschaft in Katar, wenn die Gastgeber eine Impfpflicht auch für Spieler verfügen.
Über entsprechende Pläne des WM-Ausrichters war zuletzt mehrfach berichtet worden. Bereits klar ist, dass Zuschauer nur geimpft in die Stadien dürfen. Wie die „Sun“ berichtet, haben die Impfverweigerer im englischen Team „Nonsens“-Gründe für ihre Entscheidung genannt. Demnach fühle sich einer der Profis „jung und fit“ genug, dem Virus zu widerstehen. Ein anderer soll Verschwörungsmythen rund um Corona Glauben schenken. Die weiteren Spieler hätten sich jeweils von ihren Partnerinnen überzeugen lassen, die Impfung abzulehnen.
Mehr als 17 Millionen Impfdosen abgegeben
Deutschland hat inzwischen mehr als 17 Millionen Corona-Impfdosen für andere Staaten abgegeben. Davon wurden zehn Millionen Dosen des Präparats von AstraZeneca über die internationale Initiative Covax verteilt, wie aus einer neuen Aufstellung des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Gut sieben Millionen Dosen gingen direkt an Länder mit akutem Bedarf – nämlich an die Ukraine, Namibia, Vietnam, Ägypten und Ghana. Außerdem steht demnach noch eine direkte Auslieferung nach Thailand an.
Verdacht auf Impfbetrug – Ermittlungen gegen Hausarzt in Bayern
Gegen einen Hausarzt aus Wemding in Bayern besteht der Verdacht, dass er Impfnachweise ausgestellt haben soll, ohne die Patienten tatsächlich gegen Covid-19 geimpft zu haben. In dem Fall wird ermittelt – auch, ob die Zertifikate möglicherweise gegen Bezahlung ausgestellt wurden. Nun sind die Behörden mit den Informationen zur Arztpraxis an die Öffentlichkeit gegangen, um eventuell betroffene Patienten zu schützen.
Ärztekammer-Chef gegen Enddatum der Beschränkungen
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, lehnt die Aufhebung aller Corona-Beschränkungen zu einem jetzt schon festgesetzten Datum ab. Er finde es aber „richtig, dass wir jetzt eine Debatte darüber führen, wann wir zur Normalität zurückkehren können“, sagte Reinhardt den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Wir dürfen uns als Gesellschaft nicht in einer Infektionsangstneurose einrichten.“ Das heiße im Umkehrschluss aber nicht, „dass wir jetzt alles in Laissez-faire-Manier laufen lassen“. Es müsse der ärztliche Anspruch sein, Infektionen zu verhindern.
Kirchenvertreter beklagen Ungerechtigkeit beim Impfen
Hochrangige geistliche Repräsentanten aus Afrika und Südamerika haben eine globale Ungerechtigkeit beim Impfschutz beklagt. In Afrika hätten gegenwärtig nur 3,6 Prozent der Menschen eine Corona-Schutzimpfung erhalten, sagte der evangelische Pastor Fidon Mwombeki aus Tansania bei einer digitalen Diskussion des Evangelisch-lutherischen Missionswerks in Niedersachsen. Mwombeki ist seit 2018 Generalsekretär der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz.
Die ökumenische Organisation repräsentiert knapp 200 Kirchen in 42 Ländern. Es sei zu erwarten, dass nur zehn der 54 afrikanischen Länder das gesteckte Ziel erreichten, wenigstens die besonders gefährdeten zehn Prozent der Bevölkerung zu impfen. Ein Problem sei, dass Afrika zu wenig Impfstoff bekomme – wegen seiner ökonomischen Schwäche, aber auch, weil die reichen Länder des globalen Nordens zu viel Impfstoff für sich behielten. Zudem fehle in Afrika vielerorts die Infrastruktur für die Lagerung und Verteilung der Impfstoffe. Die niedrige Impfquote sei aber auch durch eine zu geringe Nachfrage begründet. Wegen irrationaler Ängste lehnten viele Afrikaner die Impfung ab. In Tansania etwa drohe aktuell die Hälfte von einer Million gelieferter Dosen zu verfallen.
Keine Intensivbetten mehr in Thessaloniki
In der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki sind die Intensivbetten für Covid-Patienten zu 100 Prozent belegt. Das berichtete am Samstag die griechische Tageszeitung „Kathimerini“. In der umliegenden Region Zentralmakedonien seien nur noch vier Betten frei.
Seit Freitag gilt für die Millionenstadt Thessaloniki ein nächtlicher „Mini-Lockdown“, weil die Zahl der Neuinfektionen dort zuletzt stark angestiegen war. Die Gesundheitsbehörde meldete am Freitagabend für das ganze Land mit seinen elf Millionen Einwohnern 2636 Neuinfektionen, davon knapp 400 in Thessaloniki.
Diskussion über Maskenpflicht in Schulen
Die Diskussion über die Maskenpflicht an Schulen dauert an. Während Ärzteverbände für eine Aufhebung der Regelung plädierten, kritisierte die Virologin Melanie Brinkmann eine Abschaffung der Maskenpflicht als verfrüht. „Wenn man etwas abschaffen möchte, dessen Nutzen wissenschaftlich erwiesen ist und das fast nichts kostet, kann man das machen. Die Frage ist nur, ob es klug ist“, sagte Brinkmann der „Rheinischen Post“. „Bei der hohen Anzahl an Nicht-Geimpften, und hierzu zählen die Kinder, halte ich diese Entscheidung für verfrüht – und ehrlich gesagt auch für ziemlich dumm“, kritisierte die Virologin vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.
Ärztepräsident Klaus Reinhardt forderte dagegen ein bundesweites Ende der Maskenpflicht im Unterricht. Es sei „völlig unangemessen, dass Kinder und Jugendliche stundenlang im Unterricht eine Maske tragen müssen, während die Erwachsenen abends maskenlos ins Lokal gehen können“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Auch der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, sprach sich für ein Ende der generellen Maskenpflicht an Schulen aus. Er sehe etwa keinen Grund, warum Grundschüler im Unterricht grundsätzlich weiterhin Maske tragen sollten, zumal sie erheblich weniger zum Infektionsgeschehen beitrügen als Jugendliche und Erwachsene.
Weltweit mehr als fünf Millionen Covid-Tote
Weltweit haben die Covid Todesfälle die fünf Millionen Grenze überschritten. Das ergibt eine Zählung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten. Die Delta-Variante verursachte einen sprunghaften Anstieg der Todesopfer, vor allem unter ungeimpften Menschen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat noch nicht einmal eine Dosis eines Impfstoffs erhalten.
Laut der Reuters-Analyse dauerte es fast ein Jahr, bis die Zahl der Covid-19-Toten 2,5 Millionen erreichte, während die nächsten 2,5 Millionen Todesfälle innerhalb von 236 Tagen verzeichnet wurden.
RKI registriert 8517 Neuinfektionen – Inzidenz steigt wieder
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am vierten Tag in Folge etwas gestiegen. Das Robert Koch-Institut gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 64,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 64,3 gelegen, vor einer Woche bei 60,6 (Vormonat: 76,9).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8517 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 7211 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 66 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 62 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.246.136 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Höhere Zahl von Herzentündungen nach Impfung mit Moderna
Impfungen mit Moderna können zu mehr Fällen von Herzentzündungen führen als Impfungen mit Pfizer/BioNTech. Dies stellten kanadische Gesundheitsbehörden anhand einer Datenanalyse fest. In der Erklärung der Behörde heißt es, dass die Mehrheit der betroffenen Personen relativ leicht erkrankte und sich schnell erholte, sowie die gemeldeten Fälle insgesamt sehr selten vorkämen.
Die Daten weisen auch darauf hin, dass Herzentzündungen häufiger bei Jugendlichen und Erwachsenen unter 30 Jahren und häufiger bei Männern vorkommen können. Insgesamt überwiegen zur Vorbeugung von Covid-19 nach Ansicht der Regulierungsbehörden in den USA, EU und der Weltgesundheitsorganisation die Vorteile der Impfung weiterhin den Risiken.