++ Drosten sieht in Omikron eine Chance ++
16. Januar 2022Die Omikron-Variante kann nach Ansicht des Virologen Drosten eine Chance sein, in den endemischen Zustand zu kommen. Knapp drei Wochen vor den Olympischen Spielen meldet Peking einen ersten Omikron-Fall. Alle Entwicklungen im Liveblog.
- Oppositionsführer Starmer: Johnson hat Gesetz gebrochen
- Drosten sieht in Omikron-Variante eine Chance
- Knapp drei Wochen vor Olympia meldet Peking ersten Omikron-Fall
- Handballer trotz Corona-Fall zuversichtlich
- RKI: Sieben-Tage-Inzidenz mit 515,7 wieder auf neuem Höchstwert
- Lauterbach warnt vor „schweren Wochen“
Katar: Säugling nach Corona-Infektion gestorben
Ein drei Wochen alter Säugling ist in Katar an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. „Er hatte keine anderen gesundheitlichen Probleme oder bekannten Erbkrankheiten“, erklärte das Gesundheitsministerium. Demnach ist es der zweite tödliche Verlauf einer Corona-Infektion bei einem Kind in Katar seit Beginn der Pandemie. Die Sterblichkeit durch das Coronavirus ist bei Kindern im Allgemeinen sehr gering. In der aktuellen Ansteckungswelle wegen der Omikron-Variante sei in Katar die Zahl der infizierten Kinder und Krankenhauseinweisungen jedoch stark gestiegen, so das Ministerium.
Frankreichs Parlament billigt Impfzertifikat
Das französische Parlament hat das von der Regierung geplante Impfzertifikat gebilligt. In der Nationalversammlung sprachen sich 215 Abgeordnete dafür aus, 58 stimmten dagegen. Sieben Abgeordnete enthielten sich. Der von Impfgegnerinnen und -gegnern kritisierte Nachweis muss künftig in Fernzügen sowie Gaststätten und Kinos vorgelegt werden. Bisher reichte auch ein negativer Corona-Test.
NRW: Grüne kritisieren Verzicht auf FFP2-Maskenpflicht
Die nordrhein-westfälische Grünen-Vorsitzende Mona Neubaur hat angesichts der rasant steigenden Corona-Zahlen eine FFP2-Maskenpflicht in Geschäften, Restaurants, Bussen und Bahnen gefordert. „Eine FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen, beispielsweise in der Gastronomie, im Einzelhandel und im öffentlichen Nahverkehr, aber auch an Orten im Freien, wo Abstände nicht eingehalten werden können, wäre ein mildes, aber effektives Mittel im Kampf gegen die Pandemie“, sagte Neubaur der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Es sei nicht nachvollziehbar, warum die Landesregierung auf eine Pflicht verzichte.
Anders als in anderen Bundesländern gibt es in Nordrhein-Westfalen an solchen Orten bisher keine Pflicht zum Tragen der hochwertigeren Schutzmasken. Stattdessen können dort auch die einfacheren OP-Masken getragen werden. Die Landesregierung hat bislang nur eine dringende Empfehlung für FFP2-Masken etwa beim Einkaufen oder in Bussen und Bahnen ausgesprochen.
Großbritannien meldet mehr als 70.000 Neuinfektionen
Die Gesundheitsbehörden in Großbritannien haben 70.924 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Zudem wurden 88 weitere Todesfälle von Personen gemeldet, die innerhalb der vergangenen 28 Tage positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Am Vortag waren 81.713 Neuinfektionen und 287 Todesfälle gemeldet worden. Die aktuellen Zahlen umfassen allerdings keine Daten aus Schottland: Nach Angaben der Regierung seien diese aus technischen Gründen nicht eingeflossen.
NRW: Apothekerinnen und Apotheker lernen impfen
Etwa 2600 Apothekerinnen und Apotheker sollen bis Monatsende in Nordrhein-Westfalen Corona-Schutzimpfungen trainiert haben. Rund 100 von ihnen lernten unter ärztlicher Anleitung in einem Hotel nahe der Düsseldorfer Arena das Setzen der Spritzen. Für ihr Training injizierten sich die Pharmazeutinnen und Pharmazeuten gegenseitig eine Kochsalzlösung. Bis Ende Januar sollen in NRW bis zu 4000 Apothekerinnen und Apotheker für die Impfung bereit stehen. Das Interesse sei riesengroß, hatte der Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, Armin Hoffmann, sagt. Parallel seien noch einige Detailfragen wie die Impfstoffversorgung der Apotheken zu klären, damit die Impfkampagne in den Apotheken vor Ort starten könne.
Familie Djokovic enttäuscht über Ausweisung des Sohnes
Die Familie des serbischen Tennisspielers Novak Djokovic hat sich enttäuscht über die Ausweisung des Sohnes aus Australien gezeigt. „Wir hatten geglaubt, dass Gerechtigkeit walten würde. Dass nicht das „öffentliche Interesse“ als Vorwand dienen würde für eine Entscheidung, wie sie am Ende getroffen wurde“, schrieb die Familie in einer Erklärung, die serbische Medien veröffentlichten. Die Politik und ihre Interessen hätten über den Sport gesiegt. „Was wir alle, und vor allem wir als Familie, jetzt tun müssen, ist, ihn mehr zu unterstützen als je zuvor“, hieß es in dem Schreiben weiter. „Wir werden da sein, um die Schläge, die ihm zugefügt wurden, mit ihm zu verarbeiten.“
Djokovic, der in Melbourne an den Australian Open teilnehmen wollte, war nicht gegen Corona geimpft, als er vor elf Tagen in Australien angekommen war. Eine medizinische Ausnahmegenehmigung wurde nicht akzeptiert. Zuletzt wies das Bundesgericht in Melbourne eine Klage von Djokovic gegen die von Einwanderungsminister Alex Hawke verfügte zweite Annullierung des Visums ab. Djokovic verließ kurz darauf Australien.
Johnson plant nach Lockdown-Partys wohl Konsequenzen
Wegen der anhaltenden Enthüllungen über Lockdown-Partys am britischen Regierungssitz will Premierminister Boris Johnson nun offenbar Konsequenzen ziehen. Johnson erwäge ein Alkoholverbot in den Räumlichkeiten der Downing Street und die Entlassung mehrerer Angestellter, berichtete die Sonntagszeitung „Sunday Times“. Der Premier werde gegen diese Kultur am Regierungssitz vorgehen, versicherte der Chef der Konservativen Partei, Oliver Dowden. Johnson werde dann „volle Verantwortung“ übernehmen, sagte Dowden der BBC. „Ich kann Ihnen versichern, dass der Premierminister zerknirscht und zutiefst betrübt über das Geschehene ist“, so Dowden. Johnson sei aber auch entschlossen, die „zugrunde liegende Kultur in der Downing Street“ anzugehen.
Ermittlungen gegen Impfverweigerer in Bundeswehr
In der Bundeswehr wird nach einem Bericht des „Spiegel“ gegen Dutzende Soldaten wegen Verstoßes gegen die Impfpflicht ermittelt. Für die rund 180.000 Soldaten und Soldatinnen gilt das Ablehnen der Impfung als Befehlsverweigerung. Zunächst drohten den Impfverweigerern Disziplinarstrafen, schreibt der „Spiegel“. Letztlich laufe die Verweigerung der Impfung auf eine Entfernung aus der Truppe hinaus.
Amsterdam: Tausende protestieren gegen Corona-Politik
In Amsterdam sind erneut Tausende Menschen zusammengekommen, um gegen die Corona-Politik der niederländischen Regierung zu protestieren. Auf Spruchbändern hieß es unter anderem „Rückkehr zur Normalität jetzt!“, „Wir haben die Lügen satt“ und „Kein 2G“. An den Protestaktionen beteiligten sich auch Bauern, die mit mehreren Traktoren nach Amsterdam gekommen waren, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete. Zu den Demonstrationen in mehreren Vierteln Amsterdams sowie auf dem zentralen Platz vor dem Rijksmuseum hatte die Aktionsgruppe „Nederland in Verzet“ („Niederlande im Widerstand“) aufgerufen.
Die Behörden der niederländischen Hauptstadt erklärten die betroffenen Gegenden zu Sicherheitszonen. Dadurch erhielt die Polizei die Befugnis, Personen präventiv zu durchsuchen. Laut ANP befürchtete sie, dass einige Teilnehmende Feuerwerkskörper oder Waffen bei sich haben. Bürgermeisterin Femke Halsema appellierte an die Menschen, sich an die Corona-Regeln zu halten; anderenfalls werde die Polizei eingreifen.
Nach fast vier Wochen hatte die Regierung einen strengen Corona-Lockdown zuvor teilweise aufgehoben. Geschäfte, Friseure und Sportclubs sowie Hochschulen dürfen wieder öffnen. Jedoch müssen Gaststätten, Museen, Theater und Kinos weiter geschlossen bleiben.
Malta: Größte Corona-Proteste seit Pandemie-Ausbruch
Auf Malta ist es zu den größten Protesten gegen Corona-Maßnahmen seit Ausbruch der Pandemie gekommen. Mehrere Hundert Menschen protestierten in der Hauptstadt Valletta gegen ein ab Montag gültiges Covid-Zertifikat, das für den Besuch der meisten Einrichtungen – vom Restaurant bis zum Fitness-Center – obligatorisch ist. Die Protestierenden riefen Losungen wie „Mein Körper gehört nicht dem Staat“ oder „Geht es wirklich im Gesundheit?“. Gesundheitsminister Chris Fearne rechtfertigte das neue Dokument mit der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante, die inzwischen 90 Prozent der Neuinfektionen auf der der Mittelmeer-Insel ausmache.
Bayern: Freiwillige gegen Pflegenotstand in der Pandemie
Gut zwei Jahre nach Pandemiebeginn und mitten in der fünften Corona-Welle werden in Bayern händeringend Pflegekräfte gesucht. „Ich appelliere daher – gerade auch mit Blick auf die Omikron-Virusvariante – an alle Pflegekräfte, die aktuell nicht in diesem Beruf arbeiten und keiner Risikogruppe angehören: Engagieren Sie sich im ‚Pflegepool Bayern'“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek in München. „Wir müssen gemeinsam solidarisch alles dafür tun, unser Gesundheitssystem vor einem Kollaps zu schützen.“
Über die Plattform werden Menschen gesucht, die etwa aus dem Beruf ausgeschieden sind oder früher einmal im Gesundheitswesen tätig waren – neben Pflegefachkräften etwa medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten, Notfallsanitäter oder auch Hebammen. Wer mitmacht, soll Freistellungs-, Lohn-, Fahrt- und Verdienstfortzahlungsansprüche bekommen.
Scholz: Wichtige Wegmarke beim Impfen erreicht
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht einen wichtigen Meilenstein beim Impfen geschafft. Drei von vier Bürgerinnen und Bürgern seien inzwischen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. „Eine wichtige Wegmarke“, erklärte der SPD-Politiker auf Twitter. Er ergänzte: „Als nächstes sollten wir die 80%-Marke anstreben.“ Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) haben inzwischen 72,6 Prozent der Bevölkerung den vollständigen Grundschutz. Fast die Hälfte (46,6 Prozent) hat bereits eine zusätzliche Auffrischungsimpfung erhalten, die für den Schutz vor der Omikron-Variante wichtig ist.
Die erste Impfdosis haben 75 Prozent bekommen. Hier strebt die Bundesregierung nach bisherigen Angaben eine Quote von 80 Prozent bis Ende Januar an. Allerdings wären dafür innerhalb von zwei Wochen noch etwa vier Millionen Erstimpfungen nötig. Zuletzt hatte es meist weniger als 60.000 Erstimpfungen am Tag gegeben. Bei diesem Tempo würde die Regierung ihr Ziel deutlich verfehlen.
China: Stadt Xi’an hebt Beschränkungen wieder auf
Die chinesische Stadt Xi’an hat einem staatlichen Medienbericht zufolge einen mehr als dreiwöchigen Lockdown zum Teil aufgehoben. In einigen Gemeinden, für die ein niedrigeres Risiko gelte, seien Beschränkungen entweder teilweise oder ganz aufgehoben worden, berichtete der staatliche Sender CCTV unter Berufung auf Behördenvertreter von Xi’an. Damit könnten Personen für eine begrenzte Zeit ihr Zuhause verlassen. In bestimmten Bezirken sei die Produktion wieder aufgenommen worden. Mit dem Lockdown ab dem 22. Dezember hatten die Behörden einen örtlichen Ausbruch des Coronavirus stoppen wollen.
Die Stadt Xi’an im Lockdown: Nachdem sich 69 Menschen mit dem Coronavirus infiziert hatten, galten für 13 Millionen Bewohnerinnen und Bewohner strenge Beschränkungen. Die Menschen durften ihre Wohnungen nicht mehr verlassen; jede Familie konnte ein Mitglied bestimmen, das alle zwei Tage einkaufen gehen durfte.
Morrison begrüßt Gerichtsentscheid gegen Djokovic
Australiens Premierminister Scott Morrison hat die Gerichtsentscheidung gegen Tennis-Star Novak Djokovic begrüßt. „Jetzt ist es an der Zeit, mit den Australian Open weiterzumachen und wieder den Tennis-Sommer zu genießen“, schrieb der Regierungschef bei Facebook. Zuvor hatte das Bundesgericht Djokovics Einspruch gegen die Annullierung seines Visums zurückgewiesen. Der 34-Jährige musste Australien verlassen. Die Entscheidung sei aus Gründen der „Gesundheit, Sicherheit und der Ordnung“ gefallen, schrieb Morrison. Es sei „im öffentlichen Interesse“ geschehen. „Starke Grenzen sind für die australische Lebensweise von grundlegender Bedeutung – genauso wie die Rechtsstaatlichkeit.“
Kultursektor darf in Dänemark wieder öffnen
Dänemark hat in den vergangenen Wochen einen immensen Anstieg der Neuinfektionszahlen erlebt – trotzdem werden die Corona-Beschränkungen für den Kultursektor gelockert. Museen, Zoos, Vergnügungsparks und andere Einrichtungen dürfen wieder öffnen. Gleiches gilt für Kinos, Theater und Veranstaltungsorte wie Konzerthallen – hier mit einer Obergrenze für Besucherinnen und Besucher. Vielerorts müssen Gäste aber einen Mund-Nasen-Schutz tragen und per Corona-Pass belegen, dass man geimpft, genesen oder negativ getestet worden ist. In Diskotheken können die Däninnen und Dänen dagegen noch nicht wieder gehen: Das Nachtleben bleibt noch bis mindestens Ende des Monats geschlossen.
Lauterbach: Omikron-Infektion ersetzt Impfung nicht
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht in einer Ansteckung mit der milder verlaufenden Omikron-Variante des Coronavirus keine Alternative zur Impfung. „Der Ungeimpfte, der jetzt Omicron Infektion bekommt, wird im Herbst gegen andere Varianten wenig Schutz haben“, twittert der SPD-Politiker. „Omicron ersetzt Impfung nicht.“
Weil und Bovenschulte für rasche Impfpflicht-Entscheidung
Die Regierungschefs von Niedersachen und Bremen, die SPD-Politiker Stephan Weil und Andreas Bovenschulte, dringen auf eine rasche Entscheidung über die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. „Den Teufelskreis aus immer neuen Infektionswellen und zwischenzeitlichen Entspannungen kann nach den Erfahrungen der letzten Monate leider nur eine Impfpflicht durchbrechen“, sagt Weil der Zeitung „Die Welt“. „Und es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass Omikron die letzte Virusvariante sein wird, und eine Infizierung durch Omikron wird die Menschen nicht dauerhaft gegen andere Varianten schützen.“
Bremens Bürgermeister Bovenschulte will eine Begrenzung der Impfpflicht auf besonders verletzliche Gruppen wie Ältere nicht ausschließen: „Da ältere Menschen statistisch gesehen mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit schwer erkranken und deshalb das Gesundheitssystem deutlich stärker belasten, wäre eine Impfpflicht beispielsweise für einen 60-Jährigen besser zu begründen als für einen 19-Jährigen.“
Australischer Minister: Djokovic hat Land verlassen
Der serbische Tennisstar Novak Djokovic hat nach Angaben von Einwanderungsminister Alex Hawke Australien verlassen. Demnach reiste der Weltranglisten-Erste am Sonntagabend Ortszeit ab, nachdem das Bundesgericht den Einspruch von Djokovic gegen die Annullierung des Visums abgelehnt hatte.
Parteichef der britischen Konservativen stärkt Johnson den Rücken
In Großbritannien hat sich die Spitze der Konservativen Partei hinter ihren angeschlagenen Premierminister Boris Johnson gestellt und einen Rücktritt abgelehnt. Erst müssten die Vorwürfe geklärt werden und dann müsse sich Johnson mit den Gepflogenheiten seiner Regierung auseinandersetzen, sagte Parteichef Oliver Dowden dem Sender Sky News.
Johnson ist unter anderem wegen Berichten über Partys an seinem Amtssitz in der Downing Street während des Corona-Lockdowns mit strengen Kontaktverboten unter Druck geraten.
Handel fordert Lockerung der 2G-Regel für Geschäfte
Angestellte im Einzelhandel werden nach Angaben des Handelsverbands HDE immer häufiger von Impfgegnern bei 2G-Kontrollen beleidigt, bedroht und körperlich angegriffen. „Vorfälle dieser Art sind unerträglich“, sagte HDE-Chef Stefan Genth dem Portal t-online. „Den Menschen, die sich derart rücksichtslos verhalten, müssen klare Grenzen gesetzt werden.“
Mit der Kontrolle der Maskenpflicht und von 2G übernehme der Handel derzeit staatliche Aufgaben. „Das darf nicht zum Dauerzustand werden, das ist eine massive Überforderung der Unternehmen,“ sagte Genth. Der Einzelhandel leiste seit Monaten seinen Beitrag bei der Bekämpfung der Pandemie. „Aber der Staat darf die Branche nicht dauerhaft mit hoheitlichen Kontrollaufgaben alleine lassen und die ungelösten gesellschaftlichen Konflikte auf die Handelsunternehmen und das Personal vor Ort abwälzen.“
Der HDE-Chef plädierte dafür, die 2G-Regel im Einzelhandel wieder abzuschaffen oder sie zumindest anzupassen.
Österreich plant ab Februar Impfpflicht ab 18 Jahren
Österreichs konservativ-grüne Regierung will ab Februar eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren einführen. Das sagte Bundeskanzler Karl Nehammer bei der Präsentation des fertigen Gesetzesentwurfs. Bis Mitte Märze soll es eine Übergangsphase geben, danach drohen Ungeimpften Strafen in Höhe von 600 Euro.
Ausnahmen für die Impfpflicht soll es für Schwangere geben und Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Von einer Covid-19-Infektion Genesene werden für sechs Monate ausgenommen. Beschlossen werden könnte das Gesetz in der kommenden Woche im Nationalrat. Dafür braucht es nur eine einfache Mehrheit, die mit den Stimmen von ÖVP und Grünen erreicht wird.
Entwicklungsministerin lehnt Freigabe von Impfpatenten weiter ab
Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) lehnt eine Aufhebung von Impfstoffpatenten weiter ab. „Ich bezweifle, dass die Entwicklungsländer leichter an Impfstoffe herankommen, wenn wir die Patente freigeben“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Hilfreich seien Unternehmenspartnerschaften, erklärte sie: „Es geht um Produktion in Lizenz. Das Know-how für die Produktion von mRNA-Impfstoffen muss in Entwicklungsländer weitergegeben werden.“
Zugleich warb die Ministerin dafür, Entwicklungsländer beim Aufbau einer eigenen Impfstoffproduktion zu unterstützen.
Oppositionsführer Starmer: Johnson hat Gesetz gebrochen
Der Vorsitzende der oppositionellen britischen Labour Party, Keir Starmer, sagte, Premierminister Boris Johnson habe gegen das Gesetz verstoßen und über Partys gelogen, die während des Corona-Lockdowns in seiner Residenz in der Downing Street abgehalten wurden. „Ich denke, er hat gegen das Gesetz verstoßen. Ich denke, er hat so gut wie zugegeben, dass er gegen das Gesetz verstoßen hat“, sagte Starmer der BBC und zitierte Johnsons Entschuldigung beim Parlament für die Teilnahme an einer solchen Veranstaltung. „Ich glaube, er hat dann gelogen, was passiert ist.“
Der um seinen Posten kämpfende Johnson will einem Medienbericht zufolge mit einem Rundumschlag unter seinen engsten Mitarbeitern seine politische Zukunft retten. Wie die „Sunday Times“ berichtete, plant der konservative Regierungschef, personell umfassend in der Downing Street aufzuräumen und eine Reihe von „populistischen Ankündigungen“ zu tätigen, um sich nach den Enthüllungen in der „Partygate“-Affäre im Amt halten zu können. Zu seinen Plänen soll auch zählen, die verbliebenen Corona-Beschränkungen am 26. Januar aufzuheben.
Premier Johnson will im Regierungssitz personell aufräumen
Der um seinen Posten kämpfende britische Premier Boris Johnson will einem Medienbericht zufolge mit einem Rundumschlag unter seinen engsten Mitarbeitern seine politische Zukunft retten. Wie die „Sunday Times“ berichtete, plant der konservative Regierungschef, personell umfassend in der Downing Street aufzuräumen und eine Reihe von „populistischen Ankündigungen“ zu tätigen, um sich nach den Enthüllungen in der „Partygate“-Affäre im Amt halten zu können. Zu seinen Plänen soll auch zählen, die verbliebenen Corona-Beschränkungen am 26. Januar aufzuheben.
Eishockey: Haie-Coach mit positiven Corona-Test
Der Chefcoach der Kölner Haie Uwe Krupp ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er kann daher nicht im Rheinderby der Deutschen Eishockey Liga gegen die Düsseldorfer EG an der Bande stehen. Das teilten die Haie knapp vier Stunden vor dem geplanten Start des Spiels mit. Der frühere Bundestrainer sei demnach bislang symptomfrei. „Wir hatten den Gameplan für das Spiel vor dem Test-Ergebnis bereits ausgearbeitet und sind gut auf die Partie vorbereitet“, sagte Krupp, der das Testergebnis als „frustrierend“ bezeichnete.
Käßmann: Corona-Krise wertet die Gegenwart auf
Die Corona-Krise lehrt nach Auffassung der evangelischen Theologin Margot Käßmann, die Gegenwart mehr zu schätzen. „Corona-Zeiten machen keinen Spaß“, schrieb die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland in ihrer Kolumne für die „Bild am Sonntag“. „Aber sie lehren uns, dass wir jetzt und hier leben und nicht erst irgendwann, wenn unsere Pläne vielleicht aufgehen“, erklärte sie angesichts von verschobenen Familienfesten und abgesagten Reisen. In der Pandemie könne nur noch unter Vorbehalt geplant werden.
Diese Einschränkungen hätten aber vielleicht auch etwas Positives. Bislang hätten viele Menschen gelebt, als sei alles planbar. „Ganz hinten in unserem Bewusstsein ahnten wir immer: Alles kann sich ganz schnell ändern. Ein Unfall, eine Krebsdiagnose, eine Firmenpleite – und nichts ist mehr, wie es war.“ Mit großen Ankündigungen sei man nun vorsichtiger geworden, schrieb die Theologin. „Wir haben gelernt, dass die Welt nicht zusammenbricht, wenn wir eine Reise nicht antreten können.“ Dies bringe auch eine gewisse Gelassenheit mit sich, erklärte Käßmann.
Nach Positiv-Test: Handballer nominieren Wagner nach
Nach dem positiven Corona-Test von Rückraumspieler Julius Kühn rückt Hendrik Wagner ins Team der deutschen Handballer bei der Europameisterschaft auf. Der 24-Jährige vom Zweitligisten Eulen Ludwigshafen wird bereits am Mittag bei der Mannschaft in Bratislava erwartet, wie DHB-Sportvorstand Axel Kromer sagte. „Er wird zum Team stoßen, um unsere Möglichkeiten zu erweitern“, sagte Kromer. Im zweiten Vorrundenspiel der DHB-Auswahl am Abend gegen Österreich kommt Wagner aber noch nicht zum Einsatz.
Djokovic erleidet Niederlage vor Gericht
Novak Djokovic hat das juristische Tauziehen gegen die australische Regierung um seine Aufenthaltsgenehmigung verloren. Ein Bundesgericht wies den Einspruch des 34 Jahre alten Serben gegen die erneute Annullierung seines Visums vom Freitag zurück. Vorausgegangen war eine andauernde Auseinandersetzung von Djokovic mit den Behörden seit seiner Ankunft in Melbourne am 5. Januar. Der Weltranglisten-Erste ist ungeimpft und mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung eingereist. Drei Richter entschieden, ob er in Australien bleiben darf oder ausreisen muss.
Iran meldet erstmals Todesfälle nach Omikron-Infektion
Das iranische Gesundheitsministerium hat erstmals Todesfälle nach einer Omikron-Infektion gemeldet. Bislang seien drei Iraner an der neuen Variante gestorben, mehr als 1100 Menschen hätten sich landesweit damit infiziert, hieß es am Sonntag laut der Nachrichtenagentur Tasnim aus dem Ministerium. Trotz der akuten Wirtschaftskrise plant die Regierung in Teheran demnach erneut strenge Corona-Einschränkungen bis hin zu einem Lockdown.
Der Iran war bis Sommer von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen, doch die Lage entspannte sich nach einer Beschleunigung der Impfkampagne. Bislang sind mehr als 60 Prozent der fast 84 Millionen Iraner doppelt geimpft, auch Auffrischungsimpfungen werden bereits verabreicht.
Drosten sieht in Omikron-Variante eine Chance
Der Virologe Christian Drosten sieht in der milder verlaufenden Omikron-Variante des Coronavirus eine „Chance“ und macht Hoffnung auf ein Leben wie vor der Pandemie. Auf die Frage, ob „wir jemals wieder so leben werden wie vor der Pandemie“, sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité dem „Tagesspiegel am Sonntag“: „Ja, absolut. Da bin ich mir komplett sicher.“ Zwar müssten noch ein paar Jahre lang Masken in bestimmten Situationen getragen werden, was nerven werde. Es werde aber auch „ein paar Benefits“ geben: Das Virus habe die Medizin vorangebracht. „Die mRNA-Technologie ist ein Riesen-Durchbruch, auch für Krebs und für andere Infektionskrankheiten, denken wir allein mal an Influenza.“
Djokovic: Richter beraten über Entscheidung
In der Gerichtssitzung in Australien im Fall des serbischen Tennisprofis Novak Djokovic haben sich die Richter am frühen Sonntagnachmittag zur Entscheidungsfindung zurückgezogen. Drei Richter des Bundesgerichts entscheiden, ob der Weltranglisten-Erste im Land bleiben und an den am Montag in Melbourne beginnenden Australian Open teilnehmen darf oder ob er ausreisen muss. Der 34 Jahre alte Titelverteidiger Djokovic hatte nach dem erneuten Entzug seines Visums Einspruch eingelegt.
Sollte Novak Djokovic vor dem Gericht gegen die erneute Annullierung seines Visums Erfolg haben, würde der Titelverteidiger am Montagabend bei den Australian Open antreten. Das geht aus dem Spielplan hervor, den die Veranstalter vor dem Gerichtsurteil bekanntgaben.
Querdenker schicken Drohschreiben an Schulen
Querdenker, Reichsbürger und sogenannte Selbstverwalter haben nach Angaben der Bundesregierung mit Aktionen vor Schulen und auch mit Drohschreiben gegen die geltenden Corona-Maßnahmen mobil gemacht. Der Bundesregierung sei bekannt, dass Gegner der Maßnahmen und der Impfkampagne in einzelnen Fällen vor Schulgebäuden demonstrierten und „dabei zuweilen auch das Zwiegespräch mit Schülern suchten“. Das ergab sich aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. „Hierbei handelte es sich zum Teil auch um führende Personen der ‚Querdenken-Bewegung'“, schreibt das Ministerium weiter.
Zudem berichtet die Regierung von Briefen, E-Mails und Drohschreiben, die Reichsbürger und sogenannte Selbstverwalter an Schulen, Behörden, Lehrerkollegien und Kitas gesendet haben. In manchen Schreiben werden demnach „pseudojuristische Argumente“ angeführt, die den Corona- oder Masken-Verordnungen ihre Rechtsgültigkeit absprechen.
Knapp drei Wochen vor Olympia meldet Peking ersten Omikron-Fall
Knapp drei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking hat die chinesische Hauptstadt erstmals einen Fall der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus registriert. Insgesamt meldeten die Gesundheitsbehörden am Sonntag 65 Infektionen für ganz China. Trotz der weiterhin niedrigen Zahlen dürfte Omikron kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele die strikte Null-Covid-Strategie Chinas mit Massentests, Ausgangssperren, Quarantäne und Abschottung schwer auf die Probe stellen.
Derzeit haben neben Peking bereits mindestens vier andere Landesteile Infektionen der hochansteckenden Virusvariante gemeldet, darunter die benachbarte Küstenstadt Tianjin, sowie mehrere Millionenstädte in den Privinzen Henan, Liaoning und Guangdong. Am 4. Februar sollen in Peking die Winterspiele mit einem strengen Corona-Konzept beginnen.
Corona-Pandemie führt zu Engpässen bei Tierimpfstoffen
Probleme bei Lieferketten und eine starke Nachfrage nach Haustieren: Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie beklagen Experten einen Mangel an Tierimpfstoffen. „Seit letztem Jahr kommt es immer wieder zu Engpässen“, sagte Astrid Behr, Sprecherin des Bundesverbands praktizierender Tierärzte in Frankfurt. Zur Zeit seien vor allem die Vakzine für Katzen, aber auch für Kaninchen betroffen. „Für Tierhalter bleibt nur die Absprache mit dem Haustierarzt und informiert zu werden, sobald wieder Impfstoff da ist.“
Handballer trotz Corona-Fall zuversichtlich
Die Nachricht vom positiv auf das Coronavirus getesteten Julius Kühn kam zur Unzeit. Doch trotz des Ausfalls des Rückraumspielers vom Bundesligisten MT Melsungen wollen Deutschlands Handballer im zweiten Vorrundenduell bei der Europameisterschaft gegen Österreich den zweiten Erfolg landen. Jetzt erst recht, lautet das Motto der DHB-Auswahl, die als Favorit in die Partie heute in Bratislava geht. „Wir müssen voll fokussiert bleiben“, forderte Bundestrainer Alfred Gislason. „Wir haben zwei Punkte – und mit zwei Punkten kann man auch rausfliegen.“ Kapitän Johannes Golla appellierte: „Wir müssen von Beginn an voll da sein.“
Mehr Covid-Kranke auf den Normalstationen
Die deutschen Klinken spüren bereits erste Auswirkungen der Omikron-Welle durch mehr Patientenaufnahmen mit Covid-Erkrankungen auf den Normalstationen. „Wir sehen diesen Anstieg auf den Normalstationen bereits in manchen Regionen, so zum Beispiel in Bremen, Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein“, sagt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, der „Augsburger Allgemeinen“ laut einem Vorabbericht.
Wenn die Modelle sich bewahrheiteten, müsse man schon sehr bald mit mehr als 100.000 Infizierten pro Tag rechnen. Viele von ihnen müssten im Krankenhaus versorgt werden. Doch wegen der hochansteckenden Omikron-Variante werde es zu mehr Personalausfällen in den Kliniken kommen. Er appelliere deshalb an Haus- und Fachärzte, Patienten, die nicht unbedingt im Krankenhaus behandelt werden müssten, soweit es gehe ambulant zu versorgen.
Sieben-Tage-Inzidenz mit 515,7 wieder auf neuem Höchstwert
Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat den dritten Tag in Folge einen neuen Höchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 515,7 an. Am Samstag hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 497,1 gelegen und am Freitag bei 470,6.
Die Zahl der Neuinfektionen gibt das RKI mit 52.504 an. Das sind 15.952 Fälle mehr als vor einer Woche, als 36.552 Positiv-Tests gemeldet wurden.
Österreich wieder Corona-Hochrisikogebiet
Die Bundesregierung stuft Österreich erneut als Corona-Hochrisikogebiet ein. Die Regelung gilt seit Mitternacht und hat konkrete Folgen: Wer aus einem Hochrisikogebiet nach Deutschland einreist und nicht mindestens den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Impfung hat oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne. Frühestens nach fünf Tagen kann man sich mit einem negativen Test davon befreien. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Quarantäne fünf Tage nach der Einreise automatisch.
Die Hochstufung wegen hoher Corona-Zahlen betrifft fast ganz Österreich, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte. Ausgenommen sind die grenznahen Gemeinden Mittelberg und Jungholz sowie das Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee.
Damit stehen nun alle neun Nachbarländer Deutschlands auf der Risikoliste.
Großbritannien weitet Booster-Kampagne aus
Englands Gesundheitsbehörde hat angekündigt, die Booster-Impfung jetzt allen 16- und 17-Jährigen anzubieten. Bislang konnten in dieser Altersgruppe nur Risikopatienten eine Auffrischungsimpfung bekommen.
Laut Gesundheitsminister Sajid Javid sind in England inzwischen mehr als 80 Prozent der Erwachsenen geboostert.
„Afrika ist nicht die Resterampe für abgelaufene Vakzine“
Entwicklungsministerin Svenja Schulze verurteilt Spenden von Impfstoffdosen mit geringer Haltbarkeit an Entwicklungsländer. „Afrika ist nicht die Resterampe für abgelaufene Impfstoffe“, sagt Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Notwendig seien planbare Lieferungen, um die Vakzine auch verimpfen zu können. Man könne die Pandemie nur besiegen, wenn die ganze Welt geimpft sei. „Gelingt dies nicht, gehen wir in eine Endlosschleife mit immer neuen Mutationen.“
Lauterbach warnt vor „schweren Wochen“
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt angesichts der Omikron-Welle und der geringen Impfquote in Deutschland vor einer hohen Zahl an Toten und massiven Einschränkungen bei Krankenhausbehandlungen. „Uns drohen in Deutschland sehr schwere Wochen“, sagt Lauterbach der „Bild am Sonntag“ laut Vorabbericht.
Zur Zeit erkrankten vor allem die Jüngeren mit vielen Kontakten. Doch sobald sich auch die Älteren infizierten, werde die Zahl der Krankenhauseinweisungen wieder steigen. Dann könne der Platz auf den Intensivstationen und auf den Normalstationen knapp werden. Deutschland habe im internationalen Vergleich eine ältere Bevölkerung mit vielen chronisch Kranken. Dies sei „brandgefährlich“.
Im Interview sagte er zudem, dass eine Impfpflicht seiner Ansicht nach drei Spritzen umfassen sollte. Nur so sei man gegen alle Corona-Varianten geschützt – zumindest vor schwerer Krankheit und Tod. „Daran muss sich die Impfpflicht orientieren“, so der SPD-Politiker.