++ Weil gegen Lockerungen oder Verschärfungen ++
21. Januar 2022Niedersachsens Ministerpräsident Weil ist gegen weitere Lockerungen der Maßnahmen – aber auch gegen Verschärfungen. Die GEW fordert, Lehrer und Erzieher bei PCR-Tests zu bevorzugen. Alle aktuellen Entwicklungen im Liveblog.
- Knapp die Hälfte der Bevölkerung hat Booster-Impfung bekommen
- Oberverwaltungsgericht kippt 2G-Regel in saarländischem Einzelhandel
- Leiter DIVI-Register: „Milderer Verlauf bei Omikron, aber nicht mild.“
- Regierung will Deutschland auf hohe Zahlen vorbereiten
- Explosion der Zahlen befürchtet – Sorge um Arbeitskräfte
- Mehr als 140.000 Neuinfektionen
- Belastung auf Normalstationen hat wegen Omikron zugenommen
Ende des Liveblogs
Das war es mit dem Liveblog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse.
Spanien verzeichnet leichten Rückgang der Corona-Zahlen
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Spanien ist am Freitag den vierten Tag in Folge leicht gefallen. Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde vom Gesundheitsministerium in Madrid mit rund 1457 angegeben. Zum Vergleich: Für Deutschland gab das Robert Koch-Institut (RKI) diesen Wert mit 706 an. Eine solche Sieben-Tage-Inzidenz hatte Spanien am 27. Dezember gemeldet.
In den folgenden drei Wochen schossen die Infektionszahlen auf einen Spitzenwert von 1657 in die Höhe – registriert am vergangenen Montag. Experten betonten, dass die Zahlen derzeit wegen der Überlastung der Erfassungs- und Meldesysteme eine höhere Fehlerquote haben könnten.
Omikron dominiert in Europa
Die Omikron-Variante ist nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC inzwischen die dominierende Variante in der Europäischen Union und dem Europäischen Wirtschaftsraum. Omikron sei nun in den meisten betroffenen Ländern vorherrschend, ihr Anteil an den Coronainfektionen liege derzeit bei rund 78 Prozent, teilte das in Stockholm ansässige Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten mit.
Irland hebt fast alle Corona-Regeln auf
Irland hebt fast alle Corona-Regeln auf. Von diesem Samstag an dürfen Pubs, Restaurants und Discos wieder öffnen, ohne Impfnachweise zu verlangen oder Abstandsregeln zu beachten, wie Regierungschef Micheal Martin in Dublin sagte.
Teilnehmerbeschränkungen für Veranstaltungen fallen ebenso weg wie Vorschriften für private Treffen. Vom kommenden Montag an endet zudem die Pflicht zum Homeoffice. Für internationale Reisen gelten allerdings noch immer die 3G-Regeln, wie Martin sagte. Wer positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss sich weiterhin isolieren. Auch die Maskenpflicht bleibt mindestens bis Ende Februar in Kraft.
Russland: Neuinfektionen steigen in Russland auf Tageshöchstwert
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Russland ist am Freitag auf einen Rekordwert geschnellt. Landesweit seien an einem Tag 49.513 Ansteckungen registriert worden, sagte Vizeministerpräsidentin Tatjana Golikowa. Die Omikron-Mutation des Virus breite sich stark aus.
WHO mahnt zu Auffrischungen für alle
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mahnt Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus für alle Menschen an. Sie empfehle diese nun mit dem Impfstoff von BioNTech etwa vier bis sechs Monate nach Erhalt der ersten beiden Dosen übereinstimmend mit den Empfehlungen von Dutzenden Ländern, die vor Monaten mit Auffrischungsprogrammen begonnen haben, erklärte WHO-Vertreter in einer Pressekonferenz.
Begonnen werden sollte mit den am meisten gefährdeten Personen. Damit rückt die WHO von ihrer früheren Auffassung ab, dass Auffrischungsimpfungen für gesunde Erwachsene unnötig seien, und erkennt an, dass sich die Impfstoffversorgung weltweit verbessert. Im vergangenen Jahr hatte sie an die reichen Länder appelliert, ein Moratorium für die Bereitstellung von Auffrischungsdosen bis Ende 2021 zu verhängen – ein Appell, der fast vollständig ignoriert wurde.
Bundesregierung will Wachstumsprognose senken
Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum in Deutschland als bisher erwartet. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Regierungskreisen erfuhr, soll die Konjunkturprognose gesenkt werden.
Für 2022 erwartet die Regierung nun noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3,6 Prozent. Zuerst hatten der „Spiegel“ und das „Handelsblatt“ darüber berichtet. Die Vorgängerregierung war im Herbst noch von 4,1 Prozent Wachstum in diesem Jahr ausgegangen.
Die geringeren Wachstumserwartungen dürften begründet sein mit den Folgen der Corona-Pandemie sowie anhaltenden Lieferengpässen. Die Prognose ist Teil des Jahreswirtschaftsberichts, der am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll.
Lindner: „Impfpflicht ist kein Vorhaben der Koalition“
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat die fraktionsübergreifende Debatte im Bundestag über die mögliche Ausweitung einer Corona-Impfpflicht verteidigt. „Eine Impfpflicht ist kein Vorhaben der Koalition“, sagte Lindner. Die Entscheidung darüber solle aus der Mitte des Bundestags erfolgen. „Die Frage der Impfpflicht hat ganz offensichtlich hohes Konfliktpotenzial in der Gesellschaft“, sagte er nach einer Kabinettsklausur der Bundesregierung.
Bei solchen Themen biete es sich an, dies nicht zur Frage zwischen Regierung und Opposition zu machen. Lindner ist nach eigenen Worten selbst noch unentschieden, welchen der sich abzeichnenden Anträge im Bundestag er unterstützen wird.
Scholz verteidigt Vorgehen bei allgemeiner Impfpflicht
In der Diskussion über eine allgemeine Corona-Impfpflicht hat Bundeskanzler Olaf Scholz die geplante Parlamentsabstimmung ohne Fraktionsvorgaben erneut verteidigt. Dies solle dazu beitragen, dass es „einen großen Konsens“ ergeben werde, sagte der SPD-Politiker nach einer Kabinettsklausur in Berlin. Er verwies darauf, dass angesichts der zu niedrigen Impfquote viele in der Politik, aber auch unter den Bürgern, ihre ablehnende Meinung geändert hätten. Deshalb sei es so wichtig, genau diesen Weg zu gehen und nicht über einen Antrag der Regierung.
Giffey drängt auf Absprachen bei Tests und Kontaktnachverfolgung
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey erwartet klare Absprachen bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag zu weiteren Schritten bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. „Ich sehe es so, dass wir in der Ministerpräsidentenkonferenz vor allen Dingen darüber sprechen werden, wie wir fokussierte Kontaktnachverfolgung hinbekommen, die besonders auf die vulnerablen Gruppen zielt“, sagte Giffey nach einem Besuch im Vivantes-Klinikum in Berlin-Friedrichshain. „Und wie wir es schaffen, beim Testregime klarer zu ziehen, dass das Freitesten der Genesenen mit den Antigen-Schnelltests erfolgt.“
Italien: Mehr als 1900 Ärzte wegen fehlender Impfung suspendiert
In Italien sind 1913 Ärzte und Zahnärzte vom Dienst suspendiert, weil sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Das teilte die nationale Ärzte- und Zahnärztekammer (FNOMCeO) mit. Jene Mediziner haben bislang keinen Nachweis einer Impfung in das einheitliche digitale Erfassungssystem hochgeladen und können damit nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen.
Die Zahl der suspendierten Mediziner steigt damit an: Im November 2021 hatte die Kammer noch 1656 Fälle gemeldet und eigentlich gehofft, dass sich immer mehr Ärzte impfen lassen. In Italien gilt seit April 2021 eine Impfpflicht im Gesundheitswesen.
Krankenstand beim Personal: Flughafen Frankfurt rechnet mit Verzögerungen
Die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante zeigt Auswirkungen auf den Frankfurter Flughafen. Für das Wochenende rechnet der Betreiber Fraport mit Verzögerungen, Wartezeiten und vereinzelten Flugausfällen. „Aktuell führen Infektionsfälle oder Quarantäneanordnungen bei uns im Bereich Flugzeug- und Gepäckabfertigung dazu, dass zunehmend Beschäftigte gleichzeitig ausfallen“, sagte ein Sprecher von Deutschlands größtem Airport am Freitag in Frankfurt.
Wo möglich, würden Engpässe durch entsprechend qualifiziertes Personal aus anderen Bereichen abgefedert. Es zeichne sich jedoch ab, dass Ausfälle über diesen Weg „nicht vollständig kompensiert“ werden könnten.
DIVI-Tagesreport: 2418 Corona-Intensivpatienten
Nach Angaben des DIVI-Intensivregisters befinden sich derzeit aktuell laut Tagesreport 2418 Menschen in intensivmedizinischer Behandlung. Das sind 29 Menschen weniger im Vergleich zum Vortag (2447). Von den derzeit 2418 Corona-Intensivpatientinnen und Patienten werden derzeit 1448 invasiv beatmet (60 Prozent). Das sind 65 weniger invasiv beatmete Patientinnen und Patienten als am Vortag als am Vortag.
Das DIVI macht in seinem Tagesreport darauf aufmerksam, bei der Interpretation der Zahlen darauf zu achten, dass die Anzahl der meldenden Krankenhaus-Standorte täglich schwankt (21.01: 1269), was z. B. die Zahl im Vergleich zum Vortag beeinflussen kann.
Rumänien verzeichnet Rekord von fast 20.000 Corona-Infektionen
Mit fast 20 000 täglichen Corona-Infektionen hat Rumänien einen neuen Höchststand in der Pandemie verzeichnet. Trotz des Rekordwerts lag die Zahl der Corona-Todesfälle und Krankenhauseinweisungen nach offiziellen Zahlen deutlich niedriger als in der vorangegangenen Welle. Die Behörden registrierten am Freitag 49 neue Todesfälle – im Oktober und November hatte es täglich noch mehrere Hundert Corona-Todesfälle gegeben. Von den 49 Gestorbenen waren 43 nach Angaben der Behörden ungeimpft.
Vor etwa einem Monat hatte Rumänien täglich noch weniger als tausend Neuinfektionen verzeichnet. Mit dem Aufkommen der hochinfektiösen Omikron-Variante schossen die Infektionszahlen jedoch in die Höhe. Der für Katastrophenschutz zuständige Staatssekretär im Innenministerium, Raed Arafat, sagte bei einer Pressekonferenz am Donnerstag, die Impfung bleibe die Lösung, um ernste Krankheit zu vermeiden.
Saar-Verwaltungsrichter setzen 2G-Regel im Einzelhandel aus
Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes (OVG) hat die Zutrittsbeschränkung zu Einzelhandelsgeschäften nach der 2G-Regelung vorläufig außer Vollzug gesetzt. Damit gebe man einem Eilantrag mehrerer saarländischer Fachmärkte für Elektronikartikel statt, teilte das OVG in Saarlouis mit. Die Entscheidung bedeute, dass im Saarland bis auf Weiteres die 2G-Regelung im Einzelhandel generell nicht mehr anzuwenden sei. Bund und Länder hatten die 2G-Regeln für den Einzelhandel Anfang Dezember bundesweit vereinbart.
Für Niedersachsen kippte das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg die Regeln bereits Mitte Dezember. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte die 2G-Regel für den Einzelhandel im Freistaat diese Woche außer Vollzug gesetzt.
Weltwirtschaftsforum soll nach Covid-Pause Ende Mai stattfinden
Die eigentlich für Januar geplante Jahreskonferenz des Weltwirtschaftsforums (WEF) soll nun vom 22. bis 26. Mai in Davos in der Schweiz stattfinden. „Nach all den virtuellen Treffen der vergangenen zwei Jahre müssen sich Führungspersönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft endlich wieder persönlich treffen“, sagte WEF-Gründer Klaus Schwab. Im vergangenen Jahr wurde die Konferenz mit Top-Vertretern wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Und auch in diesem Jahr konnte der traditionelle Termin am Jahresbeginn wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante nicht eingehalten werden. Stattdessen fanden diese Woche Online-Veranstaltungen statt.
Im Mai soll in Davos nach Angaben der Organisatoren unter anderem über die Erholung der Weltwirtschaft nach der Pandemie, den Umgang mit dem Klimawandel sowie über Veränderungen in der Arbeitswelt diskutiert werden.
Polen: Regierungschef ruft Landsleute zur Heimarbeit auf
Wegen steigender Corona-Infektionszahlen hat Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki seine Landsleute aufgerufen, von zu Hause aus zu arbeiten. „Die fünfte Welle ist jetzt eine Tatsache“, sagte Morawiecki am Freitag in Warschau. Polen registriere „Rekordzahlen an Infektionen und wir befinden uns daher in einer neuen Situation“. „Die öffentliche Verwaltung wird so bald wie möglich auf Homeoffice umsteigen“, kündigte der Ministerpräsident an. „Ich appelliere an die Arbeitgeber, dasselbe zu tun.“
Morawiecki kündigte zudem an, dass die Menschen in Polen ab kommender Woche gratis Corona-Schnelltests in Apotheken erhielten und Ärzte Hausbesuche bei älteren Covid-19-Patienten machten. Am Freitag registrierte das Land mit 36.665 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden den höchsten Tageswert seit Pandemie-Beginn.
Alle Tests negativ: Handballer mit komplettem Kader gegen Norwegen
Deutschlands Handballer können das zweite Hauptrundenspiel bei der Europameisterschaft gegen Norwegen mit einem kompletten Kader bestreiten. Alle Corona-Tests vor der Partie am Abend in Bratislava seien negativ ausgefallen, teilte der Deutsche Handballbund wenige Stunden vor dem Anpfiff mit. Somit stehen Bundestrainer Alfred Gislason für das Duell mit dem EM-Dritten 16 Spieler zur Verfügung.
IWF: China sollte Null-Covid-Strategie überdenken
Der Internationale Währungsfonds (IWF) ruft China angesichts der weltweiten Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu einer Abkehr von seiner strikten Null-Covid-Strategie auf. Die Beschränkungen erwiesen sich als Belastung – sowohl für die chinesische als auch für die globale Wirtschaft, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa bei einer virtuellen Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums.
Das verlangsame Wachstum der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sei auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass es wegen Null-Covid-Strategie immer wieder zu Betriebsschließungen komme. Die Behörden reagieren schon auf kleine Ausbrüche mit rigiden Maßnahmen, wozu etwa das Abschotten von Megastädten oder das Schließen von Handelshäfen gehört. Das kann auch den Warenfluss von und nach Deutschland erheblich treffen, ist China doch der wichtigste Handelspartner. Die Materialengpässe, unter denen die deutsche Wirtschaft leidet, könnten sich dann noch einmal verschärfen.
Verdacht gegen Arzt in Recklinghausen
Ein Arzt in Recklinghausen steht im Verdacht, gefälschte Corona-Impfausweise ausgestellt und die entsprechenden Impfdosen vernichtet zu haben. Der Mediziner soll von Juni bis Dezember 2021 in seiner Praxis in mehreren Fällen gegen Entgelt „bewusst wahrheitswidrig“ eine Impfung bescheinigt haben, wie die Bochumer Staatsanwaltschaft mitteilte. Tatsächlich habe er die dokumentierte Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung aber dem Verdacht zufolge nicht vollzogen, sondern die Impfdosen vernichtet, sagte eine Sprecherin.
Das Ermittlungsverfahren richte sich gegen den Arzt „und andere“, schilderte die Behörde, ohne dazu weitere Angaben zu machen. Im Kreis Recklinghausen und Umgebung seien am Freitag Privat- und Geschäftsräume des beschuldigten Mediziners durchsucht worden.
SWR-Sendungen droht Ausfall wegen Corona
Wegen steigender Corona-Zahlen bereitet sich der Südwestrundfunk (SWR) auf einen möglichen Ausfall von Sendungen vor. „Auch bei uns im SWR drohen erhebliche Personalengpässe durch Infektionen und Quarantäne“, teilte Intendant Kai Gniffke in Stuttgart mit. „Es kann also in den kommenden Tagen und Wochen sein, dass unsere Havarie-Szenarien Wirklichkeit werden.“
Der öffentlich-rechtliche Sender will Ausfälle so weit wie möglich vermeiden. „Aber wir dürfen uns selbst und unsere Kolleginnen und Kollegen nicht überfordern“, mahnte Gniffke in seinem Intendantenblog. „Wenn es nicht mehr geht, geht es nicht mehr. Dann müssen wir auch mal die Waffen strecken und unserem Publikum sagen, dass wir es aufgrund der Pandemie gerade nicht schaffen.“
Corona: Frankreich bei Handball-EM ohne Cheftrainer Gille
Olympiasieger Frankreich muss bei der Handball-Europameisterschaft vorerst ohne Cheftrainer Guillaume Gille auskommen. Der 45-Jährige, der einst als Profi zehn Jahre für den HSV Hamburg spielte, wurde positiv auf Corona getestet. Dies teilte der französische Verband mit. Gille wird in den ausstehenden Hauptrundenspielen des Rekord-Weltmeisters gegen Island, Montenegro und Dänemark von Co-Trainer Erick Mathé vertreten. Frankreich ist im Turnier noch ungeschlagen und hat als Tabellenführer der Gruppe I gute Chancen auf das Erreichen des Halbfinals.
Nepal verhängt strenge Corona-Maßnahmen
In Kathmandu müssen von heute an alle Menschen ihren Impfausweis bei sich tragen, wenn sie sich in der Öffentlichkeit aufhalten. Der Hauptverwaltungsbeamte der Regierung der nepalesischen Hauptstadt ordnete außerdem eine Reihe weiterer Corona-Maßnahmen an. Schulen wurden geschlossen und Prüfungen an Universitäten auf unbestimmte Zeit verschoben, hieß es in seiner Erklärung. Religiöse Feste wurden verboten und Hotelgäste angewiesen, sich alle drei Tage testen zu lassen. Alle öffentlichen Treffen wurden untersagt, Kinos und Theater geschlossen, Turnhallen, Schwimmbäder und andere Sporteinrichtungen ebenfalls. Arbeitnehmer müssen sich regelmäßig Antigentests unterziehen.
Ampel-Abgeordnete kündigen Entwurf für Corona-Impfpflicht an
Sieben Abgeordnete der Koalitionsfraktionen von SPD, FDP und Grünen haben einen ersten Gesetzentwurf für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht angekündigt. Die Gruppe spricht sich für eine Pflicht ab 18 Jahren aus, sie will nach der für nächsten Mittwoch geplanten Orientierungsdebatte im Parlament an einem Entwurf dazu arbeiten, wie es in einem heute bekannt gewordenen Schreiben heißt.
Es liegt der Nachrichtenagentur dpa vor. „Bei diesem bedeutenden Thema stellen wir uns ausdrücklich offen und fraktionsübergreifend auf, da wir einen demokratischen Konsens für die bestmögliche Lösung herbeiführen möchten“, heißt es weiter.
Razzia wegen mutmaßlich gefälschter Impfpässe in Rheinland-Pfalz
Mit einer Razzia sind Ermittler in Rheinland-Pfalz wegen mutmaßlich gefälschter Impfpässe gegen sieben Verdächtige vorgegangen. Einer von ihnen wurde wegen eines bereits bestehenden Haftbefehls festgenommen, wie die Polizei in Worms mitteilte. Sie wirft der Gruppe gewerbsmäßige Fälschung sowie Handel mit gefälschten Impfpässen vor. 22 Häuser und Wohnungen wurden am Donnerstag durchsucht.
Angesichts von Massenansturm Auflagen für Corona-Schnelltests in Indien
Wegen des gegenwärtigen Massenansturms sind in Indien Auflagen für frei verkäufliche Corona-Schnelltests verhängt worden. Einige Gesundheitsbehörden wie etwa in der bevölkerungsreichen Finanzmetropole Mumbai dringen nun darauf, dass die Käufer solcher Tests ein positives Ergebnis auch den Behörden melden. Apotheken und Hersteller der Tests wurden zur Berichterstattung über die Zahl der verkauften Schnelltests und Kundendaten aufgerufen. Mit diesen Maßnahmen soll verhindert werden, dass die indischen Behörden von zahlreichen Corona-Infektion gar nichts erfahren.
Knapp die Hälfte der Bevölkerung hat Booster-Impfung bekommen
Im Kampf gegen das Coronavirus hat fast die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland mittlerweile eine Auffrischungsimpfung erhalten. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) haben bisher 41,2 Millionen Menschen oder 49,6 Prozent der Bevölkerung eine solche Booster-Impfung bekommen. Diese ist wichtig für einen wirksamen Schutz vor der besonders ansteckenden Virusvariante Omikron.
Mindestens 75,3 Prozent der Bevölkerung (62,7 Millionen Menschen) wurde mindestens eine erste Impfdosis verabreicht. Die Bundesregierung strebt 80 Prozent Erstgeimpfte bis Ende Januar an. Mindestens 73,2 Prozent der Bevölkerung (60,9 Millionen) haben nach RKI-Angaben einen vollständigen Grundschutz erhalten. Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig. Noch zählt das RKI auch Menschen, die nur eine Dosis des Johnson-&-Johnson-Präparats erhalten haben, mit – allerdings wird das gerade umgestellt. Künftig sollen Johnson-&-Johnson-Geimpfte nur noch nach einer zweiten Impfdosis – möglichst mit einem mRNA-Impfstoff wie dem von BioNTech/Pfizer oder Moderna – von den 2G-Regeln profitieren.
Subtyp der Omikron-Variante macht Wissenschaft aufmerksam
Eine Sub-Variante der Coronavirus-Variante Omikron hat die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gelenkt. Wie der französische Gesundheitsminister Olivier Véran vor Journalisten sagte, sind die Merkmale des als BA.2 bekannten Subtyps des Coronavirus noch nicht hinreichend erforscht. Derzeit ändere BA.2 die Infektionslage nicht, fügte er hinzu. Die Variante wurde bereits in mehreren Ländern insbesondere in Europa festgestellt.
Jüngste Daten aus Dänemark lassen aufhorchen: In dem Land, in dem die Zahl der täglichen Infektionen seit einigen Tagen wieder ansteigt, soll BA.2 bereits die vorherrschenden Variante sein.
RKI: Fast 160 aller rund 200 Länder weltweit Hochrisikogebiet
Die Omikron-Variante des Coronavirus sorgt dafür, dass gut drei Viertel aller rund 200 Länder auf der Welt als Hochrisikogebiete eingestuft werden. Zu den 136 Ländern, die seit einer Woche insgesamt auf der Risikoliste des Robert Koch-Instituts (RKI) stehen, kommen an diesem Sonntag (0.00 Uhr) nochmals 19 weitere Staaten hinzu, wie das RKI mitteilte. Insgesamt stehen damit nun 155 Länder auf der Liste. Kein Land wird demnach von der Liste gestrichen.
Nach den RKI-Angaben gelten von Sonntag an Rumänien, die Republik Moldau, Kosovo, Marokko, Tunesien, Algerien, Saudi-Arabien, Japan, Indien, Bhutan, Nepal, Mongolei, Kasachstan, Usbekistan, die Malediven, Brasilien, Chile, Ecuador und Paraguay neu als Hochrisikogebiete.
Australien verzeichnet Tag mit meisten Todesopfern in der Pandemie
Australien hat mit 80 Todesopfern den Tag mit den meisten Toten in der Pandemie dort gemeldet. Dominic Perrottet, Premierminister des bevölkerungsreichsten Bundesstaats New South Wales, sagte jedoch, dass ein leichter Rückgang der Krankenhauseinweisungen ihm Anlass zur Hoffnung gebe, was die Belastung des Gesundheitssystems durch Corona angeht. Der bisherige Rekord von 78 Todesfällen wurde erst am Dienstag aufgestellt. Seit Beginn der Pandemie gab es in Australien knapp 3000 Todesfälle durch das Coronavirus.
Bayern will wieder Zuschauer in Stadien lassen
Bayern will wieder mehr Zuschauer bei Sportveranstaltungen zulassen. „Wir werden da ein deutliches Signal setzen“, sagt Ministerpräsident Markus Söder bei einer Pressekonferenz. Er hoffe darauf, dass man sich bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag auf eine bundeseinheitliche Linie verständige. Er lege sich noch nicht fest, wie viele Zuschauer zugelassen werden sollen. Es werde auf jeden Fall substanziell sein, sagt der CSU-Chef.
In Bayern sind im überregionalen Sport derzeit keine Zuschauer zugelassen. In der Kultur sei das Ziel 2G-Plus und eine Auslastung von 50 Prozent, fügt Söder hinzu.
Söder: Corona-Maßnahmen derzeit nicht verschärfen
Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU) hat sich vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag trotz sprunghaft steigender Infektionszahlen gegen härtere Corona-Maßnahmen ausgesprochen. „Es ist nicht sinnvoll, jetzt zu verschärfen“, sagte der Parteichef nach einer Sitzung des CSU-Vorstandes in München. Vielmehr müsse mit Augenmaß beobachtet werden, inwieweit sich die Omikron-Welle auf die Belastung des Gesundheitswesens auswirke.
Auf der anderen Seite gebe es auch keinen Anlass dafür, wie etwa in Großbritannien auf ein Corona-Management völlig zu verzichten. Es könne aber nach Lage der Dinge Erleichterungen geben. Für Bayern kündigte er mögliche Lockerungen für die Zulassung von Zuschauern beim Profisport sowie für Kinder und Jugendliche bei der Beschäftigung am Nachmittag an.
Leiter des DIVI-Intensivregisters: „Milderer Verlauf mit Omikron, aber nicht mild“
Nach einer Infizierung mit der Omikron-Variante sind die Verläufe meist milder als bei der Delta-Variante, aber sie sind nicht unbedingt mild. Das sagte Christian Karagiannidis, der Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), gegenüber tagesschau24.
Omikron wandere von den unteren Abschnitten der Lunge nach oben und beträfe die oberen Atemwege, so Karagiannidis. Man könne damit aber immer noch im Krankenhaus landen. Es gäbe auch Patienten, die Veränderungen an der Lunge zeigen.
In Nordrhein-Westfalen sei deshalb auch ein deutlicher Anstieg der Krankenhauspatienten mit Omikron zu verzeichnen. Man sei sehr besorgt, dass die Zunahme der Infektionen mit Omikron zu vermehrten Personalausfällen führen könnten. Damit sei die Infrastruktur eines Krankenhauses gefährdet, sagt Karagiannidis.
Paul-Ehrlich-Institut für weltweit abgestimmte Umstellung auf Omikron-Impfstoff
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hält ein international koordiniertes Verfahren für den Start von speziellen Omikron-Impfungen für ratsam. Man müsse zu einer weltweiten Übereinkunft kommen, wann man auf einen neuen Corona-Impfstoff umstellen wolle, sagte PEI-Chef Klaus Cichutek bei einem Fachgespräch zur Omikron-Variante. Dafür gebe es bereits eine Arbeitsgruppe bei der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Alle Weichen seien bereits für eine schnelle Umstellung gestellt. Klinische Prüfungen liefen jetzt an. Ab März könnten die Stoffe zugelassen werden, was lediglich eine Variante der bisherigen Genehmigung sei. Mehrere Impfstoff-Hersteller hätten einen Teil der Produktion schon geändert.
Hamburgs CDU-Chef Ploß fordert Öffnung der Fußballstadien
Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß fordert, dass zeitnah wieder mehr Zuschauer in Fußballstadien gelassen werden. Das berichtet der „Spiegel“. Im Dezember beschloss die Runde der Ministerpräsidenten mit dem Kanzler, die Publikumszahlen zu beschränken, was in den Bundesländern jedoch unterschiedlich ausgelegt wird. „Wenn man nicht unter freiem Himmel ins Stadion gehen kann, während manche Konzertsäle gefüllt sind, ist das widersprüchlich“, sagte Ploß. Wer geimpft und getestet sei, sollte auch wieder im Stadion ein Fußballspiel genießen können.
„Es hat mit zielgenauer Pandemiebekämpfung wenig zu tun, wenn die Fans ausgerechnet im Fußball-Land Deutschland schlechtergestellt werden als andere“, so Ploß. Zuletzt hatten sich laut Medienberichten die vier wichtigsten Profiligen in einem Brief an die Regierung über „existenzbedrohende Symbolpolitik“ beklagt.
Russland verzeichnet neuen Höchststand an täglichen Neuinfektionen
Russland hat einen neuen Höchststand bei den täglichen Neuinfektionen gemeldet. Nach Behördenangaben vom Freitag wurden binnen 24 Stunden 49.513 Ansteckungen nachgewiesen. Damit wurde der bisherige Rekord von 41.335 Fällen innerhalb eines Tages vom November deutlich übertroffen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Russland war in den vergangenen deutlich gestiegen.
Regierung will Deutschland auf hohe Corona-Zahlen vorbereiten
Die Bundesregierung will Deutschland organisatorisch auf das rasante Wachstum der Omikron-Welle mit erwarteten Hunderttausenden Infizierten pro Tag vorbereiten. Neben einer Priorisierung der besonders sicheren PCR-Tests wird dafür auch eine weitere Konzentration der Kontaktnachverfolgung auf wichtige gesellschaftliche Bereiche erwogen, wie ein Sprecher von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Berlin mit Blick auf die bevorstehende Ministerpräsidentenkonferenz sagte.
Bund und Länder wollen an diesem Montag weitere Schritte im Kampf gegen die Corona-Pandemie beraten.
Bericht: Gesundheitsämter greifen nur selten auf Luca-Daten zurück
Die deutschen Gesundheitsämter greifen einem Bericht zufolge nur selten auf Daten der Luca-App zur Pandemiebekämpfung zurück. Das ergab eine Umfrage des „Spiegel“ unter den 380 Ämtern, die das Magazin veröffentlichte. Demnach haben 54 derjenigen Ämter, die theoretisch mit der App arbeiten könnten, bisher kein einziges Mal Daten von Gaststätten oder ähnlichen Orten angefordert.
Fast zwei Drittel aller Ämter, die auf die entsprechende Anfrage antworteten, haben den Angaben zufolge noch nie eine Infektionskette mit Hilfe von Luca-Daten nachverfolgen können. Die 121 Gesundheitsämter, die hinreichend detaillierte Angaben machten, haben in rund 1000 Fällen Daten von Orten mit Luca-Check-In angefordert. Knapp 280 Mal halfen die Daten den Angaben zufolge, Infektionsketten nachzuverfolgen.
Explosion der Corona-Zahlen befürchtet – Sorge um Arbeitkräfte
Der von Bundesgesundheitsminister Lauterbach erwartete Anstieg der Neuinfektionen auf mehr als 400.000 Fälle pro Tag Mitte Februar alarmiert auch die Wirtschaft. Während Ökonomen eine durch die Virus-Variante Omikron ausgelöste Rezession befürchten, bangen Branchen vom Transportgewerbe bis zum Einzelhandel, ob sie in den kommenden Wochen noch ausreichend Mitarbeiter zur Verfügung haben.
Italien: Sieben-Tage-Inzidenz über Schwelle von 2000
In Italien ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter leicht gestiegen. Stand Donnerstag registrierten die Behörden in den zurückliegenden sieben Tagen landesweit durchschnittlich 2011 Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner, wie das Oberste Gesundheitsinstitut (ISS) mitteilte. In der Vorwoche lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1988 Fällen. Nach Ansicht der Experten stabilisiert sich der Wert damit etwas.
Impfpflicht für osteuropäische Pflegekräfte: Experte fordert Regelung
Mit Blick auf eine fehlende Corona-Impfpflicht für osteuropäische Pflegekräfte, die in privaten Haushalten arbeiten, sieht der Bremer Pflegewissenschaftler Stefan Görres Regelungsbedarf. „Da muss eine Lücke geschlossen werden, da ist der Gesetzgeber gefragt“, sagte Görres dem Evangelischen Pressedienst (epd). Im Umgang mit den Patientinnen und Patienten sei ein Impfschutz wichtig.
Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 200.000 und 600.000 nach Deutschland vermittelte osteuropäische Pflege- und Betreuungskräfte in privaten Haushalten tätig sind.
Peking begrenzt olympischen Fackellauf auf drei Tage
Aus Angst vor der Ausbreitung des Coronavirus haben die Organisatoren der Winterspiele in Peking den olympischen Fackellauf auf drei Tage verringert. Sicherheit gehe immer vor, sagte der Vizedirektor des Organisationskomitees, Xu Zhijun. Er verwies laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua auf die Vorbeugung gegen die Pandemie und andere Vorsichtsmaßnahmen.
Der Lauf von insgesamt 1200 Fackelträgern soll vom 2. bis zum 4. Februar zu den drei Austragungsstätten der Olympischen Winterspiele in Peking führen sowie zu Touristenattraktionen wie der Chinesischen Mauer.
Abbruch der Handball-EM derzeit kein Thema
Trotz zunehmender Corona-Fälle bei der Handball-Europameisterschaft ist ein Abbruch des Turniers derzeit kein Thema. „Wir planen damit, das Turnier bis zum Ende durchzuführen“, sagte der Generalsekretär der Europäischen Handballföderation (EHF), Martin Hausleitner. Angesichts der dynamischen Entwicklung kann der Österreicher jedoch keine Garantie geben. „Wir schauen von Tag zu Tag und wissen nicht, welche Herausforderungen morgen auf uns zukommen.“ Die Omikron-Variante habe die Situation beim Turnier „komplett verändert“.
Die deutsche Mannschaft ist mit bisher zwölf positiv getesteten Spielern am stärksten betroffen. Ähnlich heftig erwischt hat es bei der Endrunde in Ungarn und der Slowakei den EM-Zweiten Kroatien, bei dem es bis Donnerstag insgesamt neun positive Fälle gab. Auch zahlreiche weitere Teams sind betroffen.
Depressionshilfe warnt vor Belastungen für psychisch Kranke
Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe hat vor den Folgen der Coronapandemie für psychisch kranke Menschen gewarnt. Besonders der Zustand der Betroffenen mit Depressionen habe sich durch die Eindämmungsmaßnahmen teils massiv verschlechtert, sagte deren Vorsitzender Ulrich Hegerl den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Dabei hätten Einschnitte bei der medizinischen Versorgung ebenso eine Rolle gespielt wie eine „wegbrechende Alltagsstruktur“. Dies sei letztlich eine „stille Katastrophe“.
„Depressionen sind schwere, oft lebensbedrohliche Erkrankungen“, sagte Hegerl. Bei einer Befragung der Stiftung vor etwa einem Jahr hätten 44 Prozent der Menschen mit Depression von Rückfällen, Suizidgedanken oder sonstigen Verschlechterungen infolge der Coronamaßnahmen berichtet. Die Politik müsse die Folgen für Depressive bei ihrer Maßnahmenplanung mit im Blick behalten.
Rekord bei Neuinfektionen in Polen
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Polen hat einen Rekordwert erreicht. Innerhalb von 24 Stunden kamen 36.665 neue Fälle hinzu, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Im selben Zeitraum starben 248 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner. Etwa 30 Prozent der Neuinfektionen seien auf die Omikron-Variante zurückzuführen, sagte Vize-Gesundheitsminister Waldemar Kraska dem Sender Radio Plus. In den kommenden Tagen sei damit zu rechnen, dass Omikron die dominierende Variante werde.
In vergangenen Woche war es im Streit um die Corona-Politik zu einem Eklat im medizinischen Beratergremium von Polens Regierung gekommen. Aus Protest gegen den zunehmenden Einfluss von Impfgegnern hatten 13 von 17 Mitgliedern den Medizinischen Rat verlassen.
Studie: Mehr Kinder mit Typ-1-Diabetes während Pandemie
Während der Corona-Pandemie ist in Deutschland bei deutlich mehr Kindern ein sogenannter Typ-1-Diabetes festgestellt worden. In den ersten anderthalb Jahren der Pandemie waren insgesamt 5162 Kinder und Jugendliche von dieser Diagnose betroffen, wie die Universität Gießen mitteilte. Das entsprach einer Inzidenz von 24,4 pro 100.000 Patientenjahre. Gegenüber den Jahren 2011 bis 2019 war dies ein Anstieg um 15 Prozent.
Die Ursachen für die höhere Zahl von Neuerkrankungen sind demnach noch unklar. Es gibt den Forscher zufolge keine validen Informationen darüber, ob die Kinder vor der Diagnose mit Corona infiziert waren. Auffällig sei gleichwohl ein zeitlicher Zusammenhang mit den ersten drei Wellen der Corona-Pandemie. Jeweils etwa drei Monate nach den Höhepunkten der ersten drei Corona-Wellen zeigte sich der Studie zufolge ein starker Anstieg der Inzidenz des Typ-1-Diabetes um bis zu 50 Prozent.
Tierfreunde behindern Hamster-Keulaktion in Hongkong
Nach der Anordnung der Tötung Hunderter Hamster aus Gründen der Corona-Pandemiebekämpfung in Hongkong hat die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Tierfreunde vor einer Behinderung der umstrittenen Aktion gewarnt. Das Naturschutzministerium verurteilte eine Protestaktion von Tierschützern, die sich vor einer offiziellen Hamster-Sammelstelle versammelt und Hamsterbesitzer von der Abgabe ihrer Nager abgehalten hatten.
Das Ministerium forderte die Menschen dazu auf, „solche Aktionen sofort zu stoppen und weggenommene Hamster zurückzubringen“. Die Polizei sicherte die offizielle Hamster-Sammelstelle ab, wie im Fernsehen zu sehen war. Nach Angaben der Stelle wurden dort bis Donnerstagabend 68 Nagetiere abgegeben.
Virologe mahnt zu Augenmaß bei Kurswechsel wegen Omikron
Der Virologe Klaus Stöhr hält eine Neubewertung der Corona-Maßnahmen im Lichte der Omikron-Variante für nötig, warnt aber vor zu weitgehenden Lockerungen. „Also jetzt alles zu öffnen, hört sich für mich ein bisschen so an wie vom rechten Straßengraben in den linken Straßengraben reinzufahren. Irgendwo ist die Fahrbahn ja in der Mitte und die finden, glaube ich, andere Länder besser“, sagte Stöhr im RBB. Es sei aber angesichts vieler weniger schwerer Krankheitsverläufe und der hohen Immunisierungsrate in Deutschland auf keinen Fall richtig, „so weiterzumachen wie die letzten anderthalb Jahre“, betonte Stöhr.
Stark-Watzinger erwartet vorerst keine neuen Vorgaben für Schulen
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger erwartet von der Bund-Länder-Runde am Montag keine neuen Einschränkungen für die Schulen. „Es besteht große Einigkeit, die Schulen offen zu halten“, sagte sie der „Passauer Neuen Presse“. Dafür müsse alles getan werden, da Schülerinnen und Schüler in den ersten Pandemie-Wellen stark durch Schulschließungen gelitten hätten. Sollten sie wegen Quarantäne zeitweise nicht am Unterricht teilnehmen können, „müssen Schulen in der Lage sein, ihnen ein digitales Angebot zu machen, damit sie weiter am Unterricht teilnehmen können“, sagte Stark-Watzinger weiter. Ziel bleibe es, „die Kurve der Neuinfektionen so flach wie möglich zu halten“, betonte die Ministerin.
2G-Regel an Hochschulen in Baden-Württemberg außer Vollzug gesetzt
In Baden-Württemberg ist die 2G-Regelung an Hochschulen ab der kommenden Woche außer Vollzug gesetzt. Dass ungeimpfte Studierende durch das „Einfrieren der Alarmstufe II“ in der Corona-Verordnung weitgehend von Präsenzveranstaltungen ausgeschlossen würden, sei voraussichtlich rechtswidrig, erklärte der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim. Geklagt hatte ein nicht immunisierter Student.
Das Land hatte entschieden, die Alarmstufe II wegen der Omikron-Variante unabhängig von den Krankenhauseinweisungen vorerst bis zum Februar beizubehalten. Durch die vielen Neuinfektionen auch beim medizinischen Personal komme es zunehmend zu einer Gefährdung der öffentlichen Gesundheitsversorgung, argumentierte es vor Gericht.
Lauterbach rechnet offenbar mit mindestens 400.000 Infektionen am Tag
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet Mitte Februar mit mindestens 400.000 Corona-Neuinfektionen pro Tag. Das sagte der SPD-Politiker nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag in einer Schalte mit den Staatskanzleichefs von Bund und Ländern.
Die Zahl 400.000 werde bei einer optimistischen Variante mit einer sehr guten Booster-Schutzwirkung erreicht, erklärte Lauterbach nach Angaben aus Verhandlungskreisen. In der pessimistischeren Variante mit einem schlechten Schutz durch die Auffrischungsimpfungen sei sogar mit täglichen Neuinfektionen bei mehr als 600.000 Personen zu rechnen. Lauterbach rechne auch mit einem erneuten starken Anstieg der Zahl der Corona-Intensivivpatienten, die zuletzt gefallen war. Auch das Nachrichtenportal „The Pioneer“ berichtet über die Lauterbach-Äußerungen mit der Zahl 400.000.
Virologe Kekulé hält Impfpflicht für nutzlos
Der Virologe Alexander Kekulé lehnt eine allgemeine Impfpflicht entschieden ab. „Ich war schon bei der Delta-Variante gegen die allgemeine Impfpflicht, weil sie epidemiologisch nicht erforderlich war“, sagte er im aktuellen Podcast „Die Wochentester“ von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Bei Omikron hält Keukelé es für „noch viel weniger angemessen“: Wenn der Impfstoff gegen Omikron ausgeliefert werde, sei die Omikron-Welle durch, argumentierte er.
Der Virologe kritisierte zudem, dass künftig der Status als Genesener nur noch für drei Monate gültig ist: „Ein Genesener hat einen viel besseren Immunschutz als ein Geimpfter“, erklärte Kekulé. Es gebe keine wissenschaftliche Begründung dafür zu sagen „die Geimpften haben neun Monate Schutz, die Genesenen nur drei Monate“.
Berlin: Bald wohl keine PCR-Tests mehr für Infizierte ohne Symptome
Für Menschen mit einer mutmaßlichen Corona-Infektion ist nach Angaben des Berliner Senats nicht mehr unbedingt ein PCR-Test zur Bestätigung nötig. Das sagte Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote im RBB-Inforadio. Wenn man sich selber positiv teste, aber ohne Symptome sei, „reicht in Zukunft höchstwahrscheinlich aus, dass man nur noch einen Schnelltest in einer Teststelle machen muss“. Damit erhalte man dann auch ein entsprechendes Zertifikat. Auch für das sogenannte Freitesten am Ende der Infektionsphase reiche im Normalfall ein Schnelltest.
PCR-Tests seien nur noch nötig für die Menschen, die etwa in Altenheimen, Pflegeheimen und Krankenhäusern arbeiteten.
Existenzsorgen der ostdeutschen Wirtschaft weiter groß
In Ostdeutschland fürchtet einer Umfrage zufolge fast jedes siebte Unternehmen um seine Existenz. Bei einer Befragung des Ifo-Instituts im Dezember gaben 14 Prozent der teilnehmenden Firmen an, dass sie durch die Corona-Pandemie existenziell gefährdet seien. Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zur letzten Untersuchung: Im Juni hatte der Anteil in den ostdeutschen Ländern inklusive Berlin noch bei 13,8 Prozent gelegen, wie das Institut mitteilte.
Bundesweit liegt der Schnitt der Unternehmen mit Existenzsorgen mit 5,7 Prozent deutlich niedriger als in der ostdeutschen Betrachtung. „Dies dürfte damit zusammenhängen, dass die ostdeutschen Unternehmen im Schnitt kleiner sind und deren Eigenkapitalausstattung geringer ist“, erklärte ein Sprecher des Ifo in Dresden.
Britischer Einzelhandel leidet unter Omikron-Welle
Die Einzelhändler in Großbritannien haben die Omikron-Welle zum Jahresende deutlich zu spüren bekommen. Von November auf Dezember 2021 gingen ihre Umsätze um 3,7 Prozent zurück, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Erlöse um 0,9 Prozent. Das Gesamtjahr lief für den britischen Einzelhandel zwar auf den ersten Blick sehr gut. Allerdings sei das Resultat vor dem Hintergrund deutlicher Einbußen im ersten Corona-Jahr 2020 zu betrachten, relativierten die Statistiker. Im Jahr 2021 wuchsen die Umsätze demnach um 5,1 Prozent gegenüber 2020. Das ist der stärkste Zuwachs seit dem Jahr 2004.
Virologin: „Noch ein paar Wochen Geduld“
Die Virologin Ulrike Protzer rechnet damit, dass Deutschland den Scheitelpunkt der derzeitigen Corona-Welle in wenigen Wochen erreicht haben wird. Lockerungen von Maßnahmen hält sie derzeit aber für zu früh, um eine Überlastung des Gesundheitssystems weiterhin zu verhindern. „Ein paar Wochen sollten wir noch Geduld haben“, sagte sie im ARD-Morgenmagazin.
Weniger Schüler wiederholen Klassenstufe
Weniger Schülerinnen und Schüler haben im Schuljahr 2020/21 eine Klassenstufe wiederholt. Insgesamt hätten 93.100 Kinder und Jugendliche entweder freiwillig wiederholt oder seien nicht versetzt worden, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 50.500 weniger als im vorigen Schuljahr. Hintergrund seien unter anderem veränderte Versetzungsregeln angesichts der Corona-Pandemie. Die Quote der Wiederholerinnen und Wiederholer sei damit von bundesweit 2,3 Prozent im Schuljahr 2019/20 auf zuletzt 1,4 Prozent gesunken, wie es weiter hieß.
Skisprung-Weltmeister Zyla vor Olympia mit Corona infiziert
Der polnische Skisprung-Weltmeister Piotr Zyla ist zwei Wochen vor den Olympischen Winterspielen von Peking positiv auf das Coronavirus getestet werden. Dies teilte Polens Verband unmittelbar vor dem Weltcup-Wochenende in Titisee-Neustadt mit. Der 35 Jahre alte Zyla, der im Februar 2021 vollkommen überraschend das WM-Einzel von Oberstdorf gewonnen hatte, ist damit der nächste Fall im polnischen Team, nachdem es zuletzt auch den früheren Vierschanzentournee-Sieger Dawid Kubacki erwischt hatte.
Um nach China einreisen zu dürfen, müssen Zyla und Kubacki nach ihrer Genesung insgesamt vier negative PCR-Tests absolvieren. Im Weltcup gibt es derzeit weitere Fälle
Weil vor Bund-Länder-Runde: Müssen Corona-Strategie anpassen
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil geht davon aus, dass die geltenden Corona-Maßnahmen vorerst weiter beibehalten werden. „Experten empfehlen, den aktuellen Kurs, den wir fahren, fortzusetzen. Und das scheint mir plausibel zu sein“, sagte der SPD-Politiker im ARD-Morgenmagazin. „Wir dürfen die Pandemie nicht entgleiten lassen, deswegen brauchen wir weiter Vorsichtsmaßnahmen.“ Er sprach sich somit gegen weitere Lockerungen aus – aber auch gegen Verschärfungen. Die massiv steigenden Inzidenzen spielten „schon eine Rolle, aber wir müssen ein Stück weit umdenken gegenüber den früheren Infektionswellen“, sagte Weil weiter. Die Infektionszahlen seien hoch, die Kliniken aber weniger belastet. „Wir haben es mit einem neuen Gegner zu tun, deswegen muss man insoweit auch seine Strategie anpassen.“
Höchste Inzidenzen in Berlin und Bremen
Die Corona-Inzidenz in Berlin ist erneut gestiegen und lag am Freitag bei 1258,3. Berlin hatte damit zusammen mit Bremen (1258,7) den höchsten Wert aller Bundesländer. Das teilte das Robert Koch-Institut mit. Am Vortag betrug der Wert in Berlin noch 1154,2.
Was ist eine endemische Lage?
Experten sprechen davon, dass das Coronavirus durch die Omikron-Variante endemisch werden könnte. Doch was bedeutet das?
Verfassungsschützer: Proteste keine flüchtige Erscheinung
Der Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes, Dirk-Martin Christian, zeigt sich angesichts der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen besorgt. „Die Lage ist ernst wie lange nicht mehr“, sagte er der „Welt“. Es handle sich nicht um eine „flüchtige Erscheinung“, das Plateau bei den Teilnehmerzahlen sei noch nicht erreicht.
Beunruhigend sei, „dass es Rechtsextremisten in Sachsen gelungen ist, tiefer in die bürgerliche oder genauer gesagt, in die soziale Mitte einzudringen“, erklärte Christian. Die Themen seien dabei austauschbar: „Nach 2015 war es die Migrationskrise, jetzt sind es die Corona-Maßnahmen, danach könnte es die Klimapolitik sein, die Angst vor Preisanstiegen und Wohlstandsverlust.“ Die „überwiegende Mehrheit auf den Straßen in Sachsen“ seien keine Extremisten, betonte der Verfassungsschützer. Diese Menschen fühlten sich „offenbar nicht mehr durch unser Parteiensystem vertreten“. Sie täten jedoch „gut daran, denen auf die Finger zu sehen, die im Hintergrund agieren.“
Debatte über Corona-Maßnahmen
Bei der nächsten Bund-Länder-Konferenz wollen die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten gemeinsam mit dem Bundeskanzler darüber sprechen, wie es mit den Corona-Maßnahmen weiter gehen soll. Der Einzelhandel fordert ein Ende der 2G- und 2G-Plus-Regel für Geschäfte. Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen warnt hingegen vor voreiligen Schritten.
Flug von Miami nach London wegen Maskenverweigerer abgebrochen
Ein Flugzeug der US-Fluggesellschaft American Airlines ist am Donnerstag auf dem Weg von Miami nach London mitten im Flug umgekehrt, weil sich ein Passagier geweigert hat, eine Maske zu tragen. Das Unternehmen teilte mit, dass der Flieger nach Miami zurückkehrte, weil „ein störender Kunde sich weigerte, die vorgeschriebene Maske zu tragen“. Die Polizei wartete demnach schon am Flughafen auf den Maskenverweigerer.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA hatte im Januar vergangenen Jahres eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Maskenverweigerern ausgesprochen.
GEW fordert Priorisierung der Lehrer und Erzieher bei PCR-Tests
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aufgefordert, Lehrer und Erzieher bei PCR-Tests zu bevorzugen. „Wenn jetzt bei den PCR-Tests priorisiert wird, müssen Beschäftigte in Schulen und Kitas dazugehören“, sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Diese haben am Arbeitsplatz „sehr viel Kontakt mit ungeimpften Menschen.“
Krankenhausgesellschaft: Omikron-Welle belastet bereits Normalstationen
Die Belastung auf den Normalstationen hat nach Angaben der Deutsche Krankenhausgesellschaft in Regionen mit hohen Omikron-Infektionszahlen massiv zugenommen. „Mit Blick auf die Zahlen scheint zwar die Belastung auf der Intensivstation abzunehmen, die Belastung auf der Normalstation bleibt allerdings hoch oder steigert sich sogar deutlich“, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland.
Ungeimpfte Infizierte verlassen Antarktis-Forschungsstation
Wegen eines Corona-Ausbruchs auf einer argentinischen Forschungsbasis in der Antarktis sind neun positiv getestete, ungeimpfte Mitarbeiter ausgeflogen worden. Insgesamt sind 24 der 43 Wissenschaftler und Militärangehörigen auf der Basis La Esperanza infiziert, sagte Patricia Ortuzar von der Nationalen Antarktisbehörde der argentinischen Regierung der Nachrichtenagentur AFP. Die asymptomatischen Ungeimpften wurden demnach vorsorglich per Hubschrauber in die Hauptstadt Buenos Aires gebracht. Die Mitarbeiter waren bereits vor Beginn der argentinischen Impfkampagne im Jahr 2021 in der Antarktis und sollten in die Hauptstadt reisen, um sich impfen zu lassen. Sie beschlossen jedoch, mit der Impfung in Argentinien zu warten, weil sie befürchteten, in der extremen Umgebung der Antarktis mit möglichen Nebenwirkungen konfrontiert zu werden.
Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt auf mehr als 700
In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Neuinfektionen um 140.160, wie das Robert-Koch-Instituts mitteilte. Das sind 47.937 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche, als 92.223 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 706,3 von 638,8 am Vortag und markierte damit einen neuen Rekord. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 170 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 116.485. Insgesamt wurden in Deutschland bislang mehr als 8,46 Millionen Corona-Infektionen registriert.
CSU-Generalsekretär fordert „Omikron-Check“ für Corona-Maßnahmen
Vor der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am Montag hat die CSU eine Überprüfung der Corona-Regeln angesichts der neuen Omikron-Welle gefordert. „Wahr ist, mit Omikron ändern sich die Grundlagen“, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume der „Welt“. „Wir brauchen einen Omikron-Check für das Corona-Management in Deutschland“, wobei die MPK ein „wichtiger Meilenstein“ sein könne. Blume erklärte, dass Bayern nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts zur Aussetzung von 2G im Einzelhandel Ungeimpften auch weiterhin den Zugang zu Geschäften erlauben wolle. „Wir werden das so lassen“, sagte Blume. „Das gehört in die Kategorie: weniger tägliche Beschränkungen im Kleinen, dafür eine klare Linie bei der Impfpflicht für alle.“ Er bekräftigte die Unions-Forderung, dass die Bundesregierung in der Debatte um die allgemeine Impfpflicht einen Gesetzesvorschlag vorlegen müsse, anstatt dies den Bundestagsabgeordneten zu überlassen.