15.749 Neuinfektionen in Deutschland – mehr als 2000 Covid-Patienten müssen beatmet werden
17. November 2020Topmeldungen zur Coronavirus-Pandemie in Deutschland und der Welt
- 15.749 Neuinfektionen in Deutschland – mehr als 2000 Covid-Patienten müssen beatmet werden (21.09 Uhr)
- Durchsuchung bei Corona-Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann (18.43 Uhr)
- Proteste vor Bundestag gegen Infektionsschutzgesetz verboten (17.30 Uhr)
15.749 Neuinfektionen in Deutschland – mehr als 2000 Covid-Patienten müssen beatmet werden
21.09 Uhr: In Deutschland haben sich nach Angaben der Gesundheitsämter der Bundesländer vom Dienstag 15.794 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Damit steigt die Zahl der positiven Tests bundesweit auf insgesamt 824.546. Bislang sind 12.891 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung gestorben.
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 824.546, 12.891 Todesfälle
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 120.861 (+2135), 2332 Todesfälle (+36)
- Bayern: 160.865 (+1790), 3193 Todesfälle (+51)
- Berlin: 50.606 (+1572), 393 Todesfälle (+22)
- Brandenburg: 14.288 (+409), 261 Todesfälle (+7)
- Bremen: 8457 (+123), 102 Todesfälle (+4)
- Hamburg: 20.830 (+424), 262 Todesfälle (+0)
- Hessen: 66.503 (+1024), 905 Todesfälle (+32)
- Mecklenburg-Vorpommern: 4616 (+153), 42 Todesfälle (+2)
- Niedersachsen: 56.827 (+944), 927 Todesfälle (+19)
- Nordrhein-Westfalen: 207.218 (+4405), 2700 Todesfälle (+63)
- Rheinland-Pfalz: 34.122 (+686), 381 Todesfälle (+11)
- Saarland: 10.721 (+202), 239 Todesfälle (+6)
- Sachsen: 36.829 (+1111), 555 Todesfälle (+41)
- Sachsen-Anhalt: 8673 (+285), 108 Todesfälle (+2)
- Schleswig-Holstein: 11.912 (+294), 227 Todesfälle (+0)
- Thüringen: 11.218 (+237), 264 Todesfälle (+10)
Gesamt (Stand 17.11., 21.01 Uhr): 824.546 (+15.794), 12.891 Todesfälle (+306)
Vortag (Stand 16.11., 21.21 Uhr): 808.752, 12.585 Todesfälle
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 530.200 (Vortag: Rund 515.200)
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 281.473 (Vortag: 280.967)
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand: 17.11.): 1,00 (Vortag: 1,12)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 3517 (+81)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2010 (+39)
Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind 530.200 Menschen, die sich mit dem Virus infiziert hatten, inzwischen wieder genesen. Somit sind derzeit 281.473 Menschen in Deutschland akut infiziert (aktive Fälle).
Inzwischen werden mehr als 3500 Menschen intensivmedizinisch behandelt. Das geht aus dem DIVI-Intensivregister hervor. Die Zahl der beatmeten Covid-Patienten stieg zudem über 2000.
Der R-Wert fiel am Dienstag wieder stärker – von 1,12 auf 1,00. Somit steckt eine infizierte Person im Schnitt genau eine weitere Person an. Der bundesweite Inzidenzwert fiel am Dienstag leicht. Laut RKI liegt dieser bei 141 (gegenüber 143 am Montag).
„Wir sind fündig geworden“: Durchsuchung bei Corona-Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann
18.43 Uhr: Staatsschützer der Brandenburger Polizei haben am Dienstag die Wohnung des Vegan-Kochs Attila Hildmann in Brandenburg durchsucht, der sich selbst „ultrarechts“ und einen Verschwörungsprediger nennt. Die Durchsuchung sei zum Zweck der Gefahrenabwehr auf Antrag der Staatsanwaltschaft Cottbus vom Amtsgericht Bernau (Barnim) angeordnet worden, bestätigte der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, am Dienstag auf Anfrage. In seinem Nachrichtenkanal bei Telegram bestätigte Hildmann den Polizeieinsatz. Bei der Staatsanwaltschaft Cottbus laufen nach Angaben des Polizeisprechers Herbst mehrere Ermittlungsverfahren gegen Hildmann, unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung.
„Wir sind fündig geworden“, sagte der Sprecher nach der Durchsuchung. Die acht Beamten des Landeskriminalamts und der Polizeidirektion Ost hätten sechs Laptops und Computer, mehrere Mobiltelefone und weitere Speichermedien beschlagnahmt, so Herbst. „Das Ziel war, die Begehung weiterer Straftaten im Internet zu erschweren“, berichtete Herbst. Außerdem hätten die Beamten eine Gefährderansprache gehalten.
Proteste vor Bundestag gegen Infektionsschutzgesetz verboten
17.30 Uhr: Mehrere für Mittwoch nahe des Bundestags in Berlin angekündigte Proteste gegen die Reform des Infektionsschutzgesetzes sind von der Bundesregierung verboten worden. Das Innenministerium lehnte nach eigenen Angaben am Dienstag zwölf Anträge auf Kundgebungen im Einvernehmen mit Bundestag und Bundesrat ab. Zuvor hatte es Warnungen vor Ausschreitungen gegeben.
Demonstrationen in dem befriedeten Bezirk um Bundestag und andere Verfassungsorgane können laut Gesetz nur zugelassen werden, wenn keine Beeinträchtigung von deren Arbeit oder eine Behinderung des freien Zugangs zu befürchten sind. „Diese Voraussetzungen sind hier nicht erfüllt“, erklärte das Innenministerium. Vielmehr werde ausdrücklich dazu aufgerufen, die Zugänge zum Parlament zu blockieren.
Auch das Landeskriminalamt (LKA) Berlin warnte laut einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ vor Angriffen auf den Bundestag. Das Blatt zitierte am Dienstag aus einem Schreiben der Bundestagspolizei an Abgeordnete, in dem darauf hingewiesen werde. Auch die Parlamentspolizei warnt demnach ausdrücklich, dass sich „politisch radikale und teilweise gewaltbereite Kreise an den Kundgebungen beteiligen“ könnten.
Lehrerverband schlägt wegen Coronavirus-Epidemie zusätzliches Schuljahr vor
17.22 Uhr: Wegen der Corona-Krise kann sich der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger auch ein zusätzliches Schuljahr vorstellen. Es zeichne sich ab, dass auch dieses Schuljahr kein normales werde und es nicht gelinge, die Lehrpläne zu erfüllen, sagte Meidinger dem Nachrichtenportal „Watson“. „Für viele Eltern und Schüler würde die Möglichkeit eines Zusatzjahres enormen Druck aus der jetzigen Situation herausnehmen, übrigens auch das Problem des Notendrucks, den manche Elternverbände beklagen, entschärfen.“
Vorstellbar sei vieles, etwa das freiwillige Wiederholen eines Schuljahres ohne Wertung als Sitzenbleiben oder das Angebot eines Zusatzjahres beispielsweise vor den Abschlussprüfungen, sagte Meidinger. Er forderte zudem einen „langfristigen Masterplan“, damit Eltern, Lehrer und Schüler nicht tagtäglich durch neue kurzfristig Maßnahmen verunsichert würden.