Immer weniger Fisch in Aquakultur in MV
12. Juli 2022In Mecklenburg-Vorpommern ist im Jahr 2021 rund ein Fünftel weniger Fisch in sogenannten Aquakulturanlagen produziert worden als im Jahr 2020. Das geht aus einer Mitteilung des Statistisches Landesamtes Mecklenburg-Vorpommern hervor.
So wurden in den 19 Aquakulturbetrieben rund 938 Tonnen Fisch erzeugt. Das waren laut Landesamt 228 Tonnen und damit 19,5 Prozent weniger als 2020. Einen Grund dafür nannte das Amt nicht. Damit liege Mecklenburg-Vorpommern mit Brandenburg im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld, die höchsten Produktionen meldeten Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Deutschlandweit ging die Aquakulturproduktion von Fischen im gleichen Zeitraum um 1,8 Prozent zurück, was 330 Tonnen Fisch weniger ausmache.
Afrikanischer Raubwels mit größtem Anteil in MV
Den größten Anteil hatte in Mecklenburg-Vorpommern dabei die Erzeugung von Afrikanischem Raubwels, der mehr als die Hälfte der gesamten Fischproduktion ausmacht. Knapp ein Fünftel (156 Tonnen) entfalle auf karpfenartige Tiere wie Schleie und Karpfen. Um ein Drittel sank dagegen die Erzeugung von Forellen und Saiblingen mit nur noch 56 Tonnen. Regionale Schwerpunkte der Aquakultur sind mit 17 Betrieben die Landkreise Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte, wo Störe gehalten werden, und der Landkreis Rostock.