Sonder-Kabinettssitzung am Freitag: Kommt 2G in MV?

Sonder-Kabinettssitzung am Freitag: Kommt 2G in MV?

11. November 2021 Aus Von mvp-web
Stand: 11.11.2021 12:41 Uhr

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns kommt wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen und immer mehr Covid-Patienten in den Kliniken am Freitag (12. November) zu einer Sonder-Kabinettssitzung zusammen. Dabei soll es auch darum gehen, ob verstärkt auf die 2G-Regel gesetzt werden soll.

In Mecklenburg-Vorpommern gilt derzeit in vielen Bereichen die 3G-Regel – das heißt: geimpft, genesen, getestet. 2G heißt Zugang nur für Geimpfte und Genesene zu allen Freizeitaktivitäten und nicht-essenziellen Dienstleistungen. Wie ein Regierungssprecher am Donnerstag erklärte, solle bei dem Treffen am Freitag auch die Frage erörtert werden, ob und in welchen Bereichen 2G künftig gelten solle.

Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern

In Deutschland sind die Regelungen bisher unterschiedlich. Vorreiter bei 2G ist Sachsen. Seit Wochenbeginn dürfen dort nur Geimpfte und Genesene in Restaurants, Kneipen oder Discos. Berlin zieht am kommenden Montag nach. Restaurants, Kinos, Theater, Museen sowie Freizeiteinrichtungen wie Saunen und Thermen oder Vergnügungsstätten wie Spielhallen, sowie geschlossene Räume in Freizeitparks oder in Zoos stehen dann nur noch Geimpften und Genesenen offen. Ausgenommen davon sind Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Für sie reicht weiterhin ein nachgewiesener negativer Corona-Test. Auch in Bayern gilt 2G weitgehend. Für Gastronomie, Friseure oder Fußpflege gilt aber 3G-Plus: Auch mit negativem PCR-Test dürfen Ungeimpfte hinein. 3G-Plus gibt es auch in Nordrhein-Westfalen – aber anders: Ungeimpfte dürfen in Discos oder auf Karnevalspartys mit einen PCR-Test oder maximal sechs Stunden altem Schnelltest. Sonst gilt in NRW weitgehend 3G

Corona-Warnampel wird überarbeitet

Zudem soll die Corona-Warnampel überarbeitet werden. Sie regelt, welche Corona-Maßnahmen bei einer veränderten Corona-Lage greifen sollen. Kriterien sind die Auslastung der Intensivstationen, die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen und die Zahl der Covid-Patienten in Krankenhäusern. Zuletzt waren die Corona-Neuinfektionen im Nordosten wieder nach oben geschnellt.