Fragen und Antworten zur Aquakultur

Fragen und Antworten zur Aquakultur

12. Juli 2022 Aus Von mvp-web
  • Was ist Aquakultur?
  • Was sind die Vorteile?
  • Welche Nachteile hat die Aquakultur?

Was ist Aquakultur?

In Zuchtanlagen können verschiedene Arten „produziert“ werden.

Aquakulturen sind Zuchtanlagen, in denen unter anderem Algen, Garnelen, Austern und Speisefische wie Lachs oder Pangasius für den Handel „produzieren“ werden. Laut Fischinformationszentrum werden weltweit in solchen Anlagen über 500 verschiedene Arten gezüchtet. Die Anlagen befinden sich in Teichen, Flüssen, Seen und im Meer sowie an Land. Dabei unterscheidet man grob Netzgehege, Boden- und Hängekulturen (Muschelzucht) und geschlossene Kreislaufanlagen. Die meisten Anlagen werden konventionell bewirtschaftet, es gibt aber auch Bio-Betriebe.

Was sind die Vorteile?

Durch die Züchtung von Speisefisch und Schalentieren sollen Wildbestände geschont werden. Schon heute gelten viele Fischarten als überfischt.

Außerdem kann der Wildfischfang kaum mehr gesteigert werden. In Hinblick auf einen weiter zunehmenden Bedarf an Fisch und einer wachsenden Weltbevölkerung sollen Aquakulturen zur Versorgung der Menschen mit tierischem Eißweiß beitragen.

Welche Nachteile hat die Aquakultur?

Fischkot, Antibiotika-Rückstände und überschüssiges Futter aus den Zuchtanlagen belasten die Gewässer – vor allem wenn nicht für einen ausreichenden Wasseraustausch in den Gehegen gesorgt ist. Das betrifft oft Aquakulturanlagen mit Teichen, die an Küsten und entlang von Flüssen ansässig sind. Auch eine zu hohe Besatzdichte, also die Anzahl der Fische pro Kubikmeter Wasser, wirkt sich negativ aus.

Für die Herstellung des Fischfutters wird zudem auch oft Wildfisch genutzt. Laut Greenpeace werden für ein Kilogramm Zuchtlachs bis zu fünf Kilogramm wild gefangener Fisch für die Fütterung benötigt.