++ Infektionen in Niederlanden steigen rasant ++

++ Infektionen in Niederlanden steigen rasant ++

19. Oktober 2021 Aus Von mvp-web

Nachdem in den Niederlanden vor einigen Wochen die Maßnahmen gelockert wurden, steigen die Infektionszahlen nun heftig an. Island plant ab Mitte November alle verbliebenen Corona-Maßnahmen aufzuheben.


  • Infektionen in Niederlanden steigen rasant
  • Island will Maßnahmen komplett aufheben
  • RKI: 6771 Neuinfektionen, Inzidenz steigt auf 75,1
  • Neuseeland verzeichnet deutlich mehr Neuinfektionen
  • Russland meldet mit 1015 Todesfällen wieder Höchstwert

21:45 Uhr

Ende des Liveblogs

Für heute schließen wir den Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse!

19:58 Uhr

Kein Corona-Pass: Italienische Senatorin suspendiert

Eine italienische Senatorin ist wegen der Weigerung, im Senat den obligatorischen Gesundheitspass vorzuzeigen, vorübergehend suspendiert worden. Die 51-jährige Laura Granato wollte an einer Parlamentssitzung teilnehmen, wurde aber des Hauses verwiesen, weil sie den Nachweis einer Impfung, eines negativen Corona-Tests oder einer kürzlichen Genesung von Covid-19 nicht erbringen wollte. Senatorin Granato ist eine ausgesprochene Gegnerin des sogenannten Grünen Passes. Es handle sich um ein „Zertifikat des Gehorsams“, sagte das ehemalige Mitglied der Fünf-Sterne-Bewegung.

Seit vergangener Woche darf in Italien nur zur Arbeit erscheinen, wer den Gesundheitspass vorzeigen kann. Die Regelung ist die strengste dieser Art in Europa. Wer ohne den sogenannten Grünen Pass zur Arbeit kommt, riskiert ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1500 Euro. Wer der Arbeit fernbleibt, muss mit unbezahlter Freistellung rechnen.

19:39 Uhr

Haseloff: Corona-Maßnahmen „mit Augenmaß“ beenden

Einen schnellen Ausstieg aus den Corona-Beschränkungen wird es in Sachsen-Anhalt nicht geben. „Wir arbeiten langfristig an einer Exit-Strategie, aber mit Augenmaß und so, dass wir nicht wieder zurück müssen in Zeiten, die wir nicht mehr haben wollen“, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff nach einer Kabinettssitzung. Ein weiterer Lockdown für Schulen, Wirtschaft und den privaten Bereich solle unbedingt verhindert werden. Haseloff sagte zugleich: „Die Impfquote reicht nicht. Steigt sie deutlich, haben wir mehr Spielräume“. Es gelte der Grundsatz: „Diese Gesellschaft schafft sich ihre Spielräume selber.“

19:12 Uhr

Britische Regierung beobachtet neue Untervariante

Die britische Regierung beobachtet eine neue Unterart der hoch ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus. Wie ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson sagte, beobachte die Regierung die AY.4.2-Variante „sehr genau“. Noch sei unklar, ob sich die neue Unterart schneller verbreitet. Die Regierung werde aber „nicht zögern, Maßnahmen zu ergreifen, wenn es nötig ist“. Die Untervariante trat bislang außerhalb Großbritanniens nur vereinzelt in den USA und Dänemark auf.

18:48 Uhr

68 Prozent der Premier-League-Spieler vollständig geimpft

Die Premier League hat Zahlen zu den Corona-Impfungen unter den Fußball-Profis der 20 englischen Erstliga-Clubs veröffentlicht. Demnach hätten 81 Prozent der Spieler mindestens eine Impfung gegen Covid-19 erhalten, 68 Prozent seien vollständig geimpft. Die Impfquote werde von der Premier League wöchentlich erhoben, hieß in einer Mitteilung. Die Liga arbeite weiter mit den Vereinen zusammen, um Spieler und Vereinsmitarbeiter zur Impfung zu ermutigen. Die Liga werde aber keine spezifischen Angaben zu Vereinen oder Einzelpersonen machen. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Diskussionen um die mutmaßlich mangelnde Impfbereitschaft von Spielern aus der Premier League gegeben.

18:32 Uhr

Corona-Ausbruch nach Clubnacht im Berliner Berghain

Rund zwei Wochen nach der seit langem ersten Clubnacht im Berliner Techno-Club Berghain ist ein Corona-Ausbruch bekannt geworden. Nach einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ haben sich bei der Party mindestens 19 Menschen infiziert. 15 davon leben im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, wie eine Bezirkssprecherin sagte. Vier weitere Betroffene lebten in anderen Bezirken Berlins, hieß es.

Nach Angaben der Sprecherin wurden bislang rund 2500 Menschen kontaktiert. Dies sei mit Hilfe der Anwesenheitsliste geschehen, die das Gesundheitsamt angefordert habe, nachdem der erste Corona-Fall bekannt geworden sei. Den Partygängern sei vom Bezirk empfohlen worden, sich testen und bei Symptomen einen PCR-Test machen zu lassen. Wie es zu dem Ausbruch gekommen war, ist laut Behörde noch unklar. Für die Veranstaltung am ersten Oktober-Wochenende habe die 2G-Corona-Regel gegolten. „Die Impfnachweise wurden – soweit für uns ersichtlich – vom Berghain gewissenhaft kontrolliert“, sagte die Sprecherin.

18:28 Uhr

Großbritannien: Höchste Zahl von Corona-Toten seit März

Die Zahl der Corona-Todesfälle in Großbritannien ist auf den höchsten Stand seit März gestiegen. Die britische Statistikbehörde meldete 223 Todesfälle, die in den vier Wochen vor ihrem Tod positiv auf Covid-19 getestet wurden. Noch höher lag die Zahl zuletzt am 9. März, als 231 Menschen in Großbritannien an oder mit dem Virus starben. Am Montag wurden knapp 50.000 neue Corona-Fälle im Land gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 435. Von einer erneuten Einführung von Corona-Beschränkungen ist in der britischen Regierung bislang kaum die Rede. In England sind eine Maskenpflicht in Innenräumen oder Nachweisregeln über Impfungen oder Tests seit dem „Freedom Day“ im Juli eher die Ausnahme. Knapp 79 Prozent der impfberechtigten Bürgerinnen und Bürger ab zwölf Jahren sind vollständig geimpft.

18:26 Uhr

Deutschland droht Spendenziel zu verfehlen

Deutschland wird in diesem Jahr womöglich nicht die versprochenen 100 Millionen Corona-Impfdosen an ärmere Ländern spenden können – und macht den Herstellern der Impfstoffe deshalb schwere Vorwürfe. In einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Brief an die neue EU-Gesundheitsbehörde Hera wird davor gewarnt, dass bürokratische Hürden, Preisfestsetzungen und wenig planbare Liefermengen dafür sorgen, dass die Spenden nicht wie gewünscht abfließen könnten.

„Während sich in vielen Mitgliedstaaten derzeit Impfstoff-Überschüsse aufbauen, zeichnet sich global eine Notfallsituation bei den Verteilungen ab – bei der einigen Ländern droht, große Mengen an wertvollen Impfstoffen wegwerfen zu müssen, während diese in anderen Teilen der Welt dringend gebraucht werden“, warnte Staatssekretär Thomas Steffen in einem Brief an den Hera-Direktor Pierre Delsaux. Hera untersteht der EU-Kommission.

Die Bundesregierung hatte angekündigt, dass sie bis Ende des Jahres 100 Millionen Impfdosen an ärmere Länder abgeben werde. Im Auswärtige Amt hieß es, dass man bisher insgesamt knapp 17,1 Millionen Impfdosen an 21 Länder gespendet habe.

17:57 Uhr

Ärztepräsident für Beendigung der „epidemischen Lage“

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, unterstützt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für ein Ende der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“. Die meisten Menschen der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen seien geimpft, die Situation in den Krankenhäusern sei stabil, sagte er der Zeitung „Neue Westfälische“. Er finde es richtig, „dass wir jetzt eine Debatte darüber führen, wann und wie wir die Beschränkungen des öffentlichen Lebens beenden können“, so Reinhardt. „Auch wenn im Herbst und Winter die Zahl der Corona-Infektionen steigen wird, besteht zum jetzigen Zeitpunkt kein Grund zur Panik“, sagte er. Wo Lockerungen schon jetzt ohne Gefahr möglich seien, sollten diese zugelassen werden.

17:05 Uhr

In der Stadt Bremen gilt ab Freitag Corona-Warnstufe 1

In der Stadt Bremen gilt von Freitag an die Corona-Warnstufe 1. Das hat der Senat beschlossen, wie das Gesundheitsressort mitteilte. Demnach müssen im Innenbereich von Veranstaltungen, Gastronomie, Kultureinrichtungen und Sportstätten die Menschen gegen Corona geimpft, von Corona genesen oder negativ auf Corona getestet sein (3G-Regel).

In öffentlichen Verkehrsmitteln, in Verkaufsräumen und bei Großveranstaltungen ab 5000 Menschen muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. „Die Hospitalisierungsinzidenz ist in den vergangenen Tagen gestiegen und liegt stabil bei 3 oder darüber“, sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). Ihr zufolge melden die Kliniken eine zusätzliche Belastung durch andere Infektionserkrankungen. „Wir kommen jetzt in den Herbst, es finden wieder deutlich mehr Begegnungen in Innenräumen statt.“

17:05 Uhr

Moskau verhängt wieder Corona-Beschränkungen

Angesichts neuer Corona-Rekordzahlen verhängt Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin erstmals seit dem Sommer wieder Beschränkungen zur Eindämmung des Virus. Sobjanin ordnete an, dass über 60-jährige, ungeimpfte Bürger von zu Hause aus arbeiten. Unternehmen müssen außerdem eine Homeoffice-Quote von „mindestens 30 Prozent“ einhalten.

Die Maßnahmen werden am kommenden Montag in Kraft treten und sollen bis Ende Februar gelten. Zudem sollen bis Januar 80 Prozent der Beschäftigten im Dienstleistungssektor geimpft werden. Bisher lag die Vorgabe bei 60 Prozent.

16:54 Uhr

Corona-Zahlen steigen: Bulgarien führt 3G-Regel ein

Bulgarien führt wegen steigender Corona-Fallzahlen erst jetzt die 3G-Regel mit Zertifikaten für Geimpfte, Getestete und von Covid-19 Genesene ein. Ab diesem Donnerstag werden nur Kunden, die einen entsprechenden Nachweis haben, etwa Lokale, Hotels, Fitnesszentren, Shopping-Malls sowie Kinos, Theater, Konzerte und Museen besuchen dürfen. Alle Tätigkeiten in Innenräumen sollen nur mit einem „Grünen Zertifikat“ erfolgen, kündigte Interims-Gesundheitsminister Stojtscho Kazarow an. Ausgenommen sind Lebensmittelläden, Apotheken und Banken.

In dem EU-Land mit 6,9 Millionen Einwohnern wurden zuletzt binnen 24 Stunden 4979 Neuinfektionen nachgewiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit auf 308,3 pro 100.000 Menschen

16:24 Uhr

Opposition in Bayern beantragt Untersuchungsausschuss zu Maskenskandal

Im bayerischen Maskenskandal wollen Grüne, SPD und FDP im Landtag nun mit einem Untersuchungsausschuss die mögliche Mitverantwortung von CSU-Politikern aufklären lassen. Die drei zur Opposition zählenden Fraktionen reichten einen Antrag zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses ein, über den morgen im Ältestenrat des Landtags beraten und dann am Donnerstag im Landtag abgestimmt werden soll. Noch in diesem Jahr soll das Gremium eingesetzt werden. Als Zeuge soll auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geladen werden.

16:05 Uhr

Niederlande: Nach Lockerungen starker Anstieg von Infektionen

Der starke Anstieg von Infektionen und Patientenzahlen in Krankenhäusern in den Niederlanden hält an. In den vergangenen sieben Tagen nahm die Zahl der Neuinfektionen um 44 Prozent im Vergleich zur Vorwoche zu, wie das zuständige Reichsinstitut für Gesundheit und Umwelt (RIVM) mitteilte. Gut 25.700 Fälle wurden gemeldet. Die Inzidenz beträgt nach Angaben des RIVM 151.

Die Behörde sieht einen direkten Zusammenhang mit der Lockerung der Maßnahmen vor etwa drei Wochen. So war die Abstandsregel von 1,5 Meter aufgehoben worden. Masken müssen nur im öffentlichen Nahverkehr getragen werden. Nur vor dem Besuch von Gaststätten wird ein Nachweis verlangt, dass man getestet, geimpft oder genesen ist.

16:02 Uhr

Expertin: Ende „epidemischer Lage“ wäre kontraproduktives Signal

Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie hat auf Erwägungen zum Auslaufen der sogenannten „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ mit Erstaunen und Kritik reagiert. „Die Infektionszahlen in Deutschland sind zu hoch und dürften weiter steigen, die Impfquote ist zu niedrig. Es ist Konsens über mehrere Fachrichtungen hinweg, dass wir noch Disziplin und Motivation zum Impfen und zum Einhalten von Maßnahmen brauchen“, sagte die Immunologin Christine Falk der Nachrichtenagentur dpa.

Sie berief sich dabei auch auf ein Treffen zahlreicher Experten mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorige Woche. Dessen Ankündigung, die „epidemische Lage nationaler Tragweite“ auslaufen lassen zu wollen, erstaune sie daher, dies könne in der Bevölkerung als Entwarnung missverstanden werden. „Das wäre ein kontraproduktives Signal an alle, die noch mit der Impfung zögern“, sagte Falk.

15:57 Uhr

Hamburger Winterdom unter 2G-Bedingungen

Der Hamburger Winterdom kann in diesem Jahr nur von Geimpften und Corona-Genesenen besucht werden. Ausgenommen von der Nachweispflicht seien nur Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren, teilte die Wirtschaftsbehörde mit. Nach dem sogenannten 2G-Modell für Geimpfte und Genesene würden auch Maskenpflicht und die Begrenzung der Teilnehmerzahl wegfallen.

Zum Sommerdom waren auch Ungeimpfte mit negativem Corona-Test zugelassen. Neben einer Maskenpflicht galt auch ein begrenzter Zugang. Rund 500 000 Menschen hatten den Sommerdom laut Wirtschaftsbehörde besucht. In Vor-Corona-Zeiten waren es bis zu 2,5 Millionen.

15:54 Uhr

Schweizer Bergbahnen gegen Corona-Zertifikate

Skifahren in der Schweiz soll nach dem Willen der Schweizer Bergbahnen im kommenden Winter auch ohne Corona-Zertifikat möglich sein. Ein Zertifikat weist nach, dass die Person gegen das Coronavirus geimpft, von einer Infektion genesen oder getestet ist. Allerdings war die Ankündigung des Verbandes Seilbahnen Schweiz, dass der Betrieb in der Wintersaison wie im öffentlichen Verkehr laufen könne – also Reisende lediglich eine Maske tragen müssen -, voreilig. Das Bundesamt für Gesundheit ließ wissen, dass nicht die Bergbahnen, sondern die Regierung entscheide, ob in Skigebieten Zertifikate verlangt werden müssen oder nicht.

So eine Ankündigung sei „vermessen“, sagte der Leiter Sektion Krisenbewältigung im Bundesamt für Gesundheit (BAG), Patrick Mathys. Über die Schutzkonzepte werde diskutiert. „Wir werden sehen, wie die Situation zu gegebener Zeit ist“, meinte Mathys. Zurzeit gilt landesweit eine Zertifikatspflicht für Innenräume von Restaurants oder Veranstaltungsräumen – das gilt auch in Skiregionen.

15:13 Uhr

Island will sich Mitte November von Maßnahmen verabschieden

Läuft alles wie geplant, dann hebt Island Mitte November alle verbliebenen Corona-Maßnahmen auf. Ziel sei es, die wesentlichen verbliebenen Beschränkungen ab dem 18. November zu beenden, teilte die isländische Gesundheitsministerin Svandís Svavarsdóttir mit. Beim Impfen sei man gut vorangekommen, vorherige Lockerungen hätten keine negativen Effekte auf die Zahl der Krankenhauseinweisungen gezeigt, hieß es in einer Regierungsmitteilung. Deshalb gibt es bereits ab Mittwoch neue Lockerungen: 2000 statt wie bisher 500 Menschen dürfen dann bei Versammlungen und Veranstaltungen zusammenkommen, Mund-Nasen-Schutz müssen sie dabei nicht länger tragen. Restaurants, Kneipen und Nachtclubs dürfen zudem länger öffnen.

Mit einer kompletten Aufhebung der Maßnahmen würde die kleine Nordatlantik-Insel ihren nordeuropäischen Partnern folgen: Dänemark, Norwegen und Schweden hatten schon im September die wesentlichen im jeweiligen Land geltenden Beschränkungen aufgehoben. Auch in Finnland sind bereits viele Corona-Maßnahmen gelockert werden.

15:13 Uhr

Spahn: Neue Regierung muss über Corona-Ausnahmezustand entscheiden

Gesundheitsminister Jens Spahn bekräftigt, der Corona-Ausnahmezustand sollte am 25. November enden. Deshalb sollte der Bundestag die sogenannte epidemische Lage von nationaler Tragweite nicht verlängern. Allerdings müsse die neue Bundesregierung entscheiden, wie es weitergehen solle, fügt der CDU-Politiker mit Blick auf die Ampel-Parteien SPD, FDP und Grüne hinzu. Er stehe als noch amtierender Minister beratend zur Verfügung.

„Die politische Grundsatzentscheidung, die müssen jetzt die drei Parteien treffen.“ Grüne und FDP hatten bisher unterschiedliche Meinungen zu dem Thema.

15:03 Uhr

Russland erwägt einwöchigen Zwangsurlaub zur Corona-Eindämmung

Angesichts steigender Corona-Zahlen denkt die russische Regierung für Anfang November über einen einwöchigen Zwangsurlaub für die heimische Wirtschaft nach. Vize-Ministerpräsidentin Tatjana Golikowa schlug vor, dass zur Viruseindämmung vom 30. Oktober bis 7. November die Arbeit ruhen sollte. Ähnliche Maßnahmen hatte Russland schon zuvor ergriffen.

Die Zahl der Neuinfektionen war in den vergangenen Tagen immer wieder auf neue Höchstwerte gestiegen. Auch die täglich gemeldeten Todeszahlen im Zusammenhang mit dem Virus hatten Höchstwerte erreicht. Die Regierung macht dafür insbesondere eine mangelnde Impfbereitschaft verantwortlich.

14:52 Uhr

Berlin für Übergangsfrist nach Auslaufen der „epidemischen Lage“

Der Berliner Senat wünscht sich eine Übergangsfrist, falls die sogenannte epidemische Lage am 25. November auslaufen sollte. „Wir haben heute besprochen, dass Berlin sich dafür einsetzen würde, bei einer entsprechenden Beschlussfassung des Deutschen Bundestages eine Übergangsfrist von zwei bis drei Monaten nach dem 25. November noch möglich zu machen“, sagte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) nach einer Sitzung des Senats.

„Bei einem Auslaufen der bundesweiten Regelung würde ja sofort die Grundlage für sämtliche Infektionsschutzmaßnahmen auch in Berlin wie in den anderen Bundesländern entfallen“, sagte Geisel. „Das sehen wir vor dem Hintergrund der hohen Inzidenzen noch etwas mit Sorge.“

14:49 Uhr

Ukraine verzeichnet neuen Höchststand an Corona-Toten

In der Ukraine sind am Dienstag 538 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden – die höchste Zahl an Todesopfern binnen 24 Stunden, die das osteuropäische Land seit Beginn der Pandemie verzeichnet hat. Die ukrainische Regierung meldete außerdem 15.579 neue Infektionen mit dem Coronavirus, weitere 2852 Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Grund für die hohen Infektionszahlen in der Ukraine ist unter anderem die geringe Impfquote. Regierungsangaben zufolge sind erst 16 Prozent der ukrainischen Bevölkerung vollständig geimpft. Neben der geringen Impfbereitschaft in der Bevölkerung mangelt es teils auch immer noch an Impfstoff.

13:51 Uhr

Hamburg weitet 2-Regel aus

Hamburg weitet die 2G-Regelung auf Friseure, andere körpernahe Dienstleistungen und Teile des Einzelhandels aus. Das bestätigte Senatssprecherin Julia Offen auf der Landespressekonferenz. Corona-Geimpfte und Genesene können teilnehmende Einrichtungen dann von Samstag an ohne Maske nutzen. So könnten die Betreiber selbst entscheiden, ob sie künftig nach 2G ohne Maske oder weiter auch ungeimpfte Kunden, dann aber mit Maske, bedienen wollen.

Ausgenommen von der Wahlmöglichkeit sind Läden für den täglichen Bedarf wie der Lebensmitteleinzelhandel, Drogerien und Apotheken. Dort sollen auch künftig Ungeimpfte einkaufen können. Auch soll es in Hamburg in diesme Winter wieder Weihnachtsmärkte geben. Die Märkte können selbst entscheiden, ob sie die 2G- oder die 3G-Regeln anwenden.

13:10 Uhr

Amnesty: Autoritäre Staaten nutzen Corona zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit

Amnesty International wirft Regierungen autoritärer Staaten weltweit vor, die Corona-Pandemie als Vorwand für ein rigoroses Vorgehen gegen Kritiker zu nutzen. In einem veröffentlichten Bericht erklärte die Menschenrechtsorganisation, die Pandemie habe in einigen Staaten zu „beispiellosen“ Einschränkungen der Meinungsfreiheit geführt.

„Kommunikationskanäle wurden angegriffen, Online-Netzwerke zensiert und Medienhäuser geschlossen“, erklärte Rajat Khosla von Amnesty International. „Mitten in einer Pandemie wurden Journalisten und medizinisches Personal zum Schweigen gebracht und inhaftiert.“ Solche repressiven Maßnahmen seien im Kontext der Pandemie besonders gefährlich, hieß es weiter. Sie hätten den Zugang zu genauen und korrekten Informationen über das Pandemie-Geschehen erschwert. „Rund fünf Millionen Menschen sind an Covid-19 gestorben. Der Informationsmangel hat dabei vermutlich auch eine Rolle gespielt“, erklärte Amnesty International.

Die Menschenrechtsorganisation verwies unter anderem auf die Situation in China, wo das Coronavirus im Dezember 2019 erstmals festgestellt wurde. Bereits bis Februar 2020 seien in China mehr als 5000 Strafverfahren wegen angeblicher „Verbreitung falscher und schädlicher Informationen“ zur Pandemie eingeleitet worden.

12:50 Uhr

Tourismus erholt sich von Corona-Krise

Der Tourismus in Deutschland erholt sich zunehmend von dem schweren Einbruch in der Corona-Krise. Das Geschäft vor allem an der Küste und in den Alpen sei im Sommer wirklich gut gelaufen, sagte der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) Reinhard Meyer anlässlich des Deutschen Tourismustages. „Auch im Herbst sehen wir hohe Buchungszahlen.“ Schwieriger sei weiterhin die Lage im Städtetourismus, dort fehlten Messe und Veranstaltungen. Eine Prognose, wann der Inlandstourismus wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat, wagte Meyer nicht und betonte: „Einen weiteren Lockdown müssen wir unbedingt verhindern.“

Nach jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes lagen die Übernachtungszahlen im August nur noch 3,1 Prozent unter dem August 2019. Gegenüber dem von der Corona-Krise geprägten Vorjahresmonat stiegen sie kräftig um 13,7 Prozent. Wegen der Pandemie galt in einigen Bundesländern teilweise bis Juni ein Übernachtungsverbot für Privatreisende. Von Januar bis einschließlich August wurden daher 15 Prozent weniger Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum gezählt.

Der Deutsche Tourismusverbandes spricht von einem guten Sommergeschäft an der Küste – und auch in den Alpen

12:47 Uhr

Gut 54,7 Millionen vollständig geimpft

Die Zahl der vollständig gegen Corona geimpften Menschen in Deutschland steigt weiter leicht. Sie beträgt nun gut 54,7 Millionen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Vortag hatte sie knapp unter 54,7 Millionen gelegen. Die Quote der vollständig Geimpften liegt wie auch einen Tag zuvor bei 65,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens eine Impfung haben knapp 57,3 Millionen Menschen erhalten (68,9 Prozent). Bei aktuell im Mittel rund 125.000 Impfungen pro Tag wird laut RKI rechnerisch mehr als eine Person pro Sekunde geimpft.

Von den Erwachsenen sind nach den neuesten Zahlen mittlerweile 76,4 Prozent vollständig geimpft, mindestens eine Impfung haben 79,9 Prozent erhalten. 38,8 Prozent der Kinder und Jugendliche von 12 bis 17 Jahren sind voll, 44,3 Prozent mindestens einmal geimpft. Das RKI geht allerdings davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen. So hieß es in einem Bericht Anfang Oktober, dass die Quote bei einmal und vollständig Geimpften ab 18 Jahren bis zu fünf Prozentpunkte höher sein dürfte.

Eine Auffrischungsimpfung haben laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums mehr als 1,3 Millionen Menschen in Deutschland bekommen.

12:44 Uhr

Keine Australian Open ohne Impfung

Tennisprofis ohne vollständige Corona-Impfung dürfen voraussichtlich nicht an den Australian Open teilnehmen. „Ich glaube nicht, dass ein ungeimpfter Tennisspieler ein Visum bekommen wird, um in dieses Land zu reisen“, sagte der Premierminister des Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews. Wenn die Spieler doch ein Visum bekommen würden, müssten sie wahrscheinlich zwei Wochen in Quarantäne, betonte der Politiker. Das Turnier soll vom 17. bis zum 30. Januar in Victorias Hauptstadt Melbourne ausgetragen werden. „Dem Virus ist es egal, was Ihr Tennis-Ranking ist oder wie viele Grand Slams Sie gewonnen haben. Sie müssen geimpft sein, um sich selbst und andere zu schützen“, betonte Andrews. Er glaube auch nicht, dass andere Sportler, wie Golfer oder Formel-1-Fahrer, in Zukunft ohne Impfung ins Land dürften.

12:43 Uhr

Litauen startet Corona-Auffrischimpfungen

Litauen hat mit Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus begonnen. Seit heute können sich Erwachsene in dem baltischen EU-Land mit einem sogenannten Booster Shot gegen das Virus schützen lassen. Voraussetzung ist, dass die letzte Impfung mehr als 180 Tage zurückliegt. Für die Auffrischung werden einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums in Vilnius zufolge ausschließlich die Impfstoffe von Pfizer-BioNTech und Johnson & Johnson verwendet.

In Litauen sind die Corona-Zahlen in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. In dem Baltenstaat mit knapp drei Millionen Einwohnern sind 70,2 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft oder davon genesen.

12:27 Uhr

Ischgl: Start der Wintersaison am 25. November mit Sicherheitskonzept

Der österreichische Wintersportort Ischgl startet am 25. November in die diesjährige Wintersaison – begleitet von umfangreichen Anti-Corona-Maßnahmen. „Ziel ist und bleibt es, eine der sichersten Destinationen im Alpenraum für unsere Gäste zu sein“, sagte Alexander von der Thannen vom Tourismusverband Paznaun-Ischgl. Die Seilbahnkabinen würden mit Kaltvernebelungsgeräten desinfiziert. Dieselbe Methode werde auch in den Skibussen sowie in Sportshops, Skidepots, WC-Anlagen, Aufzugskabinen und den Erste-Hilfe-Stationen täglich angewendet, hieß es. Kamerasysteme sollen die Wartezeiten an den Kassen und Liften mittels Dichtemessungen und Mobilitätsanalysen optimieren.

Für die bevorstehende Wintersaison in Österreich fehlen noch die offiziellen behördlichen Regelungen. Es ist aber absehbar, dass für den Skibetrieb die 3G-Regel (getestet, geimpft oder genesen) gilt und zumindest für Seilbahnkabinen sowie in geschlossenen Arealen eine FFP2-Maskenpflicht kommt. Ischgl war in der ersten Corona-Welle im März 2020 in die internationalen Schlagzeilen geraten.

11:58 Uhr

Patientenschützer warnen vor raschem Ende der epidemischen Lage

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt vor einem verfrühten Ende der epidemischen Lage in Deutschland. Es wäre gefährlich, sie „allein aus fragwürdigem politischen Kalkül“ auslaufen zu lassen, sagte Vorstand Eugen Brysch am Dienstag in Dortmund. Die Corona-Pandemie sei nicht vorbei.

Zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgeschlagen, die epidemische Lage zum 25. November auslaufen zu lassen. Damit würde die Bundesregierung ihre Sonderrechte in der Pandemie verlieren, das Parlament müsste über jede Maßnahme abstimmen. Ein automatisches Wegfallen von Maßnahmen wie der Maskenpflicht in bestimmten Bereichen wäre damit nicht verbunden. Dennoch drohe bei einer Einzelabstimmung über jede Maßnahme auf Bundes- und Länderebene „Chaos“, so Brysch.

10:46 Uhr

Russland: Zahl der täglichen Corona-Toten auf neuem Höchststand

Russland verzeichnet mit 1015 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus erneut einen Höchstwert. Erst am Samstag hatte die täglich gemeldete Totenzahl die Schwelle von 1000 überschritten. Zudem registrieren die Behörden binnen 24 Stunden 33.740 Neuinfektionen. Das sind rund 600 weniger als am Montag, als mit 34.325 den fünften Tag in Folge ein neuer Höchstwert verzeichnet worden war.

09:50 Uhr

Ägypten impft künftig offenbar auch in Kirchen und Moscheen

Mit Impfstationen in Gotteshäusern will Ägypten offenbar den Impfprozess gegen Covid-19 beschleunigen. Künftig sollen sich Bürger freitags in den Moscheen und sonntags in den Kirchen des Landes impfen lassen können, wie der für die Bewältigung der Corona-Krise eingesetzte Ausschuss laut Bericht des „Egypt Independent“ beschlossen hat.

Im öffentlichen Leben werden die Regeln verschärft: Ab dem 15. November dürfen ungeimpfte ägyptische Angestellte demnach ihre Arbeitsplätze nur noch betreten, wenn sie mindestens einmal wöchentlich einen PCR-Test durchführen. Ab Dezember dürfen zudem nur noch geimpfte Menschen ägyptische Regierungseinrichtungen betreten.

09:02 Uhr

GEW fordert kostenlose Tests und Masken zum Semesterstart

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert zum Start des Wintersemesters an den Hochschulen, Studierenden und Beschäftigten kostenlose Corona-Tests und medizinische Schutzmasken anzubieten. Hygieneregeln, die das 3G-Prinzip einschlössen – also Zugang nur für Geimpfte, Getestete oder Genesene – seien weiterhin erforderlich, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Keller der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Armbänder für Studierende, die den Impfstatus zeigten, oder entsprechende Einträge in den Studierendenausweis lehne die GEW ab, sagte Keller. „Praktikabel erscheinen stichprobenartige Kontrollen beim Zutritt zu den Gebäuden oder Räumen der Lehrveranstaltungen.“ Keller sprach sich außerdem dafür aus, dass sich Hochschulen an Impfkampagnen beteiligen und Angebote auf dem Campus machen.

08:34 Uhr

Paketboom zu Weihnachten: Hermes rechnet erneut mit Rekordmengen

Der Paket-Dienstleister Hermes rechnet auch dieses Jahr mit Rekordmengen in der Weihnachtszeit. Man gehe davon aus, im vierten Quartal in Deutschland 137 Millionen Sendungen zu befördern und damit rund neun Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die  Firma in Hamburg mit. Vor einem Jahr hatte das prognostizierte Mengenplus für das damalige Weihnachtsgeschäft bei rund 20 Prozent gelegen, das Wachstum schwächt sich nun also ab.

Da die Paketbranche 2020 wegen der Corona-Pandemie gewaltige Zuwächse verbucht hat und das Vergleichsniveau somit hoch ist, ist aber auch ein Plus von neun Prozent ein sehr guter Wert. Konkurrent DHL hatte unlängst eher zurückhaltend verlauten lassen, man bereite sich „auf mögliche Rekordmengen“ vor. Hermes legt sich mit seiner Prognose nun früh fest.

Der Paket-Dienstleister Hermes rechnet auch dieses Jahr mit Rekordmengen in der Weihnachtszeit.

08:08 Uhr

College-Footballtrainer verlieren Jobs wegen Impfstatus

College-Footballtrainer Nick Rolovich und vier Assistenten sind vom Bundesstaat Washington von ihren Aufgaben entbunden worden. Sie sollen sich bis Montag (Ortszeit) geweigert haben, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Allerdings war dies eine Vorgabe für Staatsbedienstete. Rolovich hatte eine Ausnahmegenehmigung beantragt, wonach er sich aus religiösen Gründen nicht impfen lassen könne. Diese Genehmigung war ihm verweigert worden, bestätigte Pat Chun, der Sportdirektor des Staates.

Der 42 Jahre alte Rolovich ist der erste prominente College-Trainer, der wegen seines Impfstatus den Job verliert. Er hatte bereits im Juni erklärt, dass er sich nicht impfen lassen wolle. Daraufhin blieb er einem Medientag fern. An der Washington State University sollen nach Angaben von Präsident Kirk Schulz 90 Prozent der Angestellten sowie 97 Prozent der Studenten gegen das Coronavirus geimpft sein.

Biden zur Corona-Pandemie „Die Geduld geht uns aus“

US-Präsident Biden erhöht den Druck auf Ungeimpfte. Für Staatsbedienstete gilt eine Impfpflicht.

07:10 Uhr

Elternvertreter fordern Impfpflicht für Lehrpersonal

Elternvertreter fordern angesichts steigender Infektionszahlen strengere Corona-Maßnahmen in den Herbst- und Wintermonaten. Ines Weber, Vorstandsmitglied des Bundeselternrats, verlangte eine Impfpflicht für Lehrkräfte. Diese müsste „bundeseinheitlich gesetzlich festgeschrieben werden“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Quarantäne ganzer Klassenverbände oder gar Schulschließungen müssten unbedingt verhindert werden.

Der Verband Bildung und Erziehung hatte Forderungen nach einer Impfpflicht für Lehrerinnen und Lehrer schon vor Monaten zurückgewiesen. Gewerkschaftschef Udo Beckmann verwies im Juli darauf, dass die Berufsgruppe mit überwältigender Mehrheit geimpft sei, die Impfquote liege teils bei 90 Prozent.

Auch die Bundesregierung lehnt Impfpflichten ab. Eine solche Pflicht ist in Deutschland zwar möglich, aber selten. So ist seit März 2020 der Nachweis einer Immunisierung gegen Masern für Kinder bei der Aufnahme in Kitas und Schulen vorgeschrieben. Für Lehr- und Erziehungskräfte gilt dies ebenfalls. Laut Infektionsschutzgesetz kann das Bundesgesundheitsministerium anordnen, dass „bedrohte Teile der Bevölkerung“ an Schutzimpfungen teilzunehmen haben.

06:29 Uhr

St. Petersburg verschärft Corona-Maßnahmen

Die russische Metropole St. Petersburg verschärft wegen stark steigender Infektionszahlen ihre Corona-Maßnahmen. Ab 1. November müsse bei Sport- und Kulturveranstaltungen mit mehr als 40 Teilnehmern eine Impfung oder ein negativer Corona-Test nachgewiesen werden, erklärte der stellvertretende Gouverneur der Stadt, Boris Piotrowski.

Ab 15. November ist ein entsprechender Nachweis per QR-Code auch in Schwimmbädern, Fitnesszentren, Theatern, Kinos, Museen und Zirkussen fällig. Ab 1. Dezember gilt die Maßnahme auch für Restaurants und Geschäfte. Ausgenommen sind Cafés in Bahnhöfen und Flughäfen sowie Apotheken und Lebensmittelgeschäfte.

Am Montag war die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Russland auf einen neuen Rekord gestiegen: Die Behörden meldeten mehr als 34.300 neue Erkrankungen und knapp 1000 Todesfälle. Der Anstieg der Fallzahlen ist zum Teil auf die niedrige Impfrate zurückzuführen. Nur rund 32 Prozent der Russen sind nach offiziellen Angaben vollständig geimpft, es herrscht ein weit verbreitetes Misstrauen gegenüber der Impfung.

Russland So viele Corona-Tote wie noch nie

Mehr als 1000 Menschen sind in Russland binnen 24 Stunden an Corona gestorben – ein neuer Höchststand.

06:22 Uhr

Lettland plant neuen Lockdown

Angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen plant die Regierung Lettlands einen erneuten Lockdown. „Es gibt immer noch zu viele ungeimpfte Menschen, die sich mit Corona infizieren und im Krankenhaus sterben“, sagte der lettische Ministerpräsident Krisjanis Karins am Montag nach einer Kabinettssitzung. Weniger als die Hälfte der 1,9 Millionen Einwohner Lettlands sind bislang vollständig geimpft.

Der Lockdown soll vom 21. Oktober bis 15. November gelten und umfasst unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre von 20 Uhr bis 5 Uhr. Kinos, Theater und Konzerthallen müssen schließen, Restaurants dürfen nur noch Gerichte zum Mitnehmen anbieten. Nur Geschäfte für den täglichen Bedarf dürfen offen bleiben. Für die meisten Arbeitnehmer gilt erneut eine Homeoffice-Pflicht. Die meisten Schulen wechseln wieder in den Distanzunterricht. Die Regelung muss noch am Mittwoch vom Parlament beschlossen werden.

Die Corona-Infektionszahlen in dem baltischen Staat waren im vergangenen Monat stark angestiegen. Am Montag meldeten die Behörden 1253 Neuinfektionen und sieben Todesfälle. Damit stieg die Gesamtzahl der Corona-Infektionen seit Pandemiebeginn auf über 186.000, die Zahl der Todesfälle auf knapp 2900.

05:48 Uhr

Neuseeland meldet Corona-Rekord – „zu Hause bleiben und Leben retten“

Das Corona-„Vorzeigeland“ Neuseeland hat am Dienstag 94 Neuinfektionen gemeldet – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Rekord lag bei 89 neuen Fällen innerhalb eines Tages und wurde im April 2020 verzeichnet. „Es ist wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass wir nicht machtlos sind. Wir haben die Fähigkeit, die Fallzahlen so niedrig wie möglich zu halten“, sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern. Sie forderte die Menschen auf, möglichst zu Hause zu bleiben, damit Anderen das Leben zu retten und sich impfen zu lassen.

Neuseeland meldet so viele Neuinfektionen wie noch nie: Ministerpräsidentin Jacinda Ardern forderte die Menschen auf, möglichst zu Hause zu bleiben.

04:37 Uhr

RKI meldet 6771 Neuinfektionen – Inzidenz bei 75,1

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am sechsten Tag in Folge gestiegen. Das Robert Koch-Institut gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 75,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 74,4 gelegen, vor einer Woche bei 65,8 (Vormonat: 70,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 6771 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 4971 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 88 Todesfälle verzeichnet – genau so viele wie vor einer Woche. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.384.616 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

04:37 Uhr

Krankenhausgesellschaft begrüßt geplantes Ende der Corona-Notlage

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat angesichts der Corona-Impfquote in Deutschland keine Bedenken dagegen, die sogenannte „epidemische Lage nationaler Tragweite“ auslaufen zu lassen. „Ich kann den Schritt nachvollziehen und halte das auch für unproblematisch“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die „epidemische Lage“ ist Grundlage für zentrale Corona-Maßnahmen in Deutschland. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich gestern bei Beratungen mit den Gesundheitsministern der Länder dafür ausgesprochen, die Regelung am 25. November auslaufen zu lassen. Dabei verwies er nach Informationen der „Bild“ unter anderem darauf, dass das Robert Koch-Institut (RKI) das Risiko für geimpfte Personen als moderat einstufe.