Schweinepest in MV: Zwei neue Fälle bestätigt
15. April 2022Die Afrikanische Schweinepest wurde erneut in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim hat zwei Fälle bei Wildschwein-Kadavern bestätigt. Der Sperrbezirk wird neu festgelegt.
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind zwei weitere Infektionen mit der Afrikanischer Schweinepest (ASP) aufgetreten. Das hat das Friedrich-Löffler-Institut bestätigt. Beide Wildschwein-Kadaver wurden Ende vergangener Woche außerhalb des Kerngebiets gefunden, das durch einen Elektrozaun abgetrennt wird. Der Landkreis hat am Donnerstagabend angekündigt, die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Tierseuche auf einen größeren Bereich auszuweiten. Das wird vermutlich verschärfte Schutzmaßnahmen für Tierhalter und Jäger bedeuten. Außerdem soll das neue Ausbreitungsgebiet mit einem festen Zaun eingegrenzt werden.
Suche nach weiteren toten Tieren
Das Ausbreitungsgebiet hatte der Landkreis Ende 2021 und dann Anfang des Jahres mit 110 Kilometern Stromzaun eingegrenzt. Ende vergangener Woche hatten Suchhunde die Überreste von insgesamt drei Wildschweinen außerhalb der Schutzzone an der Grenze zu Brandenburg gefunden. Der dritte Fund wird noch untersucht. Menschen, Suchhunde und Drohnen suchen derzeit nach weiteren toten Tieren.
21 ASP-Fälle in MV
Damit sind es seit Ende des vergangenen Jahres 21 Fälle mit dem ASP-Virus in Mecklenburg-Vorpommern. Der ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest im Landkreis Ludwigslust-Parchim war Ende November 2021 aufgetreten. Kurz zuvor hatte es schon einen Ausbruch in einem Mastbetrieb im Landkreis Rostock gegeben. Dort mussten rund 4.000 Tiere getötet werden.