Weniger neue Fälle als in der Vorwoche – RKI meldet erneuten Rückgang der Corona-Inzidenz

Weniger neue Fälle als in der Vorwoche – RKI meldet erneuten Rückgang der Corona-Inzidenz

3. November 2021 Aus Von mvp-web

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist am zweiten Tag in Folge zurückgegangen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwochmorgen eine Inzidenz von 146,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 153,7 gelegen.

Den jüngsten Angaben des RKI zufolge wurden binnen 24 Stunden 20.398 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sowie 194 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Damit liegt der Wert um rund 2800 Fälle niedriger als noch vor einer Woche, als 23.212 neue Fälle gemeldet wurde. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4.628.419, die Gesamtzahl der Todesfälle auf 96.027.

Nur noch mit PCR-Test: Ab heute strengere Regeln für Ungeimpfte in Baden-Württemberg

03.30 Uhr: Für Menschen ohne Corona-Impfung gelten ab Mittwoch im Südwesten strengere Corona-Maßnahmen. Da die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen wiederholt den Schwellenwert von 250 überschritten hat, zieht die Landesregierung mit der Warnstufe nun Konsequenzen.

Für Ungeimpfte bedeutet das vor allem umfassendere Testpflichten und die Rückkehr von Kontaktbeschränkungen. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss nun für zahlreiche Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen einen teuren PCR-Test vorweisen – etwa im Restaurant, Kino, Schwimmbad, Museum oder in der Kantine. Im Freien ist dort künftig ein 3G-Nachweis gefordert, dann genügt aber meist ein Schnelltest.

Zudem gelten für Ungeimpfte künftig wieder Kontaktbeschränkungen. Treffen sind für sie ab sofort auf einen Haushalt und fünf weitere Personen beschränkt. Geimpfte und Genesene sowie Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, sind ausgenommen. Auch Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre zählen nicht dazu.

Lauterbach: Corona-Lage bedeutet nichts Gutes für Vorweihnachtszeit

02.31 Uhr: Angesichts der angespannten Corona-Lage sieht SPD-Gesundheitsexperte größeren Weihnachtsfeiern mit Sorge entgegen. „Obwohl bereits viele Menschen geimpft sind, kann es immer noch zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen. Erste Intensivstationen sind bereits am Limit“, sagte er der „Rheinischen Post“. „Für geselliges Beisammensein in der Vorweihnachtszeit bedeutet das nichts Gutes.“

Deswegen sollten seiner Meinung nach jetzt Restaurants, Kinos und andere Einrichtungen strenge 2G-Vorschriften (Zugang für Geimpfte und Genesene) durchsetzen und die Bundesländer rasch die Auffrischungsimpfung für Ältere ermöglichen. „Nur dann wären Menschenansammlungen bei Weihnachtsfeiern mit vielen Mitarbeitern vertretbar“, sagte Lauterbach. Bei den Auffrischungsimpfungen sollten zuerst die Menschen über 70 dran sein, genauso wie Menschen mit Vorerkrankungen oder Mitarbeiter aus dem Gesundheitssektor.

Mehrere Regierungschefs lehnen NRW-Vorstoß nach neuer Corona-Konferenz ab

01.38 Uhr: Mehrere Ministerpräsidenten lehnen den Vorstoß aus Nordrhein-Westfalen für eine neue Konferenz der Länder mit dem Bund wegen Corona ab. Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Aus schleswig-holsteinischer Perspektive sehe ich keine Notwendigkeit für ein Bund-Länder-Treffen.“ Die Länder hätten alle erforderlichen Instrumente im Kampf gegen Corona.

Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) aus Nordrhein-Westfalen, hatte am Dienstag gesagt, ein Treffen in der kommenden Woche sei sachgerecht. Der Infektionsanstieg erfordere „Wachsamkeit und entschlossenes Handeln aller bei der Impfstrategie“.

Aber auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow lehnte den Vorstoß ab. „Ich brauche keine Ministerpräsidentenkonferenz, denn die letzte in Bonn hat einen klaren Beschluss gefasst“, sagte er dem RND. Darauf basierend solle bis Mittwoch eine umfassende Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums erfolgen und auch an die Verhandler der Ampel – das sind SPD, Grüne und FDP – und an die Union gehen. Außerdem gelte es, die am Donnerstag und Freitag stattfindende Gesundheitsministerkonferenz abzuwarten.