Neue Regeln – Jetzt zieht auch Edeka nach: Kunden müssen ab Montag keine Maske mehr tragen

Neue Regeln – Jetzt zieht auch Edeka nach: Kunden müssen ab Montag keine Maske mehr tragen

31. März 2022 Aus Von mvp-web

Am 02. April läuft das Infektionsschutzgesetz aus – und damit auch die Maskenpflicht in Geschäften. Gesundheitsminister Karl Lauterbach appellierte bereits, dass Einzelhandels-Ketten per Hausrecht die Maskenpflicht weiter aufrechthalten. Dennoch haben sich einige Geschäfte dagegen entschieden. Darunter auch Edeka. Der Überblick.

Am kommenden Wochenende laufen die meisten bundesweiten Corona-Regelungen aus – trotz massiver Kritik. Damit fallen die Maskenpflicht in Geschäften, Schulen oder die 2G- und 3G-Zutrittsregeln weg. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat dennoch an die Einzelhandels-Ketten appelliert, die Maskenpflicht per Hausrecht zu verlängern.

Doch einige Ketten kündigten bereits an, diesem Appell nicht zu folgen. Welche Geschäfte ab dem 02. April keine Masken mehr verpflichtend fordern, lesen Sie hier im Überblick bei FOCUS Online:

Diese Einzelhandels-Ketten verzichten auf die Maskenpflicht:

  • MediaMarkt
  • Saturn
  • Thalia
  • Deichmann
  • Ikea
  • C&A
  • ECE (Einkaufszentrums-Betreiber, unter anderem Gesundbrunnen-Center in Berlin, Stadtgalerie Hameln und Olympia-Einkaufszentrum in München)
  • Douglas
  • Ernsting’s family
  • Gerry Weber
  • Woolworth
  • Edeka (ab 4. April)

Auch Edeka-Kunden müssen ab Montag keine Maske mehr tragen

Nach mehreren Handelsketten hat auch Edeka angekündigt, die Maskenpflicht ab kommender Woche nicht grundsätzlich aufrechtzuerhalten. „Da fehlen uns die Möglichkeiten der Kontrollen“, sagte eine Sprecherin der Supermarktkette der Deutschen Presse-Agentur. Das Unternehmen empfehle zwar weiterhin beim Besuch der Supermärkte das freiwillige Tragen einer medizinischen Maske, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen. „Leider hat der Gesetzgeber mit der Novelle des Infektionsschutzgesetzes entschieden, dass die Pflicht zum Tragen von Masken nur noch in Ausnahmefällen und in besonderen Hotspots angeordnet werden kann“, kritisierte Edeka. „Man kann daher nun nicht erwarten, dass wir mithilfe des Hausrechts weiterhin eine Maskenpflicht durchsetzen.“

Und wie sieht es mit der Supermarktkette Rewe aus? Ein Pressesprecher der Rewe-Gruppe erklärte laut dem „Tagesspiegel“ auf Anfrage, dass man sich an den jeweiligen Länderverordnungen orientieren werde: „Die behördlichen Pandemie-Maßnahmen werden von den Ländern und Kommunen vorgegeben – die Rewe-Märkte setzen die von den Behörden gemachten Anordnungen entsprechend einheitlich um.” Eine allein vom Unternehmen vorgegebene Maskenpflicht komme für Rewe demnach nicht in Frage.

Nicht nur die Maskenpflicht: Auch 2G oder 3G fällt in vielen Ländern weg

Die Mehrheit der Länder verzichten zukünftig auf 2G, 3G oder die Maskenpflicht beim Einkaufen. Aufgrund der fehlenden Rechtssicherheit haben die Landesregierungen in Bayern, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und in Baden-Württemberg beschlossen, die Schutzmaßnahmen nicht zu verlängern.

Die Bundesländer können jedoch an den Maßnahmen festhalten, wenn sie Hotspot-Regionen ausrufen. Das ist momentan nur in Mecklenburg-Vorpommern der Fall. In Hamburg plant die rot-grüne Koalition ebenfalls, die ganze Stadt zu einem Hotspot zu erklären und so eine allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen, auch im Einzelhandel, für zunächst vier Wochen zu ermöglichen. Ansonsten wird die Maske überall freiwillig, außer in Bus, Bahn und Krankenhäusern.