++ Impf-Andrang vor Hamburger Rathaus ++
1. Januar 2022Im Hamburger Rathaus werden heute Booster-Impfungen verabreicht – auch Bürgermeister Tschentscher gehört zum Impfteam. Russland meldet 847 Corona-Tote an einem Tag.
- Inzidenz steigt dritten Tag in Folge an
- 112.000 Impfungen am 31. Dezember registriert
- Familienministerin fordert besonderen Schutz für Senioren
- Mehr als 162.500 Neuinfektionen in England
- Fünf Corona-Fälle um Kapitän Neuer beim FC Bayern
- Papst Franziskus ruft zu neuer Gemeinschaftlichkeit auf
Frankreich verschärft Corona-Maßnahmen erneut
Frankreich hat wegen der stark steigenden Ansteckungszahlen die Corona-Maßnahmen erneut verschärft. Ab Montag gilt auch für Kinder ab sechs Jahren in öffentlichen Verkehrsmitteln und in der Gastronomie die Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske, wie die Behörden mitteilten. Die Bordgastronomie in Zügen muss zudem schließen und in Bars und Restaurants müssen alle Gäste einen Sitzplatz haben. Bislang waren Kinder unter elf Jahren von der Maskenpflicht befreit.
„Auf Langstreckenfahrten wird diese Maßnahme mit Bedacht angewendet werden, insbesondere für kleine Kinder und um die Möglichkeit zu geben, den Durst zu löschen“, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums zu den verschärften Regeln. Viele Départements und Städte, darunter die Hauptstadtregion und die Metropole Lyon, kündigten darüber hinaus gehende Maßnahmen an. Dort gilt bereits seit Freitag eine Maskenpflicht auch auf der Straße.
6500 bei Demonstration in Düsseldorf
Abermals haben in Düsseldorf Tausende Gegner einer Corona-Impfpflicht und der Pandemie-Maßnahmen demonstriert. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl gegen Ende der Veranstaltung auf etwa 6500. Bei dem Marsch durch die Innenstadt sei es friedlich geblieben, sagte ein Sprecher. Auch der Aufforderung, Masken zu tragen, seien die Teilnehmer nachgekommen. Schon in den drei Wochen zuvor hatten jeweils zwischen 2000 und 4000 Gegner der Corona-Politik an der samstäglichen Demonstration in der Landeshauptstadt teilgenommen.
Mehr als 162.500 Neuinfektionen in England
England hat mit 162.572 Corona-Neuinfektionen erneut einen Höchststand verzeichnet. Zudem wurden 154 neue Todesfälle gemeldet. Die Daten für ganz Großbritannien lagen wegen unterschiedlicher Meldeverfahren in Schottland, Wales und Nordirland über das Neujahrs-Wochenende zunächst nicht vor.
Fünf Corona-Fälle um Kapitän Neuer beim FC Bayern
Bundesliga-Herbstmeister FC Bayern München wird zum Start ins neue Jahr von Corona ausgebremst. Der Verein gab bekannt, dass nach dem Urlaub Kapitän Manuel Neuer (auf den Malediven), Kingsley Coman (Dubai), Corentin Tolisso (Frankreich) und der Engländer Omar Richards positiv auf das Virus getestet worden seien. Es gehe allen Spielern gut, berichtete der Rekordmeister. Das gelte auch für den ebenfalls positiv getesteten Co-Trainer Dino Toppmöller. Alle fünf Infizierten befänden sich in häuslicher Quarantäne.
Die Mannschaft wird nun erst an diesem Montag mit der Rückrundenvorbereitung beginnen. Das erste Spiel der Münchner findet am kommenden Freitag gegen Borussia Mönchengladbach statt. Ursprünglich war der Trainingsstart für Sonntag geplant. Infolge der Anpassung des Test- und Hygienekonzepts an die aktuelle Pandemielage würden aber nun zunächst alle Spieler, Trainer und Staff-Mitglieder am Montagmorgen PCR-getestet.
Lauterbach zeigt sich vorsichtig optimistisch
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) blickt trotz der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus vorsichtig optimistisch ins neue Jahr. „An der Coronafront gibt es Licht am Ende des Tunnels“, schrieb der Mediziner in einem Neujahrsgruß bei Twitter. Die Omikron-Variante sei „wahrscheinlich etwas harmloser“ als zunächst befürchtet, außerdem gebe es „immer mehr Boosterimpfungen“ und „neue Medikamente“ gegen Covid-19. Ähnlich hatte er sich bereits gestern Abend im ZDF geäußert.
Britische Regierung plant keine neuen Restriktionen
Die britische Regierung will vorerst keine neuen Corona-Restriktionen verhängen. Das Land müsse „versuchen, mit Covid-19 zu leben“, schrieb Gesundheitsminister Sajid Javid in einem Beitrag für „Daily Mail“. Neue Einschränkungen werde es nur „als absolut letzten Ausweg“ geben.
Großbritannien sieht sich derzeit mit immer neuen Rekordzahlen an Corona-Neuinfektionen konfrontiert, dies liegt vor allem an der Omikron-Variante des Virus. Am Freitag wurden 189.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden vermeldet.
Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19 steigt seit einiger Zeit wieder an. Auf den Intensivstationen sei die Zahl der Patienten aber stabil, schrieb Javid. Sie sei noch weit von den Zahlen entfernt, die es vor rund einem Jahr gegeben habe. Dies sei auch auf die massive Impfkampagne im Königreich zurückzuführen. Das Land sei nun „in einer viel stärkeren Position“.
Omikron-Fälle führen zu Zwangspause der Wiener Oper
Die Wiener Staatsoper hat alle Vorstellungen bis inklusive Mittwoch abgesagt. Die Zwangspause begann mit der für Neujahr geplanten Operette „Die Fledermaus“.
Als Grund wurden mehrere Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus im Ensemble genannt. Bisher hatte die Staatsoper noch nie wegen Corona-Fällen schließen müssen. Die Belegschaft sei zu 85 Prozent geimpft und mache mindestens drei Mal pro Woche PCR-Tests, sagte Operndirektor Bogdan Roscic. Aber wegen des gemeinsamen Spielens, Singens und Tanzens könnten Ansteckungen nicht vollständig ausgeschlossen werden.
„Unter den Zeichen von Omikron haben die Geschwindigkeit und Intensität des Infektionsgeschehens drastisch zugenommen“, sagt Roscic.
Notfallzulassung für Paxlovid in Bahrain
Der kleine Golfstaat Bahrain hat dem Corona-Medikament Paxlovid eine Notfallzulassung erteilt. Zuvor seien die vom Hersteller Pfizer gelieferten Informationen geprüft und evaluiert worden, teilte die zuständige Gesundheitsbehörde mit. Paxlovid soll bei Erwachsenen eingesetzt werden dürfen.
Die USA hatten Paxlovid kurz vor Weihnachten zugelassen. Paxlovid bremst die Vermehrung der Viren. Wer erkrankt ist, nimmt die Pille zuhause zweimal täglich ein, fünf Tagen lang und in Kombination mit einem weiteren Präparat. Diese Kur soll vermeiden, dass man schwerer erkrankt – und möglicherweise ins Krankenhaus muss.
Angriff auf Lauterbachs Wahlkreisbüro
In der Silvesternacht ist die Scheibe des Kölner Wahlkreisbüros von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zerstört worden. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen, sagte ein Sprecher der Polizei. Zuvor hatte der Kölner „Express“ berichtet.
Lauterbach sagte der Nachrichtenagentur dpa, wegen vorangegangener Sachbeschädigungen mit Parolen und entsprechender Drohmails gehe er davon aus, dass die neue Attacke auf sein Büro aus den Reihen radikalisierter Impfgegner und Corona-Leugner heraus verübt wurde. „Diese Menschen repräsentieren nicht die Gesellschaft, wo ja wirklich der überwältigende Teil zusammenhält und versucht, alles gegen die Pandemie zu tun“, so der SPD-Politiker. „Sie repräsentieren eine ganz kleine Splittergruppe, die selbstgerecht glaubt, hier einen anderen Weg gehen zu müssen und die sich dabei verrannt hat. Das ist einfach nur traurig.“
Am 10. Dezember war das Büro mit Beschimpfungen beschmiert worden. Im April war ein Farbanschlag auf Lauterbachs Auto verübt worden.
Corona-Verdacht bei Jürgen Klopp
Jürgen Klopp verpasst wegen des Verdachts auf eine Corona-Infektion das Premier-League-Spitzenspiel seines FC Liverpool beim FC Chelsea am Sonntag. Die Mannschaft soll dann von Co-Trainer Pepijn Lijnders betreut werden.
Klopp befindet sich nach Angaben des Fußballclubs mit milden Symptomen in Isolation. Der 54-Jährige hatte am Freitag bekanntgegeben, dass es im Team der Liverpooler drei weitere Corona-Verdachtsfälle gegeben habe.
Hamburg – Booster-Impfung vom Bürgermeister
Impfaktion statt Neujahrempfang: Im Hamburger Rathaus können sich die Bürgerinnen und Bürger heute eine Corona-Auffrischungsimpfung verabreichen lassen. Weil der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher Arzt ist, gehört er heute mit zum Impfteam.
Nach Angaben des Senats wurden bereits mehr als 500 Impfungen verabreicht, wegen des großen Andrangs wurden weitere Impfkabinen aufgebaut.
Ausreiseverbot für Ungeimpfte in den VAE
Die Vereinigten Arabischen Emirate verbieten ungeimpften Bürgerinnen und Bürgern die Ausreise. Die Regelung trete am 10. Januar in Kraft, teilte die staatliche Nachrichtenagentur WAM mit. Sie beruft sich auf das Außenministerium.
Neujahrskonzert mit Publikum in Wien gespielt
Nach leere Rängen im vergangenen Jahr haben die Wiener Philharmoniker in diesem Jahr vor 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern gespielt.
Beim traditionellen Neujahrskonzert spielten, sangen und pfiffen sie unter der Leitung von Daniel Barenboim. In dieser schweren Zeit sei das Konzert und das Zusammenspiel des Orchesters ein Symbol für den Zusammenhalt, den die Welt jetzt brauche, sagte Barenboim dem Publikum. Covid-19 sei nicht nur eine medizinische Katastrophe: „Es ist eine Katastrophe, die uns auseinanderdividieren will“.
Für die Walzer-Klassiker der Strauß-Brüder und die Interpretationen von Carl Michael Ziehrers Komposition „Nachtschwärmer“ gab es großen Applaus und viele Bravo-Rufe.
Sieben Spieler bei AS Monaco infiziert
Sieben Spieler des französischen Fußball-Erstligisten AS Monaco sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Den Spielern gehe es gut, ihr Gesundheitszustand bereite keine Sorgen, hieß es in einer Mitteilung. Die Spieler befänden sich in Isolation. Die AS Monaco soll am Sonntag gegen Quevilly Rouen spielen.
Mehr als 50 Corona-Fälle auf der „Aida Nova“
An Bord des Kreuzfahrtschiffes „Aida Nova“ haben sich 52 Besatzungsmitglieder mit dem Coronavirus identifiziert. Dadurch verlängerte sich ein Hafenaufenthalt in Lissabon. Alle Infizierten seien in Hotels in Lissabon untergebracht worden, wo sie die vorgeschriebene Isolation absolvieren sollen, sagte Hafendirektor Diogo Vieira Branco der staatlichen portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa. Von den 2844 Touristen an Bord gibt es demnach keinen positiven Fall.
Man habe die positiven Fälle bei Routineprüfungen frühzeitig entdeckt, hieß es von Aida Cruises. Die Besatzungsmitglieder hätten lediglich milde Symptome und würden medizinisch betreut.
Die portugiesischen Behörden erteilten der „Aida Nova“ inzwischen die Auslaufgenehmigung. Wann das Schiff seine Reise zu den Kanarischen Inseln fortsetzen wird, war laut Aida Cruises aber noch nicht klar. Man warte auf die Anreise wichtiger Crewmitglieder und prüfe verschiedene Reiseoptionen, teilte das Unternehmen mit. Die geplante Fahrt zum Betrachten des Silvester-Feuerwerks über dem Hafen von Funchal auf der Atlantik-Insel Madeira musste ausfallen.
Etwa 112.000 Pikse an Silvester
Am letzten Tag des Jahres 2021 haben noch einmal mindestens 112.000 Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Damit verfügen insgesamt 71,2 Prozent der Bürger über die Grundimmunisierung, für die in der Regel zwei Dosen erforderlich sind. Eine Auffrischungsimpfung („Booster“) erhielten nach Angaben des Robert Koch-Instituts bisland 38,7 Prozent. Gar nicht geimpft sind 25,8 Prozent, also 21,5 Millionen Menschen – darunter auch etwa vier Millionen Kinder, die vier Jahre oder jünger sind und für die bisher noch gar kein Impfstoff zugelassen ist.
Das RKI weist darauf hin, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, „da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann“. Die Forscher gehen davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegen könnte.
847 Corona-Tote an einem Tag in Russland
In Russland haben die Behörden nach offiziellen Angaben 19.751 Corona-Neuinfektionen registriert. Dies ist ein leichter Rückgang, weil am Vortag 20.638 Fälle gemeldet worden waren.
847 Menschen starben demnach nach einer Covid-19-Erkrankung. Seit Beginn der Pandemie verzeichnet Russland offiziell mehr als 300.000 Corona-Tote.
Weniger Aussteller – CES wird verkürzt
Die größte Elektronikmesse der Welt, die CES, ist nach Absagen diverser großer Aussteller um einen Tag verkürzt worden. Die Show in Las Vegas werde nach drei Tagen am kommenden Freitag schließen, gaben die Veranstalter bekannt. Sie bezeichneten den Schritt als zusätzliche Corona-Schutzmaßnahme.
Die CES soll die erste Großveranstaltung der Tech-Industrie seit Ausbruch der Pandemie werden. Allerdings sagten in den vergangenen Tagen mehrere große Unternehmen wie Intel, Google und General Motors angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ab. Die amerikanische Branchenorganisation CTA als Veranstalter verwies aber darauf, dass immer noch mehr als 2200 Aussteller vor Ort sein wollten. In den vergangenen zwei Wochen seien ungeachtet der Corona-Risiken 143 Firmen dazugekommen. Von den großen Namen sind weiterhin unter anderem Samsung, Sony und LG dabei.
Trotz Corona-Pandemie Zunahme bei Gewebespenden
Trotz Corona hat die Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) mehr Gewebespenden verzeichnet und mehr Patienten mit Augenhornhäuten, Herzklappen oder Blutgefäßen versorgt. Insgesamt habe es im vergangenen Jahr 2897 Gewebespenden gegeben, teilte die DGFG mit. Damit sei es möglich gewesen, im Jahr 2021 mehr als 7000 Patienten mit einem Gewebetransplantat zu versorgen, darunter 4145 mit einer Augenhornhaut.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren habe sich die Zahl der zur Transplantation abgegebenen Gewebe mehr als verdoppelt, hieß es. 2011 habe es noch 3143 vermittelte Gewebe gegeben. Die Corona-Pandemie habe zudem offenbar für hohe Solidarität in der Bevölkerung gesorgt: 42 Prozent stimmten einer Gewebespende zu.
Papst ruft zu neuer Gemeinschaftlichkeit auf
Zum Ende des zweiten Pandemiejahres hat Papst Franziskus zu neuer Gemeinschaftlichkeit aufgerufen. Nach einer ersten Phase breiter Solidarität im Jahr 2020 habe sich zuletzt vielfach eine Mentalität des „Rette sich, wer kann“, breit gemacht, sagte das Kirchenoberhaupt in der Jahresschlussandacht im Petersdom.
Als Bischof von Rom rief er die Stadt Rom dazu auf, sich für Menschen zu öffnen und sie in ihrem oft harten Alltag zu unterstützen. Anders als in früheren Jahren leitete der Papst die Feier nicht persönlich, sondern nahm wie andere Bischöfe nur daran teil. Zum Jahreswechsel 2020/2021 war Franziskus wegen seines Ischias-Leidens weder bei der Jahresschlussandacht noch bei der Neujahrsmesse anwesend.
Indien meldet 22.775 Neuinfektionen
Indien meldet 22.775 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. Die Daten zeigen starke Anstiege in dicht besiedelten Regionen etwa um die Hauptstadt Neu-Delhi, das Finanzzentrum Mumbai oder die Metropole Kolkata im Osten des Landes. Seit dem Höhepunkt der zweiten Covid-Welle im vergangenen Jahr waren in Indien die täglichen Ansteckungszahlen von über 400.000 zeitweise unter 10.000 gesunken. Nun befürchten Experten eine dritte Welle durch die Virus-Variante Omikron.
Körner: BioNTech-Gründer als Motiv für Euro-Scheine
Der Europaabgeordnete Moritz Körner hat gefordert, die Gründer der durch ihren Corona-Impfstoff bekannt gewordenen deutschen Firma BioNTech künftig auf den Euro-Geldscheinen abzubilden. „Auf die neuen Euro-Scheine sollten wichtige europäische Persönlichkeiten wie das BioNTech-Gründerpaar Ugur Sahin und Özlem Türeci gedruckt werden“, sagte Körner der „Welt am Sonntag“. „Ihre Arbeit hat Millionen Europäern das Leben gerettet.“ Ihr Lebensweg sei „eine beeindruckende Geschichte über Integration, Aufstieg, Unternehmertum, wissenschaftliche Exzellenz und das Potenzial einer offenen Einwanderungsgesellschaft“, erklärte Körner.
Die Europäische Zentralbank (EZB) will anlässlich des 20. Jahrestags der Einführung des Euro die Geldscheine neu entwerfen. Laut „Welt am Sonntag“ sollen zunächst Meinungsforscher in der Euro-Zone die Bürger nach möglichen Themen für die Geldscheine befragen. Die Entscheidung über die Neugestaltung soll demnach der EZB-Rat voraussichtlich im Jahr 2024 treffen.
Inzidenz steigt dritten Tag in Folge an
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am dritten Tag in Folge einen Anstieg der offiziellen bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 220,3 an. Weil zwischen den Jahren weniger getestet und gemeldet wird, geht das RKI bei den Zahlen von einer Untererfassung aus. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 214,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 242,9 (Vormonat: 442,9).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 26.392 Corona-Neuinfektionen. Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 184 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 157 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.176.814 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 112.109.
Familienministerin: Hochbetagte besonders schützen
Nach der Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts fordert Familienministerin Anne Spiegel einen besonderen rechtlichen Schutz für Hochbetagte. „Der Staat und wir alle als Gesellschaft haben die Pflicht, die Schwächsten unter uns besonders zu schützen“, sagt die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Der beste Schutz für Menschen in Seniorenheimen sei die Impfung plus Auffrischung, empfiehlt die Seniorenministerin mit Blick auf die erwartete Omikron-Welle.