Neubrandenburg: Nach Axt-Angriff – Verdächtiger festgenommen

Neubrandenburg: Nach Axt-Angriff – Verdächtiger festgenommen

9. September 2022 Aus Von mvp-web
Stand: 09.09.2022 17:40 Uhr

In Neubrandenburg hat die Polizei einen Mann festgenommen, nachdem die Einsatzkräfte mehrere Stunden lang mit einem Großaufgebot gefahndet hatten. Der Verdächtige hatte am Mittag einen 25-Jährigen mit einer Axt verletzt.

Bei dem Verdächtigen soll es sich nach Angaben einer Polizeisprecherin um einen 43-jährigen Syrer handeln. Er sei ohne Widerstand zu leisten am späten Nachmittag im Reitbahnviertel gefasst worden. Die Polizei hatte zuvor einige Stunden lang mit einem Großaufgebot mitsamt Hubschrauber im gesamten Neubrandenburger Stadtgebiet nach ihm gefahndet. Gegen ihn werde jetzt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt. Es wird geprüft, ob gegen ihn Haftbefehl beantragt wird.

25-jährigen Syrer mit Axt verletzt

Er soll eine Axt bei sich getragen haben und gegen Mittag in der Nähe einer Migrationsberatung der AWO auf anderen Mann aus Syrien mit einer Axt losgegangen sein. Dieser wurde leicht verletzt. Die Polizei suchte mit Hochdruck nach dem Angreifer. Eltern in Neubrandenburg wurden gebeten, ihre Kinder nicht alleine aus der Kita oder dem Hort nach Hause gehen zu lassen. Es habe zwar keine akute Gefährdungslage gegeben, aber die Situation sei sehr unübersichtlich, so die Begründung der Polizei.

Polizei vermutet persönliche Verbindung zwischen Angreifer und Opfer

Mittlerweile geht die Polizei davon aus, dass es eine persönliche Verbindung zwischen dem Tatverdächtigen und seinem 25-jährigen Opfer gibt. Dies war zunächst unklar. Ebenso müssen die genauen Hintergründe des Vorfalls ermittelt werden.

Polizei: Keine Fotos von vermeintlichen Verdächtigen in sozialen Netzwerken teilen

Die Polizei wies ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei einem vermeintlichen Foto des Verdächtigen, das in sozialen Netzwerken kursiert haben soll, nicht um ein offizielles Fahndungsfoto der Polizei gehandelt habe. Bürgerhinweise seien wie in diesem Fall von der Polizei häufig gewünscht und auch hilfreich, allerdings gehörten das Verbreiten von Fotos eines möglichen Verdächtigen und dazugehörige Spekulationen nicht dazu.