Rund 5.000 Teilnehmer bei Corona-Protesten in Mecklenburg-Vorpommern

Rund 5.000 Teilnehmer bei Corona-Protesten in Mecklenburg-Vorpommern

15. März 2022 Aus Von ...Susanne Kimmpert
Stand: 15.03.2022 06:08 Uhr

Auch diesen Montag haben wieder rund 5.000 Männer und Frauen an verschiedenen Protestzügen und -versammlungen in Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen – etwa zehn Prozent weniger als in der Vorwoche. Der Polizei zufolge verliefen die Versammlungen bis zum frühen Abend überall friedlich.

Mit rund 1.000 Teilnehmern wurden die meisten in Rostock gezählt, gefolgt von Schwerin mit 850 und Neubrandenburg mit 500. In Bergen, Schwerin und Wismar habe es zudem kleinere Gegenaktionen gegeben. Großes Thema bei den erneuten Protesten war die in Kürze in Kraft tretende Impfpflicht für Beschäftigte in Gesundheitsberufen und in der Pflege sowie die Kritik, dass eine angestrebte allgemeine Impfpflicht ein Eingriff in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wäre. Bei einigen Demonstrationen ging es aber auch um die Kritik an Russland in Bezug auf den Ukraine-Krieg oder um die steigenden Treibstoff- und Lebenshaltungskosten.

Wieder viele kleine Versammlungen im Land

„Demokratie, Gewaltfrei und Solidarität“ war das Motto dem in Anklam etwa 65 Personen auf den Marktplatz folgten, 45 Personen haben sich in Penkun dem Motto „Penkun steht auf“ angeschlossen. In Pasewalk gab es neben einem 150-Personen-Aufzug unter dem Titel „Für unsere Freiheit und die Zukunft unserer Kinder“ auch eine „Mahnwache für den Frieden in der Ukraine und der Welt“ an der etwa 40 Personen teilnahmen. In Greifswald fanden zwei angemeldete Versammlungen statt zu der sich insgesamt rund 350 Personen eingefunden hatten. Weitere Versammlungen gab es zudem in Waren, Malchow, Röbel, Wismar und Grevesmühlen. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim gab es insgesamt vier kleinere Demonstrationen. Weil diese in Boizenburg und Lübz mit 20 sowie 11 Personen nicht angemeldet waren, nahm die Polizei jeweils Anzeige gegen Unbekannt wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz auf.