11.740 neue Corona-Fälle – zwei Bundesländer melden über 2000 Neuinfektionen
22. Oktober 2020Topmeldungen zum Coronavirus
- Dänemark erlässt Einreisebeschränkungen für Deutsche (16.10 Uhr)
- Schweden hebt Corona-Beschränkungen für ältere Menschen auf (16.06 Uhr)
- Zwei neue Coronavirus-Varianten in Norwegen aufgetreten (14.51 Uhr)
Mehr als 11.700 neue Corona-Fälle – zwei Bundesländer melden über 2000 Neuinfektionen
20.40 Uhr: In Deutschland haben sich bislang 397.639 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie aus den Daten der Landesgesundheits- und Sozialministerien hervorgeht. Am Donnerstag wurden 11.740 neue Fälle gezählt. Besonders drastisch stiegen die Fallzahlen in NRW (+2621) und Bayern (+2128).
Seit Beginn der Pandemie sind 9885 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung gestorben. Laut Robert Koch-Institut sind 306.100 Menschen inzwischen wieder genesen. Somit liegt die Zahl der aktiven Fälle bei 81.654 (+7701). Der R-Wert stieg am Donnerstag leicht, von 1,09 auf 1,11. Die Zahl der Covid-Patienten, die intensiv behandelt werden müssen, stieg am Donnerstag zudem über die Marke von 1000.
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 397.639, 9885 Todesfälle
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 65.068 (+1950), 1.957 Todesfälle (+7)
- Bayern: 84.398 (+2128), 2.727 Todesfälle (+2)
- Berlin: 24.480 (+783), 245 Todesfälle (+2)
- Brandenburg: 6144 (+202), 185 Todesfälle (+2)
- Bremen: 4020 (+154), 63 Todesfälle (+0)
- Hamburg: 10.682 (+276), 241 Todesfälle (+0)
- Hessen: 28.440 (+1133), 593 Todesfälle (+3)
- Mecklenburg-Vorpommern: 1972 (+85), 21 Todesfälle (+0)
- Niedersachsen: 27.780 (+754), 719 Todesfälle (+0)
- Nordrhein-Westfalen: 97.503 (+2621), 1.980 Todesfälle (+10)
- Rheinland-Pfalz: 15.174 (+546), 267 Todesfälle (+2)
- Saarland: 5065 (+200), 178 Todesfälle (+0)
- Sachsen: 11.734 (+471), 271 Todesfälle (+8)
- Sachsen-Anhalt: 3645 (+149), 73 Todesfälle (+2)
- Schleswig-Holstein: 6284 (+136), 164 Todesfälle (+1)
- Thüringen: 5250 (+152), 201 Todesfälle (+0)
Gesamt (Stand 22.10., 20.34 Uhr): 397.639 (9885 Todesfälle)
Vortag (Stand 21.10., 22.15 Uhr): 385.899 (9846 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 306.100
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 81.654
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand 22.10.) 1,11 (Vortag: 1,09)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 1030 (+87)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 459 (+35)
Frankreich meldet mehr als 40.000 neue Corona-Fälle – nächtliche Ausgangssperre deutlich ausgeweitet
20.13 Uhr: In Frankreich haben sich binnen 24 Stunden weit mehr als 40.000 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert, so viel wie noch nie zuvor. Seit Mittwochabend seien rund 15.000 neue Infektionsfälle registriert worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstagabend mit. Die Gesamtzahl liege damit bei 41.622 Neuinfektionen.
Seit Mittwoch wurden den Angaben zufolge zudem 165 neue Todesfälle in Krankenhäusern registriert. Mit mindestens 34.210 Corona-Todesfällen ist Frankreich nach absoluten Zahlen eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder Europas. Fast eine Million Menschen (999.043) haben sich bislang mit dem neuartigen Erreger infiziert.
Angesichts steigender Infektionzahlen dehnt Frankreich jetzt auch die nächtliche Ausgangssperre auf rund zwei Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner des Landes aus. Insgesamt seien ab Samstag 46 Millionen Menschen davon betroffen, sagte Frankreichs Premier Jean Castex am Donnerstag. Die Ausgangssperre gelte dann in 54 Départements und dem französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien. «Die Situation ist ernst, sie ist ernst in Europa, sie ist ernst in Frankreich», warnte Castex und drohte zugleich mit noch schärferen Maßnahmen. Der Monat November werde hart.
In Frankreich leben knapp 67 Millionen Menschen. Bisher gilt bereits eine nächtliche Ausgangssperre im Großraum Paris und acht weiteren Metropolen. Ohne triftigen Grund dürfen sich Menschen dort seit dem Wochenende zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens nicht auf der Straße aufhalten.
Trotz Spahns Corona-Infektion: Regierung hält an physischen Kabinettssitzungen fest – Tests bei Ministern
18.16 Uhr: Trotz der Corona-Infektion von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält die Bundesregierung an den Kabinettssitzungen mit Anwesenheit der Regierungsmitglieder fest. „Es bleibt bei den physischen Kabinettssitzungen unter den genannten strengen Infektionsschutzregelungen“, erklärte ein Regierungssprecher am Donnerstag auf Anfrage. Kanzlerin Angela Merkel folge im Hinblick auf den Infektionsschutz grundsätzlich den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts. „Sie lässt sich im Zusammenhang mit Reisen zum Europäischen Rat nach Brüssel auf das Coronavirus testen.“
Spahn war am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es geht ihm nach Angaben eines Sprechers des Gesundheitsministeriums „den Umständen entsprechend gut“. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Spahns engerem Umfeld seien inzwischen ebenfalls auf das Coronavirus untersucht, aber negativ getestet worden.
Andere Mitglieder der Bundesregierung haben sich inzwischen ebenfalls testen lassen, mit negativem Ergebnis. Regelmäßige Tests gibt es aber vor allem für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Heiko Maas (SPD) im Zuge von Auslandsreisen.
Dänemark erlässt Einreisebeschränkungen für Deutsche
16.10 Uhr: Menschen aus Deutschland dürfen ohne triftigen Einreisegrund nicht mehr nach Dänemark einreisen. Das teilte der dänische Außenminister Jeppe Kofod mit. Für Einwohner Schleswig-Holsteins sollen Ausnahmen gelten.