Fakten und Grafiken
10. November 2020
Alle wichtigen Zahlen, Daten und Fakten zur Covid-19-Pandemie: In den Monaten der Krise hat sich die Corona-Pandemie auch zu einem Informationsdschungel entwickelt. FOCUS Online will Ihnen Orientierung geben – und zeigt Ihnen jeden Tag die wichtigsten, aktuellen Trends zu Covid-19.
10. November, 13.45 Uhr: Corona-Trends für Deutschland
- Neuinfektionen: 15.332; Gesamt: 687.200
- Neue Todesfälle: 154; Gesamt: 11.506
Am Dienstagmorgen meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) 15.332 Neuinfektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland aus den vergangenen 24 Stunden. Die meisten entfallen weiterhin auf Nordrhein-Westfalen (4320), Bayern (2828), Hessen (1701) und Baden-Württemberg (1541).
Außerdem sind in den vergangenen 24 Stunden 154 Personen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Als genesen gelten mit Stand Montagabend 429.600 Patienten und somit gelten etwa 230.916 Fälle als aktiv.
Auch die Lage auf den Intensivstationen in Deutschland spitzt sich allmählich zu. So werden laut Divi-Intensivregister am Dienstagmorgen insgesamt 3075 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Das sind 97 mehr als am Vortag (2978). 1724 sind an Beatmungsgeräte angeschlossen (Vortag: 1662). Insgesamt sind aktuell 21.494 von 28.466 Intensivbetten belegt.
Der R-Wert ist im Vergleich zum Vortag (1,10) allerdings erneut leicht gesunken und liegt nun bei 1,09. Auch das weniger Schwankungen ausgesetzte 7-Tage-R liegt mit 0,98 unter dem Vortageswert (1,01). Das könnte eines von drei guten Zeichen sein, die Deutschland Hoffnung machen:
Gutes Zeichen 1: Die aktiven Fälle verdoppeln sich langsamer
Ab Ende September war eine rasche Zunahme nicht nur der Neuinfektionen, sondern auch der Fälle der aktiv mit Sars-CoV-2 infizierten Personen zu beobachten. So verdoppelte sich diese Zahl beispielsweise zwischen dem 6. und dem 17. Oktober, also innerhalb von 11 Tagen, vom 17. auf den 27. Oktober in zehn Tagen. Von 26. Oktober auf 7. November dauerte es allerdings schon zwölf Tage bis zur Verdopplung. Je länger die Zeit bis zur Verdopplung, desto besser ist die Lage in Schach zu halten.
Eine Verdopplungszeit von 12 Tagen bedeutet aktuell zwar immer noch, dass wir in nicht einmal zwei Wochen bereits mit 460.000 aktiven Fällen rechnen müssen. Setzt sich der Abwärtstrend allerdings weiter fort, besteht Hoffnung, dass sich die Infektionszahlen allmählich ein wenig drücken lassen.
Gutes Zeichen 2: Die Zunahme des 7-Tage-Schnitts verlangsamt sich
Gutes Zeichen 3: Der R-Wert sinkt wieder
Auch dass der R-Wert wieder langsam fällt, ist in jedem Fall ein gutes Zeichen. Er gibt an, wie viele Menschen eine mit Sars-CoV-2 infizierte Person ansteckt. Liegt er über 1, steckt ein Infizierter mindestens eine weitere Person an. Um das Infektionsgeschehen kontrollieren zu können und die Neuinfektionen nach unten zu treiben, sollte er mindestens unter 1 liegen, am besten bei einem Wert von 0,7 oder weniger.