MV Kabinett beschließt verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen

8. Dezember 2020 Aus Von mvp-web
Stand: 08.12.2020 14:59 Uhr

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern reagiert auf die anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen. Die Schutzmaßnahmen werden verschärft, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ankündigte.

Mit verschärften Maßnahmen versucht Mecklenburg-Vorpommern die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das kündigte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) an. „Wir schärfen jetzt nach“, sagte Schwesig nach Beratungen des Kabinetts am Dienstag in Schwerin. „Wenn möglich sollte jeder auf weitere Kontakte verzichten“, so die Ministerpräsidentin. „Wir haben es mit einer heftigen zweiten Welle zu tun.“

Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen

„Wir bleiben bei den strengen Kontaktbestimmungen“, sagte Schwesig. Nur maximal fünf Personen aus zwei Haushalten dürfen sich treffen. Zudem müssen sämtliche Landkreise und kreisfreien Städte die Mund-Nasen-Bedeckungs-Pflicht auf öffentlichen Plätzen ausweiten. Von den Kommunen müsse benannt werden, welche Plätze das sind.

Schul- und Kitaschließungen bei steigenden Infektionszahlen

Außerdem werden die Besuchsregelungen für Alten- und Pflegeheime eingeschränkt. Künftig darf nur noch ein Besucher pro Altenheim-Bewohner und am Tag zu Besuch kommen. Die Maßnahmen sollen von Antigen- und gegebenenfalls PCR-Tests flankiert werden, wie Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) sagte. Die Einrichtungen seien noch immer Treiber des Infektionsgeschehens, heiß es zur Begründung. Schulen und Kitas sollen weiter geöffnet bleiben. Aber bei steigenden Infektionszahlen sei eine Schließung erforderlich, sagte Schwesig.

Kein Alkoholausschank in der Öffentlichkeit mehr

Der Ausschank alkoholischer Getränke in der Öffentlichkeit wird verboten. So soll unterbunden werden, das sich etwa vor Glühweinausschankstellen lange Schlangen bilden. Das Kabinett beschloss auch die sogenannte Hotspot-Strategie, wonach Landkreise in Amtsbereichen mit einem Inzidenzwert über 200 verschärfte Maßnahmen wie etwa Ausgangssperren erlassen. Auch die Kontrollen sollen verschärft werden.