++ NRW streicht Maskenpflicht im Unterricht ++

++ NRW streicht Maskenpflicht im Unterricht ++

28. Oktober 2021 Aus Von mvp-web

In Nordrhein-Westfalen müssen Schüler ab 2. November keine Maske mehr an ihrem Platz im Klassenzimmer tragen. Laut dem britischen Gesundheitsdienst NHS sind Notaufnahmen landesweit massiv überlastet.


  • Arzneimittelbehörde EMA wird gestärkt
  • Söder fordert neue Bund-Länder-Gespräche
  • USA ordern 50 Mio BioNTech-Kinderimpfdosen
  • Nach Ausbruch bricht Kreuzfahrtschiff Reise ab
  • Weniger Neuinfektionen in Afrika
  • NRW kippt Maskenpflicht im Unterricht
  • RKI meldet mehr als 28.000 Neuinfektionen
  • NHS warnt vor langen Wartezeiten in Notaufnahmen
  • Lauterbach für Ende der epidemischen Notlage
  • Krankenhausgesellschaft warnt vor Überlastung der Kliniken

22:21 Uhr

Ende des Liveblogs

Für heute schließen wir den Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse!

21:50 Uhr

Mexiko: Erhöhte Sterberate im Corona-Jahr 2020

Mexiko hat im Corona-Jahr 2020 einen starken Anstieg der Sterberate verzeichnet. Wie die nationale Statistikbehörde Inegi mitteilte, kamen auf 10.000 Einwohner 86 Todesfälle. 2019 waren es demnach noch 59 gewesen, was einem Anstieg um 46 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Die Gesamtzahl der registrierten Todesfälle stieg den Angaben zufolge von knapp 750.000 auf fast 1,1 Millionen. „Der Anstieg der registrierten Todesfälle fällt mit dem Beginn der Covid-19-Pandemie zusammen“, erklärte die Behörde. Mit über 287.000 bestätigten Corona-Toten bei 126 Millionen Einwohnern ist Mexiko nach offiziellen Zahlen das am viertstärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt hinter den USA, Brasilien und Indien.

21:30 Uhr

Rio de Janeiro hebt Maskenpflicht im Freien auf

In dem brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro ist das Tragen von Corona-Schutzmasken in offenen Bereichen unter bestimmten Bedingungen nicht mehr Pflicht. Dies geht aus einer Veröffentlichung im Amtsblatt des Bundesstaates hervor. Voraussetzung ist, dass die Gemeinde oder Stadt ein mäßiges, geringes oder sehr geringes Risiko für Covid-19 aufweist. Zudem müssen 75 Prozent der Bevölkerung über zwölf Jahre oder 65 Prozent der Gesamtbevölkerung komplett geimpft sein. Beides ist etwa der Fall in der Metropole Rio. In geschlossenen Räumen bleibt die Maskenpflicht indes bestehen.

20:19 Uhr

RKI: „Ausgeprägter Effekt“ der Corona-Impfungen

Das Robert Koch-Institut (RKI) sieht einen „ausgeprägten Effekt“ der Corona-Impfung zum Verhindern von Covid-19-Erkrankungen und -Krankenhausaufnahmen in Deutschland. Dies sei durch eigene Berechnungen zu den jeweiligen Inzidenzen in der ungeimpften und der vollständig geimpften Bevölkerung belegt, heißt es im aktuellen RKI-Wochenbericht. In der Bevölkerung mit vollständigem Impfschutz habe demnach sowohl die wöchentliche Inzidenz der Fälle mit Symptomen als auch die Inzidenz der Krankenhausaufnahmen deutlich unter den jeweiligen Werten der ungeimpften Bevölkerung gelegen. Dies gelte für die beiden analysierten Altersgruppen (18 bis 59 und ab 60 Jahre) und im gesamten Untersuchungszeitraum von Mitte Juli bis Mitte Oktober. Nachmeldungen seien nach RKI-Angaben noch möglich.

19:18 Uhr

Estland verschärft geltende Corona-Beschränkungen

Angesichts steigender Neuinfektionszahlen verschärft Estland die geltenden Corona-Regeln. In dem baltischen EU-Land gilt nach einem Beschluss der Regierung in Tallinn ab 29. Oktober eine Maskenpflicht auch in Innenräumen. Weiter gilt zum 1. November die 2G-Regel auch für Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren. Anders als für Erwachsene ist für sie aber zur Teilnahme an Veranstaltungen oder zum Zutritt zu gastronomischen Betrieben, Kultur-, Freizeit-, Unterhaltungs- und Sportstätten ein negativer Corona-Test ausreichend. Zugleich müssen alle Esten zusammen mit ihrem grünen Zertifikat künftig einen Ausweis vorlegen.

Die Regierung schränkte auch die Dauer von öffentlichen Veranstaltungen und Aktivitäten ein – sie müssen vom 1. November an um spätestens 23 Uhr beendet sein. Dies trifft besonders Nachtclubs, Bars und andere Unterhaltungsstätten.

18:49 Uhr

Virologe Kekulé fordert neue Impfstoffe

Der Leipziger Virologe Alexander Kekulé hat mehr politischen Druck auf die Impfstoff-Hersteller gefordert, damit sie die Bereitstellung neuer Impfstoffe gegen das Coronavirus vorantreiben. „Entgegen ihrer ursprünglichen Ankündigungen haben die Hersteller kein Impfstoff-Update auf den Markt gebracht“, warf Kekulé den Unternehmen im Sender MDR vor. Er verwies darauf, dass die derzeit verfügbaren Vakzine gegen die Delta-Variante des Virus weniger wirksam seien.

Impfstoffe, die dieses Problem lösen könnten, stünden beispielsweise bei BioNTech/Pfizer bereits in den Regalen, sagte Kekulé weiter. Sie müssten noch durch die klinische Prüfung. Die Pharmaunternehmen profitierten aber lieber davon, die alten Impfstoffe zu verimpfen. „Es ist die Realität, dass die Hersteller Profit machen wollen und müssen, um ihre Arbeit fortsetzen zu können“, kritisierte der Virologe.

18:25 Uhr

England streicht Länder von Roter Liste: keine Hotel-Quarantäne mehr

England hat die Pflicht zur Hotel-Quarantäne nach der Einreise für alle Länder aufgehoben. Ab Montag, dem 1. November, sollen für Einreisende aus allen sieben derzeit noch auf der sogenannten Roten Liste stehenden Ländern wie Peru oder Venezuela die gleichen Regeln gelten wie für Reisende aus andere Staaten. Das teilte Verkehrsminister Grant Shapps auf Twitter mit. De facto bedeutet das, dass vorerst niemand mehr eine verpflichtende, teure Quarantäne im Hotel verbringen muss, wie es bisher der Fall war. Die Kategorie bleibe aber vorsorglich bestehen, hieß es.

18:07 Uhr

Forscher: Corona-Maßnahmen auch bei hohen Impfquoten notwendig

Britische Forscher empfehlen auf Grundlage einer neuen Studie, auch bei hohen Impfquoten Corona-Regeln beizubehalten. „Kontinuierliche Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung wie das Tragen von Masken, Abstand halten und Tests bleiben wichtig, auch bei geimpften Menschen“, schrieb die Co-Autorin einer in der Zeitschrift „Lancet Infectious Diseases“ veröffentlichten Studie, Anika Singanayagam vom Imperial College London.

Für die Studie analysierten die britischen Forscher die Krankheitsdaten von 621 Personen, die sich zwischen September 2020 und September 2021 mit Corona infizierten und milde oder keine Symptome zeigten. Anhand täglicher PCR-Tests konnten die Forscher analysieren, wie lange die Teilnehmer infektiös waren und wie hoch ihre Viruslast war. Dabei kam heraus: Auch vollständig Geimpfte haben immer noch ein gewisses Risiko, sich mit der Delta-Variante anzustecken und auch andere Mitglieder ihres Haushalts zu infizieren. Ihre Viruslast fiel zeitweise ähnlich aus wie bei Ungeimpften.

17:37 Uhr

Klitschko schränkt öffentliches Leben in Kiew ein

Wegen der sich drastisch verschlechternden Corona-Situation führt nun auch die ukrainische Hauptstadt Kiew massive Einschränkungen ein. Ohne negativen PCR-Test oder einen Impfnachweis dürfen vom kommenden Montag an Restaurants, Bars, Fitnessstudios und Hotels nicht mehr aufgesucht werden, wie Bürgermeister Vitali Klitschko sagte. Das gelte auch für Angestellte. Die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs werde ebenso nur mit Impfzertifikat oder negativem Test erlaubt. Kontrollen solle es stichprobenartig geben.

17:37 Uhr

Buyx gegen Triage für Ungeimpfte

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, ist gegen eine Triage für Ungeimpfte, falls sich die Corona-Situation in den Krankenhäusern zuspitzen sollte. „Solche Kriterien sollten bei der Triage keine Rolle spielen“, sagte Buyx dem Online-Portal des „Tagesspiegel“. Natürlich sei erkennbar, wo die Intuition zu solchen Erwägungen herkomme, aber es gelte kein Schuldprinzip bei lebensrettenden Maßnahmen im Gesundheitswesen. Weiter betonte sie: „So schwer das für die Betroffenen ist: Lebensrettende Maßnahmen vorzuenthalten, weil der Zustand vermeidbar gewesen wäre, widerspricht wichtigen ethischen Prinzipien der Medizin“.

17:29 Uhr

WHO will 23,4 Milliarden Dollar für Kampf gegen Pandemie

Für den Kampf gegen die Pandemie in den ärmsten Ländern weltweit benötigt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den nächsten zwölf Monaten 23,4 Milliarden Dollar (über 20 Milliarden Euro). Mit dem Geld solle die globale Initiative ACT Accelerator die am stärksten gefährdeten Länder bis September 2022 bei Beschaffung und Einsatz von Ressourcen gegen Covid-19 unterstützen, erklärte die WHO. Im Vergleich zu den wirtschaftlichen Verlusten durch die Pandemie und die Kosten für die nationalen Konjunkturpakete sei die Summe verschwindend gering, erklärte die WHO. Im Gegenzug helfe die neue Strategie, mindestens fünf Millionen zusätzliche Todesfälle zu verhindern.

Der ungleiche Zugang zu Corona-Tests, -Behandlungen und -Impfstoffen verlängere hingegen die Pandemie weltweit. Er bringe zudem die Gefahr mit sich, dass neue und gefährlichere Virus-Varianten entstehen.

17:26 Uhr

Gastronomie in Bulgarien protestiert gegen 3G-Regel

In Bulgarien haben inmitten einer vierten Corona-Welle Mitarbeiter und Betreiber von Lokalen erneut gegen die vor einer Woche eingeführte 3G-Regel protestiert. Kundgebungen von Vertretern der Gastronomie und Hotellerie gab es trotz zunehmender Corona-Neufällen in zahlreichen Städten wie etwa Sofia, Plowdiw sowie Warna und Burgas am Schwarzen Meer. In der Hauptstadt blockierten Demonstranten die für den Verkehr wichtige Adlerbrücke (Orlow most), bevor sie zum Regierungssitz und Präsidialamt weiterzogen.

Die bulgarische Gastronomie gibt an, dass nach Einführung der umstrittenen 3G-Regel die Umsätze um bis zu 80 Prozent zurückgegangen seien. Nur Kunden, die geimpft, genesen oder getestet sind, haben seit dem 21. Oktober Zutritt zu Restaurants, Cafés, Einkaufszentren und Fitnessclubs sowie Kultureinrichtungen.

17:23 Uhr

Söder: „Langzeitfolgen hat nur Corona und nicht das Impfen“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder äußert sich besorgt: „Leider entwickelt sich die Coronalage so schlecht, wie es zu befürchten war“, schreibt er auf Twitter. „In Hotspots laufen Krankenhäuser voll, immer mehr junge Menschen sind betroffen.“ Impfen bleibe der Schlüssel. „Langzeitfolgen hat nur Corona und nicht das Impfen“, mahnt der CSU-Chef offenbar in Anspielung an die Aussagen des Fußballspielers Joshua Kimmich vom FC Bayern München, der eine Impfung wegen möglicher „Langzeitfolgen“ bislang abgelehnt hat.

17:20 Uhr

Coronazahlen steigen im Norden Europas wieder an

In Dänemark und in Norwegen ist die Zahl der Neuinfizierten in den letzten Wochen wieder in die Höhe geschnellt. Das dänische Seruminstitut meldete einen Anstieg der Covid-19-Fälle von der Kalenderwoche 11. bis 17. Oktober auf die darauf folgende Woche um 73 Prozent. Das entspricht einer Inzidenz von 148. Besonders betroffen sei die Hauptstadtregion Kopenhagen. In Norwegen stieg die Zahl der positiv Getesteten innerhalb einer Woche um 53 Prozent. Die Zahl der Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist aber in beiden Ländern auf einem niedrigen Niveau.

Dänemark und Norwegen haben vor einigen Wochen fast alle Beschränkungen zurückgefahren. Es muss kein Mundschutz mehr getragen werden und ein Corona-Pass ist auch nicht erforderlich, wenn man Restaurants und Museen besuchen will. In Norwegen sind inzwischen rund 87 Prozent der erwachsenen Bevölkerung zweimal geimpft.

16:58 Uhr

Arzneimittelbehörde EMA wird gestärkt

Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten haben sich darauf geeinigt, das Mandat der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA in Amsterdam zu stärken. Damit soll die EMA auf künftige Gesundheitskrisen wie die Corona-Pandemie in Zukunft schlagkräftiger reagieren können. Damit es nicht wie zu Beginn der Corona-Krise zu Versorgungsengpässen mit Medikamenten und Medizinprodukten kommt, soll die EMA in Zukunft Lücken bei der Versorgung mit bestimmten Produkten überwachen und beseitigen. Auch soll die Behörde dafür sorgen, dass im Fall einer neuen Krise sichere und wirksame Medikamente entwickelt werden, wie der Rat der EU-Staaten mitteilte. Nach Angaben des Europaparlaments sollen Informationen zu Engpässen bei wichtigen Medikamenten oder Medizinprodukten online einsehbar seien.

16:53 Uhr

Nur 5 von 54 Staaten Afrikas erreichen Impfziel

Nur fünf der 54 afrikanischen Staaten werden nach UN-Schätzungen das Ziel einer Impfquote von 40 Prozent bis Jahresende erreichen. In ganz Afrika sind nach WHO-Angaben bislang 77 Millionen Menschen voll geimpft, das sind 6 Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich dazu haben in 70 Prozent der reichen Länder mehr als 40 Prozent der Bevölkerung vollen Impfschutz. Beim derzeitigen Tempo fehlten in Afrika bis Jahresende 275 Millionen Impfungen, um die angestrebte Quote von 40 Prozent zu erreichen, so die UN-Organisation.

16:47 Uhr

Auffrischungsimpfung für emeritierten Papst Benedikt XVI.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat seine Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 erhalten. Das bestätigte sein Privatsekretär Kurienerzbischof Georg Gänswein. Der 94-Jährige sei damit zum dritten Mal geimpft worden. Mit ihm seien außerdem alle Bewohner des Klosters Mater Ecclesiae im Vatikan immunisiert worden, in dem Benedikt XVI. seit seinem Rücktritt lebt. Der Heilige Stuhl hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass im Vatikan ab Mitte Oktober mit den dritten Corona-Impfungen für alle über 60-Jährigen und gefährdeten Personengruppen begonnen wurde. Ob Papst Franziskus auch unter den Geimpften gewesen sei, teilte der Vatikan nicht mit. Es galt jedoch als ausgemacht, dass auch der 84 Jahre alte Argentinier seine Auffrischung bekam.

16:47 Uhr

Spritzen-Mangel bedroht Impfkampagne in Afrika

In Afrika droht ein großer Mangel an medizinischen Spritzen die Impfkampagnen gegen Covid-19 zu lähmen. Afrika brauche dringend mehr Spritzen zur Rettung etlicher Menschenleben, erklärte die WHO-Regionaldirektorin, Matshidiso Moeti, in Brazzaville. Moeti rechnet 2022 mit großen Lieferungen an Impfdosen gegen Covid-19 nach Afrika, die jedoch ohne die Utensilien zur Verabreichung wertlos seien.

Schon jetzt klagten afrikanische Länder wie Kenia, Ruanda und Südafrika über verspätete Lieferungen der dringend benötigten Spritzen. Das Kinderhilfswerk UNICEF beziffert die globale Fehlmenge an Spritzen für Impfungen gegen Covid-19 und andere Krankheiten im nächsten Jahr auf bis zu 2,2 Milliarden Stück. Bislang sind nach WHO-Angaben erst sechs Prozent der Bevölkerung Afrikas voll< gegen den Corona-Erreger geimpft. Hingegen sei in der großen Mehrzahl der reichen Länder bereits über 40 Prozent der Bevölkerungen vakziniert.

16:05 Uhr

Söder fordert Bund-Länder-Gespräche

Angesichts stark steigender Corona-Zahlen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das geplante Auslaufen der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ kritisiert. „Was anderes als das, was jetzt stattfindet, ist eine epidemische Lage?“, fragte Söder in München mit Blick auf die bundesweit wieder steigenden Zahlen. Die

Zugleich forderte er die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP möglichst bald zu Gesprächen mit den Ländern auf, wie es weitergehen soll. Das Auslaufen der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ war von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigt worden, die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP wollen dies im Bundestag auch vollziehen. Spätestens am 20. März soll es dann das Aus für sämtliche Corona-Beschränkungen geben. Söder sagte, es sei wenig zielführend, nun das Datum 20. März zu nennen. Schließlich könne keiner eine Gewähr dafür abgeben, was am 20. März sein werde. Die Ampel-Parteien sollten nun bald mit den Ländern reden: „Es wäre sinnvoll, dass wir möglichst bald zwischen Bund und Ländern zusammenkommen und beraten, wie das weitergeht.“

15:36 Uhr

Bayern: Nach den Ferien wohl erneut Maskenpflicht im Unterricht

Schülerinnen und Schüler müssen in Bayern nach den Herbstferien – also ab 8. November – voraussichtlich auch im Unterricht wieder Masken tragen. Endgültig soll dies in einer Sondersitzung des Kabinetts in der kommenden Woche beschlossen werden. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in München an. Auch wie lange die Maskenpflicht gelten solle, solle nächste Woche beraten werden. Die Maske sei die schnellste und einfachste Form des Schutzes, sagte Söder. Schon nach den Sommerferien hatten Schülerinnen und Schüler auch am Platz Masken tragen müssen – diese umfassende Maskenpflicht war dann aber nach einigen Wochen wieder wie geplant ausgelaufen.

15:20 Uhr

US-Wirtschaft verliert wegen Delta-Variante an Fahrt

Die US-Wirtschaft hat in den Sommermonaten wegen steigender Corona-Fallzahlen deutlich an Schwung verloren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal auf das Jahr hochgerechnet um 2,0 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im zweiten Quartal war die größte Volkswirtschaft der Welt noch um annualisiert 6,7 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten damit gerechnet, dass sich die amerikanische Konjunktur in den Monaten Juli bis September abgekühlt hat. Sie waren allerdings im Schnitt von einem etwas stärkeren annualisierten Wachstum um 2,6 Prozent ausgegangen.

14:49 Uhr

Volksbegehren zur „Abberufung des Landtags“ in Bayern gescheitert

Das maßgeblich von Kritikern der Corona-Politik und „Querdenkern“ in Bayern angestoßene Volksbegehren „Abberufung des Landtags“ ist deutlich gescheitert. Seit Bestehen der bayerischen Verfassung im Jahr 1946 habe kein Volksbegehren eine geringere Beteiligung gehabt, teilte das Innenministerium in München mit. Nur 2,15 Prozent der Stimmberechtigten hätten es unterstützt, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Mit 204.135 abgegebenen Stimmen fehlten damit zur erforderlichen Anzahl von einer Million für einen Erfolg des Volksbegehrens 795.865 Eintragungen, erläuterte der CSU-Politiker.

14:49 Uhr

EU und Großbritannien erkennen Corona-Zertifikate gegenseitig an

Menschen aus der EU können mit ihrem Covid-Zertifikat bald auch im Vereinigten Königreich eine Impfung, einen Test oder eine Genesung nachweisen. Wie die EU-Kommission mitteilte, einigten sich London und Brüssel darauf, die Nachweise der jeweiligen Gegenseite zu akzeptieren. Der Beschluss soll am Freitag in Kraft treten. Eine ähnliche Vereinbarung sei mit Armenien getroffen worden.

14:49 Uhr

Corona-Zahlen steigen in Tschechien trotz Herbstferien an

Mitten in den Herbstferien ziehen in Tschechien die Corona-Zahlen weiter an. Innerhalb von 24 Stunden wurden landesweit 5824 bestätigte Neuinfektionen gemeldet, wie das Gesundheitsministerium in Pragmitteilte. Das waren 2500 mehr als am gleichen Tag vor einer Woche. Der Inzidenzwert stieg nach den aktuellen Zahlen auf 270 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Als Hauptgrund für den Anstieg sieht der Epidemiologe Rastislav Madar – neben der vergleichsweise niedrigen Impfquote – die Nichteinhaltung der Corona-Regeln durch einen großen Teil der Bevölkerung.

14:28 Uhr

Fake-Impfzertifikate: Experten vermuten Schwachstellen in Praxen

Die gefälschten digitalen Impfzertifikate, die derzeit mit gültigen Signaturen im Internet kursieren, könnten nach Einschätzung von Experten auf Sicherheitslücken in Arztpraxen oder Apotheken zurückzuführen sein. Möglicherweise sei es Unberechtigten dort gelungen, an die privaten Schlüssel für das Verschlüsselungssystem Fido zu gelangen, sagte Thomas Uhlemann von der Sicherheitsfirma Eset.

Nach Angaben des Sicherheitsexperten werden gefälschte Impfzertifikate mit technisch gültigen Signaturen im Darknet für rund 300 Euro angeboten. Damit könnten Menschen, die nicht gegen Covid-19 geimpft wurden, einen scheinbar gültigen Impfpass auf dem Smartphone vorzeigen. „Die Signaturen dieser Schlüssel werden als gültig erkannt“, sagte Uhlemann. „Damit kann man beliebige Zertifikate für das jeweilige Land ausstellen.“

14:09 Uhr

USA ordern 50 Mio weitere BioNTech-Kinderimpfdosen

Die USA haben bei BioNTech und Pfizer weitere 50 Millionen Kinderimpfdosen des Covid-19-Impfstoffs der beiden Partner bestellt. Diese Impfdosen sind zur Impfung von Kindern, einschließlich Kindern unter fünf Jahren, gedacht, wenn das Vakzin für den Einsatz bei diesen die noch nötige Freigabe erhält. Die US-Regierung hat sich damit insgesamt seit Beginn der Pandemie 600 Millionen Impfdosen bei den beiden Unternehmen gesichert, darunter sind Dosen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.

BioNTech und Pfizer erwarten, die nun bestellten Kinderimpfdosen bis Ende April nächsten Jahres liefern zu können. „Diese Liefervereinbarung wird dazu beitragen, allen Kindern unter 12 Jahren in den Vereinigten Staaten ein Impfangebot zu machen“, sagte BioNTech-Chef Ugur Sahin.

14:07 Uhr

90 Prozent der Hamburger Lehrkräfte geimpft

90 Prozent der Hamburger Lehrerinnen und Lehrer sind gegen Corona geimpft oder nach einer Infektion genesen. Das geht aus einer Abfrage an den 347 allgemeinbildenden Schulen hervor, wie die Schulbehörde mitteilte. Bei allen weiteren Beschäftigten liege die Impfquote ebenfalls sehr hoch, so dass von einer Impfquote von 88,4 für alle an den Schulen Tätigen ausgegangen werden könne. Schulsenator Ties Rabe (SPD) sprach von einer guten Nachricht. „Das erhöht die Sicherheit der Schulen und zeigt gleichzeitig, dass Hamburgs Lehrkräfte und andere Schulbeschäftigte vernünftig mit der Impffrage umgehen.“

13:56 Uhr

Arbeitslosigkeit sinkt – Corona belastet Ausbildungsmarkt

Dank der üblichen Herbstbelebung sank die Zahl der Arbeitslosen im Oktober auf 2,377 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte. Dies waren 88.000 weniger als im September und 383.000 weniger als vor einem Jahr. „Die Folgen der Corona-Krise auf dem Arbeitsmarkt sind zwar noch sichtbar, werden aber kleiner“, sagte BA-Chef Detlef Scheele.

Die Bundesagentur zog auch Bilanz zum Ausbildungsmarkt, der weiter stark von der Corona-Krise geprägt sei. Von Oktober 2020 bis September 2021 hätten sich 434.000 Bewerber bei den Arbeitsagenturen gemeldet und damit 39.400 weniger als vor einem Jahr. Zugleich fiel die Zahl der betrieblichen Ausbildungsstellen um 18.000 auf 497.000. Vor allem von der Virus-Krise stark betroffene Betriebe aus dem Gastgewerbe oder Friseure boten weniger Lehrstellen an.

13:38 Uhr

Spahn wirbt für Auffrischungsimpfungen

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat zu Corona-Auffrischungsimpfungen aufgerufen – und sich heute selbst eine zusätzliche Spritze geben lassen. „Ich werbe dafür, dass viele andere das auch tun“, erklärte der CDU-Politiker in einer Twitter-Mitteilung des Ministeriums. „Boostern (verstärken) Sie Ihren Impfschutz für den Winter.“

Am Mittwoch wurde mit erstmals mehr als 100.000 Auffrischungsimpfungen ein Tagesrekord erzielt, wie Spahn erläuterte. Laut Robert Koch-Institut (RKI) waren es 102.400, so dass nun 1,8 Millionen Menschen eine Impf-Verstärkung erhalten haben.

13:35 Uhr

Einwanderung in OECD-Länder sinkt auf niedrigsten Stand seit 2003

Die Pandemie hat in den OECD-Ländern zu einem Rekordrückgang der Einwanderungszahlen um mehr als 30 Prozent geführt. Im vergangenen Jahr seien 3,7 Millionen Migranten in die Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gekommen, hieß es in einer OECD-Studie. Dies sei der niedrigste Wert seit 2003. In Deutschland fiel der Rückgang geringer aus.

13:33 Uhr

Moskau beginnt vorzeitig mit arbeitsfreier Zeit

Begleitet von neuen Höchstständen bei den Neuinfektionen und Todesfällen in Russland ist die Hauptstadt Moskau vorzeitig in einen pandemiebedingten Zwangsurlaub für viele Arbeitnehmer gestartet. Die Corona-Task-Force der russischen Regierung vermeldete landesweit 1159 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden, wie sie mitteilte. Es war der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Auch die Zahl der täglichen Neuinfektionen stieg mit 40.096 auf einen neuen Höchststand. Insgesamt stieg die offizielle Zahl der Coronavirus-Todesfälle in Russland damit auf 235.057.

13:33 Uhr

Vatikan erweitert wegen Corona erneut Ablassmöglichkeiten

Angesichts der anhaltenden Corona-Infektionsgefahr hat der Vatikan wie 2020 den sogenannten Allerseelen-Ablass auf den gesamten Monat November ausgeweitet. Die Verlängerung des entsprechenden Dekrets aus dem vergangenen Jahr veröffentlichte der Vatikan. Hintergrund ist, dass Ansammlungen auf Friedhöfen und in Kirchen vermieden werden sollen.

13:33 Uhr

Nach Corona-Ausbruch bricht Kreuzfahrtschiff Reise ab

Für rund 170 Passagiere eines Fluss-Kreuzfahrtschiffs aus Deutschland ist die Reise auf der Donau wegen eines Corona-Ausbruchs an Bord abrupt zu Ende gegangen. Bei einem Stopp in Wien waren 80 Gäste nach Angaben des medizinischen Krisenstabs der Stadt positiv auf das Virus getestet worden. Das an einer Schleuse liegende Schiff wurde unter Quarantäne gestellt.

Heute waren alle Passagiere – getrennt in Erkrankte und Gesunde – laut Krisenstab in vier Bussen wieder auf dem Weg nach Leipzig. Auf dem Weg von Passau nach Wien hatte niemand das Schiff verlassen. Auch in der österreichischen Hauptstadt war niemand von Bord gegangen. Keiner der Betroffenen musste laut ORF ins Krankenhaus.

12:51 Uhr

Zahl der Corona-Fälle in Afrika sinkt – nur 5,5 Prozent geimpft

In Afrika beginnt die Zahl der Corona-Fälle spürbar zu sinken, obwohl erst 5,5 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft sind. Im Wochenvergleich sanken die Neuinfektionen laut John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC) um 26 Prozent auf 31.000 Fälle. Er sprach von einem guten Signal: „Als Kontinent haben wir eine Menge Fortschritte gemacht.“ Als Spitzenreiter beim Impfen gilt auf Europas Nachbarkontinent Marokko, das 57 Prozent seiner Bevölkerung bisher entsprechende Injektionen verabreicht hat.

Auch wenn Afrika beim Kampf gegen die Pandemie noch lange nicht da sei, wo es sein wolle, stimme die Richtung, so Nkengasong. Insgesamt seien bisher 188 Millionen Impfstoffe verabreicht worden. Impf-Skepsis sei auf dem Kontinent kaum verbreitet.

12:35 Uhr

Buschmann (FDP): Können Pandemie nur „wegimpfen“

Die FDP verteidigt die Vereinbarung der Ampel-Parteien, die epidemische Lage von nationaler Tragweite zu beenden. Es drohe keine systemische Überlastung des Gesundheitssystems mehr, sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, der „FAZ“. „Trotzdem gehen von Corona weiter Gefahren aus. Aber die sind mit milderen Mitteln beherrschbar.“ Auf die Frage, warum Impfen wichtig bleibe, sagt Buschmann, „weil wir die Pandemie nur wegimpfen können. Anders geht es nicht“.

12:33 Uhr

KVN-Sprecher mahnt wegen Booster-Impfungen Gelassenheit an

In der Diskussion um Corona-Auffrischungsimpfungen für Senioren hat der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KVN) Detlef Haffke Gelassenheit angemahnt. Die Booster-Impfung sei zwar wichtig. Es sei aber nicht nötig, exakt ein halbes Jahr nach der zweiten die dritte Impfung zu bekommen. „Es gibt keinen Grund, nervös zu werden. Der Impfschutz verschwindet nicht auf Knopfdruck“, sagte Haffke dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ hatte berichtet, dass sich in Niedersachsen Senioren vielerorts vergeblich um eine Booster-Impfung bemüht hätten. Hausärzte hätten Impfanfragen abgelehnt oder Termine erst wieder im Dezember angeboten, was den Betroffenen zu spät erschien.

12:18 Uhr

Hamburg: Kritik an Rückforderungen von Soforthilfen

Die Corona-Soforthilfe sollte Unternehmen im Lockdown schnell helfen. Das liegt bereits mehr als eineinhalb Jahre zurück. Für viele Betroffene gibt es jetzt ein böses Erwachen: Sie sollen Tausende Euro zurückzahlen – offenbar teilweise, weil ihnen wegen technischer Probleme die Hilfszahlungen für Zeiträume gewährt wurden, wo sie schon wieder arbeiten konnten. NDR 90,3 berichtet vom Fall einer Friseurmeisterin. Sie habe 12.000 Euro erhalten, die sie nun komplett zurückzahlen solle. Derzeit läuft in Hamburg die Überprüfung der Zahlungen an knapp 45.000 betroffene Unternehmerinnen und Unternehmer.

In Hamburg sollen viele Betroffene Corona-Soforthilfe zurückzahlen.

Viele Hamburger sollen Tausende Euro zurückzahlen – offenbar teilweise, weil ihnen wegen technischer Probleme die Hilfszahlungen für Zeiträume gewährt wurden, wo sie schon wieder arbeiten konnten.

12:08 Uhr

Wissenschaftler starten weltweite Corona-Umfrage

Wissenschaftler der Universitäten Osnabrück, Münster und München wollen in einem internationalen Verbund mit Experten weltweit Menschen zu ihrem individuellen Umgang mit der Pandemie befragen. Sie wollen unter anderem herausfinden, warum Menschen unterschiedliche Strategien entwickelt hätten und wie diese aussähen, teilte die Uni Osnabrück mit. Ziel der Online-Befragung sei es, aus den Ergebnissen individualisierte Maßnahmen für diese und zukünftige Krisen abzuleiten. Die Studie, an der sich Wissenschaftler aus mehr als 25 Ländern beteiligen, werde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 1,4 Millionen Euro gefördert. Interessierte Bürger könnten bis zum Frühjahr 2022 online teilnehmen.

11:59 Uhr

Aufruf zu Widerstand gegen Coronamaßnahmen nicht gemeinnützig

Ein Verein, der im Zusammenhang mit den Coronamaßnahmen auf das im Grundgesetz verankerte Widerstandsrecht verweist und Politikern eine Abhängigkeit „von anderen Mächten“ unterstellt, ist nicht mehr gemeinnützig. Das stellte der Bundesfinanzhof (BFH) in München in einem Beschluss klar. Von zulässigen Satzungszielen sei dies nicht mehr gedeckt.

Der klagende und nun unterlegene Verein hatte sich in seiner Satzung „die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens“ sowie „die Förderung des allgemeinen demokratischen Staatswesens“ auf die Fahnen geschrieben. Unter anderem auf seinen Internetseiten stellte er die Wirksamkeit von Masken infrage und forderte einen Stopp sämtlicher Coronamaßnahmen.

11:57 Uhr

Ungarn ermöglicht Arbeitgebern die Verhängung einer Impfpflicht

Angesichts steigender Infektionszahlen ermöglicht es die Regierung des EU-Landes Ungarn den Arbeitgebern, von ihren Mitarbeitern eine Corona-Schutzimpfung zu verlangen. Dies gab Kanzleramtsminister Gergely Gulyas auf einer Pressekonferenz in Budapest bekannt. Für die Beschäftigten in staatlichen Institutionen werde der Staat eine derartige Impfpflicht vorschreiben können, fügte er hinzu.

Darüber hinaus werde ab kommendem Montag in allen öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maskenpflicht gelten, sagte Gulyas. Ungarn hatte vor dem Sommer die Corona-Maßnahmen weitgehend aufgehoben.

11:23 Uhr

Moskau geht zurück in den Lockdown

Die Infektionszahlen und die Zahl der Corona-Toten steigen laut russischen Behörden wieder stark an. In der Hauptstadt Moskau gilt darum seit heute wieder ein Lockdown.

11:13 Uhr

FDP bekräftigt Entscheidung für Ende der Notlage

Die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP, Christine Aschenberg-Dugnus, hat nochmals bekräftigt, dass es der richtige Weg sei, die epidemische Notlage in Deutschland Ende November auslaufen zu lassen. Darauf hatten sich ihre Partei und SPD sowie Grüne gemeinsam geeinigt.

„Wir ignorieren nicht, dass das Virus noch vorhanden ist. Aber wir sind in einer anderen Situation als noch vor anderthalb Jahren“, sagte Aschenberg-Dugnus den TV-Sendern RTL und ntv. Allerdings müsse das Infektionsgeschehen in den Bundesländern weiter im Blick behalten und die Corona-Maßnahmen dementsprechend bewertet werden.

11:03 Uhr

Antidepressivum zur Behandlung von Hochrisikopatienten?

Das Antidepressivum Fluvoxamin könnte einer Studie zufolge dabei helfen, mit dem Coronavirus infizierte Hochrisikopatienten vor einem längeren Krankenhausaufenthalt zu schützen. Das zeigen Ergebnisse einer Studie, die in der Fachzeitschrift „The Lancet Global Health“ veröffentlicht wurde.

Für die Studie wurde 1500 Corona-Patienten in Brasilien teils das Medikament, teils ein Placebo verabreicht. Das Ergebnis: Unter den etwa 740 Erkrankten, die das Antidepressivum erhielten, mussten zehn Prozent langfristig in der Klinik behandelt werden. Unter den Placebo-Kandidaten waren es 15,7 Prozent. Und auch wenn die Sterblichkeit nicht im Fokus der Studie stand, beobachteten die Wissenschaftler auch hier deutliche Unterschiede. Nur einer der mit Fluvoxamin behandelten Patienten sei gestorben, während in der Placebo-Gruppe zwölf Todesfälle verzeichnet worden seien.

Laut dem Co-Autor der Studie, Dr. Edward Mills von der McMaster University in Hamilton, würde eine Behandlung mit dem entzündungshemmenden Mittel vier US-Dollar, umgerechnet etwa 3,45 Euro, kosten. Im Vergleich dazu kosten intravenöse Antikörper-Behandlungen etwa 2000 Dollar und die experimentelle Pille von Merck gegen Covid-19 etwa 700 Euro je Behandlung.

10:35 Uhr

Umfrage: Mehrheit der Ungeimpften will ungeimpft bleiben

Eine große Mehrheit unter den bisher nicht gegen Covid-19 geimpften Personen in Deutschland wird sich laut einer Umfrage in den kommenden Wochen voraussichtlich nicht mehr von einer Immunisierung gegen das Coronavirus überzeugen lassen.

Für die Erhebung wurden im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums etwa 3000 Teilnehmer befragt. Von diesen gaben mit 65 Prozent rund zwei Drittel an, sich „auf keinen Fall“ in den nächsten zwei Monaten impfen zu lassen. 23 Prozent tendierten demnach zu „eher nein“.

Lediglich zwei Prozent der Befragten wollten sich „auf jeden Fall“ impfen lassen. Die restlichen zehn Prozent hätten sich eher unentschlossen geäußert oder hielten eine spätere Impfung „eher“ für möglich.

10:30 Uhr

NRW: Maskenpflicht in Schulen wird gelockert

Ab dem 2. November müssen Schüler in Nordrhein-Westfalen auf ihrem Sitzplatz keinen Nasen-Mund-Schutz mehr tragen. Das kündigte die Bildungsministerin des Bundeslandes, Yvonne Gebauer, an. Sie führte als Begründung unter anderem die hohe Impfquote unter den Lehrkräften an. So gebe man den Kindern und Jugendlichen „ein weiteres und wichtiges Stück Normalität zurück“.

10:04 Uhr

NHS kritisiert massive Überlastung

Der britische Gesundheitsdienst NHS schlägt Alarm. Die Kliniken seien durch den rasanten Anstieg der Corona-Neuinfektionen überlastet. Die Aufnahme von Patienten, die per Rettungswagen in Kliniken gebracht werden, dauere viel zu lange. Normalerweise solle eine solche Übernahme maximal 15 Minuten dauern, mittlerweile habe sich diese Zeit teils verzehnfacht. Rettungswagen stünden vor Notfallambulanzen Schlange.

In der Stadt Worcester wurde eine Untersuchung eingeleitet, nachdem ein Patient während fünfstündiger Wartezeit in einem Krankenwagen vor der Tür des Worcestershire Royal Hospital gestorben war. In Cambridge starb eine Frau in einem ähnlichen Fall.

09:39 Uhr

Corona-Ausbruch auf Kreuzfahrtschiff

Auf einem Kreuzfahrtschiff, das nun in Wien liegt, haben sich mindestens 80 Passagiere mit dem Coronavirus infiziert. Gestartet war die Tour in Passau.

09:06 Uhr

Steigende Belastung für Pflegekräfte

Mit der Zunahme der Infektionszahlen in Deutschland steigt auch die Belastung in der Pflegebranche wieder an. Im ARD-Morgenmagazin warnte SPD-Gesundheitspolitikerin Claudia Moll vor dem wachsenden Druck auf die Beschäftigten. Die Arbeit würde teils nur funktionieren, weil die Pflegekräfte früher kämen und Überstunden leisteten.

09:01 Uhr

Beschäftigungszahlen steigen – Vorkrisenniveau noch nicht erreicht

In Deutschland stehen wieder mehr Menschen in einem Arbeitsverhältnis. Laut Statistischem Bundesamt stieg die Zahl der Erwerbstätigen im vergangenen Monat binnen Jahresfrist um 239.000 oder 0,5 Prozent. Das sei der stärkste Anstieg seit Anfang 2020. Ein größeres Plus gab es zuletzt im Februar vorigen Jahres unmittelbar vor Beginn der Corona-Krise. Insgesamt waren 45,1 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig.

Noch sei aber nicht das gleiche Niveau wie vor der Corona-Pandemie erreicht, hieß es von der Behörde weiter. So waren im September saisonbereinigt 0,9 Prozent oder 409.000 Personen weniger erwerbstätig als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Pandemie.

08:36 Uhr

Kinderärzte hoffen auf zeitnahe Impfung für Jüngere

Momentan ist eine Corona-Impfung in Deutschland ab zwölf Jahren möglich. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, hofft, dass bald auch jüngere Kinder ab fünf Jahren gegen Covid-19 geimpft werden können.

Er setze darauf, dass in den nächsten Wochen das Vakzin von BioNTech und Pfizer dafür in der EU zugelassen werde, sagte Dötsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Eine Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission könne aus seiner Sicht auch nachträglich noch erfolgen.

08:27 Uhr

USA: Mehr als 2000 Corona-Tote binnen eines Tages

In den USA wurden den Gesundheitsbehörden innerhalb von 24 Stunden mehr als 117.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Damit gab es in dem Land seit Beginn der Pandemie mehr als 45,8 Millionen bestätigte Fälle. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt um mindestens 2018 auf 743.903.

08:10 Uhr

Krankenhausgesellschaft warnt vor Überlastung

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnt wegen steigender Corona-Zahlen vor einer hohen Auslastung der Intensivstationen, durch die erneut nicht dringend notwendige Operationen verschoben werden müssen. Laut Verbandschef Gerald Gaß sei die Zahl der Corona-Patienten auf normalen Stationen in Kliniken bundesweit binnen einer Woche um etwa 40 Prozent gestiegen, auf Intensivstationen seien es 15 Prozent mehr gewesen, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

08:10 Uhr

Mehr als 26.000 Neuinfektionen in der Ukraine

Die Gesundheitsbehörden in der Ukraine registrierten innerhalb von 24 Stunden 26.071 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Am Vortag waren es 23.785 gewesen. Damit haben sich bislang insgesamt mehr als 2,8 Millionen Menschen in dem Land mit dem Erreger angesteckt. Die Ukraine verzeichnet mehr als 66.000 Corona-Tote.

07:12 Uhr

Studie: Mehr Haushaltspflichten und neue Streitthemen

In der Corona-Pandemie haben jüngere Menschen im Haushalt teilweise mehr Aufgaben übernommen. Das ergab eine Befragung des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung unter 1000 Teilnehmern.

Demnach gab unter jungen Männern jeder zweite an, in der Zeit der Pandemie mehr im Haushalt getan zu haben. Bei den Frauen war es jede dritte.

Doch die Zeit der Einschränkungen und des Lockdowns brachte auch neue Streitthemen mit sich – etwa darüber, wer die Einkäufe erledigen soll. 48 Prozent der Befragten zwischen 18 und 34 Jahren haben sich in der Pandemie stärker über die Frage in die Haare bekommen. Bei 35- bis 59-Jährigen waren es nur 28 Prozent. Auch die Entscheidung, was gekocht werden soll wurde bei rund der Hälfte der jüngeren Altersgruppe zum Streitthema. Bei den älteren Befragten stritt nur etwa ein Viertel häufiger über die Essensauswahl.

06:27 Uhr

Lauterbach befürwortet Pläne für Ende der Notlage

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält den von SPD, Grünen und FDP vorgeschlagenen Kurs in der Corona-Pandemie für den richtigen Weg. Die drei möglichen Ampel-Partner wollen die epidemische Notlage Ende November auslaufen lassen. Anschließend sollen Übergangsregeln den Bundesländern erlauben, trotzdem weiterhin notwendige Schutzmaßnahmen anzuordnen.

Lauterbach sagte in der „Rheinischen Post“, dieses Konzept sei „ein guter Kompromiss aus weiterhin möglichen Maßnahmen für die Länder und einer Absage an harte Einschnitte wie Lockdowns oder Ausgangssperren“. Ob aber tatsächlich, wie von den drei Parteien vorgesehen, sämtliche Maßnahmen im März auslaufen können, bleibe abzuwarten.

06:18 Uhr

Neuseeland lockert Einreisebestimmungen für eigene Staatsbürger

Ab dem 14. November gelten für Staatsbürger Neuseelands oder Personen, die in dem Land einen Wohnsitz haben bei der Einreise weniger strikte Quarantäne-Auflagen.

Statt zwei Wochen müssen die Betroffenen ab dann nur noch für sieben Tage in staatliche Quarantäne und sich anschließend noch für drei weitere Tage in häusliche Isolation begeben. Touristen bleibt die Einreise weiterhin untersagt.

Weitere Lockerungen sieht die Regierung Neuseelands erst vor, wenn 90 Prozent der eigenen Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Bislang trifft das auf etwa 72 Prozent zu.

04:49 Uhr

RKI meldet 28.037 Neuinfektionen – Inzidenz bei 130,2

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich angestiegen. Das Robert Koch-Institut gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 130,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 118,0 gelegen, vor einer Woche bei 85,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 28.037 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 16.077 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 126 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 67 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.534.452 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.