35.000 Neuinfektonen mehr als vor einer Woche – Inzidenz steigt weiter, 249 Tote
11. März 2022Freitag, 11. März, 05.07 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den neunten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1439,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1388,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1196,4 (Vormonat: 1472,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 252.836 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben.
Am Donnerstag hatte das RKI eine Rekordzahl von 262.752 Fällen binnen 24 Stunden und damit erstmals mehr als 250.000 verzeichnete Neuinfektionen an einem Tag registriert. Vor einer Woche waren es 217.593 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 249 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 291 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16.757.658 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 6,74 an (Mittwoch 6,62). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 13.153.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 125.272.
Robert-Koch-Institut: Omikron-Subtyp BA.2 lässt Fallzahlen steigen
19.22 Uhr: Die leichtere Übertragbarkeit des Omikron-Subtyps BA.2 und die Rücknahme kontaktreduzierender Maßnahmen sind nach Ansicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vermutlich für den erneuten Anstieg der Covid-19-Fälle verantwortlich. Bis Ende Februar ist der Anteil von BA.2 an einer Stichprobe auf 48 Prozent gestiegen, heißt es im Corona-Wochenbericht vom Donnerstagabend. In der Woche zuvor hatte der Wert noch bei 38 Prozent gelegen. „Der weitere Verlauf der Pandemie hängt maßgeblich davon ab, wie sich das Verhalten in der Bevölkerung ändert und in welchem Umfang mögliche infektionsrelevante Kontakte zunehmen.“
Das RKI hatte am Donnerstag eine Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen gemeldet: Die Behörde hatte 262.752 Fälle binnen 24 Stunden und damit erstmals mehr als 250 000 verzeichnete Neuinfektionen an einem Tag registriert. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz war auf 1388,5 geklettert. Die höchsten Inzidenzen werden dem Wochenbericht zufolge weiterhin in der Gruppe der 5- bis 24-Jährigen verzeichnet. Sie lag dort zuletzt bei Werten um die 2000 Fälle pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Bei Personen ab 65 Jahren stagnierte die 7-Tage-Inzidenz in der Vorwoche.