Russland-Ukraine-Krieg: Mehr als 230.000 Geflüchtete registriert

Russland-Ukraine-Krieg: Mehr als 230.000 Geflüchtete registriert

22. März 2022 Aus Von mvp-web
Stand: 22.03.2022 17:16 Uhr

Bislang sind in Deutschland laut Bundesinnenministerium mehr als 230.000 Geflüchtete aus der Ukraine registriert worden. Die Kämpfe im ganzen Land gehen derweil weiter – ebenso die Vermittlungsversuche. Die aktuellen Entwicklungen im Überblick.

Die tatsächliche Zahl der Schutzsuchenden, die in Deutschland sind, liegt wahrscheinlich höher, weil Menschen mit ukrainischem Pass sich 90 Tage frei in der EU bewegen können. Sie müssen sich erst registrieren, wenn sie staatliche Leistungen beantragen. Unter anderem für die Finanzierung der Geflüchteten hat Bundesfinanzminister Lindner (FDP) im Bundestag einen Ergänzungshaushalt angekündigt. Er solle nur Ausgaben umfassen, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg stehen. Auch nach dem Ende des Krieges werde Deutschland da sein, um beim Wiederaufbau zu helfen, fügte er an. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte, man werde „einen nationalen Kraftakt benötigen“, um die Folgen des Ukraine-Krieges zu bewältigen.

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat den russischen Staatschef Putin erneut zu direkten Verhandlungen aufgerufen. Bei einem Treffen sei er auch bereit, über den Status der von Russland annektierten Krim und der Separatisten-Gebiete im Donbass zu sprechen. Im Gegenzug forderte Selenskyj Sicherheitsgarantien, ein Ende der russischen Angriffe und den Abzug der feindlichen Truppen. Dann sei er auch bereit, über eine ukrainische Absage an eine NATO-Mitgliedschaft zu reden.

Hinweis zur Berichterstattung

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.