++ Omikron-Fälle in Spanien nehmen zu ++

++ Omikron-Fälle in Spanien nehmen zu ++

17. Dezember 2021 Aus Von mvp-web

In den Metropolen Spaniens breitet sich die Omikron-Variante schnell aus. Baden-Württemberg führt strengere Regeln für Geimpfte und Genesene ein – ab Montag werden Treffen auf 50 Personen begrenzt. Gesundheitsminister Lauterbach sieht auch bei Kindern die Impfung als “besten Weg” für einen Schutz vor Corona. Kurz vor Beginn der französischen Einreisesperre wegen Omikron versuchen Tausende Briten, noch ins Land zu kommen.


  • Österreich verschärft Einreisebestimmungen
  • Frankreich und Dänemark werden Hochrisikogebiete
  • Lauterbach: Für Kinder “unkompliziertes” Impfangebot machen
  • Frankreich macht Grenze dicht: Tausende Briten buchen um
  • Bundesbank rechnet mit verzögertem Aufschwung
  • EU-Länder bestellen 180 Millionen Dosen angepassten Impfstoff
  • RKI meldet 437 weitere Tote und 50.968 Neuinfektionen
  • US-Behörde rät von Johnson&Johnson ab

21:50 Uhr

Ende des Liveblogs

Wir schließen den Liveblog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse!

21:46 Uhr

Österreich verschärft Einreiseregeln

Österreich verschärft seine Einreisebestimmungen zur Eindämmung der Omikron-Variante. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums dürfen bis auf weiteres nur noch Menschen ins Land, die über einen gültigen 2G-Nachweis verfügten. Konkret bedeute dies, sie müssten dreifach geimpft oder genesen sein. Wer keine Auffrischungsimpfung habe, müsse einen PCR-Test vorlegen. Ansonsten müssten die Reisenden sofort in Quarantäne.

Die neue Verordnung tritt am 20. Dezember in Kraft. Die Heimquarantäne sei erst zu beenden, wenn nach der Einreise das Ergebnis eines PCR-Tests negativ ausfällt. Ausgenommen vom 2G-Nachweis seien Schwangere und Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden könnten. Der Ausnahmegrund sei durch ein ärztliches Attest nachzuweisen. Sonderregeln gebe es außerdem für Kinder. Für Pendlerinnen und Pendler bleibe es bei der gewohnten 3G-Regel.

21:18 Uhr

Pfizer-Forscher: Ende der Pandemie nicht vor 2024

Ein Forscher des BioNTech-Partners Pfizer erwartet, dass die Pandemie bis 2024 andauert. Chefwissenschaftler Mikael Dolsten sagt in einer Präsentation für Investoren, in einigen Regionen werde es in den kommenden zwei Jahren weiter hohe Fallzahlen geben. In anderen würden diese dagegen so weit zurückgehen, dass von einer endemischen Lage gesprochen werden könne. Wann und wie genau dies geschehe, hänge unter anderem davon ab “wie effektiv die Gesellschaft Impfstoffe und Behandlungen einsetzt”. Das Auftreten neuer Varianten könne den Verlauf beeinflussen.

20:47 Uhr

Omikron-Variante erstmals in Mecklenburg-Vorpommern

Die Corona-Variante Omikron ist erstmals in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen worden. Das Gesundheitsministerium teilte mit, zwei Erwachsene eines Haushalts aus der Region Rostock hätten sich damit infiziert. Beide seien doppelt geimpft und weitgehend symptomfrei. Sie befänden sich seit der ersten Diagnose in strenger häuslicher Quarantäne.

19:57 Uhr

Kinderstudie von BioNTech/Pfizer wird ausgeweitet

Das US-Pharmaunternehmen Pfizer und sein deutscher Partner BioNTech wollen die laufenden klinischen Studien zum Corona-Impfstoff für kleinere Kinder von sechs Monaten bis vier Jahren um eine dritte Dosis ausweiten. Die Unternehmen teilten mit, es werde nun eine dritte Impfstoffdosis mituntersucht, die frühestens zwei Monate nach der zweiten verabreicht werde.

Damit dürften sich die bislang noch für dieses oder Anfang nächstes Jahr erwarteten Ergebnisse verzögern. Die Unternehmen gehen nun von der ersten Jahreshälfte 2022 aus. Die Entscheidung sei gefallen, weil erste Daten zeigten, dass Kinder im Alter zwischen zwei und fünf Jahren nicht genauso gut auf die Impfung ansprachen wie Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren und wie Kinder zwischen 6 und 24 Monaten. Sicherheitsbedenken seien keine festgestellt worden, hieß es.

19:30 Uhr

Irland warnt vor Infektionsraten in noch nie dagewesener Höhe

Die irische Regierung warnt vor Neuinfektionsraten in noch nie dagewesener Höhe und führt zusätzliche Maßnahmen ein. Von Sonntag an bis Ende Januar müssen alle Gaststätten und Bars um 20.00 Uhr schließen, gibt Ministerpräsident Micheál Martin bekannt. Bei Veranstaltungen im Freien wie auch in geschlossenen Räumen darf zudem die Teilnehmerzahl die Hälfte des normalen Wertes nicht mehr überschreiten. Kontakte müssten sofort und deutlich reduziert werden, sagt Martin.

19:18 Uhr

Britische Musikindustrie klagt über “Lockdown durch die Hintertür”

Die britische Musikindustrie zeigt sich zunehmend verärgert über den Umgang der Regierung in London mit der Omikron-Welle im Land. Der Chef des Branchenverbands Music UK, Jamie Njoku-Goodwin, wandte sich in einem offenen Brief an Finanzminister Rishi Sunak und forderte finanzielle Hilfen. “Hohe Raten an Selbstisolation unter Mitarbeitern und Musikern bedeuten, dass viele Veranstaltungen bereits abgesagt werden mussten”, schrieb Njoku-Goodwin.

Statt einen offiziellen Lockdown zu verhängen, seien die Menschen dazu aufgerufen worden, ihre sozialen Kontakte einzuschränken. Das habe dazu geführt, dass Veranstaltungen nicht besucht und Erstattungen gefordert oder erst gar keine Tickets mehr gekauft würden, so der UK-Music-Chef weiter und fügte hinzu: “Das ist ein Lockdown durch die Hintertür für unseren Sektor, nur ohne irgendeine finanzielle Hilfe, um uns durch diese jüngste Krise zu bringen”.

19:15 Uhr

Frankreich und Dänemark werden zu Hochrisikogebieten

Die Bundesregierung stuft Frankreich und Dänemark wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Sonntag an als Hochrisikogebiete ein. Das gilt auch für Norwegen, den Libanon und Andorra, wie das Robert Koch-Institut bekannt gab. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

18:40 Uhr

Inzidenz in Italien wieder deutlich gestiegen

In Italien ist die Inzidenz erneut deutlich gestiegen. Stand Donnerstag registrierten die Experten in den zurückliegenden sieben Tagen landesweit durchschnittlich 241 Corona-Fälle je 100.000 Einwohner, wie das Oberste Gesundheitsinstitut in Rom mitteilte. In der Vorwoche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz 176 betragen. Auch die Belegungen auf den Intensiv- und Krankenstationen stieg demnach weiter. Heute meldeten die Behörden mehr als 28.600 Corona-Neuinfektionen und 120 Tote mit dem Virus binnen eines Tages.

18:30 Uhr

Premier League: Trainer-Krisentreffen am Montag

Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus zwingt die Trainer der englischen Premier League zu einem Krisentreffen. Die Manager der Fußballclubs wollen am kommenden Montag die sich zuspitzende Situation erörtern.

Corona hat bereits zur Verlegung jedes zweiten Spiels an diesem Wochenende geführt; außerdem mussten sich namhafte Profis in Isolation begeben und stehen ihren Vereinen in den Partien zum Jahresende nicht zur Verfügung. “Es gibt viele Sorgen und unbeantwortete Fragen”, sagte Steven Gerrard, Trainer von Aston Villa. “Deshalb hat die Premier League für Montag die Möglichkeit geschaffen, dass die Trainer zusammenkommen. Ich hoffe, das wird für Klarheit sorgen.”

18:23 Uhr

Verwaltungsgerichtshof kippt 2G-Regel an Hochschulen in BW

Hochschulen in Baden-Württemberg dürfen Studierende ohne Immunisierung gegen Corona nicht von Veranstaltungen ausschließen. Das hat der Verwaltungsgerichtshof entschieden.

Bis auf Weiteres dürfen ungeimpfte und ungenesene Studierende mit negativem Corona-Test wieder an Präsenzveranstaltungen in Hochschulen in Baden-Württemberg teilnehmen. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim setzte die 2G-Regelung vorläufig außer Kraft, die nur Geimpften und Genesenen Zugang erlaubt. Damit gibt der VGH dem Eilantrag eines ungeimpften Studenten statt, der in der 2G-Regel einen unverhältnismäßigen Eingriff in seine Grundrechte sieht.

17:56 Uhr

Krisenstab-Chef Breuer fordert zu Impfungen auf

Der Chef des Corona-Krisenstabes, Generalmajor Breuer, hat alle Menschen aufgefordert, sich impfen und boostern zu lassen. In Hannover sagte er, nur dann könne ein Schutz möglich sein. “Nur dann werden wir es auch schaffen, die Welle vielleicht zu brechen, die Welle aber vor allen Dingen im Zaum zu halten.” Das müsse bis zum Ende des Jahres das Ziel sein.

“Aber, das ist mir sehr wichtig, dann dürfen wir nicht aufhören. Es muss eine Nachhaltigkeit hergestellt werden, so dass wir dazu kommen können, dass wir nicht mehr durch die Infektionswelle getrieben werden, sondern dass die Impfwelle unser Geschehen bestimmt.”

Bundeskanzler Scholz hatte bis Ende des Jahres 30 Millionen Impfungen als Ziel ausgegeben. Dazu sagte Breuer, bisher seien 20 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Es blieben noch zwei Wochen und zehn Millionen Impfungen. “Wenn ich mir anschaue, dass über die letzten zwei Tage Impfrekorde aufgestellt worden sind, dann ist das möglich”.

17:31 Uhr

Großbritannien meldet Rekord bei Neuinfektionen

In Großbritannien sind 93.045 Neuinfektionen nachgewiesen worden und damit so viele wie noch nie seit dem Beginn der Pandemie. Die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle fiel dagegen auf 111 von 146. Britische Experten haben angesichts von Omikron gewarnt, dass in den kommenden Wochen Rekordwerte bei Neuinfektionen zu erwarten seien.

16:34 Uhr

Omikron-Fälle in NRW in vier Tagen verdreifacht

Das Gesundheitsministerium von Nordrhein-Westfalen meldet einer Zeitung innerhalb von vier Tagen eine Verdreifachung der Infektionen mit der Omikron-Variante des Virus. Die “Rheinischen Post” berichtete, das Ministerium habe am Freitag 607 neue Omikron-Fälle registriert. Am Montag seien es nur 203 Fälle gewesen.

16:10 Uhr

Pfizer/BioNTech will dritte Impfung bei unter 5-Jährigen testen

Pfizer und BioNTech wollen eine dritte Dosis des Covid-19-Impfstoffs im Rahmen einer bereits laufenden Studie von Kindern im Alter von sechs Monaten bis 5 Jahren testen. Die Immunreaktion nach zwei Dosen des Impfstoffs sei nämlich in der Gruppe der 2 bis 5-jährigen geringer ausgefallen, als in der Vergleichsgruppe im Alter von 16 bis 25 Jahren, teilen die Unternehmen mit.

15:55 Uhr

Bundesrat stimmt Böller-Verbot zu

In Deutschland darf auch in diesem Jahr kein Silvesterfeuerwerk verkauft werden. Der Bundesrat beschloss eine Verordnung, mit der der üblicherweise in den letzten Dezember-Tagen erlaubte Verkauf von Silvesterböllern wie im Vorjahr untersagt wird.

Hintergrund ist die aktuelle Belastung der Kliniken mit Covid-19-Fällen. Um Krankenhauskapazitäten zu schonen, sollen Unfälle durch unsachgemäßen Gebrauch der Feuerwerkskörper vermieden werden. Die Verordnung regelt nur das Verkaufsverbot, das Anzünden von Feuerwerkskörpern ist davon nicht erfasst. Ein solches regeln aber Länder und Kommunen in Eigenregie für bestimmte Gebiete.

15:47 Uhr

Schweiz beschafft sieben Millionen Impfdosen

Die Schweiz bestellt für das zweite Halbjahr 2022 je sieben Millionen Impfdosen von Moderna und Pfizer/BioNTech. Im Jahr 2022 stehen dem Land mit gut acht Millionen Einwohner damit insgesamt rund 34 Millionen Dosen zur Verfügung, wie die Regierung mitteilte. In der Schweiz seien somit ausreichend Impfstoff vorhanden, um im kommenden Jahr alle Impfwilligen zu impfen.

Für das erste Halbjahr 2022 hatte sich die Regierung bereits zu einem früheren Zeitpunkt je sieben Millionen Impfdosen gesichert. Gemäß den geltenden Verträgen erhalte das Land stets die neuste verfügbare Impfstoffvariante der jeweiligen Hersteller.

15:44 Uhr

Dänemark will Einschränkungen verschärfen

Dänemark will neue Kontakt-Einschränkungen einführen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzuschränken. Möglich seien Theater- und Kinoschließungen, teilte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen mit. Omikron sei bereits jetzt für ein Fünftel der Infektionen verantwortlich.

15:01 Uhr

Omikron breitet sich in Spanien rasch aus

Die neue Omikron-Variante des Cornavirus breitet sich auch in Spanien schnell aus. In der Hauptstadtregion Madrid mache sie bereits mehr als 30 Prozent aller Neuinfektionen aus, berichtete die Zeitung “El País” unter Berufung auf Ärzte.

In der Touristenmetropole Barcelona seien es 25 Prozent, sagte der regionale Gesundheitsminister Josep Maria Argimon der Zeitung “La Vanguardia”. Omikron werde dort voraussichtlich schon zu Weihnachten dominant sein. Auch aus anderen Gegenden Spaniens wurde von einer ähnlichen Entwicklung berichtet.

“Das schießt wie Schaum nach oben”, sagte Carlos Artundo, Generaldirektor für öffentliche Gesundheit in Navarra im Norden des Landes. Dort ist die Sieben-Tage-Inzidenz mit 720 die höchste Spaniens. Auf den bei Deutschen besonders beliebten Urlauberinseln der Balearen mit Mallorca liegt sie über 300, im Landesdurchschnitt noch knapp darunter.

15:01 Uhr

Baden-Württemberg: Treffen auf 50 Personen begrenzt

Ab Montag gibt es auch für Geimpfte und Genesene in Baden-Württemberg Kontaktbeschränkungen. Konkret wird bei einem Treffen von ausschließlich geimpften und genesenen Personen die Zahl im Innenraum auf 50 begrenzt, teilte das Sozialministerium am Freitag mit. Im Freien sind 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlaubt, vorausgesetzt sie sind gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen.

Für Ungeimpfte gelten weiterhin die Regeln der noch bestehenden Alarmstufe II: Danach darf nur ein Haushalt mit einer weiteren Person zusammenkommen. Personen unter 18 Jahren werden allerdings nicht mitgezählt.

14:38 Uhr

Kolpingwerk will allgemeine Impfpflicht

Das Kolpingwerk Deutschland befürwortet eine allgemeine Impfpflicht. “In der Corona-Pandemie kann das Recht auf körperliche Unversehrtheit bei der Abwägung der Argumente für und gegen eine Impfpflicht nicht länger an oberster Stelle stehen”, erklärte der Bundesvorstand des Verbandes in Köln.

Die individuelle Freiheit stoße an Grenzen, wo sie das Gemeinwohl und das Recht anderen Menschen schädige. “Eine Impfpflicht dient auch dazu, Schaden von denjenigen abzuwenden, deren Corona-Schutzimpfung nicht ausreichend vor Ansteckung schützt oder die aus gesundheitlichen Gründen oder wegen ihres Alters bislang nicht geimpft werden konnten”, so der Vorstand.

14:03 Uhr

Erneut mehr als eine Million Impfungen am Donnerstag

Die Corona-Impfungen in Deutschland haben den dritten Tag in Folge die Marke von einer Million überschritten. Am Donnerstag wurden 1,24 Millionen Dosen gespritzt, wie aus Meldedaten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.

Die Zahl für Mittwoch wurde nun noch etwas höher mit 1,557 Millionen Impfungen angegeben, dies ist ein Tagesrekord im bisherigen Verlauf der Pandemie. Am Dienstag waren es demnach 1,09 Millionen Impfungen gewesen.

Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben inzwischen mindestens 58,3 Millionen Menschen oder 70,1 Prozent der Bevölkerung. Eine zusätzliche Booster-Spritze zur Auffrischung haben nunmehr mindestens 24,1 Millionen Menschen oder 29,0 Prozent aller Einwohner erhalten.

13:37 Uhr

Bundesrat stimmt Corona-Hilfen für Unternehmen zu

Der Bundesrat hat grünes Licht für die Verlängerung des milliardenschweren Corona-Hilfsfonds für größere Unternehmen gegeben. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) war bis Ende 2021 befristet gewesen und läuft nun bis zum 30. Juni 2022.

Der kurz nach Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 eingerichtete Fonds soll Unternehmen stabilisieren, die in Liquiditätsengpässe geraten und deren Bestandsgefährdung «erhebliche Auswirkungen» auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt hätte.

13:10 Uhr

Lauterbach: Stehen vor massiver fünfter Corona-Welle

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet eine massive fünfte Corona-Welle durch die neue Omikron-Variante. “Ich gehe von einer massiven fünften Welle aus”, sagte er in Hannover.

“Wir müssen davon ausgehen, dass die Omikron-Welle, vor der wir stehen, die wir aus meiner Sicht nicht verhindern können, eine massive Herausforderung wird für unsere Krankenhäuser, für unsere Intensivstationen, aber auch für die Gesellschaft in der Gänze.”

Lauterbach sagte: “Wir müssen uns hier auf eine Herausforderung einstellen, die wir in dieser Form noch nicht gehabt haben.” So übertreffe das, was in Großbritannien derzeit beobachtet werde, alles, was in der Pandemie bisher beobachtet worden sei, sagte Lauterbach unter Berufung auf Gespräche mit britischen Expertinnen und Experten.

12:46 Uhr

Neue Einzelhandel-Regel in Niedersachsen kommende Woche

Eine überarbeitete Corona-Regelung zum Einzelhandel in Niedersachsen soll es in der ersten Hälfte der kommenden Woche geben. Das teilte eine Regierungssprecherin in Hannover mit.

Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hatte die erst seit kurzem geltende 2G-Regel im Einzelhandel in Niedersachsen gekippt. Die Maßnahme sei zur weiteren Eindämmung des Coronavirus nicht notwendig und auch nicht mit dem allgemeinen Gleichheitsgrundsatz vereinbar, entschied das Gericht am Donnerstag.

Somit dürfen auch wieder nicht gegen das Coronavirus geimpfte Menschen in Geschäften einkaufen gehen. Ladenbesitzer können jedoch von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und den Einlass weiterhin begrenzen.

Nun muss geklärt werden, wie die Landesregierung diesen Bereich künftig regelt in der entsprechenden Corona-Verordnung. Denkbar könnte etwa eine 3G-Regel sein, womit nicht geimpfte Menschen einen negativen Test bräuchten.

12:36 Uhr

Armut auf Philippinen wieder angestiegen

Bedingt durch die Corona-Pandemie hat die Armutsrate auf den Philippinen erstmals seit fast zehn Jahren wieder zugenommen. Im ersten Halbjahr 2021 stieg die Quote von 21,1 Prozent im Vergleichszeitraum 2018 auf 23,7 Prozent, wie aus einem Bericht der Regierung hervorgeht.

Die Pandemie habe “Fortschritte bei der Armutsbekämpfung vorübergehend gestoppt”, erklärte der Minister für sozioökonomische Planung, Karl Kendrick Chua. Die seit 2012 geführte Armutsstatistik wird alle drei Jahre veröffentlicht.

Mit 7,8 Prozent hat laut dem aktuellen Bericht die Hauptstadt Manila die geringste Armutsrate; die autonome Region Bangsamoro auf der mehrheitlich muslimischen Insel Mindanao ist mit 45,8 Prozent die ärmste Region.

12:17 Uhr

Ifo-Geschäftsklima fällt auf tiefsten Stand seit Februar

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember erneut verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, fiel gegenüber dem Vormonat um 1,9 Punkte auf 94,7 Zähler, wie das Ifo-Institut in München mitteilte.

Nach dem sechsten Rückgang in Folge notiert der Indikator auf dem tiefsten Stand seit Februar. Analysten hatten im Schnitt mit einem moderateren Rückgang auf 95,3 Punkte gerechnet. “Die verschärfte Pandemielage trifft konsumnahe Dienstleister und Einzelhandel hart”, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Entsprechend trübte sich das Geschäftsklima im Dienstleistungssektor und im Handel deutlich ein. Vor allem im Tourismus und im Gastgewerbe verschlechterten sich die Umfragewerte.

In der Industrie verbesserte sich die Stimmung zwar etwas, laut Ifo haben sich die Lieferengpässe bei Vorprodukten und Rohstoffen aber verschärft. Deren Ursache sind teils erhebliche Verspannungen im internationalen Warenhandel, die überwiegend auf die Corona-Pandemie zurückgehen. Am Bau verschlechterte sich das Geschäftsklima.

12:02 Uhr

Regierung hält trotz Urteil an 2G-Konzept im Handel fest

Die Bundesregierung hält trotz des Urteils des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg gegen die 2G-Regelung im Handel an dem Konzept fest. Das betont Regierungssprecher Steffen Hebestreit.

Er wies darauf hin, dass parallel zu dem Urteil in Niedersachsen ein Gericht in Schleswig-Holstein eine entgegengesetzte Entscheidung zu einer dortigen Klage getroffen habe.

10:30 Uhr

Südafrika: Anzeichen von Entspannung trotz steigender Zahlen

Mit Einsetzen der Sommerferien in Südafrika verbreitet sich die neue Coronavirus-Variante Omikron nun rasch landesweit – scheint aber im bisherigen Epizentrum an Dynamik zu verlieren. “Es gibt erste Anzeichen dafür, dass wir in der Gauteng-Provinz den Höhepunkt überschritten haben”, sagte Gesundheitsminister Joe Phaahla. Der Großraum um die Metropole Johannesburg und die Hauptstadt Pretoria habe bis Donnerstag bei den täglichen Neuinfektionen landesweit einen Anteil von 25 Prozent gehabt. Phaahla: “Zum Vergleich: Vor zehn Tagen stellte Gauteng noch 70 bis 80 Prozent der Neuinfektionen dar.” Die von Omikron getriebene vierte Infektionswelle habe landesweit bei der Zahl der Neuinfektionen deutlich die Höchstwerte der vorangegangenen Wellen überschritten. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen liege deutlich unter denen vorangegangener Infektionswellen.

Laut Michelle Groome vom Nationalen Institut für übertragbare Krankheiten (NICD) dominiert die Omikron-Variante nun am Kap das Infektionsgeschehen. Auffällig sei, dass dort nun zunehmend ältere Personen infiziert werden. Die Krankenhauseinweisungen hätten zwar prozentual zugenommen, kämen aber von einer relativ niedrigen Basis. Nach Angaben ihrer Kollegin Waasila Jassat nahm auch die Dauer der Krankenhausaufenthalte von Covid-Patienten drastisch ab im Vergleich zu vorangegangenen Infektionswellen – sie sank von bis zu zehn Tagen bei der dritten Welle auf nun weniger als die Hälfte. Es sei aber noch zu früh, daraus wissenschaftlich fundierte Schlüsse zu ziehen.

10:30 Uhr

Frankreich macht Grenze dicht: Tausende Briten buchen um

Kurz vor Beginn einer französischen Einreisesperre versuchen Tausende Menschen aus Großbritannien, noch ins Land zu kommen. Die meisten Zugverbindungen mit dem Eurostar durch den Ärmelkanal-Tunnel seien ausgebucht, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Auch auf Fähren und Flügen gebe es kaum noch freie Plätze. Zahlreiche Menschen hatten Pläne für den Weihnachtsurlaub vorgezogen, nachdem Frankreich am Donnerstag wegen der rasanten Ausbreitung der Corona-Variante Omikron in Großbritannien neue Reisebeschränkungen eingeführt hatte.

Die Einreise aus sowie die Ausreise nach Großbritannien ist von Samstag an nur noch aus zwingenden, übergeordneten Gründen möglich. Touristische oder berufliche Gründe gehören nicht dazu. Auch Geimpfte müssen sich vor einer Reise registrieren, einen PCR- oder Schnelltest machen und sich nach der Ankunft in Frankreich an einem Ort ihrer Wahl in Quarantäne begeben. Diese können sie nach einem negativen Test nach 48 Stunden verlassen.

Lastwagenfahrer sind von den Regelungen ausgenommen, wie der britische Verkehrsminister Grant Shapps betonte. Verschärfte französische Einreiseregeln hatten vor einem Jahr zu tagelangen Staus und Verzögerungen im Lastwagenverkehr geführt.

09:59 Uhr

Prognose: 2021 erstmals mehr als eine Million Todesfälle

Erstmals seit Bestehen der Bundesrepublik werden in diesem Jahr mehr als eine Million Sterbefälle erwartet. Wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) in Wiesbaden mitteilte, dürfte den Schätzungen zufolge die Zahl der Todesfälle in Deutschland bis zum Jahresende zwischen 1,02 Millionen und 1,03 Millionen liegen. Im vergangenen Jahr hatte die amtliche Statistik 985.000 Sterbefälle registriert, im Jahr 2010 nur 859.000.

Aus demografischer Sicht sei schon länger absehbar gewesen, dass die jährlichen Todesfallzahlen die Millionengrenze übersteigen würden. “Die Corona-Pandemie, die überwiegend bei älteren Menschen zu einer Zunahme von Sterbefällen geführt hat, hat diese Entwicklung ein wenig beschleunigt”, erklärte der BIB-Demograf Michael Mühlichen. Die Zahl der Todesfälle hängt stark vom Altersaufbau der Gesellschaft ab. “Die Zunahme der Sterbefälle in den letzten Jahren geht einher mit einer wachsenden Anzahl älterer Menschen”, erklärte Mühlichen. Laut Bundesinstitut starben in den ersten elf Monaten dieses Jahres rund 915.000 Menschen.

Wie viele Menschen im laufenden Jahr an oder mit Corona sterben werden, steht noch nicht genau fest. Den Bevölkerungsforschern zufolge ist aber absehbar, dass auch 2021 andere Todesursachen als Covid-19 dominierender sein werden. So starben 2020 in Deutschland laut Todesursachenstatistik 338.000 Menschen an Herzkreislauferkrankungen. Das ist jeder dritte Sterbefall. Weitere 240.000 Todesfälle (24 Prozent) gingen auf neue Krebs- und Tumorerkrankungen zurück. 40.000 Menschen erlagen einer Corona-Erkrankung als Grundleiden (vier Prozent) – davon entfielen 94 Prozent auf die Altersgruppe von 65 Jahren und älter.

09:21 Uhr

Grünen-Politiker zu Impfpflicht: Neue Lagen erfordern Kurskorrekturen

Der Grünen-Politiker Janosch Dahmen hat die mögliche Kehrtwende der Politik bei einer allgemeinen Corona-Impfpflicht mit einer veränderten Lage begründet. “Wir haben ja inzwischen letztlich die vierte unterschiedlichste Virus-Variante, die sich in diesem Land ausbreitet”, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. “Mit dem R-Wert des ursprünglichen Wildtyps wären wir mit der Impfquote, die wir aktuell haben, hinreichend geschützt und bräuchten keinerlei weitere Maßnahmen mehr. Wir haben inzwischen aber ein anderes Virus und damit eine neue Situation.” Der R-Wert gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt – und damit, wie schnell sich ein Virus ausbreitet.

09:11 Uhr

Forderung aus Bayern: Bund soll Großbritannien als Virus-Variantengebiet einstufen

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek fordert vom Bund eine schnelle Entscheidung, Großbritannien wegen der sich dort rasant ausbreitenden Corona-Variante Omikron als Virus-Variantengebiet einzustufen. Der CSU-Politiker verwies in einem Interview der Sender RTL und ntv darauf, dass die Zahlen in Großbritannien “vehement” anstiegen. Deshalb sollte bei der Einreise ein PCR-Test verpflichtend vorgelegt werden.

08:52 Uhr

Wales verschärft Corona-Regeln wieder

Als Reaktion auf die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante verschärft Wales die Corona-Regeln nach Weihnachten wieder deutlich. In Büros und Geschäften gelten vom 27. Dezember an wieder Abstandsregeln, wie die Regierung in Cardiff ankündigte. Diskotheken und Nachtclubs müssen wieder schließen. Die Regierung stellt 60 Millionen Pfund (gut 70 Mio Euro) für betroffene Betriebe parat.

Die Zahl der offiziell bestätigten Omikron-Fälle in Wales verdreifachte sich am Donnerstag fast auf 95. Allerdings infizieren sich im Vereinigten Königreich Schätzungen zufolge täglich Hunderttausende mit der neuen Variante. Gesundheitspolitik ist im Land Sache der Regionalregierungen. Für den größten Landesteil England schließt die zuständige britische Regierung bisher aus, Veranstaltungsstätten zu schließen.

08:36 Uhr

Bundesbank rechnet mit verzögertem Aufschwung

Das wieder aufgeflammte Pandemie-Geschehen bremst nach Einschätzung der Bundesbank die Wirtschaft. Die Konjunktur erleide im Winterhalbjahr einen Rückschlag, werde im Frühjahr 2022 aber wieder Fahrt aufnehmen, teilte die Bundesbank in ihrer halbjährlichen Vorhersage mit. Für 2021 erwartet die deutsche Notenbank nun einen kalenderbereinigten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um nur noch 2,5 Prozent statt wie zuvor von 3,7 Prozent. Für 2022 wird ein Wachstum von 4,2 (Juni-Prognose: 5,2) Prozent und für 2023 von 3,2 (1,7) Prozent prognostiziert. Im Jahr 2024 werde das Plus bei 0,9 Prozent liegen.

Ab dem kommenden Frühjahr wird nach Einschätzung der Bundesbank der private Konsum erheblich zulegen. “Die Verbraucherinnen und Verbraucher werden eine Zeit lang mehr von ihrem verfügbaren Einkommen ausgeben als noch vor der Pandemie”, erläuterte Weidmann. Zudem geht die Bundesbank davon aus, dass sich die Lieferengpässe bis Ende 2022 auflösen.

08:25 Uhr

Dänemark impft gegen Omikron an

In Dänemark müssen jetzt alle ran. Zivildienstleistende üben einen Tag an Hühnerbrüsten, dann pieksen sie in Oberarme. Seit Omikron sich rasant verbreitet, hat das Nachbarland einen der höchsten Inzidenzwerte weltweit. Bis Jahresende soll deshalb etwa jeder dritte Einwohner geboostert werden. Ein Bericht von Sofie Donges.

Omikron in Dänemark Plötzlich ist die Lage dramatisch

Dänemark hat derzeit einen der höchsten Inzidenzwerte weltweit. Das hat mit Omikron zu tun.

08:19 Uhr

Baden-Württemberg: Betrugsverdacht in Testzentren

Die Polizei in Baden-Württemberg bearbeitet Dutzende Fälle möglichen Abrechnungsbetrugs bei Corona-Testzentren. Forscher empfehlen ein anderes Finanzierungsmodell.

08:06 Uhr

Fahrgastverband rät zum Bahnfahren zum Weihnachtsfest

Trotz der Infektionslage hält der Fahrgastverband Pro Bahn das Bahnfahren rund um die Weihnachtszeit für sicher. “Es gibt keinen Grund, die Bahn nicht zu nutzen”, sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag. “Das Ansteckungsrisiko in Zügen ist nicht größer als im öffentlichen Leben.” Er erinnerte daran, dass in allen Zügen Maskenpflicht herrsche und die 3G-Regel gelte. Er empfahl allerdings, möglichst nicht am 23. Dezember zu reisen – das sei womöglich der Hauptreisetag.

Der ADAC hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass er rund um die Feiertage in diesem Jahr mehr Verkehr erwarte als zu Weihnachten vergangenen Jahres. Verkehrsreichste Tage seien wahrscheinlich Mittwoch und Donnerstag kommender Woche.

07:55 Uhr

Südafrika spendet afrikanischen Ländern Impfstoff

Südafrika will anderen afrikanischen Ländern rund zwei Millionen Impfdosen des US-Herstellers Johnson & Johnson spenden. Die Maßnahme sei ein Zeichen der Solidarität im gemeinsamen Kampf gegen die beispiellose Bedrohung der Gesundheit und der wirtschaftlichen Entwicklung auf dem Kontinent, erklärt die Regierung. Die Impfdosen sollen nun so schnell wie möglich an die ärmsten Länder verteilt werden, kündigt die Afrikanische Union an.

In Südafrika sind rund 38 Prozent aller Erwachsenen geimpft. Das ist deutlich mehr als in vielen anderen afrikanischen Ländern, aber weit von Südafrikas Ziel bis Jahresende entfernt. Zuletzt verlangsamte sich die Immunisierungskampagne, es kam zu einem Überangebot an Impfdosen.

07:03 Uhr

Impfpflicht für bestimmte Beamte?

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat eine Corona-Impfpflicht für Beamtengruppen wie Lehrerschaft, Polizei und Feuerwehr ins Gespräch gebracht. “Was für das Gesundheitspersonal schon beschlossen wurde, kann grundsätzlich auch für Beamte mit Verantwortung für andere Menschen richtig sein”, sagte er der “Rheinischen Post”.

Bereits beschlossen ist, dass Beschäftigte in Einrichtungen mit besonders schutzbedürftigen Menschen wie Pflegeheimen und Kliniken bis Mitte März 2022 nachweisen müssen, dass sie geimpft oder genesen sind. Über eine allgemeine Impfpflicht soll der Bundestag erst noch in freier Abstimmung ohne Fraktionsdisziplin entscheiden.

06:22 Uhr

US-Experten raten von Johnson & Johnson ab

Laut US-Experten sollen sich die Amerikaner nach Möglichkeit mit den Vakzinen von Pfizer und BioNTech sowie Moderna impfen lassen. Noch ist nicht klar, ob die Gesundheitsbehörden der Empfehlung folgen.

05:46 Uhr

Von der Leyen: EU-Länder bestellen 180 Millionen angepasste Impfdosen

Die EU-Staaten haben bei BioNTech und Pfizer 180 Millionen Dosen Impfstoff bestellt, der an die Omikron-Variante angepasst ist. “Unsere Verträge sehen vor, dass die Unternehmen auf Anfrage innerhalb von 100 Tagen angepasste Impfstoffe entwickeln werden”, twittert Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die Mitgliedstaaten hätten der ersten Tranche von zusätzlichen Dosen angepasster Impfstoffe in einem dritten Vertrag mit den beiden Unternehmen zugestimmt.

Von der Leyen kündigte zudem an, dass ihre Behörde zeitnah Leitlinien mit Blick auf den EU-Impfnachweis vorlegen werde. Es gehe um einen gemeinsamen Ansatz beim Umgang mit Booster-Impfungen und die Frage, wie lange das Zertifikat gültig sei. Auffrischungsimpfungen werden demnach spätestens sechs Monate nach der vollständigen Impfung empfohlen. Das Impfzertifikat soll drei weitere Monate gültig sein, ehe eine Auffrischung nötig ist.

04:49 Uhr

RKI meldet 50.968 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 331,8

Das Robert Koch-Institut (RKI) registriert weiter rückläufige Zahlen. Binnen 24 Stunden wurden demnach 50.968 Corona-Neuinfektionen festgestellt. Das sind 10.320 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche, als 61.288 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 331,8 von 340,1 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 437 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 107.639. Insgesamt wurden in Deutschland bislang mehr als 6,72 Millionen Corona-Infektionen gemeldet.

04:49 Uhr

G7-Staaten sehen in Omikron-Variante “größte aktuelle Bedrohung für Gesundheit”

Die Gesundheitsminister der G7-Staaten sehen in der Omikron-Variante des Coronavirus die “größte aktuelle Bedrohung für die weltweite öffentliche Gesundheit”. Es sei daher “wichtiger denn je, eng zusammenzuarbeiten”, hieß es in einer Erklärung. Die G7-Minister seien “zutiefst besorgt über den Anstieg der Fälle” und plädierten für einen intensiven Datenaustausch.

Die G7-Gesundheitsminister einigten sich bei ihrem Treffen unter der Schirmherrschaft Großbritanniens darauf, den Fokus zur Eindämmung des Virus auf die Auffrischungsimpfungen sowie regelmäßige Tests zu legen. US-Präsident Joe Biden warnte unterdessen vor einer “sehr schnellen” Ausbreitung der Omikron-Variante in den USA und forderte die Bürger auf, sich impfen oder boostern zu lassen. “Der einzige wirkliche Schutz besteht darin, sich impfen zu lassen”, sagte er und prophezeite den Ungeimpften “einen Winter mit schweren Krankheiten und Tod”.