17.084 Neuinfektionen in Deutschland – Zahl der Todesfälle steigt stark – Doch noch keine Einigkeit über bundesweiten Ferienbeginn oder Auflagen für Läden
24. November 2020Topmeldungen zur Coronavirus-Pandemie in Deutschland und der Welt
- Korrektur: Noch keine Einigkeit über bundesweiten Ferienbeginn oder Auflagen für Läden (20.48 Uhr)
- 17.084 Neuinfektionen in Deutschland – Zahl der Todesfälle steigt stark (21.15 Uhr)
17.084 Neuinfektionen in Deutschland – Zahl der Todesfälle steigt stark
21.15 Uhr: Die Zahl der neuen Corona-Fälle ist am Dienstag um 17.084 auf 953.780 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle stieg erneut stark. Exakt wurden am Dienstag 351 neue Todesfälle gemeldet – das sind 138 mehr als am Vortag und insgesamt 14.572.
Der R-Wert sank von 1,04 auf 0,87. Die Zahl der Intensivbetten, die durch Covid-19-Patienten belegt werden (+37) und der invasiv beatmeten Covid-19-Patienten (+19) stiegen jeweils leicht. Die Zahl der aktiven Fälle sank leicht um 1167 gegenüber dem Vortag.
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 953.780, 14.572 Todesfälle
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 136.930 (+2111), 2530 Todesfälle (+34)
- Bayern: 186.344 (+2837), 3513 Todesfälle (+73)
- Berlin: 58.924 (+1615), 492 Todesfälle (+36)
- Brandenburg: 17.325 (+362), 312 Todesfälle (+10) Tote fehlen
- Bremen: 9456 (+130), 113 Todesfälle (+1)
- Hamburg: 23.331 (+392), 281 Todesfälle (+0)
- Hessen: 77.897 (+1556), 1071 Todesfälle (+38)
- Mecklenburg-Vorpommern: 5388 (+144), 55 Todesfälle (+1)
- Niedersachsen: 65.163 (+762), 1041 Todesfälle (+22)
- Nordrhein-Westfalen: 236.800 (+3785), 3047 Todesfälle (+70)
- Rheinland-Pfalz: 39.943 (+693), 452 Todesfälle (+18)
- Saarland: 11.939 (+198), 271 Todesfälle (+2)
- Sachsen: 46.280 (+1563), 706 Todesfälle (+28)
- Sachsen-Anhalt: 10.588 (+254), 137 Todesfälle (+8)
- Schleswig-Holstein: 13.304 (+251), 241 Todesfälle (+4)
- Thüringen: 14.168 (+429), 310 Todesfälle (+14)
Gesamt (Stand 24.11., 21.13 Uhr): 953.780 (+17.084), 14.572 Todesfälle (+351)
Vortag (Stand 23.11., 20.40 Uhr): 936.696 (+13.637), 14.221 Todesfälle (+213)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 636.700 (+17.900)
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 302.508 (Vortag: 303.675)
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand: 24.11.): 0,87 (Vortag: 1,04)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 3779 (+37)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2179 (+18)
Korrektur: Noch keine Einigkeit über bundesweiten Ferienbeginn oder Auflagen für Läden
20.48 Uhr: Mehrere Meldungen des Abends über die aktualisierte Fassung der Ländervorlage für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch haben sich als falsch erwiesen. Es handelte sich um Vorschläge des Bundes für die Verhandlungen mit den Ländern. Die dpa korrigierte ihre ursprünglichen Berichte, die auch FOCUS Online an die Leser weitergegeben hatte.
Das betrifft die Meldungen:
- Bund und Länder einig: Weihnachtsferien sollen auf 16. Dezember vorgezogen werden
- Einhalten der Corona-Auflagen soll strenger kontrolliert werden
- Bund und Länder wollen schärfere Auflagen für den Einzelhandel
- Mehr Wechselunterricht an Schulen geplant
Demnach gibt es zu all diesen Punkten noch keine Einigkeit. Zudem wird in der Beschlussvorlage des Bundes für die Weihnachtsferien nicht der 16. Dezember, sondern der 19. Dezember als Starttermin genannt.
Macron lockert Corona-Beschränkungen in Frankreich
20.45 Uhr: Angesichts einer verbesserten Corona-Lage hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erste Lockerungen der strengen Beschränkungen im Land angekündigt. „Der Höhepunkt der zweiten Welle ist vorbei“, sagte Macron am Dienstagabend bei einer Ansprache im französischen Fernsehen. Die Bemühungen hätten sich ausgezahlt – man müsse diese aber nun fortsetzen.
Einzelhandelsgeschäfte, die bisher geschlossen waren, könnten von diesem Wochenende an wieder öffnen, sagte der 42-Jährige. Bürger müssen zwar weiter Bescheinigungen ausfüllen, wenn sie auf die Straße gehen. Seit Ende Oktober dürfen die Menschen nur mit triftigem Grund das Haus verlassen. Allerdings seien Spaziergänge und Sport ab dem Wochenende in einem Radius von 20 Kilometern für drei Stunden erlaubt. Bisher galt eine Stunde in einem Radius von einem Kilometer.
Bars und Restaurants sollen vorerst geschlossen bleiben – ihre Wiederöffnung ist erst für den 20. Januar vorgesehen. Macron gab einen Ausblick auf die kommenden Wochen. So solle es ab dem 15. Dezember keine strikten Ausgangsbeschränkungen mehr geben – allerdings eine nächtliche Ausgangssperre ab 21 Uhr. Wenn die Lage es zulasse, könnten auch Kinos und Theater dann wieder öffnen.
Mit Blick auf Weihnachten betonte Macron, dass der Besuch der Familie möglich sein werde. Er appellierte aber an das Verantwortungsgefühl der Menschen: „Dies wird sicher kein Weihnachtsfest wie jedes andere.“ Für Weihnachten und Silvester sei die nächtliche Ausgangssperre ausgesetzt.
Kretschmer: Ferien in Sachsen ab 18. Dezember
20.29 Uhr: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat am Dienstagabend auf Twitter angekündigt, dass die Ferien in seinem Bundesland am 18. Dezember beginnen werden.
Top-Virologe Drosten: Schon bei Halskratzen soziale Situationen meiden
19.58 Uhr: Zum Vermeiden weiterer Corona-Fälle sollten Menschen mit milden Erkältungssymptomen aus Expertensicht auch dann zu Hause bleiben, wenn der Hausarzt keinen Anlass für einen Test sieht. Dazu hat der Virologe Christian Drosten in der am Dienstag veröffentlichten Folge des „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info aufgerufen. „Man soll nicht krank und auch nicht kränklich zur Arbeit gehen, selbst wenn der Hausarzt gesagt hat, das testen wir jetzt mal nicht.“ Prinzipiell sollten Betroffene sich demnach in der aktuellen Phase der Pandemie auch schon mit einem Kratzen im Hals oder einer laufenden Nase nicht mehr in soziale Situationen begeben.
Hintergrund sind auch kürzlich geänderte Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI), die angesichts begrenzter Laborkapazitäten auf den Einsatz von Tests vor allem bei Menschen mit deutlichen Symptomen wie Lungenentzündung oder Geruchs- und Geschmacksverlust abzielen. Menschen, die trotz Symptomen nicht getestet werden können, sollen sich nach RKI-Empfehlung fünf Tage zu Hause isolieren und dies erst nach weiteren 48 Stunden ohne Symptome beenden. Drosten sagte, es wäre wichtig, wenn möglichst bald jeder mit leichten Symptomen ein Schnelltest-Ergebnis bekommen könnte, etwa beim Hausarzt.