News zur Corona-Pandemie -Kosten für überzählige Impfdosen: Patientenschützer fordern Transparenz
12. April 2022Corona-Neuinfektionen schnellen in die Höhe: Sieben-Tage-Inzidenz bei 1087
05.18 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist leicht gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1087,2. Am Vortag hatte er 1080,0 betragen, vor einer Woche lag er noch bei 1322,2. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Dienstag bei 162.790 – nach 30.789 am Vortag und 214.985 Neuinfektionen vor einer Woche. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 22.840.776.
Binnen 24 Stunden wurden laut RKI zudem 289 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 132.017.
Kosten für überzählige Impfdosen: Patientenschützer fordern Transparenz
Dienstag, 12. April, 00.26 Uhr: Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat die Bundesregierung aufgefordert, die Kosten für überzählige Impfdosen offenzulegen. „Noch im Dezember ließ der neue Bundesgesundheitsminister Zweifel aufkommen, ob genügend Impfstoffe vorhanden seien. Jetzt droht Millionen Dosen die Vernichtung. Deshalb muss Karl Lauterbach unverzüglich für Transparenz sorgen“, sagte Brysch dem Redaktions Netzwerk Deutschland (RND). Schließlich gehe es um Milliarden öffentlicher Gelder. „Es ist inakzeptabel die Kosten nicht offenzulegen.“ Lauterbach müsse auch verbindlich erklären, wie viele Dosen insgesamt lagerten und in welchen Abständen das jeweilige Verfallsdatum erreicht werde, forderte Brysch. „Es ist absehbar, dass sich mit dem Update der Vakzine im Herbst die Situation zusehends verschärft.“ Brysch verwies zudem darauf, dass die internationale Impfstoffinitiative Covax kaum noch Vakzin-Spenden abnehme.
Luca-App setzt Kontakt-Erfassung aus
16.03 Uhr: Die Luca-App zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erfasst bis auf weiteres keine Kontaktdaten mehr. Das teilte der Betreiber der App, die Berliner Culture4Life GmbH, am Montag mit. „Da die Verträge der Bundesländer zur Nutzung (…) des Luca-Systems Ende März ausgelaufen sind, wird die Kontaktdatenerfassung ausgesetzt“, heißt es in einer E-Mail, die an Restaurant-Betreiber und andere Vertragspartner versendet wurde. Wenn Gäste die Luca-QR-Codes scannen, würden dabei keine Kontaktdaten mehr aufgenommen. Eine Neuausrichtung der Luca-App hatte Culture4Life bereits im Februar angekündigt.