RKI: Zahl der Neuinfektionen geht zurück, Zahl der Toten steigt
19. Dezember 2021Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 315,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 321,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 390,9 (Vormonat: 372,7).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 29.348 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.35 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 32.646 Ansteckungen. Die Zahl gemeldeter Infektionen geht seit knapp drei Wochen zurück. Experten befürchten wegen der ansteckenderen Omikron-Variante aber eine baldige Trendumkehr.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 180 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 132 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6.793.536 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 5,10 (Donnerstag: 5,17) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntagmorgen mit 5.753.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 108.233.
Corona-General Breuer: 30 Millionen Impfungen bis Jahresende sind machbar
Sonntag, 19. Dezember, 07.11 Uhr: Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, General Carsten Breuer, geht davon aus, dass das Regierungsziel von 30 Millionen Impfungen bis zum Jahresende erreicht wird. „Wir haben jetzt 24.418.540 Menschen geimpft und jetzt noch knapp zwei Wochen Zeit. Die 30 Millionen sind zu schaffen“, sagte Breuer der „Bild am Sonntag“. Man rechne von der Ministerpräsidentenkonferenz am 18. November bis zum 31. Dezember. Die aktuelle Zahl (24.418.540) zeigt den Stand der Impfungen bis einschließlich Freitag.
Um die 30 Millionen zu erreichen, will Breuer auch in der Weihnachtszeit das hohe Impftempo aufrecht erhalten. „Die Woche vor und die Woche nach Weihnachten sind von enormer Bedeutung“, so Breuer. Viele Menschen hätten frei und damit Zeit, sich ihre Spritze abzuholen. „Darum muss das Impfangebot möglichst flächendeckend aufrechterhalten werden. Die Impfzentren bleiben hochgefahren.“ Er selbst werde auch an Weihnachten im Dienst sein: „Ich werde Heiligabend natürlich im Krisenstab sein. Die Lage im Land macht das notwendig.“ Ziel: „Wir wollen das Impftempo im Januar möglichst genauso hoch halten.“