++ 67 Prozent vollständig geimpft ++

++ 67 Prozent vollständig geimpft ++

2. November 2021 Aus Von mvp-web

Mittlerweile sind mehr als 55 Millionen Menschen in Deutschland vollständig gegen Corona geimpft – rund 67 Prozent. In Russland wurden binnen eines Tages 1178 Todesfälle registriert.


  • Ab Mittwoch Warnstufe in Baden-Württemberg
  • Höchstwert an Todesfällen in Rumänien
  • Inzidenz leicht auf 153,7 gesunken
  • 67 Prozent in Deutschland vollständig geimpft
  • Sachsen verschärft Regeln für Ungeimpfte
  • VdK will Testpflicht für Kliniken und Heime
  • STIKO empfiehlt allgemeine Booster-Impfung
  • Städtetag gegen Reaktivierung von Impfzentren

20:13 Uhr

30 Teilnehmer von Yoga-Zentrum in Quarantäne

Nach einem Corona-Ausbruch bei einem Yoga-Zentrum (Retreat) auf Mallorca sind 30 Menschen in ein Quarantäne-Hotel gebracht worden. Die meisten Betroffenen seien Ausländer ohne Wohnsitz auf der spanischen Insel, sagte die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez.

Sie seien allerdings nicht alle positiv getestet worden, betonte sie. Konkrete Zahlen nannte Gómez nicht. Auch weitere Details, etwa zur Nationalität der Betroffenen und zu dem Ort des Ausbruchs, verriet die Regionalministerin nicht. Die Aktion, bei der insgesamt rund 100 Menschen getestet und einige unter anderem auch zu Hause in Quarantäne geschickt worden seien, sei von der Ansteckung eines Yoga-Lehrers ausgelöst worden, sagte Gómez.

20:10 Uhr

Griechenland verschärft Auflagen für Nicht-Geimpfte

Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen hat Griechenland verschärfte Maßnahmen für Nicht-Geimpfte angekündigt. Vom kommenden Samstag an müssen Nicht-Geimpfte einen negativen Corona-Test vorweisen, um öffentliche Gebäude, Geschäfte oder Banken betreten zu können, wie das Gesundheitsministerium in Athen mitteilte.

Ungeimpfte Angestellte sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor müssen künftig zweimal wöchentlich einen Negativtest vorlegen – auf eigene Kosten. Teurer werden zudem Verstöße gegen die Maßnahmen. Restaurants und Geschäften, die die Regeln nicht beachten, drohen dem Ministerium zufolge künftig Strafen von 5000 Euro. Bisher wurden 2500 Euro fällig.

19:30 Uhr

Niederlande verschärfen Maßnahmen

Die Niederlande führen angesichts steigender Infektionszahlen neue Einschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ein. Dazu zähle auch die Maskenpflicht, sagt Ministerpräsident Mark Rutte. Zudem werde ab 6. November an vielen öffentlichen Plätzen wie Museen der „Corona-Pass“ als Nachweis einer Impfung oder eines negativen Tests stärker verlangt werden. Die Infektionszahlen in den Niederlanden sind im vergangenen Monat stetig gestiegen. Mehr als 1200 Covid-Patienten müssen in Krankenhäusern behandelt werden, so viele wie seit fünf Monaten nicht mehr.

18:57 Uhr

Lehrerverband fordert 3G-Regel für Lehrer

Angesichts stark steigender Corona-Zahlen in Schulen fordert der Deutsche Lehrerverband die 3G-Regel für Lehrerinnen und Lehrer. Unterrichten dürfe dann nur, wer genesen, geimpft oder aktuell negativ getestet sei, sagte Verbandschef Heinz-Peter Meidinger dem Portal „Business Insider“: „Aus meiner Sicht ist es vertretbar, wenn man für Lehrer die 3G-Regelung an Schulen einführt. Das wäre ein Beitrag, um Kinder zu schützen.“

Eine Impfpflicht für die gesamte Berufsgruppe würde aus seiner Sicht jedoch kaum etwas ändern, da über 90 Prozent der Lehrer geimpft seien. Als Gegenmaßnahmen zu der unter anderem bei Kindern stetig wachsenden Inzidenz schlug Meidinger zudem vor, weiter auf Tests und Hygieneregeln zu setzen: „Auch zur Maskenpflicht gibt es keine Alternative.“

17:53 Uhr

Griechenland verschärft Regeln für Ungeimpfte

In Griechenland dürfen ungeimpfte Bürger ab Samstag Einrichtungen wie Behörden, Banken, Geschäfte und Friseure nur noch mit einem aktuellen negativen Corona-Test betreten. Das teilte Gesundheitsminister Thanos Plevris im Staatsfernsehen mit. Ohne Test zugänglich bleiben lebensnotwendige Geschäfte wie Supermärkte und Apotheken. Zudem können sich ab Freitag dem Minister zufolge alle vollständig geimpften Bürger ab 18 Jahre eine Auffrischungsimpfung verabreichen lassen. Ungeimpfte Berufstätige müssen bei der Arbeit künftig zwei Mal pro Woche und auf eigene Kosten einen negativen Test vorlegen.

17:41 Uhr

Laschet: Lage auf Intensivstationen besorgniserregend

Die Corona-Lage auf den Intensivstationen ist nach Ansicht von CDU-Chef Armin Laschet besorgniserregend. Es gebe in Deutschland wegen der steigenden Zahlen eine ernsthafte Lage, sagte er nach den Gremiensitzungen seiner Partei. Der Bundestag wolle sich in Sondersitzungen am 11. und am 18. November mit dem Thema beschäftigen. Der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst wolle als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz zudem das Gespräch mit den Ländern führen. Nötig seien jetzt Booster-Impfungen für die über 60-Jährigen.

17:26 Uhr

Ab Mittwoch Warnstufe in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg tritt morgen die Corona-Warnstufe in Kraft. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen überschritt heute den zweiten Werktag in Folge den Wert von 250, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Damit gelten künftig wieder strengere Regeln vor allem für Ungeimpfte. „Wir erleben derzeit eine Pandemie der Ungeimpften“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). „Das sehen wir nicht nur an den getrennt ausgewiesenen Inzidenz-Werten, sondern auch auf den Intensivstationen.“ Dort lägen fast ausnahmslos nicht-geimpfte Patientinnen und Patienten mit einem schweren Verlauf. Es sei deshalb klar, dass man mit den Einschränkungen bei den Nicht-Geimpften ansetzen müsse.

Für Ungeimpfte bedeutet die Warnstufe wieder umfassendere Testpflichten sowie die Rückkehr von Kontaktbeschränkungen. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss künftig bei zahlreichen Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen etwa im Restaurant, Kino oder Schwimmbad einen PCR-Test vorweisen. Ein Schnelltest reicht dann nicht mehr aus. Zudem sehen die strengeren Regeln wieder eine Kontaktbeschränkung auf einen Haushalt und fünf weitere Personen vor.

17:07 Uhr

Lage in Thüringens Krankenhäusern verschärft sich

In Thüringen verschärft sich nach MDR-Informationen die Lage in den Krankenhäusern. Der Anteil der Corona-Patienten an den betreibbaren Intensivbetten ist demnach über die für die Warnstufen kritische Marke von zwölf Prozent gestiegen. Bleibt die Zahl nun drei Tage über zwölf Prozent, könnten etliche Landkreise und Städte in die Warnstufe drei rutschen. Dann sind Kommunen angehalten, schärfere Corona-Regeln zu erlassen. In die höhere Warnstufe könnten dann Kommunen kommen, in denen auch die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage in Folge über 200 liegt.

16:51 Uhr

Patientenschützer fordern tägliche Tests für Personal

Nach den jüngsten Corona-Ausbrüchen in Altenheimen fordert auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz tägliche Tests für alle dortigen Fachkräfte. „Die tägliche Testpflicht für geimpftes und ungeimpftes medizinisch-pflegerische Personal muss sofort kommen“, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Nachrichtenagentur AFP.

Er verwies darauf, dass im vergangenen Jahr noch ein Impfangebot für hochbetagte Menschen über die mobilen Teams organisiert werden konnte. Deren Rückgrat seien die Impfzentren gewesen, sagte Brysch. „Es waren die Kassenärztliche Vereinigungen, die mit aller Macht eine Fortsetzung dieses Angebotes verhindert haben.“ Nunmehr sei es „unmöglich, diese politische Fehlentscheidung kurzfristig zu revidieren.“ Deshalb müsse jetzt die täglicher Testpflicht für das Personal kommen.

16:50 Uhr

Österreich: Booster-Impfungen stehen nun allen offen

In Österreich hat Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bekanntgegeben, dass Boosterimpfungen nun allen Menschen offenstehen. Ausdrücklich empfohlen werden sie für Personen ab 65, für Angestellte im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie für medizinische Risikogruppen.

In dem Land hat die Zahl der von Covid-Patienten belegten Betten auf Intensivstationen nach Angaben der Behörden heute die Schwelle von 300 überschritten. Damit gilt mit einer Verzögerung von einer Woche Stufe zwei der fünfstufigen Corona-Maßnahmen, so sind dann Besuche der Nachtgastronomie und verschiedener großer Veranstaltungen nur noch für Genesene und Geimpfte möglich. Mückstein prognostizierte schon für kommende Woche 400 belegte Intensivbetten. Dann würde die nächste Stufe ausgelöst werden: Am Arbeitsplatz, bei Restaurantbesuchen oder im Tourismus müssten Ungeimpfte dann PCR-Tests vorweisen – Antigen-Schnelltests würden nicht mehr gelten.

15:52 Uhr

Brandenburg: Testpflicht für ungeimpfte Pflege-Mitarbeiter

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Brandenburg mit elf Toten hat die Brandenburger Landesregierung eine erweiterte Testpflicht für ungeimpfte Mitarbeiter in Pflegeheimen beschlossen. Das Kabinett habe bei der Fortschreibung der Corona-Umgangsverordnung festgelegt, dass sich in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 nicht geimpfte oder nicht genesene Beschäftigte an jedem Tag testen lassen müssen, teilte die Staatskanzlei mit. Dies gelte unabhängig von der Inzidenz auch bei akuten Corona-Ausbrüchen.

15:30 Uhr

Corona-Spürhunde in aus Österreich: Kooperation mit Leipzig angestrebt

Zwei vom österreichischen Militär ausgebildete Spürhunde haben nach sechs Monaten ihre Ausbildung zu Corona-Schnüfflern erfolgreich abgeschlossen. Von 3000 beschnüffelten Proben hätten sie 80 Prozent richtig erkannt, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Jetzt wolle das Land seine guten Erfahrungen international teilen, so die Ministerin. Erste Anfragen gebe es aus Deutschland. Mit Leipzig werde eine Kooperation angestrebt, hieß es. Dort solle die hochgradige Empfindlichkeit der Hunde-Spürnasen auch für das Auffinden eines anderen unter kleinen Kindern grassierenden Virus eingesetzt werden, sagte Oberst Otto Koppitsch.

Ein Einsatz der Hunde sei vor allem in Altenheimen und Kliniken denkbar, hieß es weiter. Dass Hundenasen feinste Stoffe in der Luft bemerken, ist nicht neu. Vor wenigen Wochen hatte die Tierärztliche Hochschule Hannover ein positives Zwischenfazit eines Einsatzes von Corona-Spürhunden bei einem Konzert gezogen. Die Hunde hatten erfolgreich nach inaktivierten positiven Schweißproben gesucht.

14:45 Uhr

Rumänien verzeichnet Tages-Höchstzahl an Todesfällen

Rumänien hat eine Rekordzahl von 591 Corona-Todesfällen am Tag gemeldet. 541 von ihnen seien nicht geimpft gewesen, teilten die Behörden mit. Der bisherige Tagesrekord von 574 Todesopfern wurde am 19. Oktober registriert. Seit Beginn der Pandemie wurden in Rumänien mehr als 1,6 Millionen Infektionen bestätigt und 48.664 Todesfälle registriert. Nur 37 Prozent der Erwachsenen des Landes, das rund 19 Millionen Einwohner hat, sind vollständig geimpft. Von den 27 EU-Mitgliedstaaten hat nur Bulgarien eine noch geringere Impfquote.

Die anhaltend niedrige Impfrate und eine Welle von Coronavirus-Infektionen überfordern das angeschlagene Gesundheitssystem Rumäniens. Sechs schwer erkrankte Corona-Patienten aus Rumänien sind heute zur Behandlung nach Hamburg geflogen worden. Sie würden zu Krankenhaus-Standorten in Hamburg, Kiel und Lübeck gebracht, sagte ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde. In dieser Woche gebe es weitere solcher Flüge aus Rumänien in andere deutsche Städte, um dem Land zu helfen.

Corona-Pandemie Rumäniens Krankenhäuser kollabieren

Eine neue Corona-Welle und viele ungeimpfte Patienten lässt die Krankenhäuser in Rumänien kollabieren.

14:36 Uhr

Sachsen verschärft Corona-Regeln und will 2G-Regel ausweiten

Bereits ab Montag soll in Sachsen eine neue Corona-Schutzverordnung mit verschärften Regeln gelten. Darüber informierte das Kabinett bei einer Pressekonferenz. In der neuen Corona-Schutzverordnung soll die 2G-Regel (Zugang nur für Geimpfte und Genesene) in der Innengastronomie, bei Veranstaltungen und in Freizeit- und Kultureinrichtungen, Clubs und Bars zur Pflicht werden. Bislang konnten die Veranstalter und Betreiber selbst entscheiden, ob sie die 2G-Regel nutzen wollen. Die 2G-Regel soll ebenso für Großveranstaltungen gelten. Dazu zählen zum Beispiel auch Fußballspiele.

Sachsen verschärft Regeln für Ungeimpfte mdr

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen soll in Sachsen schon ab dem 8. November eine neue Corona-Schutzverordnung gelten. Erste Eckpunkte wurden am Dienstag in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

14:16 Uhr

Nach Corona-Infektion: Bayern-Trainer Nagelsmann zurück auf Trainerbank

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann darf seine Mannschaft im Champions-League-Heimspiel gegen Benfica Lissabon wieder von der Seitenlinie aus betreuen. Die Corona-Infektion sei überstanden und der 34-Jährige habe vor dem Spiel am Abend bereits „das Anschwitzen“ des FC Bayern München geleitet, teilte der Verein am Nachmittag mit.

Nagelsmann hatte zuvor vier Partien wegen Corona im Stadion verpasst, darunter das 4:0 im Hinspiel gegen Benfica sowie das historische 0:5 der Bayern beim Pokal-K.o. gegen Borussia Mönchengladbach. In den Partien wurde der 34-Jährige von Co-Trainer Dino Toppmöller vertreten.

Nagelsmann gegen Lissabon zurück auf Bayern-Trainerbank sportschau

Zurück an der Seitenlinie: Nach überstandener Corona-Infektion kehrt Bayern-Trainer Julian Nagelsmann in der Königsklassen-Partie gegen Benfica Lissabon zurück zu seinem Team.

14:00 Uhr

Rheinland-Pfalz: Bald tägliche Testpflicht für ungeimpfte Klinik-Mitarbeiter

Für ungeimpfte Mitarbeiter von Krankenhäusern und Heimen in Rheinland-Pfalz gilt ab dem kommenden Montag eine tägliche Corona-Testpflicht. Damit sollten besonders gefährdete Menschen angesichts steigender Inzidenzen wieder besser geschützt werden, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach einer Sitzung ihres Landeskabinetts in Mainz. Die Regelung gelte für Kliniken, Pflegeheime und ähnliche Einrichtungen. „Mit einer täglichen Testpflicht für ungeimpfte Personen in diesen Einrichtungen werden wir für zusätzliche Sicherheit sorgen“, erklärte die SPD-Politikerin.

Das Kabinett beschloss nach ihren Angaben außerdem, das Angebot an sogenannten Boosterimpfungen „massiv auszubauen“. Pflegeeinrichtungen erhielten hierbei Unterstützung, zudem würden alle über 70-Jährigen im Land schriftlich aufgefordert.

Testpflicht für Ungeimpfte im Pflege-Bereich swr

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat die neue Corona-Bekämpfungsverordnung vorgestellt. Ab Montag gilt unter anderem eine tägliche Testplicht für Ungeimpfte im Pflegebereich.

12:52 Uhr

Spahn will Booster-Impfung für alle anbieten

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will allen Bürgerinnen und Bürgern ungeachtet ihres Alters eine Auffrischimpfung gegen das Coronavirus ermöglichen. Sie solle „grundsätzlich allen Personen angeboten werden, die diese nach Ablauf von sechs Monaten nach Abschluss der ersten Impfserie wünschen“, heißt es in einem Entwurf von Spahns Ministerium für die bevorstehende Gesundheitsministerkonferenz mit den Ländern; der Entwurf liegt der Nachrichtenagentur AFP vor. Schwerpunktmäßig sollten diese Impfungen besonders gefährdeten Menschen angeboten werden – „wobei vor allem Alten- und Pflegeheime in den Fokus zu nehmen“ seien. Nach Spahns Vorstellungen sollen die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) der Länder sowie die an der Impfkampagne beteiligten Ärztinnen und Ärzte aktiv über die Empfehlung und das Angebot von Auffrischimpfungen informieren.

12:38 Uhr

Bund-Länder-Treffen in der kommenden Woche?

Angesichts der sich zuspitzenden Coronalage könnte Ende kommender Woche ein neues Treffen der Regierungschefs von Bund und Ländern stattfinden. Als Termine seien Donnerstag oder Freitag im Gespräch, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Länderkreisen. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst, erklärte, ein Treffen in der kommenden Woche erscheine „sachgerecht, was Tempo und Gründlichkeit der Vorbereitung betrifft“. Das Portal „Business Insider“ berichtete, CDU-geführte Länder wollten ein Treffen am Donnerstag kommender Woche. Die SPD-Seite wolle hingegen zunächst die für Donnerstag und Freitag dieser Woche im bayerischen Lindau stattfindende Gesundheitsministerkonferenz abwarten, bevor ein möglicher Termin festgelegt werden solle.

Corona in Deutschland CDU-Länder fordern Treffen mit Bund

Unter den Länder-Regierungschefs der CDU mehren sich die Forderungen nach einem Bund-Länder-Treffen.

11:54 Uhr

STIKO-Chef – Grundimpfung wichtiger als Booster

Der Chef der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, hat betont, dass die Grundimmunisierung der Menschen wichtiger ist als Nachimpfungen. Es gebe 30 Prozent der Gebiete in Deutschland, in denen die Quote bei den Erstimpfungen viel zu niedrig sei, sagte Mertens bei einer Pressekonferenz in Berlin. Erst einmal sollten die geschützt werden, die die Impfung am dringendsten benötigten.

Experten zur Corona-Lage „Grundimmunisierung wichtiger als Booster“

Der STIKO-Chef Mertens und die Ärztevertreter Gassen und Scherer haben sich zu Booster-Impfungen geäußert.

11:46 Uhr

Gassen: 15 Millionen Booster-Impfungen bis Ende Dezember

Nach Ansicht des Chefs der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, müssen bis Ende Dezember 15 Millionen Menschen in Deutschland eine Booster-Impfung verabreicht bekommen. „Das ist machbar“, sagte Gassen in Berlin. Die Arztpraxen in Deutschland seien dazu in der Lage. Allerdings: „Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen.“ Es sei nicht hilfreich, wenn diese durch die Politik alle paar Wochen geändert würden. Die betreffenden Personen müssten in einem geordneten Verfahren angeschrieben werden.

11:43 Uhr

Ethikrats-Mitglied für Auskunftspflicht von Pflegekräften

Angesichts des jüngsten Corona-Ausbruchs in einem Pflegeheim in Brandenburg kommt aus dem Deutschen Ethikrat die Forderung, dass Schutzbedürftige den Impfstatus der Beschäftigten erfragen dürfen sollen. Die eingeführte Auskunftspflicht Beschäftigter gegenüber dem Arbeitgeber reiche nicht, sagte Ethikrats-Mitglied Wolfram Henn der „Heilbronner Stimme“. „In bestimmten Bereichen, wohl am kritischsten in der ambulanten Pflege, brauchen auch die zu schützenden Menschen einen Rechtsanspruch darauf zu erfahren, ob die ins Haus kommende Pflegeperson geimpft ist oder nicht.“ Gerade hier könnten die oft schwerkranken und hochbetagten Pflegebedürftigen auch durch deren eigene Impfung nicht komplett geschützt werden, sagte Henn. „Daher ist in sensiblen Bereichen eine Impfpflicht vor allem für medizinisches und Pflegepersonal unverzichtbar.“

in Brandenburg hat sich in einem Seniorenheim ein schwerer Corona-Ausbruch ereignet, bei dem nach jüngsten Angaben 14 Menschen starben. Zudem sollen 44 Bewohner und 15 Mitarbeitende der Einrichtung an Covid-19 erkrankt sein. Berichten zufolge hat der Leiter der Einrichtung nach einem positiven Testergebnis das Heim nochmals betreten. Gegen ihn läuft ein Bußgeldverfahren.

11:35 Uhr

Mehr als 300 Intensiv-Betten in Österreich belegt

In Österreich hat die Zahl der von Covid-Patienten belegten Betten auf Intensivstationen nach Angaben der Behörden die Schwelle von 300 überschritten. Damit gilt mit einer Verzögerung von einer Woche Stufe zwei der fünfstufigen Corona-Maßnahmen. So sind dann Besuche der Nachtgastronomie und verschiedener großer Veranstaltungen nur noch für Genesene und Geimpfte möglich. Heute wurden 317 Intensivbetten für Corona-Patienten gebraucht, ein Plus von 25 gegenüber dem Vortag. Besonders deutlich nahm die Zahl der Patienten auf den Normalstationen zu – um 145 auf 1600. Die Neuinfektionen binnen 24 Stunden lagen bei 5398, das entspräche unter Berücksichtigung der Einwohnerzahl fast 50.000 Fällen in Deutschland. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 400 Fälle pro 100.000 Einwohner. Besonders betroffen sind die Bundesländer Salzburg, Ober- und Niederösterreich. Sollte sich die Lage weiter verschärfen, drohen drastische Einschränkungen für Ungeimpfte, die bis hin zum Lockdown für diese Gruppe reichen.

Österreich Zur Arbeit nur noch mit 3G

Um die Impfbereitschaft zu erhöhen, setzt Österreich auch auf erhöhten Druck – vor allem am Arbeitsplatz.

11:21 Uhr

Ministerpräsidenten Wüst und Hans für Bund-Länder-Gespräche

Der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich für ein neues Spitzentreffen von Bund und Ländern zur Corona-Lage ausgesprochen. „Was das Thema Booster-Impfung angeht: Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten sollten zusammenkommen mit dem Bund, um über diese Booster-Impfung Strategie zügig zu beraten“, sagt der CDU-Politiker vor dem CDU-Präsidium. Die steigenden Infektionszahlen machten notwendig, „dass wir sehr konzentriert, wachsam sind und entschlossen handeln“.

Auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans sprach sich für rasche Beratungen von Bund und Ländern aus. Hans sagte, es sei wichtig, dass Bund und Länder über die Corona-Thematik berieten. „Wir haben eine Regierung, die aus dem Amt scheidet. Und wir haben eine Regierung, die noch nicht gebildet ist. Es darf nicht sein, dass deswegen die Fragen, wie geht’s jetzt weiter im Winter, unbeantwortet bleiben.“ Es brauche eine Richtung beim Vorgehen, insbesondere für die Hotspots, die es in Deutschland gebe. Er wolle bei einem solchen Gipfel dann aber auch über die steigenden Energiepreise reden. „Darauf erwarten die Menschen zu Recht eine Antwort. Da müssen sich Bund und Länder verständigen“, forderte Hans.

11:07 Uhr

Steigende Fallzahlen: Chinesen sollen Lebensmittelvorräte anlegen

Vor dem Hintergrund zunehmend strikter Corona-Beschränkungen hat Chinas Regierung dazu aufgerufen, Vorräte mit lebensnotwendigen Produkten anzulegen. Familien sollten „eine bestimmte Menge an Gütern für den täglichen Bedarf und für Notfälle lagern“, hieß es in einer Mitteilung auf der Internetseite des Handelsministeriums. Es forderte die Behörden auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die landwirtschaftliche Produktion zu fördern, Lieferketten aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass ausreichend regionale Lebensmittelreserven vorhanden sind. Auch sollten die Preise stabil gehalten werden.

Zwar lagen die täglichen Corona-Neuinfektionen in China angesichts strikter Maßnahmen während der Pandemie lange Zeit im niedrigen zweistelligen Bereich, zuletzt stiegen sie jedoch wieder an. Am Montag wurden 92 neue Fälle registriert – der höchste Wert seit Mitte September. Die Regierung in Peking geht auch wegen der im Februar anstehenden Olympischen Winterspiele in Peking rigoros gegen neue Ausbrüche vor.

11:01 Uhr

67 Prozent der Bevölkerung in Deutschland vollständig geimpft

Inzwischen sind mehr als 55 Millionen Menschen in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor. Demnach wurden am Montag rund 58.000 Impfdosen verabreicht. 57,7 Millionen Menschen (69,4 Prozent) haben mindestens eine Impfung verabreicht bekommen, 55,5 Millionen (66,7 Prozent) sind vollständig geimpft. Dabei gibt es weiterhin erhebliche regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 81,1 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. 14 weitere Bundesländer haben die 60-Prozent-Marke geschafft, lediglich Sachsen steht mit 59 Prozent unter dieser Marke. Bremen zählt mit 78,3 Prozent ebenfalls den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Sachsen ist hier mit 56,8 Prozent am Ende der Rangliste.

10:25 Uhr

Russland meldet erneut Rekordwert bei Todeszahlen

In Russland haben die Gesundheitsbehörden 1178 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert- so viele wie noch nie binnen eines Tages. Mit weit über 470.000 Toten verzeichnet Russland nach den USA und Brasilien die höchsten Todeszahlen weltweit. Außerdem wurden 39.008 Neuinfektionen nachgewiesen, knapp 5800 allein in Moskau.

Corona-Pandemie Russland geht in Zwangsurlaub

Die Corona-Zahlen in Russland sind auf einen neuen Höchstwert gestiegen.

09:43 Uhr

Höchste Zahl bei Neuinfektionen in Tschechien seit Ende März

In Tschechien steigen die Corona-Zahlen weiter kräftig an. Die Behörden melden mit 7591 Corona-Neuinfektionen den höchsten Wert binnen eines Tages seit Ende März, wie der Sender Czech Radio berichtete. Vor einer Woche waren es gut 3300 weniger. In dem Land mit rund 10,7 Millionen Einwohnern wurden zuletzt 1813 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt, 284 davon auf Intensivstationen. Knapp 6,1 Millionen Bürger und damit rund 57 Prozent der Bevölkerung waren am Montag vollständig geimpft.

09:19 Uhr

Japan will Einreisebeschränkungen lockern

Japan wird Medienberichten zufolge demnächst seine Einreisevorschriften lockern. So soll womöglich ab kommenden Montag die Quarantänezeit für Geschäftsreisende auf drei von bislang zehn Tagen verkürzt werden. Ebenfalls noch im November sei zudem angedacht, mehr Menschen ins Land zu lassen. Das Einreiselimit solle heraufgesetzt werden auf täglich bis zu 5000 Menschen von bislang 3500. Die Regierung bestätigt lediglich, die Einreisbeschränkungen schrittweise lockern zu wollen.

08:35 Uhr

Hausärztechef gegen Wiedereröffnung der Impfzentren

Hausärztechef Ulrich Weigeldt hat sich gegen eine Wiedereröffnung der Impfzentren zur Beschleunigung von Corona-Auffrischungen ausgesprochen. Davon halte er „gar nichts“, sagt er dem Magazin „Wirtschaftswoche“. Die Hausärzte seien die richtige Adresse für die Booster-Impfungen. „Wir wissen, wer von unseren Patienten dran ist und bei wem eine Auffrischung Sinn macht“, betonte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands. „Dazu ist das Hausarzt-Modell mit Kosten von 20 Euro pro Impfung deutlich günstiger als ein Impfzentrum, wo man immer wieder hört, dass eine Impfung 220 Euro kostet.“

Debatte über Impfzentren Länder irritiert über Spahns Vorstoß

Impfzentren wieder eröffnen? Warum der Vorstoß von Gesundheitsminister Spahn zu Irritationen führt.

Zudem sprach sich Weigeldt für eine Impfpflicht für Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen aus. „Wer nicht geimpft ist, kann und sollte nicht in Alten- und Pflegeheimen arbeiten. Das sollte eigentlich vom Berufsbild her bereits eine Selbstverständlichkeit sein, wenn ich mich um schwerstkranke und besonders gefährdete Menschen kümmere.“

06:56 Uhr

Impfpflicht: Viele Krankmeldungen bei New Yorks Feuerwehr

Nach dem Inkrafttreten einer Corona-Impfpflicht häufen sich die Krankmeldungen bei der New Yorker Feuerwehr. Stadtweit meldeten sich rund 2300 Feuerwehrleute krank, wie New Yorks Feuerwehrbeauftragter Daniel Nigro berichtete. Es handele sich ganz offensichtlich um einen Protest gegen die Impfpflicht. Laut Nigro melden sich normalerweise pro Tag rund 200 Mitglieder der Feuerwehr krank. Jetzt seien es täglich plötzlich 700. „Das ist vollkommen inakzeptabel“, kritisierte er. Der Großteil derjenigen, die Krankengeld beantragten, sei ungeimpft.

Seit Montag gilt für die rund 378.000 New Yorker Stadtbediensteten eine Corona-Impfpflicht. Verweigerern droht die unbezahlte Freistellung. Seit Mitte Oktober stieg der Anteil der geimpften Feuerwehrleute von 60 auf inzwischen 80 Prozent. Damit gehört die Feuerwehr jedoch immer noch zu den Schlusslichtern bei den Stadtbediensteten – 96 Prozent der Lehrer und 84 Prozent der Polizisten sind bereits geimpft.

06:44 Uhr

VdK will Testpflicht für Kliniken und Heime

Angesichts der sich häufenden Corona-Ausbrüche in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern fordert der Sozialverband VdK eine Testpflicht für alle Besucher und Mitarbeiter. „Eine solche Pflicht ist unabhängig vom Impfstatus dringend notwendig. Die Zahl der Infizierten steigt gerade deutschlandweit wieder, gleichzeitig können auch Geimpfte und Genesene das Virus übertragen. Es muss darum jetzt schnell gehandelt werden“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. Bentele forderte die Politik auf, eine solche Test-Pflicht zu beschließen. „Sobald diese Voraussetzung geschaffen ist, müssen Einrichtungsleitungen sowie Klinikdirektoren dafür sorgen, dass allen Besuchern und Mitarbeitern kostenlose Tests angeboten werden und nur jene Zutritt bekommen, die negativ getestet wurden. Es stehen Menschenleben auf dem Spiel.“

04:51 Uhr

Mittelstand fordert Recht auf Impfstatusabfrage

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft hat angesichts steigender Corona-Zahlen gefordert, dass Arbeitgeber den Impfstatus ihrer Beschäftigten erfragen dürfen. Bundesgeschäftsführer Markus Jerger sagte Nachrichtenagentur dpa, in vielen Firmen sei die 3G-Regel bereits Realität. „Noch herrscht aber Unsicherheit, ob Arbeitgeber den Impfstatus ihrer Beschäftigten erfragen dürfen. Ein gesetzlich geregelter Abfrageanspruch der Arbeitgeber würde hier die dringend gebotene Rechtssicherheit schaffen.“ Die Bundesregierung müsse schnell für Klarheit sorgen.

04:49 Uhr

RKI meldet leicht gefallene Inzidenz

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erstmals seit zwei Wochen leicht gefallen. Allerdings sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar, weil am Montag in vielen Teilen Deutschlands Feiertag war. Über das verlängerte Wochenende wird erfahrungsgemäß weniger getestet und es werden weniger Daten von den Gesundheitsämtern an das RKI gemeldet. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete eine Inzidenz von 153,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Vortag hatte der wert bei 154,8 gelegen. In den vergangenen zwei Wochen war die Sieben-Tage-Inzidenz kontinuierlich gestiegen. Den jüngsten Angaben des RKI zufolge wurden binnen 24 Stunden 10.813 Neuinfektionen sowie 81 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet.

04:13 Uhr

BDI-Präsident: Politik muss mehr tun gegen Corona

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, hat Bund und Länder aufgefordert, deutlich mehr zu tun gegen die rasant steigende Zahl von Corona-Neuinfektionen. „Die Politik droht den gleichen Fehler zu machen wie im Herbst vorigen Jahres, als die Politik vor konsequenten und zentral wirksamen Maßnahmen zurückschreckte“, sagte Russwurm der Nachrichtenagentur dpa. „Bund und Länder müssen rasch gemeinsam eine klare bundesgesetzliche Grundlage schaffen, damit die Unternehmen in den kommenden Wochen Schutzmaßnahmen auf 3G-Basis nachvollziehbar und planvoll für ihre Mitarbeitenden anwenden können“, so Russwurm. Die Entscheidung über eine Aufhebung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite sei das falsche Signal: „Angesichts rasant steigender Infektionszahlen wird es dem Ernst der Lage nicht gerecht, öffentlich den bevorstehenden Normalzustand anzudeuten.“

04:07 Uhr

Impfkommission prüft allgemeine Booster-Empfehlung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) will kurzfristig entscheiden, ob Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus in Deutschland für alle empfohlen werden. „Die Ständige Impfkommission prüft im Moment sehr intensiv, ob sie Auffrischungsimpfungen für alle Bevölkerungsgruppen empfehlen wird“, sagte der Vorsitzende der STIKO, Thomas Mertens, den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Es gebe Daten aus internationalen Studien, die dafür sprächen, wobei geprüft werden müsse, inwieweit diese Ergebnisse auf Deutschland übertragbar seien. „Eine Entscheidung darüber wird in wenigen Wochen fallen“, sagte Mertens. Bislang empfiehlt die STIKO die Auffrischungsimpfung etwa für Menschen ab 70 Jahren.

03:50 Uhr

Städtetag gegen Reaktivierung von Impfzentren

Die Städte haben die Debatte über eine kurzfristige Reaktivierung von Impfzentren für Corona-Auffrischungsimpfungen kritisiert. Ein Impfzentrum sei keine Taschenlampe, die je nach Stimmungslage aus- und wieder angeknipst werden könne, hieß es in einem Schreiben des Deutschen Städtetages an die Gesundheitsminister der Länder, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete. Strukturen seien verändert, Flächen anderweitig genutzt, Personal umgeschichtet worden. Ein derartiger Richtungsumschwung sei nicht nachvollziehbar. Die Städte stünden selbstverständlich bereit, ihre niedrigschwelligen Impfangebote aufrechtzuerhalten und bei Bedarf auch zu erweitern.

03:47 Uhr

Montgomery fordert zügige Booster-Impfungen für alle

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat eine möglichst breite Nutzung der Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus gefordert. „Jeder, dessen vollständige Impfung sechs Monate zurückliegt, sollte sich bald eine Auffrischungsimpfung holen“, sagte er den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Nötig sei in diesem Herbst eine neue, zentrale Impfkampagne, die sich nicht nur an die Ungeimpften richte, sondern auch für allgemeine Booster-Impfungen werbe. Montgomery erklärte: „Weil der Immunschutz nach einem halben Jahr abnimmt, müssen wir als Gesellschaft ein Interesse daran haben, dass der Schutz stabil bleibt.“ Er forderte, die Booster-Impfungen bei den niedergelassenen Ärzten zu machen. Sie hätten dafür die Erfahrung und Kapazitäten.

03:45 Uhr

Schulleitungsverband sieht Probleme bei Erstklässlern

Die langen Kita-Schließungen wegen der Corona-Krise haben nach Angaben des Allgemeinen Deutschen Schulleitungsverbands zu ernsten Problemen bei den in diesem Jahr neu eingeschulten Erstklässlern geführt. Dadurch, dass viele Kinder monatelang nur unregelmäßig oder gar nicht in den Kindergarten gegangen seien, seien sie weniger gruppenfähig, sagte die Verbandsvorsitzende Gudrun Wolters-Vogeler der „Welt“. „Sich einordnen, eigene Bedürfnisse zurückstellen, abwarten, bis man dran ist: Solche Grundkompetenzen werden in Familien weniger vermittelt als in der Kita.“

Schon in normalen Jahren rechne man bei Erstklässlern in der Regel mit einer Spanne von bis zu drei Entwicklungsjahren, so Wolters-Vogeler. Inzwischen sei man bei mindestens vier Jahren. „Die Kinder müssen zum Teil eine Eingewöhnung durchlaufen, wie es sonst in der Kita üblich ist, und das unter den Hygiene-Bedingungen von Corona. Dies stellt Schulen vor eine ähnliche Herausforderung wie die Integration von Kindern ohne Schulerfahrung in der Flüchtlingskrise 2015“, sagte Wolters-Vogeler.

03:43 Uhr

Dehoga kritisiert Kontroll-Wirrwarr

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat ein Wirrwarr der Kontrollvorschriften kritisiert. „Wie und was von den Hotels und Restaurants kontrolliert werden muss, ergibt sich aus 16 Corona-Verordnungen der Bundesländer“, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Die Regelungen hierzu sind unterschiedlich. In fast allen Bundesländern sind die gastgewerblichen Betriebe zur Kontrolle der entsprechenden Nachweise verpflichtet, ohne dass immer explizit ausgeführt wird, wie diese Kontrolle zu erfolgen hat.“