++ Wieler bei Impfpflicht skeptisch ++

++ Wieler bei Impfpflicht skeptisch ++

24. Dezember 2021 Aus Von mvp-web

RKI-Chef Wieler ist wegen der geplanten Einführung einer allgemeinen Impfpflicht skeptisch. Italien verschärft die Corona-Regeln. Der britische Premier Johnson ruft seine Landsleute zum Impfen auf.


  • Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 265,8
  • RKI-Chef Wieler skeptisch bei Impfpflicht
  • US-Airlines streichen zahlreiche Flüge
  • Jeder Zehnte in London wohl mit Corona infiziert
  • Italien verschärft Corona-Regeln

21:28 Uhr

Lauterbach dankt Beschäftigten im Gesundheitswesen für Einsatz in der Pandemie

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen für ihren Einsatz in der Corona-Pandemie bedankt. „Die andauernde Pandemie bedeutet auch eine andauernde Belastung für Sie“, sagte der SPD-Politiker in einer per Twitter verbreiteten Videobotschaft an die Beschäftigten in Medizin und Pflege.

„Ich weiß genau, wie schwer Ihre Arbeit ist und ich weiß auch, was Ihnen gebührt – mehr als was wir derzeit bieten können“, betonte der Minister. Ohne die Arbeit der Beschäftigten im Gesundheitswesen wäre die Herausforderung durch die Pandemie nicht zu bewältigen, betonte Lauterbach. Die gesamte Gesellschaft stecke „tief in Ihrer Schuld“. Die Impflücken in Deutschland bezeichnete Lauterbach als nach wie vor „viel zu groß“. Mit der Booster-Kampagne versuche die Politik, gegenzusteuern und die Delta-Welle zurückzudrängen. Jedoch warte wegen der Omikron-Variante schon eine neue „große, wichtige Welle“ auf Deutschland.

20:50 Uhr

Weihnachtsgeschäft geht vor allem in Innenstädten zurück

Der Einzelhandel zieht eine durchwachsene Bilanz des Weihnachtsgeschäfts. Wegen der Corona-Pandemie hielten sich viele Kunden beim Einkaufsbummel zurück, heißt es beim Handelsverband Deutschland. Hinzu kämen die 2G-Regeln, wonach nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu den Geschäften haben. Das wirke sich vor allem in den Innenstädten negativ aus.

18:08 Uhr

Weltweit mehr als 2000 Flüge an Heiligabend ausgefallen

Weltweit sind an Heiligabend mehr als 2000 Flüge ausgefallen. Allein ein Viertel der stornierten Flüge betraf die USA, wie Daten der Website Flightaware.com zeigten. Von der Nachrichtenagentur AFP kontaktierte Fluggesellschaften begründeten die Ausfälle vor allem mit Krankmeldungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Weltweit fielen den Flightaware-Daten zufolge 2118 Flüge aus, bei mehr als 5700 weiteren kam es zu Verspätungen. Allein die US-Fluggesellschaft United musste den Angaben zufolge mehr als 170 Flüge streichen – und damit rund neun Prozent der vorgesehenen Flüge. „Der landesweite Anstieg bei den Omikron-Fällen in dieser Woche hatte direkte Auswirkungen auf unsere Besatzungen und die Menschen, die unseren Betrieb aufrechterhalten“, erklärte United.

Die Fluggesellschaft Delta musste mehr als 145 Flüge streichen. Zur Begründung nannte die Airline sowohl die Omikron-Variante des Coronavirus als auch wetterbedingte Probleme. Auch bei Alaska Airlines mussten sich zahlreiche Mitarbeiter nach Corona-Kontakten in Selbstisolation begeben, mehr als zehn Flüge mussten gestrichen werden. Einer Schätzung des Reiseverbands American Automobile Association hatten in den USA 109 Millionen Menschen geplant, zwischen dem 23. Dezember und dem 2. Januar zu verreisen. Dies waren 34 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten der Reisen für die diesjährige Weihnachtszeit waren jedoch bereits vor dem Auftreten der Omikron-Variante gebucht worden.

17:16 Uhr

Mehr als 122.000 Neuinfektionen in Großbritannien

Angaben der britischen Gesundheitsbehörden zufolge wurden landesweit binnen eines Tages 122.186 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Großbritannien demnach derzeit bei 934,2. In den vergangenen 24 Stunden seien 137 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verzeichnet worden.

17:11 Uhr

Kirchen mahnen zu Rücksichtnahme

Die Pandemie spielt auch in den Weihnachtsbotschaft der großen Kirchen eine Rolle. Sie riefen zu Rücksichtnahme und Zusammenhalt auf.

16:40 Uhr

Berliner Gesundheitsämter offenbar überlastet mit Kontaktnachverfolgung

Die Gesundheitsämter in Berlin müssen wegen fehlenden Personals offenbar die Nachverfolgung von Kontakten von Corona-Infizierten einschränken. Das sagte der Gesundheitsstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, Detlef Wagner, dem rbb. Aus der Gesundheitsverwaltung der Stadt kam bereits ein Dementi.

15:59 Uhr

Stark-Watzinger gegen Freigabe von Impfstoff-Patenten

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger hat in den Zeitungen der Funke Mediengruppe eine Freigabe von Impfstoffpatenten abgelehnt. „Damit würden wir die Impfstoffentwicklung gefährden“, warnte die FDP-Politikerin. Sie verwies auf die langen Forschungen, in die Unternehmen viel investieren würden. Das drohe durch eine Freigabe der Patente verloren zu gehen.

15:30 Uhr

USA wollen offenbar Einreisebeschränkungen aufheben

Die US-Regierung will die Auflagen bei einer Einreise aus Ländern im südlichen Afrika offenbar bald aufheben. Das berichtete der Sender CNN unter Berufung auf einen Sprecher des Weißen Hauses. Demnach sollen die Beschränkungen ab dem 31. Dezember wieder außer Kraft gesetzt werden.

Der Grund sei, dass die Omikron-Variante, die zuerst in Afrika nachgewiesen worden war, sich inzwischen auch in den USA so stark verbreitet hat, dass sie mittlerweile als vorherrschende Variante gilt.

15:05 Uhr

Impfkampagne läuft auch über Feiertage weiter

Bundesweit werden auch an den Weihnachtstagen Impfungen gegen Covid-19 angeboten. So könnte das Ziel der Bundesregierung von 30 Millionen Impfungen in der Zeit von Mitte November bis Jahresende noch erreicht werden.

14:44 Uhr

Geflügelwirtschaft warnt vor Tierschutzproblemen

Die Geflügelwirtschaft hat die Bundesregierung vor möglichen Tierschutzproblemen als Auswirkung der befürchteten Omikron-Welle gewarnt. In einem Schreiben des Zentralverbandes der Geflügelwirtschaft (ZDG) an das Bundeslandwirtschaftsministerium weist der Verband auf mehrere Probleme hin, die durch die Ausbreitung der besonders ansteckenden Corona-Variante entstehen könnten, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtete.

Bei einem coronabedingten Ausfall von Schlachthof-Mitarbeitern könnte nicht nur das Fleisch im Supermarkt knapp werden. Verbandspräsident Friedrich-Otto Ripke warnte in dem Schreiben auch vor „erheblichen Tierschutzproblemen“, sollte es zu einem „Rückstau“ von schlachtreifen Tieren in den Ställen kommen. Eine vergleichbare Situation hatte es bei vorangegangenen Corona-Wellen im Bereich der Schweinehaltung gegeben. Ripke ruft in dem Schreiben die Bundesregierung dazu auf, Vorkehrungen zu treffen, damit solche Entwicklungen verhindert werden können. Er regte unter anderem an, die Quarantäne-Zeit für Mitarbeiter der sogenannten kritischen Infrastruktur zu verkürzen – die Fleischwirtschaft ist Teil davon.

14:40 Uhr

Jeder Zehnte in London wohl mit Corona infiziert

In London hat sich Schätzungen zufolge einer von zehn Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Nach Angaben des nationalen Statistikamtes ONS waren am vergangenen Sonntag rund 9,5 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Londons mit dem Virus infiziert. Schätzungen für England ergeben, dass sich die Ausbreitung des Virus beschleunigt hat. Danach war in den sieben Tagen von 13. bis 19. Dezember einer von 35 Menschen infiziert. In den sieben Tagen bis zum 16. Dezember war es noch einer von 45 Menschen. In Großbritannien verbreitet sich die hoch ansteckende Omikron-Mutante rasch. Viele Branchen wie die Verkehrsbetriebe kämpfen mit Personalmangel, Krankenhäuser sind enorm belastet. Am Donnerstag wurden in Großbritannien fast 120.000 Neuinfektionen registriert – so viele wie nie zuvor.

13:48 Uhr

US-Airlines streichen zahlreiche Flüge an Weihnachten

Wegen der neuen Corona-Variante Omikron haben mehrere US-Airlines Berichten zufolge zahlreiche Flüge an Weihnachten gestrichen. Besatzungsmitglieder hätten sich krank gemeldet, zitierten US-Medien ein Statement der Fluggesellschaft United. Die Webseite Flight Aware zählte für Freitag fast 170 gestrichene United-Flüge. „Wir schauen jetzt von Tag zu Tag“, so United-Sprecher Joshua Freed demnach. Es könne sein, dass am Samstag noch einige Flüge gestrichen würden. Auch die Airlines Delta und JetBlue strichen Dutzende Flüge an Heiligabend. Die Omikron-Variante ist in den USA mittlerweile dominant. Die Corona-Fallzahlen waren zuletzt in die Höhe geschnellt.

13:34 Uhr

Arzt startet Weihnachts-Impfmarathon über 81 Stunden

In einem Hotel am Duisburger Hauptbahnhof hat der Neurologe Ahmad-Mujtaba Mostakiem einen 81-stündigen Corona-Impfmarathon gestartet. Dafür habe er rund 15 Mitarbeiter engagiert und mehrere tausend Impfdosen verschiedener Hersteller – auch Kinderimpfstoff – bestellt, sagte der Arzt der Nachrichtenagentur dpa. Bereits am Morgen bildete sich eine Schlange von rund 30 Impfwilligen. Geimpft werden sollte im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr.

Zu Weihnachten träfen sich viele Familien. Wenn noch Ungeimpfte dann zum Piks überredet würden, könne man in seiner Impfstelle gleich Nägel mit Köpfen machen – ohne Anmeldung, sagte Mostakiem. Er bietet zusammen mit seinem Team Impfungen durchgehend bis zum 27. Dezember um 18.00 Uhr an. Wie viele Menschen kommen, konnte er nicht vorhersagen. Es gehe ihm darum, die Impfzahlen weiter zu steigern. Der Arzt hat nach seinen Worten schon seit November in der Lobby des Hotels geimpft.

13:27 Uhr

Lauterbach rät auch Geimpften zu Tests an Weihnachten

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat in der Corona-Pandemie zu Vorsicht bei den Weihnachtsfeierlichkeiten gemahnt. Der Anteil der Omikron-Fälle werde in den „nächsten Tagen SEHR stark ansteigen“, schrieb der SPD-Politiker am Freitag bei Twitter. „Über Feiertage melden Gesundheitsämter mit Verspätung. Wir haben Entwicklung dennoch im Blick. Bitte vermeidet/vermeiden Sie Ansteckungen beim Fest. Sogar Geimpfte sollten sich testen“. Zuvor hatte sich der Minister in einer Videobotschaft bei den Beschäftigten des Gesundheitswesens bedankt, insbesondere während der Pandemie.

12:32 Uhr

DFB gegen erneuten Lockdown im Amateurfußball

Bei den Vereinen würde es aus Sicht des Deutschen Fußball-Bundes mehrheitlich kein Verständnis für einen erneuten Lockdown im Amateurfußball geben. Das haben die beiden DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch und Peter Peters sowie die stellvertretende Generalsekretärin Heike Ullrich in ihrer Bilanz des Jahres 2021 unterstrichen. Die momentane Verbandsspitze verwies auf eine entsprechende Umfrage und betonte, bei aller weiterhin gebotenen Vorsicht habe speziell der organisierte Fußball als Freiluftsport mit seinen Hygienekonzepten nachgewiesen, keine Risikoquelle zu sein.

Zudem sei die Unterstützung für die Impfkampagne des DFB laut einer Umfrage hoch, die Impfquote im Fußball sei höher als in der gesamten Bevölkerung in Deutschland. Der DFB und seine Landesverbände würden sich auch im neuen Jahr dafür einsetzen, dass sich alle Aktiven sowie Zuschauerinnen und Zuschauer möglichst impfen ließen.

12:30 Uhr

Dreyer: Zehn Millionen Ungeimpfte ein zu großes Risiko

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer geht davon aus, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht, das Angebot eines weiteren Vakzins (Novavax) sowie Appelle die Impfquote noch deutlich steigern werden. „Zehn Millionen ungeimpfte Menschen in Deutschland, das ist einfach ein zu großes Risiko für die gesamte Gesellschaft“, sagte die SPD-Politikerin Nachrichtenagentur dpa. „Omikron ist unglaublich ansteckend. Nach Aussagen der Wissenschaft kann man dem Virus kaum entgehen.“ Dreyer appellierte an Impfskeptiker, sich auch mit dem Blick auf die Gemeinschaft noch einmal intensiv mit der Frage auseinander zu setzen.

12:28 Uhr

Impfungen im Kölner Dom

Im Kölner Dom haben sich an Heiligabend zahlreiche Menschen gegen Corona impfen lassen. Schon am Morgen gegen 8.30 Uhr bildete sich eine kleine Schlange, die nach und nach immer länger wurde. „Wir gehen davon aus, dass wir vier- bis fünfhundert Impfdosen verabreichen können. Das Interesse und der Andrang sind sehr groß“, sagte ein Domsprecher der Nachrichtenagentur dpa. „Die Menschen stehen schon um den halben Dom herum.“

Die Impfungen fanden allerdings nicht im Kirchenschiff statt, sondern im angrenzenden Dreikönigensaal. Das Impfen sei ein Zeichen der Nächstenliebe, sagte Dompropst Guido Assmann. „Indem wir uns impfen lassen, schützen wir nicht nur uns selbst, sondern können auch Menschenleben retten.“ Damit passe die Impfaktion wunderbar zur Weihnachtsbotschaft, sagte Assmann.

12:15 Uhr

Demonstranten besetzen Parlamentsgebäude in Guadeloupe

Demonstranten haben aus Ärger über Coronavirus-Beschränkungen das Parlament des französischen Außengebiets Guadeloupe besetzt. Sie hingen im Gebäude des Regionalrats ein Banner auf, mit dem eine Impfpflicht und ein Impfausweis gegen das Coronavirus abgelehnt wurden. Auf Bildern war zu sehen, wie ein Weihnachtsbaum umgestoßen worden war. Der Präsident des Regionalrats des Karibikgebiets, Ary Chalus, habe zugestimmt, mit Vertretern der Demonstranten zu reden, teilte der Rat mit.

Vertreter von Guadeloupe und der Zentralregierung in Paris verurteilten die Protestaktion. Diese sei eine Gefahr für den demokratisch gewählten Regionalrat.

12:04 Uhr

Lauterbach dankt Beschäftigten im Gesundheitswesen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat unmittelbar vor Heiligabend allen Beschäftigten im Gesundheitswesen für ihre Arbeit gedankt. „Nun ist es schon das zweite Weihnachten in der Pandemie. Wir hatten es uns gewünscht, ja, wir hatten es uns erhofft, dass es anders verlaufen würde. Es ist aber nicht so gekommen“, sagte der SPD-Politiker in einer Videobotschaft, in der er sich direkt an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wendet. „So dramatisch wie die Situation letztes Jahr in den Pflegeeinrichtungen insbesondere gewesen ist, so hatten wir doch die Hoffnung, dass über die Impfkampagne im Laufe des Jahres wir aus der Pandemie herauskommen könnten. Leider ist das nicht eingetreten.“ Die Impflücken seien immer noch viel zu groß.

Die andauernde Pandemie bedeute leider auch eine andauernde Belastung für die Beschäftigten im Gesundheitswesen, etwa im Krankenhaus, in der Arztpraxis, in der Pflegeeinrichtung oder im Gesundheitsamt. „Ich weiß ganz genau, wie schwer Ihre Arbeit ist, und ich weiß auch, was Ihnen gebührt: mehr als das, was wir derzeit bieten können“, sagte Lauterbach in Richtung der Beschäftigten.

11:41 Uhr

Rund 700.000 Corona-Impfungen am Tag vor Heiligabend

Auch am Tag vor Heiligabend haben sich in Deutschland zahlreiche Menschen den schützenden Piks gegen das Coronavirus abgeholt. Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden am Donnerstag 710.000 Impfungen verabreicht, davon waren 561.000 sogenannte Booster-Impfungen zum Auffrischen des Impfschutzes. Der bisherige Rekord war am 15. Dezember mit insgesamt 1,6 Millionen Dosen erzielt worden. Mindestens 58,9 Millionen Menschen sind demnach bisher zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 29,8 Millionen Menschen haben zusätzlich einen „Booster“ erhalten.

11:40 Uhr

Weihnachtsfeiern in Israel ohne Touristen

Im Heiligen Land haben am Freitag die traditionellen Weihnachtsfeierlichkeiten begonnen. In Jerusalem brach am Mittag die Weihnachtsprozession nach Bethlehem auf. Zum zweiten Mal in Folge finden die Feiern unter Corona-Einschränkungen statt. Um die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus einzudämmen, hatte Israel zu Monatsbeginn wieder die Grenzen für Ausländer geschlossen. Deshalb finden die Weihnachtsfeiern auch in diesem Jahr ohne Touristen und Pilger statt.

11:05 Uhr

Disziplinarstrafen gegen Funktionäre in Xian

Wegen eines Corona-Ausbruchs in der Stadt Xian hat Chinas Kommunistische Partei Disziplinarstrafen gegen dutzende Parteifunktionäre verhängt. Wie die Zentrale Disziplinarkommission mitteilte, wurden 26 Parteimitglieder wegen „unzureichender Strenge bei der Verhütung und Kontrolle des Ausbruchs“ sanktioniert. Bei Inspektionen sei eine zu laxe und unkoordinierte Reaktion auf den Ausbruch festgestellt worden, etwa beim Testen. Dies habe die Kontaktverfolgung in Xian behindert.

Ein Vertreter der Disziplinarkommission kündigte an, bei „bürokratischen Problemen“ bei der Pandemie-Bekämpfung auch in Zukunft hart durchzugreifen. Als Beispiele nannte er Verantwortliche, die sich vor ihrer Verantwortung drücken, keine Maßnahmen ergreifen oder falsche Entscheidungen treffen.

10:51 Uhr

Mehr als 230.000 Neuinfektionen in den USA

In den USA melden die Gesundheitsbehörden mindestens 230.456 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters nach eigener Zählung. Mindestens 3288 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 51,85 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen, mindestens 818.073 Menschen starben. Die USA, wo rund 330 Millionen Menschen leben, weisen weltweit die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf. Die Omikron-Mutante hat in dem Land die Delta-Mutante als häufigste Virusvariante bereits verdrängt.

10:26 Uhr

Mittelstand kritisiert Rückforderung von Corona-Soforthilfe

Der deutsche Mittelstand hat die Bundesländer kritisiert, die mitten in der vierten Corona-Welle von insgesamt 30.000 Kleingewerbetreibenden und Selbstständigen die als Zuschuss gewährten Corona-Soforthilfen zurückfordern. „Das ist eine geschmack- und gefühllose Weihnachtsbotschaft an Unternehmerinnen und Unternehmer, die in diesen Tagen um ihr wirtschaftliches Überleben und die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeitenden kämpfen“, sagte Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Der Mittelstand unterstütze ausdrücklich die Forderung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck an die Länder nach einem Rückzahlungsmoratorium. „Ich erinnere zugleich daran, dass der jetzige Kanzler als Finanzminister bei der Vorstellung der Hilfen noch versichert hatte, es müsse nichts zurückgezahlt werden“, sagte Jerger weiter.  Damit stünden bei dem Thema nicht nur Tausende wirtschaftliche Existenzen auf dem Spiel, es gehe auch um die Glaubwürdigkeit der Politik.

10:14 Uhr

Knapp 1000 Tote und fast 25.000 Neuinfektionen in Russland

In Russland verzeichnen die Gesundheitsbehörden 998 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden. Zudem haben sich 24.703 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Weltweit liegt Russland bei den Infektionsfällen auf dem fünften Platz, bei den Todeszahlen auf dem vierten.

09:39 Uhr

Montenegrinischer Präsident Djukanovic positiv getestet

Der montenegrinische Präsident Milo Djukanovic ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte die Präsidentschaftskanzlei in der Hauptstadt Podgorica mit. Das 59-jährige Staatsoberhaupt weise nur leichte Symptome auf und übe die Amtsgeschäfte in häuslicher Isolierung aus, hieß es in der Mitteilung weiter.

Am Donnerstag hatte Djukanovic ein Treffen mit dem türkischen Parlamentspräsidenten Mustafa Sentop in Podgorica abgesagt, weil er Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person gehabt hatte. Djukanovic bestimmt seit mehr als 30 Jahren in wechselnden Funktionen die Politik des kleinen Balkanlandes, das er 2006 in die Unabhängigkeit führte.

09:39 Uhr

Trotz Omikron: Südafrika lockert Quarantäne-Maßnahmen

Südafrika lockert seine Corona-Maßnahmen trotz einer anhaltenden vierten Infektionswelle. Mit sofortiger Wirkung hob das Gesundheitsministerium die Kontakt-Nachverfolgung bei Personen auf, die infizierten Personen nahegekommen sind. Die dabei bisher obligatorische Selbstisolierung sei aufgehoben worden, sagte der zuständige Abteilungsleiter Ramphelane Morewane dem TV-Sender eNCA. Sie gelte nur bei Masseninfektionen in großen Menschenansammlungen weiter.

Das Ministerium folgte damit den Empfehlungen eines Beraterstabes. Demnach sind Tests künftig nur beim Auftreten entsprechender Symptome nötig. Bei Infizierten ist weiterhin eine zehntägige Quarantäne vorgeschrieben, nach der nun keine Tests mehr nötig sind. Begründet wurde die Lockerungen unter anderem mit neuen Erkenntnissen zur Omikron-Variante sowie Studien, wonach rund 70 Prozent der sehr jungen Bevölkerung des Kap-Staates bereits eine Infektion hatte.

Das Nationale Institut für übertragbare Krankheiten (NICD) präsentierte erst am Mittwoch eine Studie, die auf einen eher milden Krankheitsverlauf der Coronavirus-Variante Omikron im Vergleich zur Delta-Variante hinweist. Die Wahrscheinlichkeit einer Einlieferung ins Krankenhaus wurde aufgrund bisheriger Daten als bis zu 80 Prozent niedriger als bei der Delta-Variante angegeben.

08:24 Uhr

Tote nach Feuer in russischer Covid-Klinik

Beim Brand in einer Covid-19-Klinik in der südrussischen Stadt Astrachan sind einem Medienbericht zufolge zwei Menschen ums Leben gekommen. Das meldet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf einen Insider des Katastrophenschutzes. Das russische Katastrophenschutzministerium teilte mit, es gebe Opfer, nannte aber keine Details. In der Klinik werden Patienten behandelt, die infolge einer Corona-Infektion an Covid-19 erkrankt sind.

07:25 Uhr

Italien verschärft Corona-Regeln

Italien hat seine Beschränkungen wegen Corona erneut verschärft. Ungeimpfte erhalten demnach keinen Zugang zu Museen, Ausstellungen, Freizeitparks und Spielhallen mehr, wie Gesundheitsminister Roberto Speranza sagte. Außerdem können sie praktisch nirgendwo mehr essen gehen. Restaurantbesuche waren ihnen bereits untersagt. Jetzt dürfen sie auch nicht mehr in Bars stehend essen. Die Regeln sollen schrittweise ab heute in Kraft treten. Außerdem wird das Tragen von Masken im Freien wieder Pflicht – ab wann genau dies gilt, sagte Speranza aber nicht.

06:35 Uhr

RKI-Chef Wieler zurückhaltend beim Thema Impfpflicht

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, tut sich mit der Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht schwer. „Grundsätzlich bin ich kein Freund der Impfpflicht“, sagte Wieler dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Man könne auch nicht annehmen, „dass sich dann auch jeder impfen lässt“, sagte er. Er regte an, parallel zur Debatte um eine Impfpflicht die Möglichkeiten zur Umsetzung, beispielsweise durch ein Impfregister, zu prüfen. „Natürlich müsste man im Falle einer Impfpflicht wissen, wer schon geimpft ist und wer nicht“, sagte der RKI-Chef.

05:42 Uhr

Johnson ruft Briten in Weihnachtsbotschaft zum Impfen auf

Der britische Premierminister Boris Johnson hat in seiner Weihnachtsbotschaft die Bevölkerung zum Impfen gegen das Coronavirus aufgerufen. Johnson sagte in der Ansprache, die am Freitag ausgestrahlt wird, dass die Menschen sich gegenseitig ein „wunderbares“ Geschenk machen könnten – „nämlich sich impfen zu lassen, egal ob es ihre erste, zweite oder Auffrischungsimpfung ist“. Dabei handle es sich um „ein unsichtbares und unbezahlbares Geschenk“. Dabei appellierte Johnson auch an religiöse Gefühle: Die Impfung entspreche der Lehre Jesu Christi, wonach „wir unseren Nächsten lieben sollen wie uns selbst“. Johnson rief die Menschen zudem zum Coronatest auf, bevor sie sich mit schutzbedürftigen Verwandten treffen. Er ermunterte sie jedoch auch, ein fröhliches Weihnachten im Kreis der Familie zu genießen.

04:57 Uhr

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 265,8

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Morgen lag der Wert bei 265,8. Am Vortag hatte er noch bei 280,3 gelegen, vor einer Woche bei 331,8. Es, wurden binnen 24 Stunden 35.431 Neuinfektionen verzeichnet. Seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter insgesamt 6.959.067 Fälle gemeldet. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 6.048.800. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 370 auf 110.119.

04:57 Uhr

„Weihnachtsmann“ wegen Verstößen gegen Corona-Regeln angezeigt

Ein als Weihnachtsmann verkleideter Gegner der Coronapolitik ist in Stralsund mit der Polizei aneinandergeraten. Wie die Polizei am Abend mitteilte, verstieß der Mann bei einer Kundgebung gegen Corona-Auflagen, weil er keine Maske trug und beim Verteilen von Süßigkeiten an Kinder keine Mindestabstände einhielt. Als die Beamten nach mehrfacher Aufforderung zum Einhalten der Regeln seine Identität feststellen wollten, stieß der Mann die Polizisten weg. Wie sich herausstellte, handelte es um einen 47-Jährigen, der den Beamten bereits an den beiden vorhergehenden Donnerstagen in Stralsund aufgefallen war und sich erneut nicht an die Auflagen der Versammlungsbehörde hielt. Der Mann bekam nun eine Anzeige wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

04:57 Uhr

„Wirtschaftsweise“ erwartet weitere Lieferengpässe durch Omikron

Die „Wirtschaftsweise“ Monika Schnitzer rechnet mit Auswirkungen der neuen Corona-Variante Omikron auf die Seefrachtzeiten in internationalen Gewässern. Dadurch könnten sich die bereits bestehende Lieferengpässe weiter verschärfen, warnte sie in der „Rheinischen Post“. „Die Seefrachtzeiten von China in die USA haben sich durch die Delta-Variante schon von 85 auf 100 Tage erhöht. Das könnte nochmals zunehmen. Auch Europa ist von diesen Problemen betroffen. Die Lage bleibt angespannt“, sagte Schnitzer. Die sogenannten Wirtschaftsweisen sind ein Beratergremium für die Bundesregierung.

04:57 Uhr

Silvesterfeier am Times Square in New York wegen Pandemie eingeschrumpft

New Yorks berühmte Silvesterfeier auf dem Times Square wird aufgrund der Pandemie drastisch eingeschrumpft. Bürgermeister Bill de Blasio sagte, dass statt rund 58.000 Menschen wie sonst üblich dieses Jahr nur 15.000 auf dem Platz erlaubt seien – es herrscht zudem Masken- und Impfnachweispflicht. Die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen „werden dafür sorgen, dass die vollständig geimpfte Menge sicher und gesund das neue Jahr einläutet“, sagte de Blasio.

Vergangenes Jahr war der Times Square in der Silvesternacht weitgehend leer. Nur Mitarbeiter von kritischen Diensten und geladene Gäste konnten unter strengen Distanzregeln live dabei sein, als eine gigantische leuchtende Kugel auf dem Dach des Wolkenkratzers „One Times Square“ von einer Stange heruntergelassen wurde. Die über 100 Jahre alte Tradition des „Ball Drop“ genannten Countdowns zum neuen Jahr zählt zu den Höhepunkten der Silvesterfeierlichkeiten in den USA.