Corona: MV erwägt Sonderweg bei Gaststättenöffnung
30. April 2020Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder beraten heute über die weiteren Schritte in der Corona-Krise. Es geht um die aktuelle Pandemie-Lage und mögliche Lockerungen der geltenden Regeln.
Sonderweg im Nordosten?
Beraten werden zum Beispiel Öffnungspläne für die Kitas und die Schulen. Außerdem geht es um einen möglichen Start der Fußball-Bundesliga, um die Lage der Krankenhäuser und um den Tourismus und die Gastronomie. Während sich bei einigen Punkten wie Kitas und Schulen die zuständigen Fachminister für ein möglichst bundesweit einheitliches Vorgehen ausgesprochen haben, schließt Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bei der Gaststättenöffnung einen Sonderweg im Nordosten nicht aus.
Fallzahlen sind entscheidend
Die vergleichsweise geringe Zahl von Infektionen könnte sich für die Gastronomen in Mecklenburg-Vorpommern positiv auswirken. In den vergangenen Tagen hatte es im Nordosten nur noch wenige Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben. Schwesig betonte aber, dass die Entwicklung der Fallzahlen immer im Blick behalten werden müsse. Ähnlich hatte sich Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) geäußert.
Pressestatement von Schwesig erwartet
Entscheidungen werden bei dem Treffen der Länderchefs mit der Kanzlerin heute nicht erwartet. Erst kommende Woche könne man beurteilen, wie sich die bisherigen Lockerungen etwa im Einzelhandel auf die Infektionszahlen ausgewirkt haben.
Im Anschluss an die Beratungen wird Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin vor die Presse treten. NDR.de überträgt live.